„So rasch wie möglich“

Carnina

Carnina

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27. Jan. 2021
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Jetzt wo mein Flügel überholt ist und klanglich nicht mehr wiederzukennen ist, ich zudem zum Geburtstag von meiner besseren Hälfte überraschenderweise Rode NT5 geschenkt bekommen habe, hab ich mit super Input von @OE1FEU mal nicht mit Handy aufgenommen. Ich war dann doch erstaunt wieviel man dann plötzlich hört (was nicht immer ein Vorteil ist 😆)

Kurz vor Schluss hat’s mich dann mal aus der Kurve getragen (aber ich reiße mich zusammen und jammere nicht 😎)

 
Es macht Freude, Dir zuzuhören. Ich finde es zudem bewundernswert, mit welcher Gelassenheit Du den Schumann‘schen Brocken bewältigst. Von der Arbeit und Mühe, die dahinter steckt, von der Kraft und Kondition, die man benötigt, um den Satz durchzustehen, spürt man nur die positiven Seiten. Und wegen der paar falschen Griffe solltest Du Dich nicht grämen. Es sind schon namhafte Pianisten ganz anders eingebrochen. Auch das fand ich bemerkenswert, wie souverän Du damit umgegangen bist. Also weiter so! Ich bin schon auf die Bach-Fuge gespannt.
 
Super Sound, wirkt sehr räumlich. Ich meinte auch vorne und hinten zu hören, obwohl das ja eigentlich gar nicht eingefangen wird. Da hat jemand ein gutes Händchen beim Schenken bewiesen:-)
Ich habe die Reflexion des Deckels aufgenommen. Also nicht im Flügel. Ja ich hat mich auch irre gefreut dass ich das bekommen hab. Ich hatte keinen blassen Schimmer! 😇
 
Du spielt das herrlich. Es ist eine Freude zuzuhören, wie Du dieses sauschwere Stück so musikalisch spielst.

Deine Aufnahme ist auch super, ein Quantensprung. Für mein Gefühl (vom Sound her) waren die Mikros aber etwas zu weit weg, s. unten.

Was hast Du für ein Interface ? Die beiden Mikros müssen ja irgendwie ins iPhone und Phantomspeisung brauchen die auch...

Welche Mikrofontechnik hast Du verwendet, AB oder XY oder freie Mikrofonierung ?

Als Grundregel gilt: Die Mikros auf halber Höhe des Flügeldeckels und die Entfernung vom Punkt des "halben Deckels" etwa die halbe Flügellänge, also bei Dir 90cm. Den Rest muss man dann probieren. Um den optimalen Sound zu finden muss einer spielen und der andere die Mikros immer leicht versetzen bis man den "Sweetspot" gefunden hat. Ich sag's Dir gleich, das ist ein Fass ohne Boden und kann viel Zeit verschlingen, die man dann doch besser geübt hätte ;-) Aber macht auch Spaß...
 
Steinberg UR22C

Und Audacity verwende ich am Laptop.

Welche Mikrofontechnik hast Du verwendet, AB oder XY oder freie Mikrofonierung ?
Frei. Ich schick dir nachher ein Foto. Aber zu weit weg waren sie nicht nach deiner Beschreibung:) und auf halber Höhe waren sie auch.


kann viel Zeit verschlingen, die man dann doch besser geübt hätte
Äh ja 😁 zu der Erkenntnis bin ich auch schon gekommen 🤣🤣🙏 ratzfatz ist die Zeit weg, man hat viel gespielt (nur nicht auf den Tasten)
 
dass es keine gibt. :-D
Sowohl Räume als auch Instrumente und nicht zuletzt musikalische Inhalte sind viel zu verschieden, als dass sich daraus eine Grundregel ableiten ließe.
Hier ist es für meine Ohren sehr gut gelungen, ein ausgeglichenes Klangbild mit nur zwei Mikros hinzubekommen (ohne zu wissen, wie es vor Ort wirklich klingt).
 
dass es keine gibt. :-D
Sowohl Räume als auch Instrumente und nicht zuletzt musikalische Inhalte sind viel zu verschieden, als dass sich daraus eine Grundregel ableiten ließe.
Hier ist es für meine Ohren sehr gut gelungen, ein ausgeglichenes Klangbild mit nur zwei Mikros hinzubekommen (ohne zu wissen, wie es vor Ort wirklich klingt).
Da Linke hab ich ein Stückchen zurück gezogen weil es sonst ziemlich „knallig“ war und alles recht weit nach rechts weil sonst die Dämpfer und die Hämmer ziemlich penetrant wurden.
 

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Du hast die Mikros auf den Deckel gerichtet. Irgendwer hat mal geschrieben (meiner Erinnerung nach in "Aufnehmen - jetzt mal richtig"), dass man das nicht machen soll, es würde dann zu ??? kommen. Spontan fällt mir "Clipping" ein, aber ich denke es war ein anderes Wort. Aber Deine Aufnahme offenbart, dass auch das keine Grundregel zu sein scheint.
 

Du hast die Mikros auf den Deckel gerichtet. Irgendwer hat mal geschrieben (meiner Erinnerung nach in "Aufnehmen - jetzt mal richtig"), dass man das nicht machen soll, es würde dann zu ??? kommen. Spontan fällt mir "Clipping" ein, aber ich denke es war ein anderes Wort. Aber Deine Aufnahme offenbart, dass auch das keine Grundregel zu sein scheint.
Ich hab sie 90Grad sogar zum Deckel. Ich hab’s auch gerade ausprobiert aber da klang es komisch….ich dachte ich Probier das mal wie beim Billard. Wenn die Kugel gegen die wand rummst gehts im rechtenwinkel weg und da hab ich die Teile direkt reingestellt.
 
Die
hat aber ganz offenbar auch hier wiedermal ein sehr gutes Ergebnis geliefert. Zufall ?

Vielleicht ist aber die Bezeichnung "Grundregel" ungünstig und wir sollten besser vom "Start-Setup" sprechen, das man natürlich durch Verstellen der Ständer anpassen muss. Klar ist aber, dass die Physik, z.B. "Einfallswinkel = Ausfallswinkel" und auch der (raumgrößenabhängige) Hallradius nicht außer Acht gelassen werden dürfen und allein durch diese beiden Fakten ergibt sich (für reine Stereoaufnahme in kleineren Räumen) bereits eine Aufstellung im Bereich des "Start-Setups". Bei AB und XY hört und sieht man oft die Aufstellung "in der Beuge".

Ich hab sie 90Grad sogar zum Deckel. Ich hab’s auch gerade ausprobiert aber da klang es komisch
Du hast Nierencharakteristik und oft klingen die Nieren etwas freundlicher in "Seitbesprechung", d.h. wenn der Schall nicht exakt von vorne in das Mikro einfällt. Das könnte den Effekt erklären, dass es schlechter klingt, wenn die Mikros 45 Grad zum Deckel (also waagerecht) ausgerichtet sind. Außerdem bekommst Du durch Ausrichtung nach oben aufgrund der geringeren Empfindlichkeit an den Seiten (wg. der Nierencharakteristik) weniger Mechanikgeräusche in die Aufnahme, was Du ja bereits auch in der Aufnahme festgestellt hast.

Am besten einfach für alle weiteren Aufnahmen so stehen lassen und fertig ...
 
Ich hatte Dir NOS-Konfiguration vorgeschlagen, weil sie einige erhebliche Vorteile hat:

  • Man benötigt nur ein Stativ
  • Die Position der Mikrofone auf der Stereoschiene ist statisch
  • Die Position des Stativs in Bezug auf das Klavier ist einigermaßen unkritisch
  • Liefert konsistente Resultate
  • Ein DIN-A4 Blatt reicht aus, um die Mikrofone korrekt auf der Schiene auszurichten
  • Läßt sich perfekt mit im Raum verteilten Stützmikrofonen ergänzen
Für mich ist das fixer Ansatz für mein etwas aufwändigeres Quick&Dirty Setups mit Kamera, an die entsprechende Zusatzmikrofone angeschlossen sind. Passt noch inklusive zwei Stative in einen Rucksack. Hinterläßt allerdiengs bei der Security am Flughafen immer massig Fragezeichen. Zusätzliche Wartezeiten einkalkulieren.
 
Da haben sie bei mir wenig Spaß (und ich dadurch leider auch). Logistisch ist das inzwischen so durchgestylt, dass beim Reisen per Flieger sowohl nur mit Rucksack, als auch mit dem Mini-Rollkoffer, kaum ein cm³ an Hohlraum vorhanden ist. Das Zusammenbauen nach der Durchsuchung ist das eigentlich Nervige. Manche Security ist nett und fragt, was ein bestimmter Gegenstand im Röntgen ist und gibt sich zufrieden mit der Aussage "Stimmschlüssel für Flügel" oder "Audio-Interface", aber andere bestehen auf Auspacken. Beim Rollkoffer besonders nervig, weil ich den nur einsetze, wenn ich länger als drei Tage unterwegs bin und da auch noch komplettes Oberbett und Kissen mit Federn reinquetsche, was dann beim Zusammenbasteln einfach seine Zeit dauert.
 
ich dachte eher an die Rohre der Stative.
Mit Stativen fliege ich nicht; die sind alle zu groß für den Rollkoffer und im Rucksack ragen sie soweit heraus, dass die Security/Airline abwinkt und Einchecken ins fixe Gepäck verlangt. Die billigen Videostative sind meist vor Ort vorhanden oder lassen sich billig anmieten oder zur Not auch mal gebraucht für richtig billig kaufen.
 

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