Soll ich den Klavierlehrer wechseln?

Hi Rolf,

verstehe ich nicht. Wieso ist seine KLin für dich sehr gut? Woran erkennst du das?

Andreas

hallo,

Timo schrieb in Beitrag #11:
Desweiteren hat sie auch ein wenig das Verhältnis zu Schwierigkeiten verloren. Sie spielt als 4 jähriges Kind, hatte ein Stipendium im Polen, hat dort und hier in Deutschland Klavier studiert, hat viele Preise gewonnen ... auf jeden Fall, sie kann halt alles spielen. Aus dem Stegreif. An meinem Geburtstag hatte ich Wunschstunde ... da durfte ich mir was wünschen, hab sie mal getestet: Waldsteinsonate, h-Moll Sonate, Apassionate, Sturmsonate, die schwierigsten Stücke die ich alle gut kenne konnte sie ALLE auf Anhieb spielen.
Und natürlich ist danach alles leicht, bzw. sie meinte "Claire de Lune" sei einfach, Pathetique ist einfach ... alles einfach. Das ist für mich dann auch ärgerlich und macht mich ein wenig wütend, weil das eben nicht stimmt. DAS IST NICHT EINFACH! Erst Recht nicht für mich. Ich hab hier so eine "Grading Liste" wo Klavierstücke gemäß den Aufnahmetest der Julliard Schule in New York nach Schwierigkeit gelistet sind. Die Scala geht bis 11, Claire de Lune hat 6, Pathetik hat 8. Sie sagt dann, sie hätte das mit sechs Jahren gespielt oder "das spielen 10 jährige Kinder ... das ist puppig". Ja, für Sie vielleicht.

seine Lehrerin hat also das Klavierspielen gründlich und erfolgreich erlernt, und man hat bei ihr die Chance, einen Unterrichtsstil zu erhalten, den sie selber erhalten hatte. Ich finde es begrüßenswert, wenn Pianisten/innen auch unterrichten. Wie er beschreibt, ist der Unterricht allerdings sehr fordernd (schnell Fortschritte zu machen) - das kann eine Chance sein, das kann aber auch ein wenig Frust bewirken.

auf das Berichten aus ihrem Unterricht bezog sich meine Einschätzung.

Gruß, Rolf
 
Mein persönlicher Eindruck ist, wenn Timos Klavierlehrerin in der Lage ist, ihn nach zwei Jahren Unterricht Werke wie die Pathetique (ich nehme mal an, es sind alle drei Sätze geplant) angehen zu lassen, dann muss der bisherige Unterricht sehr fruchtbar gewesen sein, denn die allerwenigsten Schüler spielen zu diesem Zeitpunkt ein solches Kaliber.
In diesem Zusammenhang kommen mir die Kosten für den Unterricht bemerkenswert niedrig vor, denn die dürften unterhalb dessen liegen, was an kommunalen Musikschulen verlangt wird.

Grüße,
Kristian
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Vllt will die KL ja auch Timo speziell fördern. Soll es ja geben.;):p

Ich habe aber noch nie von so einem Unterrichtsstil gehört.
Ist das denn eine spezielle Methode?:confused:
 
Die Stückauswahl finde ich jetzt so schlecht nicht, wohlwissend, dass es schwierige Stücke sind ... aber ich habe zuvor auch leichte gespielt, z.B. Mozart KV 545 1. Satz oder Sarabande von Händel oder Träumerei von Schumann und eine Marzurke von Chopin.

ach so.stimmt, die KV545 ist ja nur grade 5 und Träumerei grade 6.Kindergarten...:rolleyes:

Auch wenn ich meinen Senf schon dazu gegeben habe, muss ich da nochmal kurz dazwischenfragen, weil mir so langsam die Kinnlade ausleiert und ich die Befürchtung habe sie nie wieder schließen zu können:

Hast du nicht von dir aus ernsthafte Bedenken dass das schlicht und einfach viel zu schnell ist in welchem Tempo ihr dort durch das pianistische Niveau der Klaviermusik prescht??
Bringts auf lange Sicht wirklich etwas, derartige Stücke irgendwie hinzumurksen (bei allem Respekt vor deinem Talent und Hingabe!) anstatt bei musikalisch nicht minder interessanten aber Anfänger-adäquateren Stücken die manuellen und musikalischen Fahigkeiten von Grund auf zu erlernen und zu vertiefen?
Ich würde da ganz einfach auf dein Bauchgefühl achten...ich habe ja schon von deinen Berichten allein Magenschmerzen..:?

Trotzdem aus Interesse noch die Frage: Wie oft und lange übst du eigentlich?

Es grüßt
Musicus
 
Ob die erlernten Stücke wirklich "dahingemurkst" sind, würde ich anhand fehlender Hörproben nicht beurteilen können. Ich glaube aber, dass eine Pianistin mit dem erwähnten Ausbildungsstand ein gewisses Maß Anspruch an die Wiedergabe legen dürfte. Und da gibt es für mich etwas Widerspruch zum "hingemurkse".

Ich kann mich nur anschließen, und empfehlen, das eigene Spiel aufzunehmen. Wenn dann beim Anhören der Anspruch des/der LehrerIn deutlich vom eigenen abweicht, sinngemäß "das Stück ist fertig, Du kannst es morgen auf der Konzertbühne vortragen", dann hätte ich in der Tat einen Grund, die Lehrmethode gründlich zu hinterfragen.

Grüße,
Kristian
 
hallo,

Timo schrieb in Beitrag #11:


seine Lehrerin hat also das Klavierspielen gründlich und erfolgreich erlernt, und man hat bei ihr die Chance, einen Unterrichtsstil zu erhalten, den sie selber erhalten hatte. Ich finde es begrüßenswert, wenn Pianisten/innen auch unterrichten. Wie er beschreibt, ist der Unterricht allerdings sehr fordernd (schnell Fortschritte zu machen) - das kann eine Chance sein, das kann aber auch ein wenig Frust bewirken.

auf das Berichten aus ihrem Unterricht bezog sich meine Einschätzung.

Gruß, Rolf

rolf bitte erkläre mir
was für eine Methode die KL verwendet,
warum Du meinst dass sie eine sehr gute KL ist?:confused::confused:
 
Das hab ich nie gesagt. Ehrlich gesagt bin ich langsam etwas genervt, wie Du die Dinge zum wiederholten Male falsch verstehst. :roll: Oder wie Du versucht mir den schwarzen Peter an der Misere in die Schuhe zu schieben. So scheints mir fast.
Es tut mir Leid wegen der Geldsache. Ich war in Eile und habe die falschen Worte gewählt. Natürlich ist es auch erlaubt etwas für sein Geld zu erwarten.
Ich wüsste allerdings nicht, ob ich zuvor schon etwas falsch verstanden habe. Ich habe lediglich versucht, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und nicht bloß aus der deinen.

Ich sehe die Sache nämlich so: Aufgrund deiner vielen negativen Argumente gegen deine Lehrerin, und deiner Bereitschaft, sie in einem Forum zu diskutieren, gehe ich davon aus, dass du hier eine Bestätigung für deine Argumente suchst.
Die einzige Möglichkeit deine Argumente zu entkräften (um die einen Lehrerwechsel auszureden) wäre:
1) zu erklären, wie die positiven Effekte die negativen überwiegen (-->rolfs Beitrag)
2) dich zu überzeugen, dass du dich irrst. (=du sollst den Lehrer nicht wechseln.)

Und unter (2) habe ich vorgeschlagen, leichtere Stücke zu spielen. Außerdem hast du schon selbst eine Lösung vorgeschlagen:
Zitat von TastenTimo:
Ich persönlich fände den Unterricht genau andersrum besser: Ich lerne die unbekannten Stellen ganz allein, arbeite quasi vor und im Unterrichts wirds besprochen, verbessert, gestaltet. Ich finde bei ihr ist das so, als wenn man bspw. lernt wie man Motorrad fährt ohne überhaupt zu wissen, wie ein Motorrad aussieht, als eine Stelle lernen soll in kurzer Zeit ohne Zeit gehabt zu haben sich mit der Stelle erstmal allein vertraut gemacht zu haben.
Übe die Passagen zu Hause vor und diskutiere sie mit der Lehrerin.
Niemand hält dich davon ab.

Und ich glaube, ich halte mich aus der Diskussion jetzt raus. Diskussion über Provokation ist mir langsam zu anstrengend, vor allem, wenn sie nicht fruchtet.
 
Zitat von Rolf:
seine Lehrerin hat also das Klavierspielen gründlich und erfolgreich erlernt, und man hat bei ihr die Chance, einen Unterrichtsstil zu erhalten, den sie selber erhalten hatte. Ich finde es begrüßenswert, wenn Pianisten/innen auch unterrichten. Wie er beschreibt, ist der Unterricht allerdings sehr fordernd (schnell Fortschritte zu machen) - das kann eine Chance sein, das kann aber auch ein wenig Frust bewirken.
Vllt will die KL ja auch Timo speziell fördern. Soll es ja geben.;):p
Ich habe aber noch nie von so einem Unterrichtsstil gehört.
Ist das denn eine spezielle Methode?:confused:
Ich glaube auch, dass die KL einfach so unterrichtet wie sie als Kind unterrichtet worden ist. Ich kenne diesen Unterrichtsstil gut aus meinen Geigenstunden. Meinem Lehrer, einem Ungar der in Russland studiert hat, ging es auch in erster Linie darum möglichst schnell möglichst viel Repertoire aufzubauen und die Technik stand deutlich vor der Interpretation, da man ohne entsprechende Technik gar nicht interpretieren kann, da das Handwerkszeug fehlt. Vermittelt hat er Technik und Repertoire vor allem durch gemeinsames Üben. Vorarbeiten fand er nicht so gut, da man so Fehler einüben könnte. Später, als ich eine solide Technik hatte stand die Interpretation im Vordergrund und über Technik musste gar nicht gesprochen werden, da sie ja da war.
Die Taktik ist vermutlich möglichst schnell möglichst schwere Stücke zu spielen. Wenn man dann etwas mittelschweres spielt, dann kommt es einem extrem leicht vor. Wenn man allerdings immer leichte Stücke spielt, dann kommt einem etwas mittelschweres schwer vor.
 
Aha, so versteh ich das besser!
Ich hatte früher immer Unterricht, für den ich selbst vorbereiten musste, dann spielte ich es vor, und es wurde dran gearbeitet.
Diese Methode hier hat dann wohl den Vorteil, dass man sich nichts Falsches einübt.
Aber dennoch hatte die Beschreibung von Tastentimo für mich eine deutliche Aussage in Richtung "ich fühl mich überfordert!" Etwas Frust, hm, ich finde, das ist dann etwas zu viel Frust, kann schnell nach hinten losgehen, wenn der Schüler nicht stabil genug ist.^^
 
Hallo ihr Lieben,
ich kann`s kaum glauben, aber ich muss Rolf Recht geben: aus eigener Erfahrung schätze ich den Unterricht bei gut ausgebildeten und für meinen Geschmack brillant spielenden Pianisten sehr (selbst wenn sie bedauerlicherweise nicht konzertieren). Auch bzw., gerade weil dieser Unterricht mit "optimistischer" Stückeauswahl einhergeht. Allerdings soll es nicht damit getan sein, schwierige Stücke anzuschleppen, sondern genau zu wissen und nachhaltig zu vermitteln, was und wie der Schüler das dann zu spielen lernen kann. Den größten Effekt, den das für mich hat, ist der Impuls an die Ernsthaftigkeit der eigenen Ambitionen. D.h. ganz banal: ich muss viel üben und kritisch üben, sonst geht gar nichts. So viel zu den Voraussetzungen, dass dieser Unterrichtsstil gelingen kann. Natürlich kann man drüber streiten, ob das Vorspielen von Noten und das stupide Nachspielen dabei helfen. Aber da wir nicht wissen, was sich KL dabei denkt, ist es müsig, drüber zu diskutieren. Manchmal ist es aber auch angebracht, den Methoden der Wissenden zu vertrauen. Klar, manchmal auch nicht :D Noch ein Satz zu den polnischen, ungarischen oder russischen Vertretern der Zunft: kann es sein, dass die hiesigen, nennen wir sie die "westlichen" Didaktiken zu kuschlig sind und in anderen Ländern Kindern oder generell Lernenden ein höheres Maß an Einsatz und Unterordnung abverlangt wird, ehe sie aufbegehren, weil sie sich ihre Meriten verdient haben? Oje, ich glaub`, ich weiß, was jetzt kommt.... Ich hoffe, ihr mögt mich trotzdem noch :D :cool:

LG, Sesam
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo ihr Lieben,
ich kann`s kaum glauben, aber ich muss Rolf Recht geben: aus eigener Erfahrung schätze ich den Unterricht bei gut ausgebildeten und für meinen Geschmack brillant spielenden Pianisten sehr (selbst wenn sie bedauerlicherweise nicht konzertieren). Auch bzw., gerade weil dieser Unterricht mit "optimistischer" Stückeauswahl einhergeht.

"optimistische" Stückeauswahl - das ist jetzt schön gesagt.

Also wenn man immer Stücke aufhaut, bei denen nicht der Funke einer Chance besteht, daß man sie zum jeweiligen Zeitpunkt auch ordentlich spielen können kann - dann wärs mir eigentlich egal, ob der Lehrer ein Pianist oder ein Straßenbahnschaffner ist. Weil dann bringts nix.
 

Also wenn man immer Stücke aufhaut, bei denen nicht der Funke einer Chance besteht, daß man sie zum jeweiligen Zeitpunkt auch ordentlich spielen können kann - dann wärs mir eigentlich egal, ob der Lehrer ein Pianist oder ein Straßenbahnschaffner ist. Weil dann bringts nix.

Das stimmt! Einschränkungslos. Und ich fürchte, im Fall der Pathetique ist das so. Clair de lune eigentlich auch, aber da ist wenigstens ein bißchen Spielraum, um sich (ich sag`s ungern) mit verwaschenem Klang durch die schwierigen Stellen zu mogeln.

LG, Sesam
 
Es steht doch immer noch offen, ob die "optimistische" Auswahl der einzustudierenden Werke dahin führt, dass diese adequat beispielsweise in einem Schülervorspiel dargestellt werden können. Das ist in meinen Augen ein Kriterium, ob das Werk zu schwer oder eine machbare Herausforderung für den Schüler ist. Und darüber ist hier doch bisher nur spekuliert worden.

Grüße,
Kristian
 
Hallo Kristian,
das sehe ich ein wenig anders. Nicht jedes Stück muss konzertreif zum Zeitpunkt werden, wenn man es beginnt. Manche Stücke genügen zunächst auch, wenn man sie ohne Schummeln spielen kann. Nur muss einem das halt auch bewusst sein, man sollte dann nicht davon ausgehen, dieses Stück "spielen" zu können. Alles eine Frage der Mischung, ein schweres, zwei leichte, ein passendes Techniklehrstück, um das Wort Etüde zu vermeiden, das finde ich optimal.

LG, Sesam
 
Hallo Sesam,

ich habe das bewusst etwas deutlicher formuliert. Ich stimme Dir zu, dass nicht jedes Stück bis zur Aufführungsreife einstudiert wird. Auch was dieses Ziel angeht, gibt es natürlich gewaltige Spannen. Dennoch stellt sich gerade bei den "berühmten Schinken" die Frage, ob solche Werke nur angetestet werden sollen, oder ob schon etwas vorspielbares als Ziel gesetzt wird. Ein Schülervorspiel ist ja nicht gleich einer Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule gleichzusetzen. Aber auch da wollen diverse Kanten geschliffen werden.

Grüße,
Kristian
 
Noch ein Satz zu den polnischen, ungarischen oder russischen Vertretern der Zunft: kann es sein, dass die hiesigen, nennen wir sie die "westlichen" Didaktiken zu kuschlig sind und in anderen Ländern Kindern oder generell Lernenden ein höheres Maß an Einsatz und Unterordnung abverlangt wird, ehe sie aufbegehren, weil sie sich ihre Meriten verdient haben? Oje, ich glaub`, ich weiß, was jetzt kommt.... Ich hoffe, ihr mögt mich trotzdem noch :D :cool:

:D

...ich weiss ja nicht, was Du erwartest, aber gemessen an meinen Erfahrungen hast Du das sehr schön formuliert. Und damit keine Mißverständnisse entstehen: ich möchte meine Erfahrungen mit aus dem Osten stammenden Klavierprofs nicht missen!!

Gruß, Rolf
 
:D

...ich weiss ja nicht, was Du erwartest, aber gemessen an meinen Erfahrungen hast Du das sehr schön formuliert. Und damit keine Mißverständnisse entstehen: ich möchte meine Erfahrungen mit aus dem Osten stammenden Klavierprofs nicht missen!!

Ach, ich kenne eigentlich nur ein Exemplar....und sie vereint zum Glück nur die guten Eigenschaften in sich. Ich lerne bei ihr Klavierspielen. Das kann man nicht von jedem KL behaupten.

LG, Sesam
 
Ach, ich kenne eigentlich nur ein Exemplar....und sie vereint zum Glück nur die guten Eigenschaften in sich. Ich lerne bei ihr Klavierspielen. Das kann man nicht von jedem KL behaupten.

ich kannte (zwei sind schon verstorben) und kenne zehn "Exemplare" der Gattung "als Professoren/innen unterrichtende russische, polnische & ungarische Pianisten/innen", hatte bei denen Kurse gemacht, bei dreien auch studiert - beklagen kann ich mich nicht. Oft war der Unterricht durchaus in die Richtung "vorwärts machen, keine Skrupel, keine Bedenken: mach halt und jammer nicht" - und das hatte mir gut getan. Ich hatte sehr guten und sehr fordernden Unterricht erhalten, was ich da alles implizit und wie nebenbei lernte, hatte ich als Kind und Jugendlicher gar nicht bemerkt oder realisiert (ich war so naiv, zu glauben, dass meine Fortschritte von mir kämen - Pustekuchen! Das war die Folge von tollem Unterricht).

übrigens bezog sich das Zitat und meine bestätigende Reaktion darauf auf Deine sehr schöne Formulierung von der evtl zu "kuscheligen" anderen Vorgehensweise :)

aber das hat wohl nicht mehr viel mit der eigentlichen Fragestellung hier zu tun. Wenn Timo der Unterrichtsstil seiner wie ich meine sehr guten KL nicht behagt, dann steht es ihm ja frei, sich anderweitig umzuschauen. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es eine große Chance sein kann, solchen Unterricht bei solchen Leuten zu haben. Liest man sich P.P.Werners Klavierdidaktik durch, wird man finden, dass ein KL im besten Fall auch selber spielen können soll, was er seinen Schülern zumutet - halte ich für keine schlechte Idee: denn mindestens kann man dann live erleben, wie der das macht und seine Schlüsse daraus ziehen.

Gruß, Rolf
 
Sag mal was heißt hier "nur"?
:D

Kinder einfacher zu unterrichten als Erwachsene? Oder ob gar weniger Kenntnisse von Nöten seien um Kinder zu unterrichten? das sehe ich ganz und gar nicht so!

Hmm, nie im Leben hätte ich gedacht, dass man das Wörtchen "nur" in meinem Beitrag so mißverstehen könnte :confused: Völliger Quatsch, was du mir da "unterstellst" ;)
Ich habe mich lediglich gefragt, woher denn dieses Beharren auf der einen Methode kommt und konnte es mir nur dadurch erklären, dass die KL evtl. so bei Kindern vorgeht und bis jetzt nicht viel Erfahrung mit anderen Altersgruppen hatte.
Da Timo aber auf Fragen nicht antwortet, bleibt es nur zu spekulieren. :rolleyes:

Ich kann übrigens der Ansicht nichts abgewinnen, der Unterricht bei dieser KL soll so toll und weitbringend sein, weil sie so eine tolle Pianistin ist und selbst so viel kann. Auch die enormen Fortschritte, die Timo bei ihr macht, sagen noch nichts darüber aus, ob er bei ihr wirklich was lernt. Wie er selbst erwähnt, zeigt sie ihm einfach, welche Noten er spielen soll. Sagt mir bitte einer, was man dabei außer stupidem Nachahmen lernen kann? Etwas Fingergeschick? Gedächtnis trainieren? Das kann man alles auch anders erreichen und dabei sich mit viel interessanteren und für die Musik relevanteren Sachen beschäftigen.

Ich komme übrigens selbst aus einem der erwähnten östeuropäischen Ländern und kann bestätigen, dass man dort einem manchmal sehr harten Unterrichtsstil ausgesetzt ist. Aber dass man musikalische Entwicklung völlig hinter die technische stellt, das habe ich so gut wie nie erlebt (oder hatte ich vielleicht einfach Glück?..)

LG Anna
 

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