... Mögt ihr Lang Lang...?

  • Ersteller des Themas Dreiklang
  • Erstellungsdatum

Magst Du Lang Lang...?


  • Umfrageteilnehmer
    256
Lang Lang präsentiert uns in der Carnegie Hall das überhaupt Menschenmögliche in Präzision im Klavierspiel. Als erster Pianist des Erdballs. Die Grenzen liegen nur noch im Instrument selbst, nicht mehr im Pianisten.

Lang Lang beweist eine Präzision, die umfassend und grenzenlos ist. Alle anderen Pianisten bleiben im hoch anspruchsvollen pianistischen Bereich dahinter weit zurück.

...oh weh... hör dir Weissenberg oder Pollini mit Petruschka an (schwieriger als Don Juan, den spielen viele...)
 
...überteibste da nicht ein bissel?... also wenn "die Chinesen" das lesen und dann zum Gewehr greifen und hier einmarschieren, dann könnt´ ich die verstehen ;) ...das ist ja schon fast ein Casus Belli

Nein, ich glaube nicht, dass ich da übertreibe gesehen habe ich es nicht. Aber aus einigen sehr zuverlässigen Quellen erfahren auch durch Künstler die diese Erfahrung gemacht haben.
Überigens habe schon meine 6 Hunde vors Haus geschickt, alls die spitz bekommen haben, dass sie uns vor Chinesen schützen müssen sind sie durch den Hintereingang mit eingezogenem Schwanz wieder reingekommen :D:D:D

Cordialement
Destenay
 
Pollini, Weissenberg, Ponti, Wild, Zimerman, Feinberg, Aimard, Arrau, Gulda können wir gerne dazu nehmen -- und übrigens: wenn man deren technisches Können betrachtet, was durchaus legitim ist, dann verblassen aber so manche Technikwunder... ;)
...aber so ändern sich die Zeiten... Horowitz hatte es nicht geschätzt, als "Übersupervirtuose" betrachtet zu werden... der hatte das drauf, aber machte derart glühend intensiv, ausdrucksvoll und radikal subjektiv Musik, dass seine Aufnahmen auch lange nach seinem Tod nichts an ihrer lehrreichen Frische verlieren --- da war das virtuose Können ein verfügbares Darstellungsmittel einer einzigartigen Musikalität, und so sollte es eigentlich auch sein!...

Ach wie schön diese Namen zu hören! ich glaube wir könnten noch einige auflisten:p
 
...oh weh... hör dir Weissenberg oder Pollini mit Petruschka an (schwieriger als Don Juan, den spielen viele...)

werde ich nochmal machen. Aber vielleicht sollten wir uns gar nicht wünschen, daß sich der Chinese noch ein paar der schwersten Hämmer der Klavierliteratur vornimmt.

Ich habe so den Verdacht, wenn der sich mal hinsetzt, und zwischen seinen 150 Konzerten im Jahr, seinen Zeiten im Flugzeug und auf Veranstaltungen mal wieder ernsthaft übt, dann stellt der wahrscheinlich in Sachen Präzision und Virtuosität wieder neue Maßstäbe auf. Zutrauen würde ich es ihm...

Aber das ist Spekulation. Man kann nur über das reden, was man von ihm anhören kann. Wild erlaubt sich beim Don Juan jedenfalls neben Unsauberkeiten (die ich letztlich als leicht "schmutzig" empfinde) auch einen leichten Patzer gerade an einer sehr schweren Stelle. Der Chinese (natürlich?) nicht...

Trotzdem würde ich Wild's Don Juan einem jeden wärmstens ans Herz legen, der erkunden möchte, was Expressivität beim Klavierspiel, und in einer Interpretation, bedeuten kann. Wie ein Musikstück gespielt wird, damit es einen unwiderstehlich hineinzieht, einen einfängt in seiner Spannung von ersten Augenblick an, wie ein guter Roman, wie ein Film der Spitzenklasse. Wie man jedem weiteren Augenblick der Musik entgegenfiebert, und eine gestalterische Überraschung nach der anderen genießt. Gestalterische Bögen beim Hören im nachhinein erfaßt, und als vollendete Harmonie und musikalischen Plan erkennt und versteht.
Und so etwas ist wichtig in der Musik, sehr wichtig sogar...

---

Lang Lang hat mal in einem Interview gesagt, ist schon länger her, er würde ein "Perfektionist" beim Klavierspiel sein. Ich hab mir das damals zwar gemerkt, aber erstmal als Gerede abgetan. Jetzt habe ich den Eindruck, da könnte etwas wahres dran sein...
 
Mir würde es um folgenden Aspekt gehen: wenden wir uns vom musikalischen Aspekt einmal vollständig ab, und betrachten wir nur Präzision des Klavierspiels im technisch hochanspruchsvollen Bereich.

Damit meine ich:

a) jeden Ton hundertprozentig perfekt zu realisieren, egal in welcher schwierigen Passage (und natürlich dabei nicht den allergeringsten Verspielfehler zu machen)

b) jeden Ton gestalterisch zielsicher und in noch nie dagewesener Differenziertheit zu realisieren

Die Parameter "Anschlagart", "Anschlagzeitpunkt" und "Anschlagstärke" sind von Lang Lang mit einer Präzision und Genauigkeit erreicht, die noch nie zuvor beobachtbar war. Allenfalls bei einfachen Stücken, aber nicht bei höchstem pianistischem Schwierigkeitsgrad.

Zielgerichtet und perfekt greift Lang Lang bei jedem einzelnen Ton zu einer seiner 300 Dynamikstufen (andere Pianisten schaffen 30), zu einer seiner 25 Abstufungen zwischen Staccato- und Fingerlegato-Spiel (Andere Pianisten schaffen 7), seine Töne kommen millisekundengenau (andere Pianisten: hunderstelgenau).

Die ganzen Zahlenwerte sind nichts weiter als Bauchschätzungen, und bitte nicht zu ernst nehmen. Sie drücken nur das aus, was ich denke.

Lang Lang präsentiert uns in der Carnegie Hall das überhaupt Menschenmögliche in Präzision im Klavierspiel. Als erster Pianist des Erdballs. Die Grenzen liegen nur noch im Instrument selbst, nicht mehr im Pianisten.

Lang Lang beweist eine Präzision, die umfassend und grenzenlos ist. Alle anderen Pianisten bleiben im hoch anspruchsvollen pianistischen Bereich dahinter weit zurück.










Zum Glück ist Gottschalk zurückgetreten !!!

Cordialement
Destenay

]
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Destenay, das ist geschmackloser Spam. Bitte liefere in Zukunftt sachliche Argumente.

Danke,
Dreiklang

Deine Aussage: " Lang Lang präsentiert uns in der Carnegie Hall das überhaupt Menschenmögliche in Präzision im Klavierspiel. Als erster Pianist des Erdballs. Die Grenzen liegen nur noch im Instrument selbst, nicht mehr im Pianisten."

Das war doch nicht ernstgemeint !

Cordialement
Destenay
 

Destenay, das ist geschmackloser Spam. Bitte liefere in Zukunftt sachliche Argumente.

Danke,
Dreiklang

Noch eine Anmerkung zur deiner Aussage: "Lang Lang präsentiert uns in der Carnegie Hall das überhaupt Menschenmögliche in Präzision im Klavierspiel. Als erster Pianist des Erdballs. Die Grenzen liegen nur noch im Instrument selbst, nicht mehr im Pianisten"

Liszt übertraff Lang Lang bei weitem, der hat die Grenzen der Instrumente ausgekostet bis sie zusammengeklappt sind :D:D:D

Cordialement
Destenay
 
Deine Aussage: " Lang Lang präsentiert uns in der Carnegie Hall das überhaupt Menschenmögliche in Präzision im Klavierspiel. Als erster Pianist des Erdballs. Die Grenzen liegen nur noch im Instrument selbst, nicht mehr im Pianisten."

Das war doch nicht ernstgemeint !

Cordialement
Destenay

Wenn ich Spaß mache, dann merkt man das auch. Ansonsten meine ich alles ernst, wenn ich etwas diskutiere.
 
ja und? ist das etwa einzigartig?
...aus dem Saal gibts ne Menge spitzenmäßige live-Mitschnitte, z.B. Gilels mit Chopins Trauermarsch-Sonate und der Lisztsonate
...und was die Schubertfantasie betrifft: da ist man wirklich mit anderen Aufnahmen besser beraten!

rolf, letztlich kann ich nur eines sagen: Lang Lang hat die Art, mit der ich Klaviermusik höre, einfach verändert. Früher war mir unpräzises Akkordspiel, kleine Fehlerchen etc. egal - schließlich spielten alle Pianisten so und das war der Usus.

Das ist jetzt etwas anders geworden. Denn wie schön vollkommene Präzision und ein Höchstmaß an gestalterisch eingesetzter Technik klingen können, das hört man einfach an Lang Lang. Und Musikalität ist in seinem Konzert genügend vorhanden.

Sein Spiel ist für mich persönlich ein echter Hochgenuß.

Trotzdem finde ich z.B. seine blendend gespielte Campanella, die ich verlinkt habe, nicht als die beste. Eine Interpretation muß vor allem auch den musikalischen Charakter eines Musikstücks gut treffen und darstellen. Aber es ist wieder mal bei weitem die technisch präziseste und virtuoseste, die ich bisher gehört habe, und wieder vollkommen verspielfehlerfrei gespielt...

Schauen wir mal, was der Chinese die nächsten 20, 30 Jahre so macht. Und wie das Lebenswerk zu bewerten sein wird.

Jemand vorhin schrieb mal: in 70 Jahren wird sich niemand mehr um die CDs von Lang Lang scheren. Ich vermute eher, seine Carnegie Hall Einspielung wird in die Geschichte eingehen als neuer Meilenstein klaviertechnischer Präzision.
 
Mir würde es genügen, die Superpräzision auf sein Carnegie Hall Konzert, und die La Campanella hier im Faden anzuwenden.
ach so... ich wusste nicht, dass man schwierigere und ohnedies besser gespielte Sachen nicht erwähnen darf... ...;) ...so also ist das mit der Superpräzision, die alle anderen degradiert: sie gilt nur bei einer Handvoll Stücke :)
Abegg Variationen - Richter, Kempff, Rubinstein, Gilels, Michelangeli
Wandererfantasie - Pollini, Kempff, Brendel,
Don Juan - Wild, Busoni, Shukov, Bolet, Barere, Ginzburg, Hamelin
...Träumerei :) - Horowitz

La Campanella - Rubinstein (ja, das Stück kann wunderbar klingen)

wie schade, dass Gaspard de la Nuit, Petruschka, Rudepoema, Paganinitranszendentaletüden etc (noch) nicht vorliegen
 
rolf, letztlich kann ich nur eines sagen: Lang Lang hat die Art, mit der ich Klaviermusik höre, einfach verändert. Früher war mir unpräzises Akkordspiel, kleine Fehlerchen etc. egal - schließlich spielten alle Pianisten so und das war der Usus.

Das ist jetzt etwas anders geworden. Denn wie schön vollkommene Präzision und ein Höchstmaß an gestalterisch eingesetzter Technik klingen können, das hört man einfach an Lang Lang. Und Musikalität ist in seinem Konzert genügend vorhanden.

Sein Spiel ist für mich persönlich ein echter Hochgenuß.

Trotzdem finde ich z.B. seine blendend gespielte Campanella, die ich verlinkt habe, nicht als die beste. Eine Interpretation muß vor allem auch den musikalischen Charakter eines Musikstücks gut treffen und darstellen. Aber es ist wieder mal bei weitem die technisch präziseste und virtuoseste, die ich bisher gehört habe, und wieder vollkommen verspielfehlerfrei gespielt...

Schauen wir mal, was der Chinese die nächsten 20, 30 Jahre so macht. Und wie das Lebenswerk zu bewerten sein wird.

Jemand vorhin schrieb mal: in 70 Jahren wird sich niemand mehr um die CDs von Lang Lang scheren. Ich vermute eher, seine Carnegie Hall Einspielung wird in die Geschichte eingehen als neuer Meilenstein klaviertechnischer Präzision.

Lieber Dreiklang,

Rolf gibt sich ja wirklich viel Mühe um dir noch ein andere Welt zu eröffnen.
Mein Ratschlag gehe mal in die Natur hinaus atme frische Luft, schaue die Bäume an beobachte die Wolken die an dir vorbei ziehen, keine ist gleich wirkliche Kunstwerke. Nach dem Spaziergang hörst Du dir mal das PERPETUUM MOBILE von Johann Strauss ( Sohn ) mit Herbert von Karajan an, er war ein perfektionist.
Dann würde ich dir noch empfehlen von Mendelsohn-Bartholdy das Perpetuum Mobile C-Dur op. 19 einzustudieren

Cordialement
Destenay

Perpetuum Mobile von Johann- Strauss Sohn mit Herbert von Karajan http://www.youtube.com/watch?v=b-2j_27FeH0&feature=fvst
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Ähnliche Themen


Zurück
Top Bottom