Spielen Männer anders Klavier als Frauen?

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Spielen Männer anders Klavier als Frauen?

  • Ja

    Stimmen: 21 52,5%
  • Nein

    Stimmen: 19 47,5%

  • Umfrageteilnehmer
    40
Ach so, und klar ist natürlich, dass der ach so böse "Biologismus" auch deshalb so scharf bekämpft wird, weil - und auf eine gewisse Weise ist das ja sogar verständlich, deswegen wissenschaftsmethodisch aber nicht weniger falsch - sofort befürchtet wird, dass sich rassismus-analoge, unterdrückerische Sichtweisen durchsetzen würden, wenn man die biologistischen Thesen ernst nähme oder anerkennte.

"Es kann nicht sein, was nicht sein darf".
 
Aber wo wurde eigentlich behauptet, es gäbe keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern?
Ja, da hab ich auch etwas den Faden verloren ...

Es wurde behauptet, bei der Intelligenz gäbe es Unterschiede (Stove/@Charis). Und es gab wenig Auseinandersetzung mit der (hanebüchenen) Argumentation dazu, sondern eine große Aufregung über die These (@Barrat). Eine solche Aufregung impliziert m. E., dass der bzw. die sich-Aufregende die Antithese für unumstößlich hält.

Ich bin hier aber zugegebenermaßen sehr formal unterwegs. Wer sich mit der These rauswagt, Frauen seien weniger intelligent, der sollte bessere Argumente vorbringen. Mitnichten bin ich bereit, dieser These was abzugewinnen.

Der Ausgangspunkt war aber, ob Frauen anders Klavier spielen. @Barratts Ärger färbt etwas auf diese Fragestellung ab, für mich entsteht der Eindruck, als ob sie Unterschiede auch hier für ausgeschlossen hält. Das ist natürlich eine Zuschreibung meinerseits. Falls jemand solche Unterschiede verneint, sollte er/sie dafür jedenfalls auch Argumente bringen.
 
@dilettant

Sorry, voll daneben. Ich sage, es GIBT eine plausible Herleitung der biologistischen These. Ich wollte sie nur hören (äh, lesen).

Mein Ärger gründet sich darauf, dass diese Behauptung von den "Überlegenen" nicht belegt wird, obwohl sie zu belegen ist. Die Behauptung an sich in den virtuellen Raum zu werfen, ist halt a weng arg platt.

Wie @40er völlig korrekt äußerte, geht es also ganz nebenbei und nonchalant darum, der Hälfte der Menschheit ein reduziertes Menschsein zu unterstellen. Das sollte schon irgendwie belegt werden.
 
Ok. Dann nimm es als Hinweis, wie manches ankommt. Oder/und als Indiz für meine Vorurteile ...

Gib´s zu, Du hast einfach überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich die Pro-Position beziehen bzw. deren Beleg einfordern könnte, gell? ;-)

Das ist aber normal. :kuscheln: Menschen (männliche wie weibliche) nehmen oft das wahr, was wahrzunehmen sie erwarten. Es "sehen" ja nicht die Augen, sondern das graue Gewebe dahinter. Das Gehirn tut verrückte Dinge, um kognitive Dissonanzen zu vermeiden.
 
geht es also ganz nebenbei und nonchalant darum, der Hälfte der Menschheit ein reduziertes Menschsein zu unterstellen.
Ist das so? Habe ich nicht herausgelesen. Ich habe nur die Behauptung gelesen, Männer seien im Durchschnitt und in der Spitze intelligenter als Frauen.
Menschen (männliche wie weibliche) nehmen oft das wahr, was wahrzunehmen sie erwarten.
Bei wem von uns beiden ist das in diesem Fall passiert?
 
@DonMias Das habe ich mit Karsten geklärt.
 
Naja, liebe Leute, dass die Existenz von Unterschieden zwischen den Geschlechtern ganz generell bestritten wird, kommt kaum vor und ist ganz gewiss nicht "Mainstream".

Was aber passiert, ist, dass bei vorhandenen, für jeden ja deutlich wahrnehmbaren Unterschieden behauptet wird, diese seien ja gar nicht biologisch/genetisch dem jeweiligen Geschlecht inhärent, sondern lediglich Folge gesellschaftlicher Konditionierung und deshalb beliebig änderbar oder beseitigbar. Letztlich ähnlich den (mittlerweile breit als überholt geltenden) "blank slate"-Theorien zum Menschen allgemein, die besagen, der Mensch komme als unbeschriebenes Blatt zur Welt und allein seine Umwelt sei letztlich dafür verantwortlich, wohin er sich entwickle.

Also kurz: Schwarz-Weiß auf eine andere Ebene geschoben aber Schwarz-Weiß bleibt es. :blöd:
 

Ahhh...

Im Grunde hilft bei det Janze nur ein Blindtest. Ich wäre dabei. Bei Geigern habe ich schon öfters blind festgestellt, daß die Mädels tendentiell langweiliger/braver spielen.

Jetzt kassier ich gleich meine zweite Verwarnung wegen Diskrimination und so... Ab wievielen Punkten gibt es eigentlich ein Herrenbügeleisen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mir ist noch eingefallen, dass meine schlimmste Sünde gar nicht die Diskriminierung der Frau als "dummes, passives" Wesen ist, sondern die Nicht-Erwähnung von Trans- und Intersexuellen sowie jener ca. 134 Geschlechter, die es außerdem noch gibt ... Wie spielen die eigentlich Klavier?
:cry2:
 

test.gif
Neugierig geworden, habe ich recherchiert. 134 habe ich zwar nicht gefunden, aber auf einer für Dich sicher unverdächtigen Site stieß ich auf folgenden lustigen Eintrag:
http://de.wikimannia.org/60_Geschlechtsidentitäten

Da geht es um die 60 "Geschlechtsidentitäten", die es offenbar bei Facebook gibt, nicht um "Geschlechter".

Im Falle letzterer reduziert sich die Anzahl deutlich: männlich, weiblich, inter. "Inter" = alles, was phänotypisch und genotypisch von der Eindeutigkeit abweicht. Falls jemand also Wert auf Binnendifferenzierung legt und der Welt kundtun möchte, ob bei ihm speziell ein XXY- oder YYX-Chromosomensatz (oder irgendwas anderes, Turner-Syndrom, Hermaphroditismus verus o.ä.) vorliegt – à la bonne heure.

Das hier jedoch ist ... ja, was ist das... :denken:

FB geschl identitaeten 1.GIF FB geschl identitaeten 2.GIF


Die Redundanzen sind trans-absurd. Vielleicht treffe ich mal jemanden, der mir die Unterschiede erklären kann zwischen z. B. trans feminin, Transfrau, trans* Frau und transweiblich. :konfus:

Auf mich wirkt das wie Satire. Da hat sich jemand einen Scherz erlaubt.
schulterzuck.gif


Jedenfalls kein Grund, verstört zu sein.
toitoi.gif
 
Ich verstehe die Tabelle nicht ganz. Wenn es sich um eine Matrix handelt, könnte es sein, dass mann 60 mal 4 nehmen muss. Dann wären wir bei 240 "Geschlechtsidentitäten".:konfus:
:-D
 

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