Übeprobleme bei Totalanfänger

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Ralph_hh

Ralph_hh

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10. Okt. 2019
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Hallo zusammen.

Der Sohn (9 J.) meiner Nachbarin hat von der Schwiegermutter ein Keyboard bekommen und nun bin ich gefragt worden, ob ich dem Jungen mal sowas wie Anfängerunterricht geben kann. Nach diversen Hinweisen, Klavier ungleich Keyboard und ich kann nur Klassik, keine Bandbegleitung, keinen Generalbass lesen etc. hab ich dem mal zugestimmt. Unterricht beim richtigen Lehrer haben sie wohl mal versucht eine Stunde, keine Ahnung, warum das nicht weiter verfolgt wird. Aber das soll nicht das Thema sein.

Nun haben wir bislang ganze 4 Stunden gehabt, nicht die Welt. Während der Stunde machen wir ganz gute Fortschritte. Wir spielen gerade ein Kinderlied, Kommt ein Vogel geflogen. Das Lied kennt er. Ich hab's vorgesungen, vorgespielt, Noten liegen da mit Fingersatz, er spielt das nach. Ging nach der ersten Stunde ganz gut, eine Woche später alles weg. Offenbar kein großer Übefleiß?

Oder aber das üben klappt nicht. Der junge Mann ist nicht in der Lage, durch das Zuhören im eigenen Spiel Fehler zu bemerken. In der Stunde ist das einfach, da sitz ich ja daneben. Aber bei alleine üben wird das natürlich schwierig. Das Notenlesen ist ganz am Anfang, stur nach Noten arbeiten ist also auch noch nicht möglich. Ich kenn das von mir selber als Fortgeschrittener, aber auch von meinen Kindern damals als Totalanfänger, dass man lange bevor man mit den geschriebenen Noten klar kommt quasi erstmal nur nach Gehör nachspielt und natürlich hört, wenn man da einen falschen Ton anschlägt, zumal bei einem bekannten einfachen Lied.

Aber er spielt auch bei der 20sten Wiederholung mal hier mal da eine falsche Note oder zwei oder drei, dass ich teils irritiert frage, was er denn gerade spielt. Er merkt nicht, wenn er falsch spielt. Wie soll er da alleine üben? Die Eltern sind weder mit Noten noch mit einer Klaviatur bewandert, da ist eher wenig Unterstützung zu erwarten, aber zumindest hören die, wenn es falsch klingt. Nur korrigieren können sie dann vermutlich nicht.

Kommt so ein Tonfolgen Gedächtnis mit der Zeit? Kann man das üben? Singen mag er das Stück nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schick ihn zu einem richtigen Lehrer.

Ich für meinen Teil bin nicht bereit, uns Profis durch Tippgeben an irgendwelche Hobby-Unterrichter auch noch quasi selber das Wasser abzugraben.
 
Besorg eine Anfänger Klavierschule und gehe danach vor. Da hat das Kind wenigstens was konkretes in der Hand.
Ein völlig musikabstinentes Kind kann man nicht gleich mit einem relativ komplexen Volkslied wie Kommt ein Vogel geflogen auf einem noch zu entdeckenden Instrument zupflastern, ganz abgesehen von der völlig überfordernden Tastenumsetzung .
Du musst eine didaktische Linie haben, die für das Kind erkennbar ist. Mal ein bisschen rumklimpern bringt gar nichts, wenn nichts aufeinander aufbaut.
 

Rolf, du bist doch oft hier im Norden und solltest unsere Gepflogenheiten langsam kennen. Der Ausdruck "junge Mann" für ein männliches Kind ist hier ein ganz gebräuchlicher Ausdruck selbst für Kindergarten und Grundschulkinder, genauso wie das Fräulein oder Fräuleinchen für die Mädels. Wobei meine Kinder, das meistens gehört haben, wenn sie was ausgefressen haben. :-D
 
Der Sohn (9 J.) meine[r] Nachbarin hat von der Schwiegermutter ein Keyboard bekommen
@Albatros2016 jetzt dämmert's mir: ich dachte, da fehlt in der Klammer eine 1 oder 2 vor der 9 weil es sich so liest, als habe die Schwiegermutter des Sohnes die Tischhupe verschenkt :)
...was norddeutsche Sprechgewohnheiten betrifft, so beherrsche ich nur Moin, Matjes und Flens
 
Hallo zusammen.

Der Sohn (9 J.) meine Nachbarin hat von der Schwiegermutter ein Keyboard bekommen und nun bin ich gefragt worden, ob ich dem Jungen mal sowas wie Anfängerunterricht geben kann. Nach diversen Hinweisen, Klavier ungleich Keyboard und ich kann nur Klassik, keine Bandbegleitung, keinen Generalbass lesen etc. hab ich dem mal zugestimmt. Unterricht beim richtigen Lehrer haben sie wohl mal versucht eine Stunde, keine Ahnung, warum das nicht weiter verfolgt wird. Aber das soll nicht das Thema sein.

Nun haben wir bislang ganze 4 Stunden gehabt, nicht die Welt. Während der Stunde machen wir ganz gute Fortschritte. Wir spielen gerade ein Kinderlied, Kommt ein Vogel geflogen. Das Lied kennt er. Ich hab's vorgesungen, vorgespielt, Noten liegen da mit Fingersatz, er spielt das nach. Ging nach der ersten Stunde ganz gut, eine Woche später alles weg. Offenbar kein großer Übefleiß?

Oder aber das üben klappt nicht. Der junge Mann ist nicht in der Lage, durch das Zuhören im eigenen Spiel Fehler zu bemerken. In der Stunde ist das einfach, da sitz ich ja daneben. Aber bei alleine üben wird das natürlich schwierig. Das Notenlesen ist ganz am Anfang, stur nach Noten arbeiten ist also auch noch nicht möglich. Ich kenn das von mir selber als Fortgeschrittener, aber auch von meinen Kindern damals als Totalanfänger, dass man lange bevor man mit den geschriebenen Noten klar kommt quasi erstmal nur nach Gehör nachspielt und natürlich hört, wenn man da einen falschen Ton anschlägt, zumal bei einem bekannten einfachen Lied.

Aber er spielt auch bei der 20sten Wiederholung mal hier mal da eine falsche Note oder zwei oder drei, dass ich teils irritiert frage, was er denn gerade spielt. Er merkt nicht, wenn er falsch spielt. Wie soll er da alleine üben? Die Eltern sind weder mit Noten noch mit einer Klaviatur bewandert, da ist eher wenig Unterstützung zu erwarten, aber zumindest hören die, wenn es falsch klingt. Nur korrigieren können sie dann vermutlich nicht.

Kommt so ein Tonfolgen Gedächtnis mit der Zeit? Kann man das üben? Singen mag er das Stück nicht...

Lieber Ralph_hh,

ich muss leider hasenbein zustimmen: das Beste wäre ein richtiger Lehrer! Es ist unmöglich, in einem Beitrag hier Grundkenntnisse des Anfangsunterrichts zu vermitteln und dir wirklich weiter zu helfen.

Es ist gut, dass du deinen Schüler nach Gehör spielen lässt und ich finde es gut, dass du dich an uns wendest. Aber es ist leider vieles falsch, weswegen dein Schüler diese Probleme hat. Eine Frage zum Instrument: ist es wirklich ein Keyboard ohne Anschlagsdynamik oder doch ein Digi mit Anschlagsdynamik? Wenn es das erstere ist, kann man keinen Klavierunterricht darauf geben.

"Kommt ein Vogel geflogen" ist ein viel zu schwieriges Lied für das erste Lied, das gelernt wird. Ich frage mich auch, ob dein Schüler sich schon auf der Klaviatur orientieren kann, ob er die Tonerzeugung des Instruments kennen gelernt hat, ob er improvisiert, inwieweit er hohe von tiefen Tönen unterscheiden kann. In der Regel muss man erst mit Liedern anfangen, die vorwiegend Tonschritte beinhalten und nicht ständig die Richtung wechseln. Der Schüler sollte die Tonleiter kennen lernen, wenn er nicht singen will, summt er vielleicht. Mit "Alle meine Entchen" anzufangen, ist nicht verkehrt - das Lied kann man auch gut transponieren, der Schüler hat schnell Erfolgserlebnisse und das motiviert. Für mich ist das Verhalten deines Schülers eines der Überforderung und nicht eines der mangelnden Motivation, die sich natürlich bei Misserfolgen und Frust des Lehrers schnell einstellt.

Wenn du nicht weiterkommst, sag das den Eltern und empfehle ihnen einen Lehrer. Es tut mir leid, dass ich das so klar sage, aber es ist eben nicht einfach, guten Anfängerunterricht zu geben.

Liebe Grüße

chiarina
 
Danke für das klare Feedback!

Also das Instrument ist tatsächlich ein Keyboard, kein Digitalpiano. Einer meiner ersten Kommentare war dann auch, das das zwei grundverschiedene Instrumente sind und er auf dem Keyboard kein Klavierspiel lernt. Ich glaub das soll mehr Musikunterricht allgemein werden. Ich habe versucht, auf eine Musikschule oder einen Lehrer hinzuwirken, aber am Ende ist das nicht meine Entscheidung, ist nicht mein Kind... Ich will keinem KL das Wasser abgraben, @hasenbein , ich verstehe aber deinen Unmut, dann auch noch Tips geben zu sollen. Ich glaub ich wollte eigentlich eher hören, ob das fehlende "Fehler übers Gehör erkennen" in dem Stadium normal ist.

Seltsamerweise habe ich den Anfängerunterricht beim KL genau so erlebt. Meine Tochter als musikalische Totalanfängerin hat vor drei Jahren mit mir zusammen das Klavierspiel angefangen, wir hatten Unterricht zu zweit. (Blöde Idee). Das erste Stück war die "Ode an die Freude", stark vereinfacht, kein Warmwerden mit dem Instrument, keine Tonleitern etc. ( KKL, ich weiß... er hat auch seine Vorzüge.) Ich habe in der ersten Stunde mit dem Nachbarssohn tatsächlich mit der C-Dur Tonleiter und "alle meine Entchen" angefangen.

Ich glaub ich erkenne meine Grenzen und ich überlege dann mal, ob ich das weiter mache oder doch lieber nicht. Ich will ihm ja nun auch nicht nachhaltig den Spaß an der Musik verderben. Allerdings scheint mit das eher so zu laufen, dass das Kind dann ggf. ganz ohne Instrument aufwächst, war ja bislang auch kein Thema... Das wiederum wäre auch schade.
 
@Albatros2016 jetzt dämmert's mir: ich dachte, da fehlt in der Klammer eine 1 oder 2 vor der 9 weil es sich so liest, als habe die Schwiegermutter des Sohnes die Tischhupe verschenkt :)
...was norddeutsche Sprechgewohnheiten betrifft, so beherrsche ich nur Moin, Matjes und Flens
Hab das fehlende "r" ergänzt. Ansonsten denke ich, mit Moin, Matjes und Flens weißt Du das wichtigste, was man hier oben braucht, wir reden hier eh nicht viel.
 
Kannst du dem Buben einen ordentlichen (!) Kinderchor, am besten einen mit separater Jungsabteilung empfehlen? Dafür ist er noch nicht zu alt, der Einstieg ist niederschwelliger als beim Instrumentalunterricht (vor allem preiswerter, falls das eine Rolle spielt) und er müsste nicht ganz ohne musikalische Ausbildung aufwachsen.
 
Also erstmal auch ein Keyboard ist ein Tasteninstrument und man kann sehr wohl darüber ins Klavierspiel einsteigen.
Einem Kind als Ersatz einen Kinderchor zu empfehlen ist wohl eher eine Entmutigung, dann schon lieber zusätzlich (aber offensichtlich singt der Knabe nicht gern).
Der Vorschlag eine gute altersgerechte (also kein babymachwerk oder erwachsengerechtes) Klavierschule anzuschaffen (zwischen 10 bis 20 €) ist eine zu vertretende Forderung gegenüber den Eltern , wenn eben ein Klavierunterricht\Keyboardunterricht nicht leistbar oder in vertretbarer Umgebung zu bekommen ist.
 

Also erstmal auch ein Keyboard ist ein Tasteninstrument und man kann sehr wohl darüber ins Klavierspiel einsteigen.

Liebe Ellizza,

können tut man vieles, aber ob es schadet oder nutzt, ist relevant für einen Klavierunterricht, der ausdrücklich das Klavierspielen lehrt.

Und leider schadet ein Keyboard sehr. Der erste Zugang zum Instrument, das Erleben mit allen Sinnen ist wichtig für Kinder. Die Verbindung "Art des Anschlags/Fühlen - Klang/Hören - gewünschter Klang/Vorstellen" und umgekehrt findet nicht statt und das ist nicht akzeptabel. Kinder hauen in der ersten Stunde oft munter drauflos und wenn sie nicht auf diese Verbindung und den aus dem "Hauen" resultierenden Klang aufmerksam gemacht werden, entwickeln sie diese Verbindung nicht. Fazit: schlechtes Ohr, schlechte Technik.

Wenn sie bekannte Kinderlieder singen, phrasieren sie automatisch. Niemals singt jemand bei "Alle meine Entchen" die Töne gleich laut. Wenn sie diese innere Klangvorstellung aufs Instrument übertragen, führt die Klangvorstellung sie. Wenn nun die Töne des Liedes auf einem Keyboard alle gleichlaut klingen, entspricht das nicht dem Singen und führt das zu einem roboterhaften Klavierspiel. Die Dynamik muss von der ersten Stunde im Spielen, Improvisieren, Experimentieren etc. präsent sein.

Ein Keyboard unterscheidet sich optisch wenig, aber in seiner Funktionsweise und Ansprüchen fundamental.

Liebe Grüße

chiarina
 

Ich muss da aus Sicht eines "Schülers" mal widersprechen. Ich habe jahrelang Keyboard gespielt und hatte auch Keyboard Unterricht und nach einer längeren Pause lerne ich jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren Klavier ebenfalls mit Unterricht. Keyboard und Klavier ist unterschiedlich gar keine Frage, aber meine Erfahrung am Keyboard hat mir jetzt nicht wirklich geschadet. Im Gegenteil, ich habe eine gehörige Portion Vorwissen mitgebracht. Tonarten, Notenlesen, Rythmik, etc. Wenn es ein modernes Keyboard ist hat es sicher auch Anschlagsdynamik.

Wenn die Situation momentan mehr nicht erlaubt ist ein Einstieg mit einem Keyboard sicher nicht verkehrt. Ich würde dann aber eher eine Keyboard Schule für den Anfang nehmen.

Klavier kann er dann später immer noch lernen, wenn er Spaß daran hat und dabei bleibt.
 
@chiarina
Auch wenn ich nur selten mit @Elizza einer Meinung bin, muss ich ihr in diesem Fall recht geben. Natürlich ist ein echtes Klavier immer das Optimum, aber ein Keyboard ist immerhin noch die bessere Wahl, wenn Eltern zunächst sehen wollen, ob das Kind überhaupt "dabei bleibt", unter der Voraussetzung, dass die Alternative bedeuten würde, dass das Kind gar kein Tasteninstrument spielt. Wenn man argumentiert, dass man sich mit einem Keyboard den Anschlag versaut, dürfte man auch nicht auf einem Cembalo oder einer Orgel beginnen. Wohlgemerkt sollte das Spiel auf dem Keyboard maximal ein paar Wochen dauern, nicht länger.
 
Wenn es ein modernes Keyboard ist hat es sicher auch Anschlagsdynamik.

Lieber Caeso2010,

nein, hat es nicht, das ist ja mein Punkt:

Also das Instrument ist tatsächlich ein Keyboard, kein Digitalpiano. Einer meiner ersten Kommentare war dann auch, das das zwei grundverschiedene Instrumente sind und er auf dem Keyboard kein Klavierspiel lernt. Ich glaub das soll mehr Musikunterricht allgemein werden.

@chiarina
Auch wenn ich nur selten mit @Elizza einer Meinung bin, muss ich ihr in diesem Fall recht geben. Natürlich ist ein echtes Klavier immer das Optimum, aber ein Keyboard ist immerhin noch die bessere Wahl, wenn Eltern zunächst sehen wollen, ob das Kind überhaupt "dabei bleibt", unter der Voraussetzung, dass die Alternative bedeuten würde, dass das Kind gar kein Tasteninstrument spielt. Wenn man argumentiert, dass man sich mit einem Keyboard den Anschlag versaut, dürfte man auch nicht auf einem Cembalo oder einer Orgel beginnen. Wohlgemerkt sollte das Spiel auf dem Keyboard maximal ein paar Wochen dauern, nicht länger.

Lieber Demian,

ich bin nach wie vor anderer Meinung, natürlich immer gesetzt den Fall, dass KLAVIERspielen gelernt werden möchte. Um zu sehen, ob ein Kind "dabei bleibt", sollte man ihm auch die Möglichkeiten eröffnen, die ein Klavier bietet. Wie soll es sonst wissen, ob ihm das Instrument gefällt? Wenn jemand malen lernen will und ausprobieren möchte, ob das was für ihn ist, drückt man ihm doch auch keinen schlechten Pinsel und nur eine Farbe in die Hand.

Des Weiteren ist es ein Unterschied, ob auch der Unterricht auf dem Keyboard stattfindet oder ob der Schüler wenigstens im Unterricht ein Klavier unter den Fingern hat. Hier findet alles auf dem heimatlichen Keyboard statt.

Wenn jemand sich nicht sicher ist und Unterricht auf einem Instrument mit Anschlagsdynamik hat, muss er sich für die erste Zeit und zu Hause eben ein Klavier oder Digitalpiano leihen, mieten, woanders üben oder die ersten Wochen nicht üben.

Die Eltern scheinen hier auch keineswegs groß engagiert zu sein - sie wollen ja noch nicht einmal einen Lehrer engagieren. Mir scheint, die Situation des "Gefallens" und einer späteren Investition stellt sich hier nicht.

Was die Orgel etc. angeht, weißt du ja, dass Klavier und Orgel zwei völlig verschiedene Instrumente sind und viele sich schwer tun, beides gut zu können. :D

Und ich selbst könnte den Klang eines Keyboards nicht aushalten, was natürlich eine rein persönliche Grenze ist. Es ist für mich ein absolutes No-Go - der Klang und die Verbindung zum Ohr und zum Berühren/Anschlagen der Taste ist ein sehr sinnliches Erlebnis, das genau das ist, was jemanden zum Klavierspielen hinziehen sollte. Und genau das, was Klavierspielen bedeutet, gibt es beim Keyboard nicht. Bekommt man Unterricht auf einem Keyboard und übt auch auf demselben, weiß man vom Klavierspielen absolut nichts.

So, flammende Rede zu Ende! :004:

Liebe Grüße

chiarina
 
nein, hat es nicht, das ist ja mein Punkt:

Liebe Chiarina,

da muss ich jetzt leider mal wiedersprechen. Ich habe die ersten Wochen mit einem einfachen Yamaha Keyboard geübt und dieses hat sehr wohl eine Anschlagsdynamik. Was es nicht hat sind gewichtete Tasten. Der Tastenwiderstand ist allerdings eine Katastrophe und der Anschlag viel zu labberig, aber lauter und leiser spielen ist durchaus möglich.

Aber ein Keyboard kann in meinen Augen nur eine ganz kurze Übergangslösung sein. Ich habe es jedenfalls sehr schnell zumindest gegen ein Digi getauscht und sehne jetzt ein akustisches herbei.
 
Der Eingangsbeitrag liest sich für mich so, als sei ein möglichst niederschwelliger (kostengünstiger?) Einstieg gesucht, daher mein Vorschlag mit dem Chor.

Beim nochmaligen Lesen stolpere ich über darüber, dass nach nur einer Stunde der "richtige" Lehrer verworfen wurde. Woran lag das? Ich glaube nicht, dass ein Amateur da etwas sinnvolles erreichen kann und ich glaube auch nicht, dass einem Neunjährigen mit einem Notenheft geholfen ist.
 
Die Anschlagsdynamik eines Keyboards hat relativ wenig mit der Anschlagsdynamik eines Klaviers zu tun, auch wenn beides gleich genannt wird. Ich habe auch ein paar Wochen auf einem Keyboard geklimpert. Ich wollte nämlich anfangs tatsächlich Keyboard lernen.

Auch jetzt spiele ich immer mal wieder mit dem Gedanken, mir einen Synthesizer zuzulegen. Aber bei allem, was ich bisher unter den Fingern hatte (und mir leisten wollte) hat es mich bei der Haptik gegruselt. Geht für mich gar nicht. Macht aber nix. Bleibt ein wenig mehr Zeit, am Klavier zu üben und das gesparte Geld kommt aufs virtuelle Flügel-Spar-Konto.
 

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