Metaphern im Unterricht, besonders gelungen, manchmal crazy

Ui, was für ein wunderschöne Metapher für so manches Werk! Merke ich mir.
 
"Sie sollten das Metronom nicht als Zwang empfinden, sondern wie Ihren Herzschlag. Alles in der Natur pulsiert, die wachsenden Pflanzen, die schwimmenden Fische - stellen Sie sich diesen Puls vor."
 
Keine Metapher, sondern ein ganzes Bild, und auch nicht von meiner KL, sondern von meiner Schwiegertochter, die mir zuhört; ich spiele das "Venetianische Gondellied" in g-moll von Mendelssohn-Bartholdy:

"Der Gondoliere ist traurig, weil er keine Fahrgäste hat."

Ich war ganz verblüfft, weil ich bei diesem Stück immer an einen Fahrgast denke, der unglücklich verliebt ist.
 
Das ist doch das Schöne an solchen Stücken, sie haben einen Titel, aber was man daraus macht, ist dem Interpreten überlassen.
Ja, Gondellied impliziert, dass der Gondoliere singt, aber trotzdem kann man da der Fantasie freien Lauf lassen.
Für mich ist in diesem Werk der Gondoliere unglücklich verliebt.
Ich vermeide es bei solchen Stücken, Schülern zu sagen, was meine Assoziation ist, sondern ermuntere sie, ihre eigene Szenerie zu erschaffen.
 

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