Mir hat sich eine neue Welt eröffnet!

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CroBenji

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16. Jan. 2009
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hallo an alle!

Ich muss jetzt einfach hier schreiben, ich muss das loswerden!!

Kurz zu Anfang: Ich habe ein Yamaha NP30, einzig und allein aus dem Grund, ich kann mir mehr nicht leisten!! Im Vergleich zum meinem ersten 61 Tasten Keyboard ohne Anschlagdynamik ist das ein 500%iger Fortschritt.... und ich dachte, es wäre gut und vergleichbar mit einem echten Klavier. Das ist mir ja schon fast peinlich sowas zu sagen.

Damals hatte ich aufgehört, das war vor ca. 8 Jahren. Ich konnte keine Noten lesen und irgendwann ist es in der Versenkung verschwunden. Nun habe ich neu angefangen, Noten gelernt und bin jetzt seit einigen Monaten gut dabei. Da ich in keiner Weise die Möglichkeit habe / hatte mal ein echtes Klavier oder auch Flügel zu spielen war mein Piano für mich top.

Dummerweise, oder eher gesagt glücklicherweise (ist Ansichtssache) habe ich ein Geschäft / Laden hier entdeckt. Eine Art Piano Zentrum und Steinway & Sons Gallerie. So... ich komm da also rein, ich hab nicht damit gerechnet das ich WIRKLICH spielen darf... tja, darf ich aber und zwar alles. Ich habe sämtliche Flügel und Klaviere rauf und runtergespielt. Preislich bis 85.000 EUR HUI!

Jetzt bin ich platt, ich WUSSTE JA NICHT WIE TRAUMHAFT ein ECHTES Klavier bzw Flügel in Wirklichkeit klingt!!!! Noch dazu wusste ich nicht WIE WICHTIG eigentlich das Pedal ist (Sustain). An meinem Piano tret ich drauf an am Ende des Stückes lasse ich es wieder los. Es klingt so wie es klingen soll, super!

Ich habe das Pedal 4 Takte getreten und hatte ein einziges Meer an vermischten Noten. Da war ich Baff, mein Gedanke: "Das geht ja an einem echten Klavier garnicht. Ohje, das heißt ich muss es immer wieder loslassen, das kann ich ja noch garnicht..."

Jetzt war ich heute nochmal da (ich darf zum spielen immer kommen - hab extra gefragt :D) habe jetzt ca. 3 - 4 Stunden dran gespielt, komme schon RELATIV gut zurecht mit dem Pedal, aber nicht so wie es wohl sein sollte.

Ich will dort übernachten!!!!!!!!!! :p

Zusammenfassend will ich sagen....

Hätte ich 30.000 EUR würde ich mir wenigstens das S&S-Klavier kaufen...
Mein Digi-Piano demotiviert mich jetzt irgendwie....
Am Flügel zu sitzen ist ein unbeschreibliches Gefühl...
Ich muss lernen, das Haltepedal zu spielen....
Man kann nichts mit einem echten Klavier oder Flügel vergleichen...
Piano und Pianissimo sind für mich fast unspielbar (normal?)

Bin für alle Antworten offen, je mehr desto besser :D

Bitte erklärt mir mal jemand in einem Schnellen Crashkurs, wie ich das rechte Pedal richtig spiele, also so, das es nicht abgehackt klingt, aber auch nicht schwommen, den Dreh hab ich noch nicht raus.... manchmal passiert es mir das ich eine Taste loslasse und dummerweise im gleichen Moment das Pedal, die Note ist weg und ich habe einen "Leerraum" wo eigentlich jetzt die Note noch klingen sollte........

Danke fürs Lesen und Gute Nacht, ich muss mir jetzt überlegen, woher ich das Geld für ein Klavier herbekommen :D

Gruß Benji
 
Auf der Website pian-e-forte.de von J. Gedan findest Du unter der Rubrik "Spieltechnik" (evtl. ein wenig nach unten scrollen) zwei sehr gute Einführungen zum Gebrauch des Pedals. Die sollten Dir für's Erste sicherlich weiterhelfen.

Eine weitere empfehlenswerte Einführung ist der "Pedalkurs" von Uli Molsen (Sikorski-Verlag 1272).
 
Hallo Benji,

toll, wie man deine Begeisterung durch deinen Beitrag hindurch mitbekommt! :)

Mich bestärken deine Worte wieder darin, dass Digitalpianos in Klang und Spielgefühl nicht mit echten Klavieren mitkommen, - trotz aller Propaganda. Wer zuviel auf einem Digitalpiano spielt, gewöhnt sich eine falsche Dosierung der Fingerkräfte an und erkennt dann irgendwann, dass er kein p oder pp auf einem echten Klavier mehr hinkriegt. Von der emotionalen Komponente ganz zu schweigen. Eine Erfahrung, die ich selbst gemacht habe und die mich erschreckt hat.

In den letzten Jahren hat sich die Digitalpiano-Technik sicher sehr verbessert. Die besten und teuersten kommen vielleicht inzwischen in die Nähe eines echten Instruments. Aber es ist schon aus prinzipiellen Gründen nicht möglich, dass ein Digitalpiano an ein Klavier herankommt. Schwingende Lautsprechermembranen werden immer nur eine Simulation der wirklichen schwingenen Saiten sein können.

Mit Digitalpianos kann man (vom nachbarschonenen Leisespielen, was ein wirklicher Vorteil ist, mal abgesehen) tolle Sachen machen. Bei den neuesten Dingern kann man so ziemlich alle Parameter des Klangs modifizieren. Aber meiner Meinung nach hat das mehr etwas mit Technik als mit Musik zu tun.

Wer Klavier spielen lernen will (vor allem als Anfänger!) sollte so viel wie möglich auf einem echten Instrument spielen.

Grüße von
Fips
 
hallo an alle!

Ich muss jetzt einfach hier schreiben, ich muss das loswerden!!

Kurz zu Anfang: Ich habe ein Yamaha NP30, einzig und allein aus dem Grund, ich kann mir mehr nicht leisten!! Im Vergleich zum meinem ersten 61 Tasten Keyboard ohne Anschlagdynamik ist das ein 500%iger Fortschritt.... und ich dachte, es wäre gut und vergleichbar mit einem echten Klavier. Das ist mir ja schon fast peinlich sowas zu sagen.

Damals hatte ich aufgehört, das war vor ca. 8 Jahren. Ich konnte keine Noten lesen und irgendwann ist es in der Versenkung verschwunden. Nun habe ich neu angefangen, Noten gelernt und bin jetzt seit einigen Monaten gut dabei. Da ich in keiner Weise die Möglichkeit habe / hatte mal ein echtes Klavier oder auch Flügel zu spielen war mein Piano für mich top.

Dummerweise, oder eher gesagt glücklicherweise (ist Ansichtssache) habe ich ein Geschäft / Laden hier entdeckt. Eine Art Piano Zentrum und Steinway & Sons Gallerie. So... ich komm da also rein, ich hab nicht damit gerechnet das ich WIRKLICH spielen darf... tja, darf ich aber und zwar alles. Ich habe sämtliche Flügel und Klaviere rauf und runtergespielt. Preislich bis 85.000 EUR HUI!

Jetzt bin ich platt, ich WUSSTE JA NICHT WIE TRAUMHAFT ein ECHTES Klavier bzw Flügel in Wirklichkeit klingt!!!! Noch dazu wusste ich nicht WIE WICHTIG eigentlich das Pedal ist (Sustain). An meinem Piano tret ich drauf an am Ende des Stückes lasse ich es wieder los. Es klingt so wie es klingen soll, super!

Ich habe das Pedal 4 Takte getreten und hatte ein einziges Meer an vermischten Noten. Da war ich Baff, mein Gedanke: "Das geht ja an einem echten Klavier garnicht. Ohje, das heißt ich muss es immer wieder loslassen, das kann ich ja noch garnicht..."

Jetzt war ich heute nochmal da (ich darf zum spielen immer kommen - hab extra gefragt :D) habe jetzt ca. 3 - 4 Stunden dran gespielt, komme schon RELATIV gut zurecht mit dem Pedal, aber nicht so wie es wohl sein sollte.

Ich will dort übernachten!!!!!!!!!! :p

Zusammenfassend will ich sagen....

Hätte ich 30.000 EUR würde ich mir wenigstens das S&S-Klavier kaufen...
Mein Digi-Piano demotiviert mich jetzt irgendwie....
Am Flügel zu sitzen ist ein unbeschreibliches Gefühl...
Ich muss lernen, das Haltepedal zu spielen....
Man kann nichts mit einem echten Klavier oder Flügel vergleichen...
Piano und Pianissimo sind für mich fast unspielbar (normal?)

Bin für alle Antworten offen, je mehr desto besser :D

Bitte erklärt mir mal jemand in einem Schnellen Crashkurs, wie ich das rechte Pedal richtig spiele, also so, das es nicht abgehackt klingt, aber auch nicht schwommen, den Dreh hab ich noch nicht raus.... manchmal passiert es mir das ich eine Taste loslasse und dummerweise im gleichen Moment das Pedal, die Note ist weg und ich habe einen "Leerraum" wo eigentlich jetzt die Note noch klingen sollte........

Danke fürs Lesen und Gute Nacht, ich muss mir jetzt überlegen, woher ich das Geld für ein Klavier herbekommen

Gruß Benji
Hallo Benji,

Darf ich diesen Text kopieren und weiterverwenden?
Es ist wirklich ein gewaltiger Unterschied, ob ich das erzähle oder Du. Wenn Du wüsstest, wie oft ich mir den Mund fusselig rede, weil Eltern mal zum Anfang mit dem Digi liebäugeln. Ich weiß aber haargenau, dass es so kommt (wenn überhaupt weitergemacht wird mit "Klavier:rolleyes:" ) wie Du hier überschwenglich und voll Freude berichtest. Ich freu mich übrigens mit Dir total mit. Willkommen in meiner Welt!

Liebe Grüße
Michael
 
Hallo Benji,
ich fühle mit dir - so ähnlich ging es mir auch. Aber seit ca. 5 Monaten habe ich mein richtiges Klavier und bin total happy damit.

Schau mal, ob du nicht ein gutes gebrauchtes bekommst. Da gibt es eine sicherlich eine Menge.
 
Nachtruhe! Kein Klavierspiel nach 20:00 Uhr, klar? :D

Ach Benji, ich verstehe Dich nur zu gut, obwohl ich keine guten E-Pianos kenne befürchte ich, dass ihnen "die Seele" fehlt. Zum Glück hat meine Frau vor 4 Jahren ein echtes Holzspielzeug in's Haus geschleppt...

Mietkauf? Oder ein günstiges gebrauchtes, verratztes? Ich bin sicher, nun, wo Du Blut geleckt und spontan lange Zähne gekriegt hast, wirst Du bald so ein Teil haben, wie heruntergekommen auch immer - hoffe Du hast jemanden, der dich vor Sperrmüll bewahrt.

Glückwunsch zu Deiner neuen Leidenschaft!
Hanfred
 
Mag ja sein, daß Digitalpianos besser geworden sind. Ihnen mangelt es aber auf jeden Fall in zwei Punkten:
  1. Sie klingen immer gleich. Sie verstimmen sich nicht. Was als Vorteil verkauft wird, ist in Wirklichkeit ein Nachteil. Mechanische Klaviere reagieren auf Umwelteinflüsse, und das macht sie nochmal interessanter. Man setzt sich ans Klavier und beginnt zu ertasten, wie das gute Stück heute drauf ist.
  2. Es ist unmöglich, mit ihnen einen schlecht klingenden Anschlag zu spielen. Digitalpianos haben sehr knapp begrenzten Speicherplatz, um Klänge (Samples) zu speichern. Dieser scheint ausschließlich mit schön klingenden Anschlägen gefüllt zu sein. Ein Klavieranfänger ist aber an einem mechanischen Klavier eine ganze Zeit lang damit beschäftigt, überhaupt Töne zu erzeugen, die nicht dilettantisch kingen. Dilettantische Töne kennt ein Digitalpiano überhaupt nicht.
Ich bin damals nach 2 Monaten vom Digi aufs Holzspielzeug umgestiegen, und das war eine sehr gute Idee.

Kurz vorm Verkauf des Digis habe ich noch ein paarmal drauf gespielt und war immer erstaunt, wie gekonnt mein Anschlag darauf klang - bei Stücken, die ich noch gar nicht richtig spielen kann. Als ich dann ein Stück ein zweites Mal gespielt habe, klang es fast wie kurz zuvor. Sowas passiert mir auf meinem Flügel nie. Dort hört man dann auch genau, wie lange ich ein Stück schon am Wickel hab.

Viel Glück bei der Klaviersuche! Und herzlichen Glückwunsch, daß du vom Apfel abgebissen hast... ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es ist unmöglich, mit ihnen einen schlecht klingenden Anschlag zu spielen. Digitalpianos haben sehr knapp begrenzten Speicherplatz, um Klänge (Samples) zu speichern. Dieser scheint ausschließlich mit schön klingenden Anschlägen gefüllt zu sein. Ein Klavieranfänger ist aber an einem mechanischen Klavier eine ganze Zeit lang damit beschäftigt, überhaupt Töne zu erzeugen, die nicht dilettantisch kingen. Dilettantische Töne kennt ein Digitalpiano überhaupt nicht.

Also das leuchtet mir nun aber nicht recht, wobei das wohl wieder die Diskussion über der Beeinflussung jenseits der Dynamik ist... In jedem Fall befasst sich ein Anfänger damit aber wohl erst einmal nicht. Was da erst einmal zählt, ist, dass Töne in Relation zu anderen "dilettantisch" klingen - ob die Artikulation regelmäßig ist und nicht von einem Ton zum nächsten einmal mehr und einmal weniger Legato vorkommt, ob Lautstärkeverläufe innerhalb einer Phrase schlüssig sind und ganz allgemein nicht abrupt (außer der Notentext schreib's vor, natürlich)...
Das Digitalpiano mag da in Hinblick auf die letztgenannten Punkte eine gewisse Simplifizierung mit sich bringen, würde ich vermuten...
 
echtes Instrument

Mein Digi-Piano demotiviert mich jetzt irgendwie....
Am Flügel zu sitzen ist ein unbeschreibliches Gefühl...
Ich muss lernen, das Haltepedal zu spielen....
Man kann nichts mit einem echten Klavier oder Flügel vergleichen...
Piano und Pianissimo sind für mich fast unspielbar (normal?)

Wenn ich solche Texte lese, dann merke ich erstmal wie wichtig es fürs Klavierspielen ist auf einem echten instrument zu üben. :(

Gerade das Haltepedal ist bei mir auch so ein Problem, beim Digi klingen die Töne einfach nicht lang genug...
Ich glaube auch das man sich auf dauer den schönen Anschlag versaut.
Jedesmal wenn ich nach zwei Wochen wieder auf dem schönen flügel meines Klavierlehrers spiele, muss ich erstmal mit den voluminösen Tönen zurechtkommen, dem schweren anschlag, und die Tonkontrolle natürlich.

All diese Wichtigen Faktoren beim Klavierspielen gehen beim Digi total unter.
eigentlich müsste ich sagen ich spiele Digitalpiano und nicht Klavier. Weil es eben doch ne ganz andere Welt ist.


Grüße, in der Hoffnung doch mal ein echtes Instrument mein eigen nennen zu dürfen.
 

Spätestens nach den Beiträgen von Hans Borjes und Apfelmännchen stellt sich beim Lesen dieses Threads ein angenehmes Gefühl der Befriedigung ein. :rolleyes:

Grüße von
Fips
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mag ja sein, daß Digitalpianos besser geworden sind. Ihnen mangelt es aber auf jeden Fall in zwei Punkten:
  1. Sie klingen immer gleich. Sie verstimmen sich nicht. Was als Vorteil verkauft wird, ist in Wirklichkeit ein Nachteil. Mechanische Klaviere reagieren auf Umwelteinflüsse, und das macht sie nochmal interessanter. Man setzt sich ans Klavier und beginnt zu ertasten, wie das gute Stück heute drauf ist.
  2. Es ist unmöglich, mit ihnen einen schlecht klingenden Anschlag zu spielen. Digitalpianos haben sehr knapp begrenzten Speicherplatz, um Klänge (Samples) zu speichern. Dieser scheint ausschließlich mit schön klingenden Anschlägen gefüllt zu sein. Ein Klavieranfänger ist aber an einem mechanischen Klavier eine ganze Zeit lang damit beschäftigt, überhaupt Töne zu erzeugen, die nicht dilettantisch kingen. Dilettantische Töne kennt ein Digitalpiano überhaupt nicht.
Ich bin damals nach 2 Monaten vom Digi aufs Holzspielzeug umgestiegen, und das war eine sehr gute Idee.

Kurz vorm Verkauf des Digis habe ich noch ein paarmal drauf gespielt und war immer erstaunt, wie gekonnt mein Anschlag darauf klang - bei Stücken, die ich noch gar nicht richtig spielen kann. Als ich dann ein Stück ein zweites Mal gespielt habe, klang es fast wie kurz zuvor. Sowas passiert mir auf meinem Flügel nie. Dort hört man dann auch genau, wie lange ich ein Stück schon am Wickel hab.

Viel Glück bei der Klaviersuche! Und herzlichen Glückwunsch, daß du vom Apfel abgebissen hast... ;)

Hans, wunderbar formuliert! Holzspielzeug und Apfel der erkenntnis, den meintest Du doch? Herlich, herrlich!

LG
VP

Mir ging es ähnlich. Ein Digi kann auf Dauer nicht zufrieden stellen.
Am akustischen "echten" Klavier geht eben doch kein Weg vorbei.
Das ist trötlich für alle Klavierbauer und Verkäufer, denn, stellt euch mal vor, irgendwann gäbe es nur noch diese digitalen, Klavier ähnlichen Tastenspielzeuge!:-?
 
Wow, man fühlt sich richtig verstanden, wenn man hier so den Thread verfolgt! :)
Ich spiele jetzt seit 13 Jahren Klavier... oder sollte ich sagen Digitalpiano?
Jedenfalls spiele ich nahezu nie an einem echten Instrument... ich weiß noch gut, wie ich bei den Proben zu meinem ersten Vorspiel plötzlich vor diesem Flügel saß und alles Erlernte irgendwie keinen Sinn zu machen schien. Anschlagdynamik, Pedal - unheimlich, nichts passte mehr. Im Gegenzug stand dann natürlich das vollmundige Klangerlebnis, selbst bei mieser Dynamik!
Ich finde den Klang meines E-Pianos eigentlich vergleichweise gut... aber dass war schon so, als würde man jemandem, der nur trocken Brot kennt, die Geheimnisse der Wurst offenbaren. ;)

Ich will meinen Begleiter jetzt gar nicht zu sehr verschmähen, er leistet mir nach wie vor treue Dienste. Aber ich weiß trotzdem schon, was bei mir ganz schnell ersetzt wird, wenn ich mal irgendwann kein Student mehr bin. :D
 
Hans, wunderbar formuliert! Holzspielzeug und Apfel der erkenntnis, den meintest Du doch? Herlich, herrlich!
Ja, den Apfel meinte ich, nicht die Birne :D

better_then_the_real_thing.jpg
 
Zitrobirnapfel.
Der Abbeißende hat aber viel Zitrone mitbekommen.:D
 
Hi,

nochmal weg vom Obst zum Topic:

Das Beste meiner Meinung ist, ein Klavier/Flügel und ein Digi Piano gleichzeitig zu haben.

Vorteile:

  • Man hat 2 unterschiedliche Instrumente. Das ist gut für das Gehirn (beim Üben), da dadurch die Bewegungsprogramme und das Hören flexibler werden.
  • Man hat ein "echtes" Klavier.
  • Zusätzliche hat man alle Vorteile eines Digi Pianos.
  • Es ist billiger wie ein Silent Klavier
  • Das leichte Digi Piano (<12kg) kann im Urlaub als Übungsinstrument mitgenommen werden.

Meinen Preis/Leistungstip sag' ich diesmal nicht, aber er ist überraschenderweise von einer Taschenrechnerfirma, die mit Ca anfängt und mit sio aufhört. ;-)

Gruß
 
Huhu!

Was den (vermeintlichen) Vorteil von Digitalpianos betrifft, nämlich: darauf "leise" spielen zu können, daran habe ich manchmal Zweifel. Was heißt hier leise? Die Töne sollen sozusagen verstummen, verschwinden. Damit wird dem Gefühl Vorschub geleistet, dass etwas Störendes mit dem Musizieren eihergeht. Das Klavier auf einer Stufe, wie ein Rasenmäher? Digitalpianos im Sinne von Lärmschutzwällen an Autobahnen? Manchmal, wenn ich meinen Kopfhörer vom Digi überstülpe, habe ich das (schlechte) Gefühl, mich verstecken zu müssen zugunsten irgendeiner Lärmhygiene. Man bekommt ja fast ein schlechtes Gewissen, wenn man mit dem noch nicht ganz konzertreifen Stück die Nachbarn nervt. :geige:
Ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob das keine seelischen Schäden anrichtet, ob das Verhältnis zur Musik nicht darunter leidet und am Ende zur Hass-Liebe mutiert. Ist doch wahr, wenn man sich immer wegducken muss und nur heimlich, hinter zugehaltenen Ohren üben darf. :floet:

LG, Sesam
 
Ich kann auf meinem Digi nachts eh nicht spielen, weil allein die Tastengeräusche beim forte-Spiel so laut sind, dass es so ist, also ob ich mit einem kleinen Hämmerchen auf den Boden trommle. Damit habe ich während meiner Studenten-Zeit schon meine Mitbewohner aufgeweckt... :(

Diesen Vorteil des Digitalpianos kann man also nicht wirklich ausschöpfen. Immerhin kann man die Lautstärke runterdrehen und eben nach 22 Uhr nur noch piano spielen. Ist besser als nichts, - aber halt auch nur ein müder Abklatsch von Musik.

Grüße von
Fips
 

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