Mondscheinsonate (I)

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pianovirus

Guest
Erste Aufnahme aus dem neuem (altem) Überaum. Im August geht der Unterricht bei meinem alten (neuen) Lehrer wieder los und wir werden uns eine ganze Weile mit Beethoven beschäftigen, also stimme ich Klavier und mich selbst schon einmal darauf ein!



Ich freue mich über konstruktive Kritik! (spart Euch Kommentare über den Vorhang! ;) :p

LG,
pianovirus
 
Hee PV , gut gemacht !!!

Sowieso kann ich mir allgemein nicht vorstellen, dass Du irgendwas nicht kannst oder schlecht auf die Tasten bringst! Und daher:

LECHZZZZ...wann kommt der knuffige 2. und der knifflige 3. Satz ??? :cool:

Erwartungsvoll guckt: Olli, mit vielzähligen Grüßen !!


PS.:
(spart Euch Kommentare über den Vorhang!;)

Was ist denn hinter dem VORHANG ?

PS2: Was ist denn in den KISTEN unter dem Flügel ?? ;) Brauchst nicht zu antworten, ich glaub ich weiß es, stimmts ? :D
 
der 2. satz ist doof weil langweilig :P
-> den "knuffigen" überspringen und gleich zum "kniffligen" übergehen ;>
 
Ist ja lustig, die Mond frische ich auch gerade auf. :)
Sehr schön gespielt! Genau so versuche ich das auch (klappt nur noch nicht so gut).
Etwas störend: Bei 1:23... sind die Triolen abgehakt und teilweise gibt es auch einige Aussetzer (wohl zu leise gespielt).
 
Und dann nächstes Jahr wir beide zusammen in Paris? Du Mondschein und ich Appassionata im Finale? ;)
 
starker Vorhang :D

schön gespielt. Ich werde mich an das Stück auch mal ranmachen glaub ich. Sollte inzwischen doch so in meinem Kompetenzbereich liegen
 
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Hallo pianovirus,

finde es wirklich klasse, dass Du hier wieder eine Einspielung präsentierst, vielen Dank dafür!

Nun zur erbetenen "konstruktiven" Kritik:-): Tempo finde ich ganz gut, da gibt es ja unterschiedliche Vorstellungen (ich spiele den 1. Satz einen Tick langsamer). Was mir an der Aufnahme nicht so gut gefällt (kann ja auch an der Tonaufnahme liegen) ist die zu laute durchgehende Begleitung (sempre pp e con sordini), das klingt für mich fast wie auf einem Level der Melodie und der Bässe.

Freue mich schon auf den Rest der von Dir gespielten Sonate, im Gegensatz zu pianoman auch auf das Allegretto:-).

Liebe Grüße
Christian
 
Nun zur erbetenen "konstruktiven" Kritik:-): Tempo finde ich ganz gut, da gibt es ja unterschiedliche Vorstellungen (ich spiele den 1. Satz einen Tick langsamer). Was mir an der Aufnahme nicht so gut gefällt (kann ja auch an der Tonaufnahme liegen) ist die zu laute durchgehende Begleitung (sempre pp e con sordini), das klingt für mich fast wie auf einem Level der Melodie und der Bässe.

Das ist interessant, denn das höre ich eigentlich gar nicht so. Ich meine, die obere Stimme muss ja jetzt auch nicht enorm viel lauter sein als die Triolenstimme, da sie ja auch schon dadurch, dass sie ganz andere Notenwerte hat, automatisch heraustritt. Deswegen klingt die Balance für mich genau richtig. Ist aber sicherlich auch Ansichtssache.

Meine "konstruktive" Kritik ist eigentlich eher eine Feststellung: in den Takten, in denen die Triolen anfangen zu wandern (ab Takt 32), fängt mein Ohr manchmal an, Zweier- statt Dreiergruppen zu hören. Ich habe mir die Stellen mehrmals angehört und kann das aber nicht immer reproduzieren. Ich glaube, das liegt daran, dass ich selbst das Stück doch deutlich schneller spiele. Bei dem allgemein üblichen niedrigen Tempo (ich wollte jetzt eigentlich "Schneckentempo" sagen :P) leiden meiner Meinung nach gerade diese Takte etwas, da hier einfach weniger passiert als im restlichen Stück.
 
Das ist interessant, denn das höre ich eigentlich gar nicht so. Ich meine, die obere Stimme muss ja jetzt auch nicht enorm viel lauter sein als die Triolenstimme, da sie ja auch schon dadurch, dass sie ganz andere Notenwerte hat, automatisch heraustritt. Deswegen klingt die Balance für mich genau richtig. Ist aber sicherlich auch Ansichtssache.
Da die Melodie aber zum Großteil deutlich längere Töne als die Begleitung hat, tritt doch automatisch eher die Begleitung vor der Melodie in den Vordergrund, oder?
Die Balance finde ich so weit man das aus der Aufnahme heraushören kann bei pianovirus schon gar nicht schlecht. Aber ich glaube, ein kleines Fitzelchen besser würde ich die Melodie schon noch herausholen (bzw. vielmehr: Die Triolen noch ein wenig mehr zurücknehmen. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig die Balance bei gerade diesem Stück ist.)

Zitat von chaotica:
Meine "konstruktive" Kritik ist eigentlich eher eine Feststellung: in den Takten, in denen die Triolen anfangen zu wandern (ab Takt 32), fängt mein Ohr manchmal an, Zweier- statt Dreiergruppen zu hören. Ich habe mir die Stellen mehrmals angehört und kann das aber nicht immer reproduzieren. Ich glaube, das liegt daran, dass ich selbst das Stück doch deutlich schneller spiele. Bei dem allgemein üblichen niedrigen Tempo (ich wollte jetzt eigentlich "Schneckentempo" sagen :P) leiden meiner Meinung nach gerade diese Takte etwas, da hier einfach weniger passiert als im restlichen Stück.
In Takt 36/37 (die fallenden Triolen) spiele ich selbst sogar recht bewusst Zweier- statt Dreiergruppen. Aber das muss man gewiss so nicht machen. Da es an dieser Stelle aber keine über dieser "Begleitung" liegende Melodie gibt, halte ich das an dieser Stelle zumindest für eine Option, die man in Betracht ziehen kann. Aber bestimmt nicht muss. Man sollte sich nur natürlich selbst bewusst sein, ob man Dreier- oder Zweiergruppen spielen will.

Ansonsten noch direkt an dich gerichtet, pianovirus: Die prinzipielle Tempowahl finde ich sehr gut. Nur treten lokal manchmal Temposchwankungen auf, die für mich eher nach ungewollten Schwankungen als nach gewolltem Rubato klingen. Ganz extrem z.B. in Takt 16 und (noch deutlicher) Takt 18.
Allerdings höre ich in diesen Takten in deiner dynamischen Gestaltung auch das crescendo-decrescendo nicht, was Beethoven in diesem Takt notiert hat. Von daher weiß ich nicht, ob die Temposchwankung eine bewusst gewählte eher agogische anstatt dynamische Interpretation des crescendo-decrescendo darstellen soll. Auf jeden Fall gefällt mir diese Temposchwankung nicht. :-)
 
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Äh, "Senza Sordino" meinte ich hätte da mal gestanden.

HoeHue, danke für den Hinweis. In meiner Henle-Urtextaufgabe steht es auch jetzt noch so, war zu faul zum suchen in meinem Notenchaos:-). Sorry, was ich geschrieben habe steht in einer Onlineausgabe und ist ja das genaue Gegenteil, wie kommt so was zustande? Also ich verstehe die Bezeichnung auf jeden Fall so, dass das ganze Stück äußerst leise und mit Pedal gespielt werden sollte.

LG
Christian
 

Mick, wenn ich mit Pedal schreibe meine ich das rechte Pedal (mein Bechstein Klavier hat nur 2 und das linke benutze ich nie), keep cool.

Gruß, Christian
 
Da die Melodie aber zum Großteil deutlich längere Töne als die Begleitung hat, tritt doch automatisch eher die Begleitung vor der Melodie in den Vordergrund, oder?

Subjektiv im Vordergrund ist ja nicht immer das, was physikalisch am lautesten ist. Wir kennen alle dieses Stück und auch sonst genug Stücke, in denen Melodien über Begleitfiguren liegen. Und wenn man weiß, was die Melodie ist, dann hört man sie auch – zumal pianovirus sie ja bereits deutlich stärker anschlägt als die anderen Töne. Außerdem wird ja jeder Melodieton auch am Anschlagszeitpunkt lauter, wenn man jetzt noch versucht, die Melodie noch mehr hervorzuheben. Dann wirkt es schnell künstlich.

In Takt 36/37 (die fallenden Triolen) spiele ich selbst sogar recht bewusst Zweier- statt Dreiergruppen. Aber das muss man gewiss so nicht machen. Da es an dieser Stelle aber keine über dieser "Begleitung" liegende Melodie gibt, halte ich das an dieser Stelle zumindest für eine Option, die man in Betracht ziehen kann. Aber bestimmt nicht muss. Man sollte sich nur natürlich selbst bewusst sein, ob man Dreier- oder Zweiergruppen spielen will.

Kannst du natürlich machen. Ich finde halt nur, dass so eine Figur in Zweiergruppen echt ... bescheiden klingt. Generell, nicht nur hier. In Dreiergruppen klingt so eine Gruppe stets etwas weniger ermüdend, da effektiv so zwei Figuren entstehen, die sich abwechseln.
 
(nein) danke, gleichfalls ;>
 
Mick, wenn ich mit Pedal schreibe meine ich das rechte Pedal (mein Bechstein Klavier hat nur 2 und das linke benutze ich nie), keep cool.

Gruß, Christian

Davon bin ich schon ausgegangen. Du hast aber geschrieben:

Also ich verstehe die Bezeichnung auf jeden Fall so, dass das ganze Stück äußerst leise und mit Pedal gespielt werden sollte.

Mit äußerst leise hat die Bezeichnung halt nichts zu tun - senza sordino gibt es auch im fortissimo. Das habe ich gemeint. War aber missverständlich, weil da ja auch noch sempre pianissimo steht.

Gruß, Mick.
 
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Kannst du natürlich machen. Ich finde halt nur, dass so eine Figur in Zweiergruppen echt ... bescheiden klingt. Generell, nicht nur hier. In Dreiergruppen klingt so eine Gruppe stets etwas weniger ermüdend, da effektiv so zwei Figuren entstehen, die sich abwechseln.
ich sehe das bei den melodielosen Takten mit der gis-Oktave als Orgelpunkt und den aufsteigenden Triolen ganz anders: am besten klingen diese, wenn sie zwar völlig gleichmäßig aber ohne jegliche rhythmisierende Betonung gespielt werden.
Vermutlich beabsichtigte Beethoven, den Hörer rhythmisch im unklaren zu lassen: sehr auffällig wirkt ja der Moment, in welchem in den absteigenden Triolen wieder die Melodie einsetzt! Erst als Triolenachtel (a) plus triolisches Viertel (dis), dann als normale Viertel (cis) und Halbe (his), da wirkt a-dis-cis rhythmisch irritierend.
 
Mit äußerst leise hat die Bezeichnung halt nichts zu tun - senza sordino gibt es auch im fortissimo. Das habe ich gemeint. War aber missverständlich, weil da ja auch noch sempre pianissimo steht.
Ja, aber das "semper pianissimo", was Beethoven noch vor das "e senza sordino" geschrieben hat, und was pc66 oben ja auch zitiert hat, könnte vielleicht was mit leise zu tun haben?

Grüße.
 
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ich sehe das bei den melodielosen Takten mit der gis-Oktave als Orgelpunkt und den aufsteigenden Triolen ganz anders: am besten klingen diese, wenn sie zwar völlig gleichmäßig aber ohne jegliche rhythmisierende Betonung gespielt werden.
Vermutlich beabsichtigte Beethoven, den Hörer rhythmisch im unklaren zu lassen[...]

Das wäre nicht das erste Mal, dass Beethoven das versucht - und auch nicht das erste Mal, dass es ihm gelänge ( Vgl. z.B. letzter Satz Violinkonzert, oder auch Appassionata-Stellen letzter Satz ), und..ok, wenn man sich bemüht, überhaupt keine rhythmisierende Betonung einzubringen, dann könnte es klappen.

ABER: Vielleicht klappt es, die Hörer noch sicherer zu "leimen", wenn man etwas nachhilft: GANZ LEICHT und GANZ WENIG immer verschieden betont, z.B. mal eine VIERERGRUPPE entstehen lässt, andeutungsweise, dann eine Drreier etwas hervorhebt, woran man anschließend gleich die nächsten ZWEI Noten etwas betont, eine einzelne mal ganz leise, usw usw...

Die Hörer WOLLEN verklappst werden !! :D:D

LG, Olli !!

PS.: Und @ Pedalisierung / Anmerkungen / Manuskripte / Klavierproblematik empfehle ich Blick in Thread https://www.clavio.de/forum/forum-fuer-anfaengerfragen/3690-mondscheinsonate-4.html , etwa ab Posting #32, damit wir uns auch im aktuellen Jahr bewegen.
 
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