Valentina Lisitsa auf einem tollen Klavier

Na gut, da war es ja auch einfach. Wenn man weiß, hier ist eh nichts mehr zu retten, geht man lieber mit Pauken und Trompeten unter. :D
 
Wenn man weiß, hier ist eh nichts mehr zu retten, geht man lieber mit Pauken und Trompeten unter. :D
So ist vermutlich die Redewendung entstanden, die da heißt: Mit Pauken und Trompeten durchs Examen gefallen. Pauken und Trompeten pflegen zu festlichen Anlässen aufzuspielen. In Erwartung der feierlichen Übergabe des Abschlußdiploms ist die Kapelle bestellt worden, um letztlich den Mißerfolg lautstark zu beschallen, nachdem es mit dem Examen doch nicht geklappt hat. Dumm gelaufen...!
 
Man kann doch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, mach es wie Rubinstein. Der spielte mit links und blätterte mit rechts in der Zeitung oder knapperte an seiner Schokolade.:D
Oder Du kommt zu einem Clavio-Treffen. Da wird munter geschwatzt und gelacht während Du spielst...........d.h. bei Dir wohl eher nicht. Da würden alle ganz still sein und genau zuhören. Das wiederum würde mich aus dem Konzept bringen:D

Gruß
Manfred

knapperte an seiner Schokolde........... und rauchte noch seine Havanna:D:
 
Dies kann man aufs Klavierspielen übertragen und dort Übungen und Menschen finden, die einem dabei helfen ungestört weiter zu spielen, während am Nebentisch beispielsweise Skat gespielt wird. ;-) Es gibt Probleme, die leichter zu beseitigen sind als man meint. Anderes ist vielleicht schwieriger.

Wo laut Skat gedroschen wird, spiele ich bestimmt wunderbar. Das Problem ist, wenn die Typen alle zuhören... :D
 
Ein größeres Problem stellt für viele Musiker, die zum ersten Mal vor vielen Leuten spielen eine Menschenmasse dar. Auch das lässt sich vorher üben.

In Wien könnte man das gut im 'Haus der Musik' üben. Dort steht ein Flügel im Foyer, auf dem jeder spielen darf. Und es kommen gelegentlich ganze Schulklassen durch, die sich ringsherum drapieren. Oder Passanten und Besucher des Hauses schlendern vorbei und hören ein paar Minuten zu (bei Kreisleriana ganz sicher!).
Von Mal zu Mal entwickelt sich dort sicher mehr Gelassenheit im Umgang mit Zuhörern.

(Meine Erinnerung sagt mir, dass Kreisleriana in Wien wohnt, kann mich aber irren...)

Grüße von
Fips
 
In Wien könnte man das gut im 'Haus der Musik' üben. Dort steht ein Flügel im Foyer, auf dem jeder spielen darf. Und es kommen gelegentlich ganze Schulklassen durch, die sich ringsherum drapieren. Oder Passanten und Besucher des Hauses schlendern vorbei und hören ein paar Minuten zu (bei Kreisleriana ganz sicher!).
Von Mal zu Mal entwickelt sich dort sicher mehr Gelassenheit im Umgang mit Zuhörern.

(Meine Erinnerung sagt mir, dass Kreisleriana in Wien wohnt, kann mich aber irren...)

Grüße von
Fips

Richtig ! dort entwickelt sich mehr Gelassenheit im Umgang mit Zuhörern. Um alle Hemmungen endgültig zu verlieren empfiehlt es sich Friedrich Gulda nachzueifern, dann wird dieses Problem der Vergangenheit angehören:rolleyes::mrgreen:
Fips ich habe Hemmungen dies zu beschreiben, schildere dies doch mal:mrgreen::mrgreen:

Cordialement

Destenay
 
Es ist sicher ein sehr großer Unterschied, ob etwas erwartetes oder unerwartetes passiert.


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ja das stimmt schon: im Steinwayhaus Wien hab ich mal Flügel durchprobiert und beim Spielen der Oktaven der op 25/10 Etude sah ich dann in der Auslage etliche Passanten die mir da zusahen und zuhörten -bekam sogar Applaus danach :-) das war mir völlig gleichgültig, aber wehe zu Hause kommt mir wer zu nahe.

(Meine Erinnerung sagt mir, dass Kreisleriana in Wien wohnt, kann mich aber irren...)

150km weiter südlich

Um alle Hemmungen endgültig zu verlieren empfiehlt es sich Friedrich Gulda nachzueifern, dann wird dieses Problem der Vergangenheit angehören:rolleyes::mrgreen:
Fips ich habe Hemmungen dies zu beschreiben, schildere dies doch mal

diese Szene war natürlich extrem, Gulda hatte da schon keinerlei Scheu, besonders attraktiv war er da ja nicht mehr, um als zweiter Michelangelo-David durchzugehen....hatte was (unfreiwillig?) komisches die Szene....
 
aber wehe zu Hause kommt mir wer zu nahe.
Kann das sein, daß Du keine Kinder hast?
Ich hab' mir in zwischen sogar angewöhnt, wenn ich beim Klaveirspielen angesprochen werde, Takte, bei denen weniger Konzentration gefordert ist, für eine kurze Antwort zu nutzen. Schlimm wird's nur, wenn diese meist etwas knapper ausfallenden Antworten nicht ausreichen, und nachgehakt wird. :roll:
 

wie heißt die schöne Stelle doch, "Hat einst ein Weib und Kinder genug...." :-)
 
Katze hilft auch. Meine springt ab und zu auf meinen Schoss oder auf die Tasten und "spielt mit". Am Anfang unterbrach ich sofort, mittlerweile spiele ich einfach weiter. :)
 
Katze hilft auch. Meine springt ab und zu auf meinen Schoss oder auf die Tasten und "spielt mit". Am Anfang unterbrach ich sofort, mittlerweile spiele ich einfach weiter
:o:o

tja, da noch die Nerven bewahren und Islamey fertig spielen, während Kätzchen mit ausgefahrenen Krallen am Hochglanzlack des nagelneuen Steinway runterrutscht und die Flügelbeine als Kratzbaum nutzt, das nenn ich wahre Souveränität....:D
 
vielen Dank für den Link! Ich finde es faszinieren, einem Profi beim Üben zuzugucken. Nur ihr Handy sollte sie mal für ein paar Stunden abschalten :(
Ich schließen mich an: Vielen Dank für den Hinweis. Das mit dem Handy dachte ich zuerst auch. Dann habe ich aber gesehen, dass sie online mit den Zuschauern chattet. Deshalb hat sie immer wieder das Spiel unterbrochen.
 

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