... Mögt ihr Lang Lang...?

  • Ersteller des Themas Dreiklang
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Magst Du Lang Lang...?


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    256
Zwischendurch...

mal ein kleines Dankeschön für die konstruktive Beteiligung am Faden ;) Besonderen Dank an kreisleriana, Troubadix und rolf.
 
Ich habe mich durch die 50 Lang Lang CDs auf amazon gehört.
Eigentlich fand ich nur eine, die ich erwähnenswert fand:

Lang Lang live at Carnegie Hall (Deluxe Edition): Haydn, Schubert, Tan Dun, ...

Sie enthält übrigens auch die zwei Einspielungen, von denen rolf und ich gesprochen haben.

Von Lang Lang's spielerischer Technik kann man nur noch in Superlativen sprechen. Und soweit es mich angeht, müssen sich fortan alle Pianisten in der technischen Qualität den Vergleich mit Lang Lang gefallen lassen.
 
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Übrigens...

noch ein kleiner Tipp: bei den Hör-CDs von amazon kann man etwas herunterscrollen, und hat dann die Möglichkeit, die Titel 30 oder 60 Sekunden lang probezuhören.
Sehr praktisch zur Vorabselektion, finde ich. ;)
 
Ich habe mich durch die 50 Lang Lang CDs auf amazon gehört.
Eigentlich fand ich nur eine, die erwähnenswert fand:

Lang Lang live at Carnegie Hall (Deluxe Edition): Haydn, Schubert, Tan Dun, ...

Sie enthält übrigens auch die zwei Einspielungen, von denen rolf und ich gesprochen haben.

Von Lang Lang's spielerischer Technik kann man nur noch in Superlativen sprechen. Und soweit es mich angeht, müssen sich fortan alle Pianisten in der technischen Qualität den Vergleich mit Lang Lang gefallen lassen.

nach Yuja Wangs Aussage gibt es 2,5 Millionen Pianisten die mit Lang Lang mithalten können :D:D:D ich nehme alles Chinesen
 
Ich habe mich durch die 50 Lang Lang CDs auf amazon gehört.
Eigentlich fand ich nur eine, die ich erwähnenswert fand:

Lang Lang live at Carnegie Hall (Deluxe Edition): Haydn, Schubert, Tan Dun, ...

Sie enthält übrigens auch die zwei Einspielungen, von denen rolf und ich gesprochen haben.

Von Lang Lang's spielerischer Technik kann man nur noch in Superlativen sprechen. Und soweit es mich angeht, müssen sich fortan alle Pianisten in der technischen Qualität den Vergleich mit Lang Lang gefallen lassen.

" müssen sich fortan alle Pianisten in der technischen Qualität den Vergleich mit Lang Lang gefallen lassen."

eine grauenhafte Vorstellung ! Siegmund Freud würde erschreckt sein über diese Aussage :confused: die Psychiater werden sich sehr freuen.
Ist den Donnerwetter dieser Lang Lang das Non plus Ultra ?

Cordialement
Destenay
 
Von Lang Lang's spielerischer Technik kann man nur noch in Superlativen sprechen. Und soweit es mich angeht, müssen sich fortan alle Pianisten in der technischen Qualität den Vergleich mit Lang Lang gefallen lassen.
woran sollte z.B. Pollini sich mit seiner maßstabsetzenden Aufnahme von Strawinskis Petruschka messen lassen? oder Berman mit Liszts Transzendentaletüden? Horowitz mit der h-Moll Sonate? ......
...und was den Don Juan betrifft, hörst du dir erstmal unter anderem Ginzburg, Wild und Barere an... dann revidierst du recht sicher dein Urteil über Superlative :):):)
 
Habe heute mit Jörg DEMUS 84 Jahre über diese Thema hier gesprochen. Seine Antwort: " über Lang Lang gibts doch überhaubt nichts zu diskutieren und ihn dazu noch mit andere Pianisten zu vergleichen", dass sind doch zwei verschiedene Berufe. Der Eine dient sich selbst, der Andere der Musik, Frau Musica. Diese Aussage gefällt mir !

Cordialement
Destenay
 
Lieber rolf,

woran sollte z.B. Pollini sich mit seiner maßstabsetzenden Aufnahme von Strawinskis Petruschka messen lassen? oder Berman mit Liszts Transzendentaletüden? Horowitz mit der h-Moll Sonate? ......
...und was den Don Juan betrifft, hörst du dir erstmal unter anderem Ginzburg, Wild und Barere an... dann revidierst du recht sicher dein Urteil über Superlative :):):)

das ist ja Klaviermusik, die einem schlichtweg den Atem verschlägt...!!! Pollinis Petruschka, Bermans Transzendentaletüden, Wilds Don Juan. Zum erstenmal erschließen mir solch phantastische Interpretationen überhaupt einen Zugang zu diesen Stücken.
Einzig die h-Moll-Sonate bleibt da noch außen vor. Ich finde auf youtube nur Aufnahmen von Horowitz mit beklagenswerter Aufnahmequalität, die mich aber auch interpretatorisch nicht fesseln und in das Musikstück einbinden und darin festhalten können. Vielleicht kannst Du eine konkrete Einspielung vorschlagen?
Möglich ist aber auch, daß ich zu dieser Komposition generell einfach keinen Zugang finde. Versucht habe ich es schon mehrfach...

Danke für diese Klaviermusik der Superlative! Zu Lang Lang schreibe ich vielleicht später mal etwas, ich sollte noch genauer erklären, was ich gemeint habe.

Ich muß erst mal diese Klaviermusik der Superlative "verdauen" ;)
 
Lieber Destenay,

über Lang Lang gibts doch überhaubt nichts zu diskutieren... Psychiater ... Siegmund Freud ... verschiedene Berufe

laß uns doch versuchen, auf der Sachebene zu bleiben ;) Frage: hast Du Dir die Abegg-Variationen, oder vielleicht die Haydn-Sonate von Lang Lang's genanntem Konzert überhaupt mal angehört? Ich finde, man kann Lang Lang nun nicht "Berufsverfehlung" vorwerfen. Und in der Carnegie Hall war er mal ernst, und er wollte etwas leisten und zeigen. Anders als auf manchem Halb-Popkonzert oder Show-Veranstaltung, wo er ja auch auftritt.
 
Von Lang Lang's spielerischer Technik kann man nur noch in Superlativen sprechen. Und soweit es mich angeht, müssen sich fortan alle Pianisten in der technischen Qualität den Vergleich mit Lang Lang gefallen lassen.

Jetzt nerv ich vielleicht schon, aber du kannst gerne Kissins Technik mit ihm vergleichen, es lohnt sich.

Petruschka Teil 1, Teil 2, Teil 3
Etudes d'exécution transcendante Nr.5; Nr.8; Nr.10; Nr.11; Nr.12
h-moll Sonate Teil 1; Teil 2; Teil 3; Teil 4

Viele Grüße!
 
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Lieber Destenay,



laß uns doch versuchen, auf der Sachebene zu bleiben ;) Frage: hast Du Dir die Abegg-Variationen, oder vielleicht die Haydn-Sonate von Lang Lang's genanntem Konzert überhaupt mal angehört? Ich finde, man kann Lang Lang nun nicht "Berufsverfehlung" vorwerfen. Und in der Carnegie Hall war er mal ernst, und er wollte etwas leisten und zeigen. Anders als auf manchem Halb-Popkonzert oder Show-Veranstaltung, wo er ja auch auftritt.

Lieber Dreiklang,
ich möchte nochmals auf meine Aussage zurückkommen. Es scheint vielen nicht bewusst zu sein, dass die klassische Musikscene bitterhart, ja brutal geworden ist.
Es geht nur noch darum wer fühlt die Konzertsälle an wem verdient man am meisten, alles andere spielt keine Rolle. Es besteht für die Meisten zumteil hervorragenden Musiker keine Möglichkeit mehr in einem
Konzertsaal aufzutreten, da die Kosten für Saal, Werbung usw. usw. bis zu 20000 euro betragen und sie dies überhehmen müssen. Pianisten finden in Deutschland keine Agentur mehr. In der Schweiz haben die Agenturen die Pianisten fördern wollten, pleite gemacht. Warum ist dies soweit gekommen, weil Pianisten wie Lang Lang mit ihrer Oberflächlichkeit alles verdrängen.
Zurückkommend auf meine Bemerkung betr. S.Freud, es muss mal hier erwähnt werden, dass sich viele junge Pianisten und andere Musiker das Leben nehmen, genau aus dem Grund wie Du erwähnt hast " müssen sich fortan alle Pianisten in der technischen Qualität den Vergleich mit Lang Lang gefallen lassen."
Die Musiker die sich das Leben genommen haben wurde seitens von ihren Eltern und anderen Personen immer wieder angespornt irgendwelchen Vorbildern nachzueifern, damit man zu Ruhm und Geld kommt. Ich selber habe Freunde gehabt die wirklich gute Musiker waren, sie haben sich unter den Zug gewiorfen, gehängt, erschossen und öffentlich verbrannt.
Diesen Hansdampf Lang Lang alls Vorbild zu nehme ist absurd. Was mir hier immer wieder auffällt es wird vorwiegend von Technik gesprochen.
Dabei währe es mal interessant über den Ausdruck eines Pianisten zu sprechen, alls Beispiel Rubinstein, Horowitz,Cortot, Schiff, Fazil Say, Argerich, Sokolov überhaupt die grossen Russen was strahlen diese Gesichter aus, verglichen mit dem Baby Face Gesicht von Lang Lang. Es ist nicht für jeden einfach ein Gesicht zu analysieren für mich persöhnlich ist es sehr wichtig, daraus erkenne ich auch den Ernst eines Künstlers. Lang Lang ist nichts anderes alls ein dressierter Affe der Wirtschaft, die bestimmt wo der Weg durchgeht, wo das grosse Geld zu hollen ist. Dies ist auch ein Grund warum mich dieser Clown überhaupt nicht interessiert , mag er in der Carnegie wo er mal ernst war, noch so gut gespielt haben. Ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine. Warum distanzieren sich die Musikliebhaber in Wien immer mehr von ihm? überigens auch von Helen Grimaud, die Kritiker von der "Presse" vorallem der grosse Kritiker Sintkowitsch, sowie die Wiener-Zeitung die ihn immer hochgelobt haben gehen immer mehr auf Distanz zu ihm, dies zeigt sich auch in anderen Ländern immer mehr.
Die Pianistin JinJu die den Titel "die beste Pianistin aller asiatischen Ländern bekamm" der Preis wurde ihr in China verliehen, sagte mir "Weisst du das Gute wird siegen "


Cordialement
Destenay
 
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Dabei währe es mal interessant über den Ausdruck eines Pianisten zu sprechen, alls Beispiel Rubinstein, Horowitz,Cortot, Schiff, Fazil Say, Argerich, Sokolov überhaupt die grossen Russen was strahlen diese Gesichter aus, verglichen mit dem Baby Face von Lang Lang. Es ist nicht für jeden einfach ein Gesicht zu analysieren für mich persöhnlich ist es sehr wichtig, daran sehe ich auch den Ernst eines Künstlers. Lang Lang ist nichts anderes alls ein dressierter Affe der Wirtschaft, die bestimmt wo der Weg durchgeht, wo das grosse Geld zu hollen ist. Dies ist auch ein Grund warum mich dieser Clown überhaupt nicht interessiert , mag er in der Carnegie wo er mal ernst war, noch so gut gespielt haben. Ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine. Warum distanzieren sich die Musikliebhaber in Wien immer mehr von ihm, überigens auch von Helen Grimaud, die Kritiker von der "Presse" vorallem der grosse Kritiker Sintkowitsch, sowie die Wiener-Zeitung die ihn immer hochgelobt haben gehen immer mehr auf Distanz zu ihm, dies zeigt sich auch in anderen Ländern immer mehr.
Die Pianistin JinJu die den Titel "die beste Pianistin aller asiatischen Ländern bekamm" der Preis wurde ihr in China verliehen, sagte mir "Weisst du das Gute wird siegen "

Cordialement
Destenay

Mir ist ein mich persönlich ansprechender Ausdruck auch wichtig, wobei ich meistens nur die Musik ohne Bildmaterial habe. Ich frage mich bei Lang Lang, ob er nicht anders kann, was angesichts seiner Performance in der Carnegie Hall zweifelhaft ist, oder ob er nicht anders will oder muss, z. B. aufgrund des Diktats der Plattenfirmen oder der Scharen von Fans. Wer die Musik bezahlt, bestimmt was sie spielt.

Das muss vom qualitativen Ergebnis her nicht heißen, dass es spitzenklasse ist, was er macht, aber legitim und moralisch o.k. dürfte es schon sein. Er muss wohl letztendlich glücklich sein mit dem, was er tut. Wer andere Interpretationen schätzt, muss ihn ja nicht kaufen. Ist doch schön, dass für die Konsumenten seiner Einspielungen auch eine Form von Klassischer Darbietung geboten wird, über die hier letztendlich auf doch sehr hohem musikalischem Niveau Kritik geübt wird, die zumindest teilweise aus persönlichen Vorlieben hervorgeht.
 
Hallo Destenay,

Lieber Dreiklang,
ich möchte nochmals auf meine Aussage zurückkommen. Es scheint vielen nicht bewusst zu sein, dass die klassische Musikscene bitterhart, ja brutal geworden ist. (...)

das sind sicher Aspekte, über die man reden kann. Allerdings sind das zwei Paar Stiefel:

Das eine ist die Qualität des Klavierspiels, die ein Pianist erreicht. Diese präsentiert er in Konzertsäälen berühmter Häuser, mit dieser Qualität kann man sich auseinandersetzen. Es ist legitim, Vergleiche anzustellen, wenn einen Klavierspiel und Pianisten interessieren. Man kann genau hinhören, was ein Pianist am Instrument leistet, und man kann sich eine Meinung bilden.

Das andere ist die Welt dahinter. Gerade China ist ein Land, welches mit seinen Ressourcen (Menschen und Natur) nicht vorbildlich umgeht. Was passiert mit all den Zweitbesten, von denen man nie etwas hört, und die auch nie berühmt werden? Wie viele Kinder werden im Alter von drei Jahren jetzt wohl ans Klavier gesetzt in der Hoffnung, daß ein neuer Lang Lang herauskommt, weil Lang Lang ja mit drei Jahren angefangen hat mit dem Klavierspiel? Und was passiert mit denjenigen, die mit 12 Jahren ihre Jugend dem Klavierspiel verschrieben haben, und die ausselektiert werden, weil sie schlechter sind als andere 12-Jährige?

Aber gut: genau diese Fragen kann man sich auch beim Sport stellen.
Oder bei jeder menschlichen Leistungsdisziplin, die in internationalen Wettkämpfen und Wetteifern mündet.
 
Was mir hier immer wieder auffällt es wird vorwiegend von Technik gesprochen.
Dabei währe es mal interessant über den Ausdruck eines Pianisten zu sprechen, alls Beispiel Rubinstein, Horowitz,Cortot, Schiff, Fazil Say, Argerich, Sokolov
Pollini, Weissenberg, Ponti, Wild, Zimerman, Feinberg, Aimard, Arrau, Gulda können wir gerne dazu nehmen -- und übrigens: wenn man deren technisches Können betrachtet, was durchaus legitim ist, dann verblassen aber so manche Technikwunder... ;)
...aber so ändern sich die Zeiten... Horowitz hatte es nicht geschätzt, als "Übersupervirtuose" betrachtet zu werden... der hatte das drauf, aber machte derart glühend intensiv, ausdrucksvoll und radikal subjektiv Musik, dass seine Aufnahmen auch lange nach seinem Tod nichts an ihrer lehrreichen Frische verlieren --- da war das virtuose Können ein verfügbares Darstellungsmittel einer einzigartigen Musikalität, und so sollte es eigentlich auch sein!...
 
Aber gut: genau diese Fragen kann man sich auch beim Sport stellen.
Oder bei jeder menschlichen Leistungsdisziplin, die in internationalen Wettkämpfen und Wetteifern mündet.
...lieber Dreiklang,
auch wenn z.B. in der Arena di Verona Opern gespielt werden, so sind deswegen Opern weder Gladiatorenkämpfe noch olympische Spiele ;);) desgleichen ist der Konzertsaal kein Nürburgring
 
...lieber Dreiklang,
auch wenn z.B. in der Arena di Verona Opern gespielt werden, so sind deswegen Opern weder Gladiatorenkämpfe noch olympische Spiele ;);) desgleichen ist der Konzertsaal kein Nürburgring

Najaaa, aber deswegen hatte ich ja wohlweislich das Wort "Wetteifern" mit dazugenommen (und wettgeeifert wird sicherlich um die Gunst von Publikum und Kritikern :D:D)
 
Hallo Destenay,



das sind sicher Aspekte, über die man reden kann. Allerdings sind das zwei Paar Stiefel:

Das eine ist die Qualität des Klavierspiels, die ein Pianist erreicht. Diese präsentiert er in Konzertsäälen berühmter Häuser, mit dieser Qualität kann man sich auseinandersetzen. Es ist legitim, Vergleiche anzustellen, wenn einen Klavierspiel und Pianisten interessieren. Man kann genau hinhören, was ein Pianist am Instrument leistet, und man kann sich eine Meinung bilden.

Das andere ist die Welt dahinter. Gerade China ist ein Land, welches mit seinen Ressourcen (Menschen und Natur) nicht vorbildlich umgeht. Was passiert mit all den Zweitbesten, von denen man nie etwas hört, und die auch nie berühmt werden? Wie viele Kinder werden im Alter von drei Jahren jetzt wohl ans Klavier gesetzt in der Hoffnung, daß ein neuer Lang Lang herauskommt, weil Lang Lang ja mit drei Jahren angefangen hat mit dem Klavierspiel? Und was passiert mit denjenigen, die mit 12 Jahren ihre Jugend dem Klavierspiel verschrieben haben, und die ausselektiert werden, weil sie schlechter sind als andere 12-Jährige





muss den Klavierspielen immer mit einer grossen Karriere verbunden werden ? Du erwähnst China, ja die Kinder werden zumteil gequält, geschlagen, eingespeert bekommen kein Essen und dies alles als Strafe für schlechtes Üben oder weil Nachbarskind im Moment besser spielt. Die Chinesen sind mit Ausnahmen ein sehr oberflächliches Volk unsere europäische Musik dient ihnen vorwiegend alls Mittel zum Zweck und dazu ist Lang Lang das beste Vorzeigeschild, er ist oberflächlich dies ist klar sichtbar. Geh nach China und höre und sehe ihn dir dort mal an ! dich würde der Schlag treffen. Er hat sichtbar Mühe dies in Europa zu vertuschen. Er ist kein ernster Künstler, er hat eine top Technik, manchmal gelinkt ihm was manchmal nicht. Sinkowitsch nennt sein Spiel ein gequältes durchwursteln, wobei ihm seine Grimmasen Zeit zum Ablenken geben und damit hat er recht. Wer weiss vielleich sieht Lang Lang dies eine Tages ein,ich bezweifle es, schön währe es


Cordialement
Destenay
 
Du erwähnst China, ja die Kinder werden zumteil gequält, geschlagen, eingespeert bekommen kein Essen und dies alles als Strafe für schlechtes Üben oder weil Nachbarskind im Moment besser spielt. Die Chinesen sind mit Ausnahmen ein sehr oberflächliches Volk unsere europäische Musik dient ihnen vorwiegend alls Mittel zum Zweck

...überteibste da nicht ein bissel?... also wenn "die Chinesen" das lesen und dann zum Gewehr greifen und hier einmarschieren, dann könnt´ ich die verstehen ;) :D:D ...das ist ja schon fast ein Casus Belli :D
 
muss den Klavierspielen immer mit einer grossen Karriere verbunden werden ?

Nein, das muß es sicher nicht, aber das ist ja schon eine philosophische Frage ;)
Ich z.B. spiele Klavier, weil es mir Spaß macht. Aber wer eine Profi-Karriere anstrebt, muß sich eben mit Kritiken und Kritikern jeder Art auseinandersetzen, daran führt kein Weg vorbei.

Lang Lang ist nichts anderes alls ein dressierter Affe der Wirtschaft, die bestimmt wo der Weg durchgeht, wo das grosse Geld zu hollen ist.

Ich denke, gerade Lang Lang kann sich längst aussuchen, was er macht, und wie er es macht. Das mag vor seiner Berühmtheit nicht immer so gewesen sein.
 

Mir würde es um folgenden Aspekt gehen: wenden wir uns vom musikalischen Aspekt einmal vollständig ab, und betrachten wir nur Präzision des Klavierspiels im technisch hochanspruchsvollen Bereich.

Damit meine ich:

a) jeden Ton hundertprozentig perfekt zu realisieren, egal in welcher schwierigen Passage (und natürlich dabei nicht den allergeringsten Verspielfehler zu machen)

b) jeden Ton gestalterisch zielsicher und in noch nie dagewesener Differenziertheit zu realisieren

Die Parameter "Anschlagart", "Anschlagzeitpunkt" und "Anschlagstärke" sind von Lang Lang mit einer Präzision und Genauigkeit erreicht, die noch nie zuvor beobachtbar war. Allenfalls bei einfachen Stücken, aber nicht bei höchstem pianistischem Schwierigkeitsgrad.

Zielgerichtet und perfekt greift Lang Lang bei jedem einzelnen Ton zu einer seiner 300 Dynamikstufen (andere Pianisten schaffen 30), zu einer seiner 25 Abstufungen zwischen Staccato- und Fingerlegato-Spiel (Andere Pianisten schaffen 7), seine Töne kommen millisekundengenau (andere Pianisten: hunderstelgenau).

Die ganzen Zahlenwerte sind nichts weiter als Bauchschätzungen, und bitte nicht zu ernst nehmen. Sie drücken nur das aus, was ich denke.

Lang Lang präsentiert uns in der Carnegie Hall das überhaupt Menschenmögliche in Präzision im Klavierspiel. Als erster Pianist des Erdballs. Die Grenzen liegen nur noch im Instrument selbst, nicht mehr im Pianisten.

Lang Lang beweist eine Präzision, die umfassend und grenzenlos ist. Alle anderen Pianisten bleiben im hoch anspruchsvollen pianistischen Bereich dahinter weit zurück.



-- wie gesagt, es ging hier "NUR" um die pure technische Präzision und das grenzenlose technische Arsenal, das von Lang Lang gezeigt und bewiesen wird!
 

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