Start der Harmonielehre

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13. Feb. 2007
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Hallo,

so, jetzt habe ich die Ehre, den Kurs zu eröffnen. Erst mal Fabian Raschke vielen Dank für diesen Forenbereich.

So wie ich gesehen habe, haben noch nicht alle das Buch. Der vorgeschlagene Termin 12.10. für das Durcharbeiten der ersten Einheit wäre damit realistisch. Da schlage ich die Seiten 1-10 vor. In 1-5 geht es ums Notenlesen, das können ja alle. 5-10 behandelt die Intervalle.

Da wird es mit groß, klein, übermäßig, vermindert schon kniffeliger. :shock: Das ist aber wichtig, Intervalle auf einen Blick zu benennen, sonst kommt man schnell ins Stocken. Unter dem alten Thread habe ich den Link zu einem kleinen Online-Training gepostet. Schaut mal, ob ihr den Härtetest besteht ;)

Verständnisfragen diskutieren wir dann hier im Forum. Ich freu mich auf Eure Mitarbeit. :)

Grüße
Axel
 
Hallo Axel and alltogether,:p

freu mich schon auf den Beginn,sicherlich günstiger für die, die das Buch noch nicht haben.

Dann euch allen ein schönes WE,

Lg
violapiano
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Super, dass wir am 12. starten. Bis dahin habe ich das Buch und ich kann mich auch noch vorbereiten.

Ich freue mich schon sehr :).
 
:D ....nur noch 2 Tage, dann gehts los!! :tuba:
 
Eigentlich hat es ja schon angefangen, wenn wir bis morgen auf Seite 10 sein wollen ;)

Dazu gleich mal eine Frage: in der Arbeitsanleitung (Seite VIII) wird empfohlen, die Noten der Aufgaben zu singen und zu spielen (Singen verweigere ich - mein Klavier kann singen, das muß reichen :D). Ist es auch ratsam die Beispiele alle durchzuspielen?
 
Hallo Hans,
ich mach beides. Bist du schon durch die 10 Seiten?
@ Axel:
Stichpunkt "Kirchentonarten":
Die finden nur Verwendung in der neuen Musik, wozu braucht man die heute?:confused:

LG
violapiano
 
Hallo Hans,

Stichpunkt "Kirchentonarten":
Die finden nur Verwendung in der neuen Musik, wozu braucht man die heute?:confused:

LG
violapiano

Wenn ich mir erlauben darf ein wenig zu antworten.
Du brauchst diese verschiedenen Modi zum Beispiel, um Material für Improvisationen im Jzz zu haben. Du siehst im Leadsheet G7 und hast dafür das Tonmaterial aus der Skale (Tonleiter) von g mixolydisch.
Grob gesagt sind die Modi dazu da, um eine theoretische Basis zu schaffen, welche Töne über einen bestimmten Akkord gespielt werden können.

Sicher gibt es da noch mehr;). Hör Dir mal die arabische Musik an. Welcher Modus findet dort oft Anwendung?
 
losssssssssssssssssss!


:tuba::guitar2::drummer: :klavier:

Wo sind denn alle?
 
Woher weiß ich, in welches Konsonante Intervall ich ein Dissonantes Intervall auflösen muss? (Sofern es dafür überhaupt das eine, harmonisch Korrekte Intervall gibt.)
 
Woher weiß ich, in welches Konsonante Intervall ich ein Dissonantes Intervall auflösen muss? (Sofern es dafür überhaupt das eine, harmonisch Korrekte Intervall gibt.)

Das ist alles sehr umfangreich.

Wenn du zum Beispiel einen Vorhaltsquartsextakkord hast ist der Verlauf folgender: Tonika: C-Dur

Bass: g; rechte Hand: c-e-g löst sich auf in g (linke Hand) h-d-g. Es wird also praktisch Sexte zur Quinte aufgelöst und Quarte zur Terz:). Dieser Akkord, dem der der Dominante entspricht, wird wieder nach c (links), g-c-e aufgelöst.

Der Tritonus: Kann nach innen oder außen aufgelöst werden.

Nur da gibt es so viel...
 
Woher weiß ich, in welches Konsonante Intervall ich ein Dissonantes Intervall auflösen muss? (Sofern es dafür überhaupt das eine, harmonisch Korrekte Intervall gibt.)
Gib doch mal ein Beispiel an, wo Du so eine Konstellation vorfindest.
QUOTE=David;74467]Das ist alles sehr umfangreich.
Wenn du zum Beispiel einen Vorhaltsquartsextakkord hast
Und da geht es schon los: Was ist denn ein Vorhaltsquartsextakkord?
Ich denke, soweit schreiten wir doch nicht gleich los. :(
Immer eins nach dem anderen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Welches Buch ist das eigentlich, und gibt es eine Kapitelübersicht im Internet?
 
Der Tritonus: Kann nach innen oder außen aufgelöst werden.


Das glaube ich nicht. Ein Tritonus ist per definitionem ein Gebilde aus drei Ganztonschritten, also eine übermäßige Quarte. Also z.B. c-fis. Hier wird sicher im Normalfall nach außen aufgelöst.
Eine verminderte Quinte ist kein echter Tritonus. c - ges wird natürlich eher nach innen aufgelöst.
Krämer ist in diesem Punkt recht pedantisch, wie Bsp. 1.17 auf S. 8 zeigt.

Grüße
Axel
 
@ Axel:
Stichpunkt "Kirchentonarten":
Die finden nur Verwendung in der neuen Musik, wozu braucht man die heute?:confused:


Hallo Violapiano,

Kirchentonarten sind mit dem Gregorianischen Choral entstanden und wurden langsam durch Dur und Moll abgelöst. Es gibt interessante Theorien, warum ausgerechnet Dur und Moll übrig blieben, aber das führt etwas zu weit.

In der Barockzeit findet man noch Reste der alten Kirchentonarten. Z. B. Stücke "im ersten Ton" (=dorisch). Oder natürlich im 2., 3. etc. Ton. Oder die sogenannte dorische Toccata für Orgel von Bach.

Auch in der Romantik wurden Kirchentonarten verwendet, da würde ich Krämer vorsichtig widersprechen. Meistens allerdings sehr bewusst um einen archaischen Charakter zu erzielen, bei Anspielungen auf das Mittelalter z. B.
Ein Beispiel: Brahms 4. Sinfonie, 2. Satz fängt phrygisch an.

Im 20. Jh. wurde das wieder interessanter, weil sich Komponisten vom Dur/Moll-System absetzen wollten. Bei Bartok im Mikrokosmos finden sich kleine Klavierstücke in Kirchentonarten. Im Prinzip hat das alle Komponisten interessiert, die nicht atonal komponierten, Hindemith wäre ein Kandidat, Orff auch, neben vielen vielen anderen.

Bei neueren Kirchenliedern kommen manchmal wieder Kirchentonarten zum Einsatz.

Berüchtigt auch ihr Einsatz im 3. Reich, wo diese archaischen Wendungen für Propagandalieder verwendet wurden, als Synonym für germanische Urwüchsigkeit.

Dann gibt es noch Modal-Jazz, der sich auf solche Skalen stützt.

Grüße
Axel
 
So dann mal eine Frage:

kann man die Kirchentonarten wie unsere Dur und Molltonarten "transponieren", sodass man zB. G Dorisch oder Cis Phrygisch erhalten könnte?

Ich gebe nochmal ein konkretes Beispiel:

Wäre das dann auch noch Phygisch:

G-Gis-Ais-C-D-Dis-F-G ?

MFG
 
Ja, kann man.

(der Musikwissenschaftler hat gesprochen ;))
 
So dann mal eine Frage:

kann man die Kirchentonarten wie unsere Dur und Molltonarten "transponieren", sodass man zB. G Dorisch oder Cis Phrygisch erhalten könnte?

Ich gebe nochmal ein konkretes Beispiel:

Wäre das dann auch noch Phygisch:

G-Gis-Ais-C-D-Dis-F-G ?

MFG

Hallo,

ja man kann auch die Kirchentonarten transponieren. Vom Klang her ist deine Tonleiter auch phrygisch. Allerdings musst du, um richtig zu notieren, auf die richtigen Intervallbezeichnungen achten: E F ist kleine Sekunde, G Gis dagegen übermäßige Prim. Richtig notiert muss die Tonleiter lauten:

G As B C D Es F G

Gruß Ritardando
 
Woher weiß ich, in welches Konsonante Intervall ich ein Dissonantes Intervall auflösen muss? (Sofern es dafür überhaupt das eine, harmonisch Korrekte Intervall gibt.)


Die Beispiele auf S. 8 geben gängige Wendungen an. Je nach Stilistik gelten unterschiedlich strenge Regeln. Ein 2-stg. Satz im Palestrina-Stil geht mit Dissonanzen anders um als ein romantisches Klavierstück.

Letztlich hat der Autor hier auch bei einzelnen Intervallen eine bestimmte
harmonische Vorstellung und bestimmte Akkorde im Kopf. Bei c-fis steht ein D7 Akkord im Hintergrund, der sich nach nach G-Dur auflöst, da kommen dann h-g vor. Ich würde das erst mal nicht so eng sehen.

Grüße
Axel
 

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