Schwere Stücke richtig üben

  • Ersteller des Themas xXanonymXx
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Was haltet ihr von meiner "Taktik"?


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    9
eine ganz dumme Frage: ist dir nicht aufgefallen, dass es hier um Liszts Bearbeitung des Schubertschen Erlkönigs geht?
...sieht man davon ab, dass man heuer die Noten davon schwupps anklicken und dann anschauen kann, so ist immer noch zu bedenken, dass diese Klavierbearbeitung bekanntermaßen berühmt-berüchtigt ist (wofür? dafür, dass sie alles andere als einfach ist...)

bedenkt man das, dann hebt man an, sich zu wundern, wenn man erfährt, dass dem Fragesteller die Repetitionen in diesem Stück keine Probleme bereiten*), er aber zugleich manche der darin vorkommenden Oktaven nicht greifen kann (andere Oktaven hingegen kann er greifen) -- eine gewisse Absurdität ist da kaum zu übersehen...

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*) zu diesem glücklichen Umstand kann man nur gratulieren, denn normalerweise fühlen sich die Leute, die eine erfolgreich absolvierte Aufnahmeprüfung geschafft haben, von den Erlkönig-, RhapsodieNr.6-, Campanella- und Rigolettorepetitionen (allesamt Oktav- und Akkordrepetitionen) heftig gestresst...
 
Ich meine,das ich alles ÜBER dezime nicht gescheit greifen kann und des ich Notfalls Arpeggio spielen muss

Mehr als Dezimen braucht man für den Erlkönig auch nicht. Und wenn man evt. mal eine der wenigen unangenehmeren Dezimen arpeggiert - was soll's. Das steht in keinerlei Verhältnis zu den enormen Schwierigkeiten der Repetitionen, bei denen man größtenteils ja auch noch die Melodie sauber und gut phrasiert hervorheben muss. Ich habe mich mal für das Stück näher interessiert, daher kenne ich den Text ganz gut. Und ich habe mich damals schnell dazu entschieden, lieber Gretchen am Spinnrad zu lernen. Das ist auch nicht leicht, aber im Vergleich zum Erlkönig ist es Kinderkram.

So recht passt das wirklich nicht zusammen. Wer so ein Stück ernsthaft in Angriff nimmt, sollte eigentlich nicht mehr fragen müssen, wie man das am besten übt.

LG, Mick
 
erst hü
muss aber auch sagen,dass meine Hände NOCH zu klein sind,um manche Oktaven zu greifen,weshalb ich da etwas rum experimentieren musste mit den Fingersätzen(als Notlösung musste ich dann Arpeggio spielen)
dann hott
Ich meine,das ich alles ÜBER dezime nicht gescheit greifen kann und des ich Notfalls Arpeggio spielen muss

...Herr Ober, ich hätte gern ein Pizza Schinken Salami aber bitte statt Schinken Gorgonzola und statt Salami Krabben...
 
Oktaven, Nonen, Dezimen... ist bei dem Lärm doch eh' egal :-D:-D

Toni
 
jepp, zumal bei dem Lärm auch egal ist, wer die Klimperkiste gestimmt hat und ob sie überhaupt gestimmt ist - alles wurscht :-D:lol::-D

Das ist, was mich am Klavier so nervt. Was war meine Zeit als Gitarrist nicht toll, als ich mittels der Strategie "alle Regler nach Rechts" zzgl. reichlich Distortion und Compression prinzipiell mit 24 Tequila drin, spielen konnte, was ich will. Da mein Publikum im Regelfall noch die doppelte Menge Tequila konsumiert hatte, ging der Plan regelmäßig auf.

Jetzt am Klavier wird jeder noch so kleine Fehler gnadenlos mit vom Himmel stoßenden Blitzen und Donner bestraft! Was für ein undankbares Instrument!!!
 
Ich kann den Erlkönig nicht mal ohne Liszt spielen, mann bin ich schlecht.
 

"erst grob, dann schnell"...
ich glaube, dat jibbet auch auf dem Bau. Aber die haben mehr Erfahrung als du - die machen das nämlich beides gleichzeitig. Die Regressforderungen kommen erst, wenn die Typen längst wieder in Bulgarien sind.
"gut oder schlecht" zeigt, wie differenziert du über dein Tun nachdenkst. Entsprechend dürfte dein Klavierspiel sein (meine unmaßgebliche Vermutung).
 

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