„So rasch wie möglich“

Hier noch eine Bach Aufnahme mit Pedal, genau richtig dosiert so, wie ich finde!
Live gespielt war dies eines der berührendsten Bach-Konzerte, die ich erlebt habe.



(hab den Link korrigiert, damit mit der "Aria" gestartet wird..
 
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Carnina schrieb:
Du scheinst wirklich schlimme und demütigende Erfahrungen gemacht zu haben. Es tut mir leid, wenn dir sowas widerfahren ist. Aber ich kann dir sagen dass dort oft studierte Jazzpianisten spielen und da ist es dann natürlich erwartbar wenn das Publikum entsprechendes Niveau gewohnt ist. Vielleicht hast du das unterschätzt? Kann passieren.

Mir macht es jedenfalls nichts aus, wenn es dir nicht gefällt. Spiel es doch für dich wie du es lieber magst. Du bist ja jetzt kein Kind in einer Musikschule mehr oder?
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Das es schlimme Erfahrungen waren, kann ich nicht sagen.

Wenn Kitsch gut bezahlt wird dann liefert man eben Kitsch.

Claydermann ist damit Millionär geworden, aber man glaubt es kaum, der kann auch Klavier spielen.

Ums gefallen oder nicht gefallen geht es mir nicht - es ist nur eben kein Bach.

Bach "Klavierkonzerte" hör ich mir auch nicht an.

Ich mag Bach generell nur auf Orgel Orchester oder Cembalo.

Chopin hingegen würde ich mir nicht auf dem Cembalo antun wollen.
 
Henry schrieb:
Ums gefallen oder nicht gefallen geht es mir nicht - es ist nur eben kein Bach.

Bach "Klavierkonzerte" hör ich mir auch nicht an.

Ich mag Bach generell nur auf Orgel Orchester oder Cembalo.

Chopin hingegen würde ich mir nicht auf dem Cembalo antun wollen.
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Willst Du wirklich behaupten, dass Bach da irgendwas an musikalischer Substanz einbüßt, wenn man ihn auf einem modernen Instrument mit deutlich mehr an dynamischen und klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten spielt? Gerade das erweckt ja die Musik noch mehr zum Leben. Ich vermute mal stark, dass auch Bach die Möglichkeiten unsere heutigen Instrumente mit Begeisterung nutzen würde. Ich hielte es für eher unwahrscheinlich, dass ein noch so intensives Gespräch mit Dir ihn davon abbringen könnte:-)
 
Ach @Henry jetzt langweilst du mich zu Tode….. Immer wenn ich sarkastisch werde raffst du’s nicht. Ich kann das für dich doch nicht alles in Anführungszeichen setzen und erklären. Jammerschade. Du schnappst so begeistert nach jedem Köder. Da macht’s mir keinen Spaß mehr noch einen auszuwerfen. 😢
 
Henry schrieb:
Definitiv nein.

Er lehnte das damals aufkommende Hammerklavier auch strickt ab.
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Das kannst du doch sicher anhand einer Quelle belegen, nicht wahr? :blöd:

Spaß beiseite - Bach hat die frühen, noch unzulänglichen Hammerflügel von Silbermann kritisiert, über die späteren Instrumente hat er sich nachweislich sehr anerkennend geäußert. Dazu kommt noch, dass im 18. Jahrhundert der Begriff "Cembalo" nicht so eindeutig war, wie er es heute ist. Als "Cembalo" wurden sehr viele Instrumente bezeichnet, auch solche mit Hammermechanik. Es gilt deshalb als sehr wahrscheinlich, dass die Bauform "Hammerklavier" um 1740 herum schon sehr viel verbreiteter war, als früher gemeinhin angenommen wurde. Man kann also davon ausgehen, dass Bachs Musik schon zu seinen Lebzeiten auf Hammerklavieren gespielt wurde; gerade im 2. Teil des WTK gibt es einige Präludien, die vermuten lassen, dass Bach selbst hier bereits ein Hammerklavier im Sinn gehabt hat - BWV 887 wäre so ein Beispiel.
 
mick schrieb:
Das kannst du doch sicher anhand einer Quelle belegen, nicht wahr? :blöd:
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Bach Biographie von Albert Schweitzer...kannste selber lesen :rauchen:

Bach hat nie etwas für das Hammerklavier komponiert.

Das Bach darauf gespielt wurde, ist ne andere Geschichte.
 

Habt Ihr Streithähne und -hennen eigentlich je mal versucht, auf einem (echten, also nix digi) Cembalo einige Stücke von Bach zu spielen?

Das Clayderman-Prélude lässt sich mit etwas Feingefühl noch halbwegs anhörbar darstellen, aber bei polyphoner gestalteten Präludien und bei Fugen sowieso wird es aber ganz schnell anstrengend,...so ohne Pedal.

Das es-Moll-Nocturne wird vollends zum Geschrappel...

Auf dem Schlagzeug mit 88 Tasten kann mensch auch ohne Pedal sehr schön spielen.

Gibt übrigens Leute, die Bach sogar ohne Pedal romantisiert spielen.:-/ Man müsste mal "romantisiert" abgrenzen gegen inegales Spiel, veränderlicher Dynamik (klar, das Clavichord muss jetzt in den Sinn kommen - und ist gefühlt noch schwerer, "schön" bespielt zu werden), Artikulation (ist legato schon romantisch?),...

(Ich darf eh nix schreiben, weil ich angeblich immer zu wenig Pedal nehme.)
 
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Henry schrieb:
Bach hat nie etwas für das Hammerklavier komponiert.
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Auf was für einem Instrument hat er denn am 7. Mai 1747 eine Fuge über das Thema regium improvisiert? Und zwar so meisterhaft, dass, „nicht nur Se. Majest. Dero allergnädigstes Wohlgefallen darüber zu bezeigen beliebten, sondern auch die sämtlichen Anwesenden in Verwunderung gesetzt wurden“, wie man hernach in der Zeitung lesen konnte. Kleiner Tipp von mir: Es war weder ein Clavichord noch ein Cembalo; eine Orgel war's auch nicht...
 
mick schrieb:
Auf was für einem Instrument hat er denn am 7. Mai 1747 eine Fuge über das Thema regium improvisiert? Und zwar so meisterhaft, dass, „nicht nur Se. Majest. Dero allergnädigstes Wohlgefallen darüber zu bezeigen beliebten, sondern auch die sämtlichen Anwesenden in Verwunderung gesetzt wurden“, wie man hernach in der Zeitung lesen konnte. Kleiner Tipp von mir: Es war weder ein Clavichord noch ein Cembalo; eine Orgel war's auch nicht...
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Das Bach auf dem Hammerklavier gespielt wurde, bestritt ich ja garnicht.

Nur komponiert hat er nix für s Hammerklavier.
 
Henry schrieb:
Das Bach auf dem Hammerklavier gespielt wurde, bestritt ich ja garnicht.

Nur komponiert hat er nix für s Hammerklavier.
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Komponiert hat er auch nix für's Cembalo - komponiert hat er für das Clavier. Und damit waren alle Tasteninstrumente gemeint, die damals zur Verfügung standen - einschließlich des Hammerklaviers.
 
StefanN schrieb:
(Ich darf eh nix schreiben, weil ich angeblich immer zu wenig Pedal nehme.)
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Ich zu viel (da hört man die Fehler ned so) :-D

Aber mir ist mal aufgefallen, daß gerade Hobbypianisten Bach mit "Bleifuß" spielen - ist auch nachvollziehbar, denn wie Du schon erwähntest, wird Bach ohne Pedal richtig schwierig.

Ich kenne auch nur sehr wenig Leute die wirklich Bach spielen können, aber die die es können - da wird Bach wirklich interessant.

Mir selbst fehlt es leider an der Begabung Bach so zu interpretieren wie es sein sollte - bin schon an der C-Dur Fuge gescheitert die Stimmen hervorzuheben.

Aber mit Bach kann man natürlich auch jedemenge Quatsch anstellen , ihn versüßlichen, ihn verjazzen ...geht alles - nur mit Bach hat des dann nimmer viel zu tun.
 
mick schrieb:
Komponiert hat er auch nix für's Cembalo - komponiert hat er für das Clavier. Und damit waren alle Tasteninstrumente gemeint, die damals zur Verfügung standen - einschließlich des Hammerklaviers.
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Dies ist die Deinige Mutmaßung, die meinige ist eine andere :rauchen:
 
Henry schrieb:
Aber mir ist mal aufgefallen, daß gerade Hobbypianisten Bach mit "Bleifuß" spielen
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Echt? GERADE Hobbypianisten? Wie interessant. Völlig unerwartet dieser Schluss. Magst du auch erklären warum GERADE Hobbypianisten zum Bleifuß neigen?

Dann gibts ja kein Problem! Nachdem du und ich Hobbyisten sind dürfen wir mit Bleifuß spielen. Übrigens hab ich das Es-Moll Präludium auch kräftig ausgebleit. Was sein muss muss sein.
 
Carnina schrieb:
Echt? GERADE Hobbypianisten? Wie interessant. Völlig unerwartet dieser Schluss. Magst du auch erklären warum GERADE Hobbypianisten zum Bleifuß neigen?

Dann gibts ja kein Problem! Nachdem du und ich Hobbyisten sind dürfen wir mit Bleifuß spielen. Übrigens hab ich das Es-Moll Präludium auch kräftig ausgebleit. Was sein muss muss sein.
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Ich spiel gar kein Bach mehr auf dem Klavier.

Bis auf des Preludium C Dur, um es hier rein zustellen ohne Pedal.

Aber zu vor stimm ich das Klavier auf Werckmeister lll
 
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