Spielen Männer anders Klavier als Frauen?

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Spielen Männer anders Klavier als Frauen?

  • Ja

    Stimmen: 21 52,5%
  • Nein

    Stimmen: 19 47,5%

  • Umfrageteilnehmer
    40
So kann man es natürlich auch - beschönigend - ausdrücken.

Man kann auch einfach feststellen: Männliche Ärzte klotzen mehr ran, während Frauen mehr auf Work-Life-Balance achten, mehr "für die Patienten da sein wollen" usw., also im Klartext weniger arbeiten (wollen).

Deshalb ist es vollkommen gerechtfertigt, dass männliche Ärzte meist mehr verdienen als weibliche. Da anderes zu fordern, hieße (passend zum allgemeinen feministischen Trend...) mehr und mehr Bezahlung von Leistung abzukoppeln.

Und bevor hier wieder die Buhuhu-Stimmen kommen: Nicht nur kenne ich persönlich Ärztinnen, die sehr hart arbeiten (dadurch aber auch sehr viel, z. T. mehr als männliche Kollegen, verdienen); auch finde ich einen entspannteren, menschlich zugewandteren Arbeitsstil deutlich besser als das "Durchschleusen", das leider im heutigen Gesundheitswesen üblich ist.

Aber wie gesagt: Wenn man sich dafür entscheidet, muss man eben beim Geld Abstriche machen. Eine Kröte muss man immer schlucken.
Die Wunschphantasie der Feministinnen ist jedoch, gar keine Kröte mehr schlucken zu müssen und nur noch die Sonnenseiten abzugreifen.
 
Was Du zu den Problemen der Männern schreibst, war mir beim Schreiben des Beitrags nicht so präsent, obwohl Du recht hast; ich dachte in dem Moment eher an das Klischee vom "verlassenen Mägdlein".

Diese Zeiten sind gottlob vorbei. Dass zur Erzeugung von Kindern zwei gehören, hat sich mittlerweile bis zum Gesetzgeber herumgesprochen. Deshalb verstehe ich die Blauäugigkeit der Männer nicht.

Ich brauche Dir wohl kaum zu sagen, was passieren wird, wenn jedes Paar das machen würde.

Es wäre ein Segen für die bereits vorhandene Menschheit. Für den Planeten (und somit künftige Bewohner) sowieso.
 
Du hast recht, in literarischen Werken wie "Faust I", "Mme Bovary", "Effi Briest" kann jeder nachlesen, wie die Situation der Frauen früher war. Dennoch sollten wir nicht der Illusion erliegen, dass wir in dieser Hinsicht heute im Paradies leben und früher alles schlecht war (bezogen auf die Situation von Frauen und Männern). Das wäre genauso naiv wie ein pauschales "Früher war alles besser".

Es wäre ein Segen für die bereits vorhandene Menschheit. Für den Planeten (und somit künftige Bewohner) sowieso.
Es ist für mich immer wieder überraschend, wenn ich den Nihilismus und die Misanthropie auch (mutmaßlich) glücklicher Menschen hervorscheinen sehe. Was dahinter steht, ist letztlich Selbstverachtung und ein "Sog" zur Selbstzerstörung (ich denke da an Klaus Heinrich, wenn der Name Dir was sagt). Auch ich kenne beides leider nur zu gut.
Ja, tatsächlich kann der Homo sapiens ein sehr bösartiges, zerstörerisches Wesen sein (Tiere töten zwar mitunter sehr brutal, doch immerhin quälen und foltern sie nicht bewusst) - aber er hat eben auch die Möglichkeit zum Guten, und sein Widerstand gegen das ubiquitäre Unglück, die Ungerechtigkeit und das Leiden hat auch Respekt und Anerkennung verdient. Gibt es nicht auch viel Menschliches, das man fortführen und bewahren sollte?

Es ist meiner Ansicht nach eine teuflische, "mephistophelische" Logik, der Menschheit den Untergang zu wünschen. Dahinter steht der Gedanke: "[D]enn alles, was entsteht, / Ist wert, daß es zugrunde geht; / Drum besser wär's, daß nichts entstünde."

(Da geraten wir in tiefes Wasser und kommen vom Fadenthema ab.)
 
Es ist meiner Ansicht nach eine teuflische, "mephistophelische" Logik, der Menschheit den Untergang zu wünschen. Dahinter steht der Gedanke: "[D]enn alles, was entsteht, / Ist wert, daß es zugrunde geht; / Drum besser wär's, daß nichts entstünde."

(Da geraten wir in tiefes Wasser und kommen vom Fadenthema ab.)

... Der gute Mephisto steht ja auch im 5.Akt von "Faust II" ziemlich betrogen und belämmert da.
 
Es ist meiner Ansicht nach eine teuflische, "mephistophelische" Logik, der Menschheit den Untergang zu wünschen.

Aber nein, da missverstehst Du mich wirklich völlig! :-)

Es ist Mitleid mit den Generationen, die kommen und auf einem überfüllten (dementsprechend von Gewalttätigkeit erfüllten) und verdreckten, ausgebeuteten Planeten leben müssen.

Ich plädiere lediglich für eine freiwillige Ausbreitungsbegrenzung.
 
Es ist Mitleid mit den Generationen, die kommen und auf einem überfüllten (dementsprechend von Gewalttätigkeit erfüllten) und verdreckten, ausgebeuteten Planeten leben müssen.
Das ist dann wohl sozusagen "buddhistisch": Das Leben ist Leiden, man hat Mitleid mit allem Lebendigen und wünscht ihm (und sich) das "Verlöschen" (Nirvana). Kann ich gut verstehen.
 
Ich dachte der verkauft Klaviere? :lol:
 

Jep. Männer lassen sich vom geilen Aussehen einer Frau blenden und tun dadurch unvernünftige Sachen, Frauen lassen sich von der selbstsicher-männlichen Ausstrahlung oder von Geld/Status eines Mannes blenden und tun unvernünftige Sachen. Leider sehr verbreitet, und wird u.a. aufrechterhalten dadurch, dass standardmäßig die wahren Mechanismen bei der Partnerwahl tabu sind und stattdessen romantische Geschichten darüber verbreitet werden, wie sich zwei finden (bis hin zu so unendlichem Quatsch wie "Seelenverwandte" etc.). Wäre man hier allgemein offener, ehrlicher und rationaler, bliebe der Welt so manches Scheidungs- oder gar Mord- und Totschlag-Drama erspart.
 
@40er Muss jedes Individuum selbst entscheiden.
 
@40er Muss jedes Individuum selbst entscheiden.

Du weisst natürlich selbst nur zu gut, dass dann alles so bleiben wird wie es jetzt ist.

In vielen Ländern der Erde, in denen es kein funktionierendes Pensionssystem gibt, sind Kinder das einzige Guthaben für die Zeit wo der Körper dann nicht mehr so kann. Umso zahlreicher die Kinder vorhanden sind, desto grösser die Möglichkeiten seinen Lebensabend im Kreis der eigenen Familie verbringen zu können und dort Verpflegung und Logis sowie Schutz haben zu können.

Eine Selbstrestriktion beim Kindermachen in den Industriestaaten ist eher kontraproduktiv. Wir haben ja schon rückläufige Geburtenraten. Wer soll dann mal die Renten bezahlen?
 
@40er

Renten? :denken:
 
Genau! So wie Strom doch aus der Steckdose kommt!

Muss auch gerade an diesen feministischen Komplett-Bullshit denken: "Wir starken Frauen kommen auch ohne die Männer aus! Wir können unsere Kinder auch alleine aufziehen!"

Dass dieses scheinbare "Allein-Aufziehen" (solange die Kinder noch klein sind) nur deshalb möglich ist, weil entweder Papi Unterhalt abdrücken muss oder der Staat (=die nach wie vor überwiegend männlichen Steuerzahler) diverse Gelder bereitstellt, wird dabei wohlweislich unterschlagen.
 

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