Schwere Stücke ohne die notwendigen Voraussetzungen erabeiten (?)

Dann lass mal hören, ob sich Deine Weisheit auch am Beispiel Deiner Kunstfertigkeit belegen lässt - oder ob Dein Gerede hier nur Geschwurbel ist.

Lieber Olli,

ich bin dem Ziel einer Campanella-Einspielung jetzt schon erheblich näher gekommen (es leben die gelegentlichen "pianistischen Dammbrüche"). Die C. wird aber nicht das erste Stück sein, das ich hier einstelle. Denn "willst Großes Du vollbringen, fange mit dem Kleinen an" - oder so ähnlich.

Wäre allerdings nett, wenn möglichst VERNÜNFTIGE Kommentare zu meinen Einspielungen kommen *LOOL*

:D:D:D:D
 
Lieber Olli,

ich bin dem Ziel einer Campanella-Einspielung jetzt schon erheblich näher gekommen (es leben die gelegentlichen "pianistischen Dammbrüche"). Die C. wird aber nicht das erste Stück sein, das ich hier einstelle. Denn "willst Großes Du vollbringen, fange mit dem Kleinen an" - oder so ähnlich.

Lieber Chris,

wir freuen uns schon jetzt auf eine atemberaubende Interpretation des Flohwalzers:D:klavier:!

LG
Christian
 
Ich kann ja gut verstehen, wenn man monatelang intensivst an einem Monument wie der Hammerklaviersonate, der Schumann-Fantasie oder auch an der Liszt-Sonate übt. Aber an einem 4-Minuten-Stück wie La Campanella? Das übersteigt dann doch meine Vorstellungskraft ...

LG, Mick
 
Den kenn' ich zwar, hab' ich aber nie gespielt, und mag ich auch nicht so dolle.

Aber: ich hab' eine nette, aber wirklich winzigkleine AME-Variation ("Alle Meine Entchen"), die könnte ich irgendwann "zum Besten" geben :D:D

Das übersteigt dann doch meine Vorstellungskraft
who cares... :D:D
 
Ich kann ja gut verstehen, wenn man monatelang intensivst an einem Monument wie der Hammerklaviersonate, der Schumann-Fantasie oder auch an der Liszt-Sonate übt. Aber an einem 4-Minuten-Stück wie La Campanella?

Dazu möchte ich noch was sagen, und zwar, damit bei Manchen kein falscher Eindruck entsteht. Diese cum grano salis wunderschöne Konzertetüde wird z.B. hier mit Schwierigkeitsgrad 10 (von 10) gelistet, genauso wie Hammerklaviersonate, Schumann-Fantasie, oder auch h-Moll-Sonate.

Welche allfälligen Unterschiede es zwischen diesen Werken gibt, ist erstmal nebensächlich - es muß aber jedem klar sein, daß diese Etüde weit jenseits Clementi-Sonatinen, Chopin-Walzer, Beethoven-Bagatellen u.ä. zu liegen kommt.

Nicht, daß unbedarfte Leser denken "Dieses wunderschöne Stück schaffe ich mir in der Mittagspause mal eben schnell drauf". Das wird nicht funzen...
 
Diese cum grano salis wunderschöne Konzertetüde wird z.B. hier mit Schwierigkeitsgrad 10 (von 10) gelistet, genauso wie Hammerklaviersonate, Schumann-Fantasie, oder auch h-Moll-Sonate.

Da ist auch Au bord d'une source mit 10 gelistet. Geil, morgen fange ich mit Hammerklaviersonate, Schumann-Fantasie und h-Moll-Sonate an! Campanella lerne ich dann noch nebenher als Zugabe! :D:D

LG, Mick
 

wie stellst du dir das mit einem 6-Minuten-Stück wie Ondine vor? ;):)

Die Ondine (und auch Scarbo) würde ich schon gerne lernen. Aber dann nur für lange Zeit erstmal nebenher, mit Pausen, ohne Druck, die Sachen fertig zu bekommen. Mit Chopin-Etüden mache ich es ja ähnlich - die bekommen halt so viel Zeit, wie sie brauchen.

Aber monatelang wie ein Berserker die Campanella einpauken? Das muss ich eher nicht haben. :-)

LG, Mick
 
Aber monatelang wie ein Berserker die Campanella einpauken? Das muss ich eher nicht haben. :-)
Hab' ich das überhaupt irgendwo explizit geschrieben, daß das so war...? ;)
Nee, hab' ich nicht. Irgendwo hab' ich irgendwann mal was über meinen persönlichen Zeitaufwand für's Klavier geschrieben... wenn Du die Stelle findest, darfst Du sie behalten :D:D
 
Hab' ich das überhaupt irgendwo explizit geschrieben, daß das so war...? ;)
Nee, hab' ich nicht. Irgendwo hab' ich irgendwann mal was über meinen persönlichen Zeitaufwand für's Klavier geschrieben... wenn Du die Stelle findest, darfst Du sie behalten :D:D

Na, Du hast schon irgendwo geschrieben, dass Du manche Stellen hunderte Male mit Metronom wiederholt hast. Das hat schon was berserkerhaftes, findest Du nicht?

LG, Mick
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

lassen wir dieses unselige Substantiv lieber außen vor - ich will nicht, daß Leute das irgendwie nachzumachen versuchen...

Aber ich hab', solange ich denken kann, immer nur so lange und so viel am Instrument gesessen, wie ich gerade auch Lust dazu hatte. Und so sehr viel oder lange war das i.d.R. nicht. Und dann gab's auch klavierfreie Phasen, Klavier-Hochphasen etc.
 
die aufgeputschten Elitekrieger mit dem Bärenfetisch befassten sich nicht mit Ticktackteilen, sondern mit Totschlägerei :D:D
erinnert mich an die Vandalen. Die auch nicht unbedingt so gehaust haben, wie immer behauptet wird. Das bekannte Sprichwort, und dessen geschichtlicher Hintergrund, wird hier offenbar ganz plausibel erklärt... ;)
 
Hi Tritonus,

in Deinem Eingangspost schriebst Du u.a.:

viel zu schwere Stücke

[...] sämtliche Voraussetzungen, Technik, usw. anhand eines einzigen Stückes, und über einen längeren Zeitraum (vielleicht 2-3 Jahre) zu erarbeiten.

An vielen Takten muß (systematisch) monatelang geübt werden. Nicht, weil der KL so pingelig oder perfektionistisch ist, sondern weil es einfach so lange dauert, bis viele Takte anhörbar und sinnig vorgetragen werden können (Tempo/Phrasierung/Klang...) und beherrscht werden vom Schüler.

Weiter unten schriebst Du auf mein Nachfragen hin - WIE Du es gemacht hast - :
Aber, klar: passagenweise / abschnittsweise üben, und wenn sie auf passender Geschwindigkeit sind, zusammenlegen und am Stück üben... ich denke, solche Dinge sind auch sonst üblich.

Ich frage mich - und sorry wenn ich da nachhake: Wenn ein Stück viel zu schwer ist und die üblicherweise notwendigen technischen Voraussetzungen nicht gegeben sind, wie geht man dann (hypothetisch, in Deinem Campanella-Fall praktisch) vor? Eingangs schriebst Du (sinngemäß) "taktweise". Jetzt "passagen-/abschnittsweise". Selbstverständlich kann ich mir eine Kombination daraus vorstellen. Deine (fiktive?) Situation bezog sich allerdings auf einen Schüler, dem die Voraussetzungen fehlen, und das Fehlen letzterer lässt sich m. E. nicht dadurch kompensieren, dass man einfach nur extrem langsam spielt.

Wo setzt derjenige an (nehmen wir als Beispiel gern Dich vs. Campanella)? Fängt er von vorn an, nimmt er sich nach Rat der Lehrkraft einen einzigen machbaren Takt aus der Mitte vor oder wie muss man sich das vorstellen?

War nicht der "Erfahrungsaustausch" hierzu Dein Petitum, als Du den Thread eröffnet hast? Wenn niemand Erfahrung damit hat, wäre es schön, wenn Du einfach mal Deine vorstellen würdest.

Und keine Sorge, ich frage nicht, um Deine Methode abzukupfern bzw. auszuprobieren, und schon gar nicht an der Campanella, der ich persönlich eher sportliche Aspekte abgewinnen kann (ja, schlagt mich dafür, de gustibus... etc.) - einfach nur aus Interesse.
 

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