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katjasofia
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- 14.02.2014
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Hallo,
ich hatte gestern Klavierstunde. Zur Zeit lern(t)e ich u.a. Schuberts Impromptu no. 3....ich fand es von anfang an superschwer und habe mich jetzt in 2 Monaten durch gerade mal 2,5 Seiten Text gequält. Meine KL hat mir an vielen Stellen toll geholfen, aber es waren dann doch zuviele Baustellen, ich brauchte teilweise stundenlang für 2-3 Takte, am nächsten Tag ging der Takt dann, dafür waren andere wieder weg.
Gestern meinte meine KL, dann könnte ich das Stück ja erstmal zurückstellen und später wieder aufnehmen.
Ich wollte das selber auch, aber als sie das so sagte, kam mir das auf einmal vor wie Scheitern...."ich kann das nicht, ich habe das nicht geschafft, ich habe versagt" etc....wir haben dann darüber gesprochen und sie meinte, sie habe den Eindruck, ich hätte zu hohe Ansprüche an mich...womit sie sicher Recht hat. Irrationalerweise denke ich auch sowas wie "2 Monate umsonst geübt, in der Zeit hätte ich tolle andere Sachen machen können", was natürlich totaler Quatsch ist, weil ich daran ja auch was gelernt habe. Vom Kopf weiß ich das alles, trotzdem hat mich das getroffen.
Nun meine Fragen: Geht es Euch auch manchmal so, dass ihr dann ein Stück zurückstellt, weil ihr merkt, es geht noch nicht oder beißt ihr Euch immer durch? Könnt Ihr von Anfang an einschätzen, ob das Stück machbar ist, wie fühlt Ihr Euch, wenn Ihr nach intensivem Üben merkt, es ist doch zu schwer?
LG
Katja
ich hatte gestern Klavierstunde. Zur Zeit lern(t)e ich u.a. Schuberts Impromptu no. 3....ich fand es von anfang an superschwer und habe mich jetzt in 2 Monaten durch gerade mal 2,5 Seiten Text gequält. Meine KL hat mir an vielen Stellen toll geholfen, aber es waren dann doch zuviele Baustellen, ich brauchte teilweise stundenlang für 2-3 Takte, am nächsten Tag ging der Takt dann, dafür waren andere wieder weg.
Gestern meinte meine KL, dann könnte ich das Stück ja erstmal zurückstellen und später wieder aufnehmen.
Ich wollte das selber auch, aber als sie das so sagte, kam mir das auf einmal vor wie Scheitern...."ich kann das nicht, ich habe das nicht geschafft, ich habe versagt" etc....wir haben dann darüber gesprochen und sie meinte, sie habe den Eindruck, ich hätte zu hohe Ansprüche an mich...womit sie sicher Recht hat. Irrationalerweise denke ich auch sowas wie "2 Monate umsonst geübt, in der Zeit hätte ich tolle andere Sachen machen können", was natürlich totaler Quatsch ist, weil ich daran ja auch was gelernt habe. Vom Kopf weiß ich das alles, trotzdem hat mich das getroffen.
Nun meine Fragen: Geht es Euch auch manchmal so, dass ihr dann ein Stück zurückstellt, weil ihr merkt, es geht noch nicht oder beißt ihr Euch immer durch? Könnt Ihr von Anfang an einschätzen, ob das Stück machbar ist, wie fühlt Ihr Euch, wenn Ihr nach intensivem Üben merkt, es ist doch zu schwer?
LG
Katja

Aber ein Stück von meiner KLin habe ich auch zurückgestellt, da ich da überhaupt nicht so recht voran kam. Da dies auch auf dem Cembalo gespielt werden kann, werde ich es später noch mal probieren, aber noch bin ich nicht soweit. Das Stück hatte meine KLin ausgesucht. Aber es wurde nicht darüber gesprochen, dies Stück zurückzulegen, sondern es wurden einfach andere Stücke geübt oder mit ganz leichten Stücken das prima-Vista-Spiel geübt. Damit sank mit der Zeit auch die Motivation. Und nu habe ich in unregelmäßigen Abständen Cembalounterricht und nicht jede Woche (wie beim Klavier). So ist es für mich wesentlich entspannter und der Druck ist raus. Wenn ich dann ein neues Stück erarbeitet habe, mache ich mit meiner Cembalolehrerin einen Termin aus.







