relatives Gehör

H

Hacon

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Wie schwer ist es, sich ein relatives Gehör anzutrainieren, wenn man keins von Natur aus hat? Wie macht man das am Besten?
 
Und hier verwechselst du wieder.
Relatives Gehör kann man sich sehrwohl antrainieren und das kann man nicht von Natur aus haben.
Es gibt z.B. Studienvorbereitende Kurse an Musikschulen oder man kann in einer Kirche eine C-Ausbildung machen, dort lernt man auch Gehörbildung.
Ansonsten gilt wie bei allem: üben, üben, üben.
 
Man kann auch Gehörbildungsprogramme, wie Auralia empfehlen...
:)
 
Ihr habt meine Frage glaub ich bisschen falsch verstanden.
Dass das erlernbar ist, weiß ich. Nur hab ichs mal versucht, aber nach 2, 3 Tagen hab ich immer noch keinen Fortschritt bemerkt.
Momentan schaffe ich es nicht, Sekunde bis Undezime herauszuhören, wenn, dann ist es Zufall.
Könnt ihr vielleicht ganz grob einschätzen wann man die ersten Fortschritte bemerkt, und wann man ein wirkliches gutes relatives Gehör hat, wie lange muss man dazu üben.

Könnt ihr mir vielleicht auch sagen, wie lange man das täglich üben sollte?
Es gibt ja genügend Programme im Internet mit denen ich das machen könnte.

Hä, es gibt doch bestimmt welche, die das nie wirklich üben mussten, die haben dann halt schon sehr früh mit dem musizieren angefangen.

Hab ich schon mal was verwechselt?
 
Ihr habt meine Frage glaub ich bisschen falsch verstanden.
Dass das erlernbar ist, weiß ich. Nur hab ichs mal versucht, aber nach 2, 3 Tagen hab ich immer noch keinen Fortschritt bemerkt.
Momentan schaffe ich es nicht, Sekunde bis Undezime herauszuhören, wenn, dann ist es Zufall.
Könnt ihr vielleicht ganz grob einschätzen wann man die ersten Fortschritte bemerkt, und wann man ein wirkliches gutes relatives Gehör hat, wie lange muss man dazu üben.

Könnt ihr mir vielleicht auch sagen, wie lange man das täglich üben sollte?

Wichtig ist vor allem, dass täglich geübt wird. Aber nach wenigen Tagen würde ich noch keine großen Fortschritte erwarten. Andere werden hier bestimmt mehr sagen können.

Hä, es gibt doch bestimmt welche, die das nie wirklich üben mussten, die haben dann halt schon sehr früh mit dem musizieren angefangen.

Wer sehr früh anfängt entwickelt sich vermutlich dort, wo er das Musizieren nur als Spaß und nicht als Üben versteht. Er entwickelt sein relatives Gehör unbewusst weiter ohne aktiv übend daran zu arbeiten.
 
Setz dich einfach jeden Tag mindestens 15 Minuten hin. Wenn du mehr Zeit hast natürlich auch mal mehr. Dann wirst du schon bald Fortschritte bemerken.
Wie schnell du Fortschritte machst weiß ich nicht, das kommt auf dich an. Ist bei jedem (wie das meiste) anders.



oli
 
Momentan schaffe ich es nicht, Sekunde bis Undezime herauszuhören, wenn, dann ist es Zufall.

Vielleicht hilft es, mit einfacheren Intervallen anzufangen, und sich Eselsbrücken zu schaffen?
Z.B. für eine Quarte kann man an die "Tatü-Tata" Sirene denken.
Oder vom Lied "Kuckuck, ruft's aus dem Wald", das erste "Kuckuck" ist im kleinen Terzabstand. Und vom ersten "Kuck.." bis "...Wald" ist es dann eine Quinte.
Oder für eine Quinte an den Abstand der Leersaiten einer Geige.

So könnte es sein, dass man durch Assoziationen bestimmter Intervalle mit Musikbeispielen evtl. weiterkommt?
 
Hacon, gib mir mal deine E-Mail adresse, dann schick ich dir was, das dir vll. hilft.


oli
 
Ja, Mindenblues, das benutzen auch viele.
 
Vielleicht hilft es, sich etwas genauer mit den Klängen der einzelnen Intervalle auseinanderzusetzen.

Quinte, Quarte und Oktave sind ziemlich klar, Quinte und Quarte werden glaube ich auch gerne verwechselt.

Terz und Sexte sind klanglich ähnlich, kann man wohl am besten durch den Tonabstand unterscheiden. Weniger klar als 4,5 und 8.

Septime hat Ähnlichkeit mit der Sekunde, wenn man den Tonabstand vernachlässigt. Beide sind deutlich dissonant.

Ich glaube, das Problem bei Intervallen ist, daß sie beim Üben aus dem Zusammenhang gerissen werden. Wenn ich einen Akkord höre, kann ich ohne schwierigkeiten sagen, welche Terzen groß oder klein sind - entsprechend für die Septime. Da mischen sich allerdings auch unwillkürlich Theorie, Praxis, Klaviertastatur und Gitarrengriffbrett und drängen mir die Lösung auf.
Ich glaube, alle Intervalle, die ich auf dem Klavier mit einer Handspanne spielen kann, habe ich in erster Linie durch das Klavierspielen gelernt.

Entscheidend für einen Pianisten ist doch letztendlich, daß man die Intervalle, die man hört, spontan spielen kann. Die Benennung ist dabei unwichtig.
 
Vielleicht kann man sich auch irgendwie die Komplementärintervalle zunutzen machen.
Das sind die Intervalle, die zusammen mit dem passenden Gegenstück sich zu einer Oktave ergänzen.
z.B. Terz + Sexte, Sekunde + Septime, Tritonus + Tritonus (dementsprechend groß + klein, rein + rein)

Was mir persönlich gelegentlich hilft, wenn ich selbst einen Intervall singen soll ("sing mal einen Tritonus") ist, einfach mal den Ton drunter und drüber auszuprobieren.
Wenn ich also jenen Tritonus singen soll und jeweils einen Halbton rauf und runtergehe ergeben sich daraus Quarte und Quinte.

Stilblüte
 

Sing mal nen Tritonus find ich net nett!
Ich kann so gut wie alle Intervalle recht genau singen, nur den Tritonus nicht (zumindest nicht auf direktem Weg) Ich müsste immer um eine Ecke zu ihm kommen.
(Zum Glück muss man Tritoni (Plural?) nicht so oft singen)

oli
 
Ich kann oft noch nicht mal die Töne singen, die ich mir vorstelle.
 
Den Liedanfang kenn ich auch,aber irgendwie sing ich ihn immer ein bisschen zu hoch, zwar noch nicht quint, aber zu hoh auf ejdenfall. Und das ist nicht gerade toll (Vll. kommts mir auch nur so vor und andere merkens gar net)


oli
 

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