Schüler mit ADS oder ADHS

  • Ersteller des Themas chiarina
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Die Aufmerksamkeits Defizit (Hyperaktivitäts) Störung auch AD(H)S genannt ist eine wissenschaftlich nachgewiesene Störung (keine Krankheit) welche man entweder hat oder nicht. Diese Störung ist nicht heilbar, wohl aber therapierbar.

Menschen mit einer AD(H)S gab es schon immer, in früheren Zeiten wurden sie halt mit "Kloppstocks Werke im gelben Einband" therapiert, da man davon ausging diese Kinder seinen einfach nur faul und ungezogen. Was man diesen Kindern damit antat, wußte man offensichtlich nicht.

Nun ist es allerdings so, daß eine AD(H)S erst in einer Leistungsgesellschaft auffällig wird, da jene Menschen insbesondere stupide eintönige Anforderungen nicht erfüllen können. Wenn wir heute bedenken daß W.A.Mozart damals als zwar etwas seltsam aber an sonsten völlig normal eingestuft wurde, stellt sich doch die Frage ob nicht eher die Gesellschaft6 ein Problem mit AD(H)Slern hat?

Methylphenidat ist eine feine Sache welche dem querulantischen AD(H)Sler wunderschön kompatibel macht mit der Leistungsgesellschft - klar, in sofern hilft es auch dem "Betroffenen".

Nun ist Methylphenidat allerdings kein Beruhigungsmittel, sondern es gehört zur Gruppe der Stimulanzien, ähnlich wie Amphetamin. Man wird keineswegs ruhiger da von, es mag vielleicht nach außen so wirken, aber man kann sich wesentlich länger auf eine Sache konzentrieren ohne beständig von anderen Einflüssen abgelenkt zu sein.


Aber nun möchte ich doch mal auf Chiarinas Frage eingehen: AD(H)Sler verfügen über eine sehr hohe Kreativität und Improvisationsfähigkeit, setz mal da an. Geb ihm mal ein Stück auf, aus dem er was machen soll...Du wirst Dich wundern wie der aus sich rauskommt :)


Viele Grüße

Styx

Methylphenidat ist kein Beruhigungsmittel. Unter den Aerzten spricht man diesbezüglich von einem " Hammer " Die Tatsache ist das Ritalin sehr häufig schlapp macht und auch Übelkeit hervorruft, dass sich Kinder durch Ritalin besser konzentrieren können , ist ein Trugschluss! bei einigen mag dies zutreffen.
In Frankreich ist so was ich vom Direktor der Schule gehört habe Ritalin verboten, aus den genannten Gründen.
Ja ! diese Kinder sind häufig sehr kreativ, setzt mal da ! dass töhnt so einfach. Wenn dies so einfach währe, würde man hier nicht darüber diskutieren.
Die Erfahrung mit solchen Kinder beelehrt einem eines Besseren. Es einfach gute Ratschläge zu geben, vorallem dann wenn man kein solches Kind hat oder noch nie eine etwas längere Erfahrung mit solchen Kindern gemacht hat. Mein Sohn hat das Glück, einen Vater zu haben der sich sehr gut auskennt und auch die Möglichkeit hat diesbezüglich alles zu ermöglichen. Diese Möglichkeit haben aber nicht alle Eltern viele wohnen in viel zu kleinen Wohnungen, hast Du so ein Kind wie mein Sohn kaum ist er aufgestanden singt er laut los und dies stundenlang und dies schon alls ganz kleiner Knirps wo er noch in den Windel lag. In der Schweiz kommt da sofort die Polizei, weil die Nachbarn reklamieren oder fliegst gegebenenfalls aus der Wohnung raus, dies wird in Deutschland nicht anders sein. Diese Kinder brauchen auch Raum wo sie sich austoben können und dieser fehlt häufig, sie kosten auch zusätzlich Geld dies haben nicht alle!

Cordialement
Destenay
 
Die Aufmerksamkeits Defizit (Hyperaktivitäts) Störung auch AD(H)S genannt ist eine wissenschaftlich nachgewiesene Störung (keine Krankheit) welche man entweder hat oder nicht. Diese Störung ist nicht heilbar, wohl aber therapierbar.

Menschen mit einer AD(H)S gab es schon immer, in früheren Zeiten wurden sie halt mit "Kloppstocks Werke im gelben Einband" therapiert, da man davon ausging diese Kinder seinen einfach nur faul und ungezogen. Was man diesen Kindern damit antat, wußte man offensichtlich nicht.

Nun ist es allerdings so, daß eine AD(H)S erst in einer Leistungsgesellschaft auffällig wird, da jene Menschen insbesondere stupide eintönige Anforderungen nicht erfüllen können. Wenn wir heute bedenken daß W.A.Mozart damals als zwar etwas seltsam aber an sonsten völlig normal eingestuft wurde, stellt sich doch die Frage ob nicht eher die Gesellschaft6 ein Problem mit AD(H)Slern hat?

Methylphenidat ist eine feine Sache welche dem querulantischen AD(H)Sler wunderschön kompatibel macht mit der Leistungsgesellschft - klar, in sofern hilft es auch dem "Betroffenen".

Nun ist Methylphenidat allerdings kein Beruhigungsmittel, sondern es gehört zur Gruppe der Stimulanzien, ähnlich wie Amphetamin. Man wird keineswegs ruhiger da von, es mag vielleicht nach außen so wirken, aber man kann sich wesentlich länger auf eine Sache konzentrieren ohne beständig von anderen Einflüssen abgelenkt zu sein.


Aber nun möchte ich doch mal auf Chiarinas Frage eingehen: AD(H)Sler verfügen über eine sehr hohe Kreativität und Improvisationsfähigkeit, setz mal da an. Geb ihm mal ein Stück auf, aus dem er was machen soll...Du wirst Dich wundern wie der aus sich rauskommt :)


Viele Grüße

Styx

Methylphenidat ist kein Beruhigungsmittel. Unter den Aerzten spricht man diesbezüglich von einem " Hammer " Die Tatsache ist das Ritalin sehr häufig schlapp macht und auch Übelkeit hervorruft, dass sich Kinder durch Ritalin besser konzentrieren können , ist ein Trugschluss! bei einigen mag dies zutreffen.
In Frankreich ist so was ich vom Direktor der Schule gehört habe Ritalin verboten, aus den genannten Gründen.
Ja ! diese Kinder sind häufig sehr kreativ, setzt mal da an! dass töhnt so einfach. Wenn dies so einfach währe, würde man hier nicht darüber diskutieren.
Die Erfahrung mit solchen Kinder beelehrt einem eines Besseren. Es ist einfach gute Ratschläge zu geben, vorallem dann wenn man kein solches Kind hat oder noch nie eine etwas längere Erfahrung mit solchen Kindern gemacht hat. Mein Sohn hat das Glück, einen Vater zu haben der sich sehr gut auskennt und auch die Möglichkeit hat diesbezüglich alles zu ermöglichen. Diese Möglichkeit haben aber nicht alle Eltern viele wohnen in viel zu kleinen Wohnungen, hast Du so ein Kind wie mein Sohn kaum ist er aufgestanden, singt in aller Lautstärke los und dies stundenlang, und das schon alls ganz kleiner Knirps, alls er noch in den Windel lag. Türenknallen, da schreit wieder ein Hund weil er dem dauernd versehentlich auf dem Schwanz tritt, musste dringen weg fahren und bemerkste neben dem Auto liegen lauter Bestandteile von diesem, da brauchste Nerven und viel viel Humor der mir der liebe Gott, Gott sei Dank ! in grosszügiger Weise geschenkt hat, ansonst drehste durch. Wohnst man in der Schweiz in einer Wohnung mit so einem Kind, kommt sofort die Polizei, weil die Nachbarn reklamieren oder fliegst früher oder spät gegebenenfalls aus der Wohnung raus, dies wird in Deutschland nicht anders sein. Diese Kinder brauchen auch Raum wo sie sich austoben können und dieser fehlt häufig, sie kosten auch zusätzlich Geld dies haben nicht alle!
Du erwähnst diese Störung sei nicht heilbar, dies entspricht nicht ganz der Realität, häufig verlieren Kinder nach der Pupertät diese "Störung" vollkommen, nichts mehr bleibt von dieser angeblichen "Krankheit" übrig

Cordialement
Destenay
 
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ADHS: eine fabrizierte Erkrankung

Liebe Clavios,

hier ein kritischer Artikel zu ADHS, der mich sehr angesprochen hat und den ich euch nicht vorenthalten möchte.

"Der US-amerikanische Psychiater Leon Eisenberg (!), der wissenschaftliche Vater von ADHS, machte sieben Monate vor seinem Tod in einem Interview folgendes Geständnis: „ADHS ist ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung.“ Er war Mitglied des Komitees des Diagnostischen und Statistischen Handbuchs Psychischer Störungen (DSM). Wie auch ein großer Teil der weiteren Mitglieder hatte er finanzielle Verbindungen zu Unternehmen der pharmazeutischen Industrie. Das eigentliche Vokabular der Psychiatrie wird gegenwärtig auf allen Ebenen durch die pharmazeutische Industrie definiert. Ein gewinnbringendes Geschäft: So stieg der Verbrauch der ADHS-Medikamente
in Deutschland in nur 18 Jahren von 34 kg (1993) auf die Rekordsumme von 1780 kg (2011)! Das ist ein
51 Mal grösserer Umsatz! Auf Kosten der Schwächsten (hauptsächlich Kinder) werden hier mit noch unabsehbaren Folgen Rekordgewinne fabriziert!" (Zeitung)

Weitere Infos aus der Quelle: SENIORA.ORG - Erfinder des ADHS: «ADHS ist eine fabrizierte Erkrankung» von Moritz Nestor

Gruß,
Miki
 
Liebe Clavios,

hier ein kritischer Artikel zu ADHS, der mich sehr angesprochen hat und den ich euch nicht vorenthalten möchte.

Entsprechende Dreckschleudern sind mir nicht unbekannt, gerade Scientologie verbreitet solch einen Schwachsinn - für die sind AD(H)Sler antisoziale Persönlichkeiten, welche sich noch nicht "clearen" lassen.

Ich würde wirklich mal empfehlen sich mit wissenschaftlichen Artikeln bezüglich AD(H)S zu befassen - das diktatorische Richtungen AD(H)S gerne negieren, und noch ärger gegen mph wettern, ist durchaus verständlich. AD(H)Sler sind sehr leicht manipulierbar und instrumentalisierbar, die möchte man für sich in diktatorischen Kreisen in Anspruch nehmen - da passt eine solche Diagnose nicht, und schon gar nicht die therapeutische Behandlung mit mph.

Viele Grüße

Styx
 
Hallo Mikifan,
ehrlich gesagt überzeugt mich das nicht, was du schreibst.
"Der US-amerikanische Psychiater Leon Eisenberg (!), der wissenschaftliche Vater von ADHS, machte sieben Monate vor seinem Tod in einem Interview folgendes Geständnis: „ADHS ist ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung.“

Was soll damit gesagt werden? Hast du schon mal ein Kind mit ADHS in unmittelbarer Nähe erlebt? Die Kinder habens richtig schwer, sie sind in ihrem täglichen Leben stark beeinträchtig und haben einen jahrelangen Leidensweg, eingeschlossen ihrer ganzen Familie. Mich macht es traurig, daß alles auf schlechte Erziehung usw. reduziert wird. So einfach ist es nicht!

Auf Kosten der Schwächsten (hauptsächlich Kinder) werden hier mit noch unabsehbaren Folgen Rekordgewinne fabriziert!" (Zeitung)

Kennst du Eltern, die freiwillig ihrem Kind Medikamente verabreichen? Hast du schonmal ein Kind erlebt, daß in der 2. Klasse schon keine Lust mehr hat in die Schule zu gehen, weil es sehr genau spürt,"Ich falle überall auf, ich brauche Stunden für die paar Hausaufgaben, ich habe Gefühlsausbrüche bei banalen Situationen, ich kann nicht mal stillsitzen, um ein Buch zu lesen, ich werde bei Klassenarbeiten nicht fertig. Meine Eltern schimpfen abends, weil ich vor 10 Uhr nicht einschlafen kann,....."

Die ADHS-Diagnosestellung ist sehr differenziert und nimmt mehrere Termine mit dem Kind und seiner Familie sowie dem Lehrer in Anspruch. Es wird genau geprüft, ob nicht eine andere psychische Erkrankung Ursache für die Hyperaktivität des Kindes ist. Sowas wird nicht leichtfertig ausgesprochen und erfolgt durch ausgebildete Kinder- und Jugendpsychiater. Und wozu das alles? Damit dem Kind geholfen wird. Nach dem derzeitigen Stand der Mediziner werden verhaltenstherapeutische Maßnahmen als ein sehr wichtiger Baustein der erfolgreichen angesehen. Medikamente sind auch ein Baustein, aber eben nur einer von mehreren. Es gibt auch Eltern, die ihrem Kind keine Medikamente geben wollen.

LG
Leonie
 
Hallo Mikifan,
ehrlich gesagt überzeugt mich das nicht, was du schreibst.


Was soll damit gesagt werden? Hast du schon mal ein Kind mit ADHS in unmittelbarer Nähe erlebt? Die Kinder habens richtig schwer, sie sind in ihrem täglichen Leben stark beeinträchtig und haben einen jahrelangen Leidensweg, eingeschlossen ihrer ganzen Familie. Mich macht es traurig, daß alles auf schlechte Erziehung usw. reduziert wird. So einfach ist es nicht!



Kennst du Eltern, die freiwillig ihrem Kind Medikamente verabreichen? Hast du schonmal ein Kind erlebt, daß in der 2. Klasse schon keine Lust mehr hat in die Schule zu gehen, weil es sehr genau spürt,"Ich falle überall auf, ich brauche Stunden für die paar Hausaufgaben, ich habe Gefühlsausbrüche bei banalen Situationen, ich kann nicht mal stillsitzen, um ein Buch zu lesen, ich werde bei Klassenarbeiten nicht fertig. Meine Eltern schimpfen abends, weil ich vor 10 Uhr nicht einschlafen kann,....."

Die ADHS-Diagnosestellung ist sehr differenziert und nimmt mehrere Termine mit dem Kind und seiner Familie sowie dem Lehrer in Anspruch. Es wird genau geprüft, ob nicht eine andere psychische Erkrankung Ursache für die Hyperaktivität des Kindes ist. Sowas wird nicht leichtfertig ausgesprochen und erfolgt durch ausgebildete Kinder- und Jugendpsychiater. Und wozu das alles? Damit dem Kind geholfen wird. Nach dem derzeitigen Stand der Mediziner werden verhaltenstherapeutische Maßnahmen als ein sehr wichtiger Baustein der erfolgreichen angesehen. Medikamente sind auch ein Baustein, aber eben nur einer von mehreren. Es gibt auch Eltern, die ihrem Kind keine Medikamente geben wollen.

LG
Leonie

Liebe Leonie,

so wie Du dies hier beschreibst, erkennt man klar die Anzeichen einer Depression eines Kindes. Dort ist eben die Schwierigkeit ADHS zu diagnostizieren. Es ist nachweisbar, dass viele Ärzte dies nicht können und zuschnell zu Medikamenten wie Ritalin greifen. Auch mit depressiven Menschen zusammenzuleben ist für Angehörige alles andere alls leicht. Der weltweit Anerkannte Schweitzer Psychiater Prof.Dr.Raymond Battegay ist der Auffassung 60 Prozent der Ärzte sind untalentiert und unfähig eine gute Diagnose zu erstellen

Cordialement
Destenay
 
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so wie Du dies hier beschreibst, erkennt man klar die Anzeichen einer Depression eines Kindes.

Ich beschreibe Symptome von ADHS und zur besseren Verdeutlichung habe ich ein Kind sprechen lassen, das betroffen ist. Ein Kind merkt doch, wenn es aneckt. Ich hätte auch schreiben können:
Leistungsstörungen in der Schule
Hyperaktivität
gestörte Aufmerksamkeit
Störung der Schlaf-Wachrhythmus

War mir ein bisschen zu unpersönlich

Es ist nachweisbar, dass viele Ärzte dies nicht können und zuschnell zu Medikamenten wie Ritalin greifen.

Wie denn?

LG
Leonie
 
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Ich beschreibe Symptome von ADHS und zur besseren Verdeutlichung habe ich ein Kind sprechen lassen, das betroffen ist. Ein Kind merkt doch, wenn es aneckt. Ich hätte auch schreiben können:
Leistungsstörungen in der Schule
Hyperaktivität
gestörte Aufmerksamkeit
Störung der Schlaf-Wachrhythmus

War mir ein bisschen zu unpersönlich



Wie denn? Studien etwa?

LG
Leonie

Auch so wie Du es jetzt beschreibst, könnte es eine bipolare Depression sein. Spekulationen sind nicht angebracht, es muss dazu eine genaue Anamnese erstellt werden und da fängt das Problem vieler Ärzte an

Cordialement
Destenay
 
Wenn von den Krankenkassen Vorgaben gemacht werden, wieviel Zeit- und Verschreibungsbudget genehmigt wird, ist das ja auch kein Wunder.

Grüße
Toni

Lieber Toni,
teilweise gebe ich dir völlig recht, es entspricht aber auch der Tatsache, dass viele Ärzte den " BLICK " für den Patienten nicht haben, ich meine damit grob gesagt es fehlt an Menschenkenntnisse, dies muss man im Blut haben. Ich habe beim Faden wo es um Lang Lang ging mal darauf hingewiessen auf die Gesichter bekannter Pianisten zu schauen, für mich wie ein Buch. Ich bin immer wieder erstaunt wie wenig daraus lesen können und so ist es auch bei vielen Ärzten. Ein guter Arzt sieht in Sekundenschnelle das Problem und von dort aus tastet er sich vorsichtig ab, bis er die Ursache gefunden hat. Fehlt diese Begabung, wurschtelt er herum , kostet dies dem Patienten und der Kasse viel Geld. Prof. Raymond Battegay ist da knallhart, seiner Meinung nach muss ein Patient der zu seinem Arzt kein Vertrauen hat sofort wechseln und wenn es auch mehrmahls ist, solange bis man einem Arzt seines Vertrauens gefunden hat

Cordialement
Destenay
 
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Auch so wie Du es jetzt beschreibst, könnte es eine bipolare Depression sein. Spekulationen sind nicht angebracht, es muss dazu eine genaue Anamnese erstellt werden und da fängt das Problem vieler Ärzte an

so gern es mir leid tut, ich kann hier beim besten Willen keine Anzeichen einer Depression herauslesen, wohl aber einer AD(H)S. Es ist doch viel mehr so daß einige Ärzte AD(H)S Komborditäten als psyschische Erkrankungen wie Depression, Borderlinesyndrom, Suchterkrankungen usw. mißdeuten, und sich wundern warum die Therapien erfolglos bleiben, ja die Symptome sich noch weiter verschlechtern. Entsprechende Komborditäten sind nichts anderes als Begleiterscheinungen einer AD(H)S, und da hat die Erziehung wohl keine unwesentliche Rolle gespielt. Ein Kind mit einer AD(H)S muß einfach ganz anders aufgezogen werden als eines ohne - hier ist das erste Gebot Regelmäßigkeit und strukturierter Tagesablauf. Sehr unterstützend ist auch das Marburger Konzentrationstraining.

Viele Grüße

Styx
 

so gern es mir leid tut, ich kann hier beim besten Willen keine Anzeichen einer Depression herauslesen

So leid es mir tut, aber seit wann bist Du Psychiater? Das sind durchaus Symptome einer Depression im Kindesalter.

In anderen Fäden wird hier gerne sehr schnell darauf verwiesen, wenn Teilnehmer über Themen reden, von denen sie nicht viel verstehen. In diesem Faden scheint es aber selbstverständlich zu sein, dass sämtliche Laien (und ja, ein Laie ist man auch als Betroffener und auch dann noch, wenn man schon mal ein Buch dazu gelesen hat) frei über ein sehr sensibles Thema diskutieren. Irgendwie kann ich das nicht so ganz nachvollziehen...
 
Um was gehts es hier denn jetzt?

Ich dachte, es geht darum, wie ein Schüler mit ADHS Klavierunterricht bekommen kann und welche Besonderheiten im Umgang mit ihm zu beachten sind?

Also steht doch die Diagnose schon fest. Ich nehme mir auch gerne heraus, frei über ein Thema zu diskutieren, wenn ich dazu was zu sagen haben. Und nochmal: es ist doch letztendlich egal für den Nichtmediziner, wie die genaue Differentialdiagnose lautet.
Ich schlage vor, daß wir lieber wieder zum Thema zurückkehren. Wie kann man sich auf ein Kind einstellen, daß ein paar Schwierigkeiten hat?

LG
Leonie
 
...da hilft nur nüchtern bleiben und sich klar darüber sein, dass man diesem Kind die Menge der Schwierigkeiten vergrößern wird: und zwar um die Schwierigkeiten des Klavierspiels ;)

016.gif


Das würde ich nicht viel anders sehen. Nicht für jeden ist Klavierspielen das richtige.
 
Wisst iht worin sich die Diagnose eines Psychiaters von dem Klavierspiel eines Pianisten unterscheidet ???? :D:D:D

Cordialement
Destenay
 
Bei mir in der Gegend gibt es eine KLin, die sehr erfolgreich auch (getestete, also mit gesicherter Diagnose) "AD(H)S-Kinder" unterrichtet. Offiziell gibt sie ganz "normalen" Klavierunteterricht nach der "russ. Schule" und unterrichtet Schüler vom Kleinkind mit 3 Jahren bis hin zu Schülern in der Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung und auch Pianisten, die zur Supervision kommen. Nach etwas über zwei Jahren hatte sich herumgesprochen, dass sie ein besonders gutes Händchen für alle "schwierigen" Kinder hat. Mit großem Erstaunen habe ich auch festgestellt, dass viele der extrem unruhigen Schüler mit der Zeit viel ruhiger wurden und auch, dass veränstigte und stille Kinder plötzlich "auftauen" und sogar lautstark im Chor singen.
Ich bin mir ganz sicher, dass sie alle ihre Schüler als kleine ganz besondere Persönlichkeiten sieht, von denen man jeden individuell ansprechen muss. Interessant ist auch ihr Interesse am Leben der Schüler. Bei allen Schulaufführungen ihrer Schüler versucht sie da zu sein und bestärkt ihre Schüler ihr Können z.b. auch im Musikunterricht zu zeigen. Insgesamt erlebe ich sie immer als sehr "wertschätzend".
Aufgrund dieser KLin habe ich Zweifel, ob das Klavierspielen wirklich für ein Kind "mit Problemen" nur ein weiteres Problem ist. Ich glaube eher, dass man für ein Kind, das aus dem Rahmen fällt einen KL braucht, der damit umgehen kann und eine Engelsgeduld hat. Es muss ja nicht jeder Pianist werden, aber das werden auch nur sehr wenige Kinder ohne AD(H)S.
Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: Ein KL soll haupsächlich unterrichten und ist NICHT als Therapeut zu missbrauchen, trotzdem kann man offensichtlich auch nicht ganz so leicht führbaren Kindern guten Klavierunterricht geben.
Viele Kinder sind wirklich nur schlecht erzogen. Da kann man als Lehrer einfach nur konsequent reagieren. Wenn das den Eltern nicht passt, dann sollen sie ihr Kind doch selber unterrichten. Bei jedem Lehrer gibt es best. Regeln und Kinder wissen ganz schnell was sie sich wo leisten können...
 

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