Unterricht geben

H

Hinsky

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21. Jan. 2007
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also ich spiel jetzt seit etwa 12 jahren klavier ( im momemt den minutenwalzer von chopin, vorher regentropfenprelude und die premiere arabesque von debussy )
es sind 2 schüler im alter von 5-8 ( ich weiß es gerade nicht so genau )
ich möchte gerne neben dem notenabspielen ;) auch das freie spielen und improvisieren lehren.
jetzt hab ich hier im forum von der "piano kids" serie gelesen, gibt es noch weitere empfehlungen für absolute anfänger ?
2tens: ich dachte so an 12€ für 45 minuten, ist das ok ?

danke, hinsky :)
 
Hallo Hinsky und zunächst mal ein herzliches Willkommen im Forum.

Ich denke, Du kannst durchaus ins Unterrichten einsteigen. Was die Literatur betrifft: der Heumann ist schon okay, Du kannst hier im Forum aber auch noch viele andere Vorschläge finden.

Tut mir leid, dass Dich als "Neuen" jetzt gleich mal mein gesammeltes Entsetzen über die neuerdings hier im Forum herumschwirrenden Tarife trifft. Ich finde diese "Dumpingpreise" eigentlich nicht in Ordnung. Gut, Du fängst erst an, zu unterrichten, da mag das noch halbwegs vertretbar sein. Aber es gibt- und hier möchte ich mein Eigeninteresse nicht verhehlen- Leute, die davon leben, Musik zu machen und Instrumentalunterricht zu erteilen. Ich bin so einer und sehe solche Angebote mit dem entsprechenden Argwohn. (Wobei Du noch nicht mal das untere Ende der Fahnenstange darstellst, ich habe heute von 10€/h gelesen) Der Markt ist natürlich frei, ich kann hier lediglich moralisch appellieren.
Und darauf hinweisen, dass auch Du Dich ggf. nicht unter Wert verkaufen solltest. Auch Anfängerunterricht hat seine speziellen Tücken und muss engagiert, motiviert, fachlich fundiert und verantwortungsvoll angegangen werden. Und gute Leistung darf auch gut bezahlt werden.

In diesem Sinne wünsche ich eine erfolgreiche und erfüllende und hoffentlich auch angemessen vergütete Lehrtätigkeit,

Rosenspieß. :)

Und viel Spaß in diesem tollen Forum wünsche ich Dir natürlich auch.
 
ist auch für mich ein anfang mit dem unterrichten
daher erstmal der "dumping" preis ( mir reichts ;) )
hatte aber eh vor, wenns gut läuft und ich damit gut zurecht komm, in zukunft mehr zu nehmen
will halt nicht gleich soviel verlangen und dann selbst nichts auf die reihe kriegen. kommt doof ;)
 
mir gehts genauso...

Hallo an alle

mir gehts ähnlich mit dem Unterricht geben.
ich spiele seit gut 11 Jahren (bin gerade in den letzten Zügen der g-moll Ballade Chopin) und wurde gefragt, ob ich einer jüngeren Bekannten Klavierstunden gebe (ich bin noch nicht volljährig übrigens).
Für Nachhilfe (45 min) bekomme ich 7 Euro.
Ist Klavierunterricht mehr WErt? ich denke schon, oder? Wir hatten vor einiger Zeit mal 8 Euro à 45 Minuten ausgemach.
Bin ich da sehr unterbezahlt?
Kann ich 10 Euro verlangen?

vielen Dank =)

Stilblüte
 
@Stilblüte: Für ca. 10 Euro bekomme ich schon meinen Unterricht in der Musikschule bei einem qualifizierten Lehrer! D.h., wenn ich den Preis für das Schuljahr auf die tatsächlich erhaltenen Stunden runterrechne.

Wenn Deine Bekannte mit dem Preis einverstanden ist? Eine Möglichkeit wäre, zu sehen, ob der "Unterricht" regelmäßig oder eher etwas seltener stattfinden soll. Im letzteren Falle könnte sie Dir den 10er jedes Mal in die Hand drücken.
Bei regelmäßigen Stunden kannst Du auch einen niedrigeren "Festpreis" ausmachen, z.B. 30 Euro pro Monat...

Klavirus
 
Ich muss mich hier mal auf die Seite von Rosenspieß schlagen. Entweder man gibt professionellen Unterricht oder eben nicht. Bei letzerem sollte man auch kein Geld verlangen. Kostenlos als Hobby, Nachbarschaftshilfe oder nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere" ist es natürlich völlig legitim und in Ordnung. Aber für Halbheiten halbes Geld zu nehmen bringt niemandem was.
Es gibt Leute, die investieren unheimlich viel Zeit in Studium, um davon zu leben. Aus Schülersicht ist es sicher auch sinnvoller, doppelt zu zahlen und dafür nur halb so viel, aber dafür guten Unterricht zu bekommen.
Kommt man dennoch in die Situation, nicht Nein sagen zu können, sollte man richtige Preise nehmen. Ich z.B. werd ab und zu gefragt, ob ich nicht jemandem eine Homepage machen kann. Obwohl ich nur wenig bis garkeine Ahnung davon habe, nehme ich den vollen Preis eines studierten Webdesigners (oder ich helfe eben kostenlos). Ich finde das gegenüber den Professionellen nur fair und kann auch nur den Kopf schütteln, wenn ich von Dumpingpreisen in meiner Branche höre. So etwas zerstört nicht nur den Markt, sondern auch die Qualtät.
 
vielen Dank für eure Meinung!
In meinem Fall ist es so, dass ich die Familie bzw. das Kind eben kenne. Und mit Freunden ist das immer so eine Sache, wieviel verlange ich, vor allem wenn man die finanzielle Lage der Eltern kennt...
ich denke, es gibt ja auch für Nachhilfe "SChüler helfen SChüler", wobei der Unterricht nicht mal die Hälfte von dem Kostet, was ausgeblidete Lehrer verlangen. Wieso sollte das beim Klavierspielen nicht auch gehn?
liebe Grüße
Stilblüte
 
kann ich mir persönlich vorstellen das du Unterricht geben könntest, ich möchte dich da nicht beleidigen, aber es ist so das dir einfach die Kenntnisse fehlen um richtigen Unterricht zu geben... Du musst z.B. dich schon richtig in den Ausdruck der Stücken reinversetzen, da musst du wissen wieso hat der Komponist dieses Stück geschrieben, da kannst du nicht einfach drauflos spielen. An den Anweisungen die da immer obendrüber stehen sind ja sowieso auch fragwürdig...
Aber als ehrer musst du da richtige enntnisse haben, und mit einem Minutenwalzer die schon zu haben auf diesem Niveau möchte ich nicht ausschließen aber ioch wage es zu bezweifeln.

Und wie Kennst du dich denn in Rhytmus Technik und so weiter aus..
Kannst du sonst welche Septolen, Quartolen schon zählen?

MfG David
 
Hallo,

erst einmal finde ich es schön, wenn Du probieren möchtest, ob Dir das Unterricht Spass bringt. (ich setze jetzt mal voraus, dass Du ein junger Mensch bist?)
Kritisch ist es leider für die Kinder, wenn z.B. ein sehr begabtes Kind dabei ist und dieses evtl. nicht optimal gefördert werden kann, da Dir wesentliche Grundlagen zum Unterrichten fehlen.
Andererseits fängt jeder einmal an - ich habe mit 14 begonnen, Unterricht zu geben (Vertretung in der Musikschule meines Vaters),
allerdings bin ich mit Methodik und Didaktik groß geworden und hatte immer meinen Lehrmeister vor mir. ;-)
Dennoch behaupte ich, dass man anfangs einfach nicht optimal unterrichten wird. Es braucht Erfahrungen und in den meisten Fällen ein Studium.
Während des Studiums wird verlangt, dass man z.B. Lehrproben abgibt, also bereits Schüler vorweisen kann.
Deshalb bitte ich Dich, sei sensibel und ziehe vielleicht einen erfahrenen Lehrer zu Rate, lass Dir das Unterrichten zeigen.
Wenn Du merkst, dass Du das Klavierspielen doch noch nicht gut vermitteln kannst, dann sei so fair und gib die Kinder rechtzeitig an einen erfahrenen Lehrer ab.

Die Preise-Kaputt-mach-Angst teile ich nicht. Ich bin überzeugt, dass die meisten Eltern sehr sorgfältig darauf achten, dass ihre Kinder in guten Händen sind und eher einen vernünftigen Preis zahlen für einen guten Unterricht.

Liebe Grüße
klavier-stunde
 
Na hoffentlich liest bei Euren Schwarzarbeitaktionen das Finanzamt nicht mit.
 
Ich muss mich hier mal auf die Seite von Rosenspieß schlagen. Entweder man gibt professionellen Unterricht oder eben nicht. Bei letzerem sollte man auch kein Geld verlangen. Kostenlos als Hobby, Nachbarschaftshilfe oder nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere" ist es natürlich völlig legitim und in Ordnung. Aber für Halbheiten halbes Geld zu nehmen bringt niemandem was.
Es gibt Leute, die investieren unheimlich viel Zeit in Studium, um davon zu leben. Aus Schülersicht ist es sicher auch sinnvoller, doppelt zu zahlen und dafür nur halb so viel, aber dafür guten Unterricht zu bekommen.
So etwas zerstört nicht nur den Markt, sondern auch die Qualtät.

Ich muss Peter da völlig recht geben - und natürlich auch Rosenspieß.
Das Studium "Instrumental- und Gesangspädagogik" hat in Österreich z.B. eine Mindeststudiendauer von 6 Jahren und schließt mit dem "Magister artium" ab.
Und dabei lernt man u.a. auch intensiv die richtige Methode und Didaktik, um Schüler unterrichten zu können. Natürlich gehört danach noch jede Menge Erfahrung dazu, um wirklich ein "guter" Lehrer zu werden, aber das Grundwissen ist nach einem Studium auf jeden Fall wesentlich besser vorhanden.
Und es stimmt, was klavier-stunde geschrieben hat: man hat während des Studiums immer wieder sog. Lehrauftritte zu absolvieren, wo man einen Schüler unter den kritischen Augen erfahrener Lehrer eine Stunde lang unterrichten muss. Und danach erhält man jede Menge Anweisungen, Lob und auch Kritik. Aber man lernt unendlich viel dabei.

Ich würde mir nicht zutrauen, ohne entsprechender Ausbildung, einen Schüler zu unterrichten. Nicht einmal einen Anfänger.
Denn man macht auch trotz Ausbildung und langjährigem Studium anfangs noch genug Fehler.
Aber komplett ohne Ausbildung unterrichten zu wollen halte ich ehrlich gesagt für anmaßend und man vermasselt vielleicht einem begabten Schüler eine vielversprechende "Klavierkarriere", weil man ihn nicht richtig fördert oder - noch schlimmer - ihm überhaupt eine falsche Technik beibringt.
 

Naja, das ist die Frage, wenn man noch Schüler ist, dann muß man keine Steuern zahlen, wenn der Verdienst nicht über 400 € hinausgeht.

Wenn man als (selbstständiger) Lehrer tätig ist, dann hat man in der Regel auch eine vernünftige Buchführung und weist seine Einnahmen dem Finanzamt nach.
 
ich denke mal, dass man mit Kentnissen einer Chopin-ballade doch einem jugendlichen Anfänger Unterricht geben kann, oder? Sie (Mädchen) hat keine außergewöhnliche Begabung und bringt sich dsa Spielen im Moment mehr oder weniger selbst bei, bräuchte nur etwas Ansport und unterstützung. ICh glaube nicht, dass man da viel zerstören kann (=> Technik usw.), zumal man im Unterricht ja Stücke durchnehmen kann, die selbst schon gespielt wurden.
Jeder hat doch irgendwann seinen ersten Klavierschüler gehabt, oder...?

liebe Grüße
Stilblüte
 
die Frage ist, wo der Unterschied zwischen Klavierunterricht und Ansporn und Unterstützung liegt.
Den ganz kleinen muss man natürlich die Noten, Rhythmusgefühl usw beibringen, das erfordert natürlich eine Gewisse Erfahrung. Aber ich denke, dass die Hauptsache des Klavierunterrichts doch Ansporn und Unterstützung sind, oder nicht? Ansporn in dem Sinne, dass man wirklich regelmäßig übt (wie mit dem Sport. Geht man nicht in einen Verein, geht es vielen so, dass sie sich zwar vornehmen, täglich zu joggen, es oft aber doch nicht machen, selbst wenn es ihnen gut tun würde), und Unterstützung in dem Sinne, dass man in Bezug auf Technik und Gestaltung Tipps und Verbesserung gibt...
es ist ja nicht so, dass der Lehrer die Stücke mit dem Schüler in der Klavierstunde Note für Note einübt, das ist ja nicht Sinn der Sache...

liebe Grüße

Stilblüte
 
also ich spiele seit vielen jahren nebenbei noch schlagzeug in ner band ( inzwischen die 2te ), bischen gitarre und so alles irgendwie ;)
auch seit 6 jahren Orgel und hab auch, denke ich, einiges theoretisches wissen ( harmonielehre usw. )

war jetzt einmal da und mal gucken wie es sich entwickelt.
ich hab auch klar gesagt, dass ich keine ausbildung habe und keine dauerhafte lösung bin.
klar ist, dass ich das solange mache, bis ich mir nen neuen rechner leisten kann und dann guck ich weiter
beim einen muss ich ganz von vorne anfangen. da ist eh erstmal wenig mit klavier spielen.
jetzt sind erstmal die noten dran ;)

nicolai
 
Hallo
ich habe zwar keine Ahnung, aber das erinnert mich doch sehr stark an die Aussage: Es ist unmöglich für einen Laien ein Klavier sauber zustimmen.

Lernt mal schön weiter "GesangspädagogiK" , schweres Wort wa.

Freue mich

Chief
 

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