Valentina Lisitsa

Nochmal Affen

tz..Tz - immer diese Verbrüderungen unter Primaten;)

Guendola, anscheinend liest du auch manchmal husch, husch über meine Postings weg, oder sind sie zu kompliziert. Na klar kann man auch was sehen und auch dabei lernen. Der gemeine (nicht der Böse) Zuhörer, soll jeder selbst wissen, was er für einer ist, unterschätzt aber das, was er sieht. Es ist wie ein Eisberg - mehr als 2/3 sind unter Wasser.
Man muss die Geheimnisse bzw den tiefen Grund für Bewegungen genau kennen, erst dann entdeckt man sie und ordnet sie auch richtig zu. Das ist schwer mit text zu erklären, eben so, als ob man einem Wesen die 4. Dimension erklären wollte, welches nur 3 kennt.
Aber ob das Lernen Grenzen hat oder nicht, ob es einen Schlüssel gibt, ein Gehirn in den turbo zu schalten, das weiss ich auch nicht. Der Onlinechang redet gerne von der Überwindung der Geschwindigkeitsbarriere, aber davon bin ich auch nicht ganz überzeugt. Ich bin weiter auf der Suche nach dem versteckten Schalter in meiner Birne und hoffe, ihn noch zu finden.
 
Der gemeine (nicht der Böse) Zuhörer, soll jeder selbst wissen, was er für einer ist, unterschätzt...

Vielleicht auch nicht, aber mit mehr kann er möglicherweise einfach noch nichts anfangen. Daß du gerne mehr Details von der Technik sehen möchtest, kann ich ja verstehen, mir würde es aber nicht viel nützen, ich bin sozusagen noch bei der Grobmotorik. (Das erinnert mich jetzt ein bischen an die Diskussion über das mentale Lernen, wo der Nutzen ja auch erst dann groß wird, wenn entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten schon da sind und verfeinert werden sollen)
 
Etwas anschauen, ein wenig denken und dann Spielen... das Finden dieses "Schalters" erweist sich fast als Suche nach dem Heiligen Gral.
 
Schalter

Etwas anschauen, ein wenig denken und dann Spielen... das Finden dieses "Schalters" erweist sich fast als Suche nach dem Heiligen Gral.

Das ist eine gute Aussage, denn auch bei der Tafelrunde der Ritter geht es ja geheim zu. Der Kreis ist eine sehr geschlossene Veranstaltung - ich nehme an, dass Amfortas mehr darüber weiss -
und ebenso scheint es einen magischen Zirkel der Pianisten zu geben, wie auch den magischen Zirkel der Magier, die nichts nach draussen dringen lassen.

Ich kann zwar einigemassen KLavierspielen, aber das musste ich mir doch hart erarbeiten gegen viele Wiederstände und rückblickend muss ich sagen, dass ich auch etliche Irrgärten durchquert habe. Richtig zufrieden bin ich mit dem erreichten aber nicht. Es fehlt eben noch das gewisse etwas. Vor dem Können grosser Pianisten stehe ich auch staunend. Irgendwas ist bei denen mutiert, während bei mir sich alles eben normal entwickelt hat.
Ich habe gerade neulich meine Mutter mal gefragt, weil sie so eine phänomenale Oktaventechnik hat. z.b. Ende Les Adieux, oder Trommelbässe Pathetique, letzter Satz Beethoven F-dur Sonate usw. was sie denn geübt hat, um das derart aus dem Ärmel zu schütteln. Die ernüchternde Antwort: Ich hab es ne geübt, ich konnte es einfach. Was will man da machen und sagen.

@Hammerklavier, hast du diesen heiligen Grals-Schlüssel schon gefunden ?
 
fisch


Meinst du vielleicht wegen des Omega3 und 6 Fettsäurengehaltes?

Oder anders, verstehe sonst den Zusammenhang nicht.

Ich schwöre eher auf Haferkleie - und warte jetzt auf den effekt.

Kleine Anekdote: In Darmstadt war ich bei einem Meisterkurs mit Oleg Weissenberg - ein Teilnehmer(sehr junger Mann ca. 16-17y) spielte die Paganini Var. von Brahms absolut atemberaubend. Wir haben uns dann unterhalten, wei das möglich ist und Herr Weissenberg sagte, er könne das so auch nicht und es hätte auch keinen Sinn , das zu üben, denn auf diesem Level sei man oder eben nicht. Natürlich konnte Weissenberg diese Var. auch spielen, aber während des Unterrichtes dieses Teilnehmers hat er keinen ton gespielt und hat auch vor uns, dem Publikum, zugegeben, dass diese Interpretation ihm nicht möglich sei.
 
Nun ja, wie die Forscher beim Heiligen Gral, hatte auch ich schon ein paar Spuren, doch leider nicht mehr^^
 
Kleine Anekdote: In Darmstadt war ich bei einem Meisterkurs mit Oleg Weissenberg - ein Teilnehmer(sehr junger Mann ca. 16-17y) spielte die Paganini Var. von Brahms absolut atemberaubend. Wir haben uns dann unterhalten, wei das möglich ist und Herr Weissenberg sagte, er könne das so auch nicht und es hätte auch keinen Sinn , das zu üben, denn auf diesem Level sei man oder eben nicht. Natürlich konnte Weissenberg diese Var. auch spielen, aber während des Unterrichtes dieses Teilnehmers hat er keinen ton gespielt und hat auch vor uns, dem Publikum, zugegeben, dass diese Interpretation ihm nicht möglich sei.

Finde ich etwas frustrierend, weil irgendwie impliziert das ja, daß Üben auch nix bringt: Man ist wie man ist und muß sich damit zufriedengeben. Stellt sich die Frage wann sich üben noch lohnt und wann nicht.
:confused:
 

Ohne Üben gehts nicht

Finde ich etwas frustrierend, weil irgendwie impliziert das ja, daß Üben auch nix bringt: Man ist wie man ist und muß sich damit zufriedengeben. Stellt sich die Frage wann sich üben noch lohnt und wann nicht.
:confused:

Üben bringt schon viel und ohne Üben geht es garnicht. Die Frage ist ja hier nach dem erreichen eines Superzustandes und der kann vielleicht nur durch Üben irgendeiner anderen Art erreicht werden, die ich aber auch nicht kenne. Man muss ja nicht resignieren, nur weil man kein Supertalent ist. Auf eine relativ hohe Ebene kommt man sicher mit dem richtigen Fleiss und der richtigen Übertaktik. Ob es dann weiter reicht, ist vielleicht wirklich eine Frage des Talentes.
 
Mal eine kurze Zwischenfrage:

Ist die Etüde von Rachmaninoff so schwer, wie es im Video aussieht? Oder noch schwerer?

Ich glaube nicht, dass das in nächster Zeit für mich machbar sein wird, aber ich wüsste gern, wie fern dieses Ziel noch ist :)

marcus
 
wie weit

Mal eine kurze Zwischenfrage:

Ist die Etüde von Rachmaninoff so schwer, wie es im Video aussieht? Oder noch schwerer?

Ich glaube nicht, dass das in nächster Zeit für mich machbar sein wird, aber ich wüsste gern, wie fern dieses Ziel noch ist :)

marcus

Das kommt darauf an, wie weit du jetzt bist. wenn du ordentlich ein paar chopin 'etüden spielen kannst, dann ist diese Rachjmaninoff etude ebenfalls machbar.
 
Ich würde die Etude Tableaux auch gerne mal spielen^^, sie gfällt mir sehr und ist zudem noch ziemlich schwer, vor allem die Sprünge in der LInken Hand gefallen mir sehr.
 
Er is halt einfach der Meister^^
 
Tut mir leid, dass ich den Thread noch einmal "aktiviere", aber da er mit "La Campanella" beginnt kann ich es nicht lassen, folgende Version auf YouTube zu empfehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=dqvWBbKMh9g

Mich begeistert die Leichtigkeit, selbst in den sehr anspruchsvollen Passagen... Leider kenne ich die Pianistin nicht, sie hat auch lediglich ein weiteres Video auf Youtube gepostet (nicht minder sehenswert).
 
Da ließ man mal die vergangenen Beiträge durch und den Leuten kommen Fragen wie ein solches Spiel möglich ist. Antwort:
1) frühzeitig mit dem Klavierspiel beginnen
2) dranbleiben, täglich üben, mehr als 1 h, in solchen Fällen wie hier diskutiert, irgendwo zwischen 1 h und 8 h
3) Selbstdisziplin, die Stücke immer noch langsam üben wenn wenn man sie schon etwas schneller kann, wenn man das Stück schon einigermaßen hört
4) und letztlich auch eine psychische Leistungsfähigkeit, also ein glückliches, erfülltes Leben sonst führt
5) als Konzertpianist täglich spielen, mit 1 h täglich nicht ganz zu bewerkstelligen, Richtwert wohl 2 h und aufwärts
6) wissen was man will, also nur das: Klavierspielen
7) spezielle Veranlagung, eine sehr hilfreiche Veranlagung: sei ein brillianter Automat, höre deine Musik nicht mehr so richtig, automatisiere, d.h. wenn man Vorspielt schauspiele, dass dich die Musik noch innerlich berührt
8) sei ein Entertainer, spiele Emotionen vor, automatisiere innerlich gnadenlos



:rolleyes:


auch unter den Pianisten gibt es heilige Kühe, einige braucht man nicht zu melken...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
7) spezielle Veranlagung, eine sehr hilfreiche Veranlagung: sei ein brillianter Automat, höre deine Musik nicht mehr so richtig, automatisiere, d.h. wenn man Vorspielt schauspiele, dass dich die Musik noch innerlich berührt
8) sei ein Entertainer, spiele Emotionen vor, automatisiere innerlich gnadenlos

Mir ist trotz der Smilies nach wie vor nicht klar, ob Du diesen haarsträubenden Schwachsinn ironisch meinst (also das Gegenteil für in guten Pianisten vorhanden und wünschenswert hältst - dann stimmte ich Dir zu) oder tatsächlich denkst, ein derartiges Verhalten & Denken könne auch nur ansatzweise einen Pianisten aus einem machen... :confused:
 

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