Miniatur (kurzes Stück)

Danke für die Meldung, ich hatte versehentlich zuerst die MuseScore -mp3 hochgeladen, jetzt ist es korrigiert
 
Du spielst es jedenfalls nicht sauber im Takt. Spiel es mal mit Metronom und kontrolliere dich selber.
In Takt 14/15 fehlt etwas in der rechten Hand.
In Takt 23 spielst du die Achtelnote NACH der Achtelpause, nicht davor.

MuseScore kann das Stück doch auch abspielen. Vergleiche doch einfach die beiden Versionen. Dann solltest du die Unterschiede hören.
 
@Jan S
Wenn ich du wäre, würde ich da wohl mehrere "Miniaturen" draus machen.
Als ich dir das vorgeschlagen habe, dachte ich daran, dass du dir eine Melodie nimmst, und sie über zb. 4 oder 8 Takte "auskomponierst".
Also so, dass es am Ende aussieht, wie ein Stück, welches durchgängig mit beiden Händen gespielt wird. Wie das geht, scheinst du zu wissen, denn du schreibst ja von Melodien oder Motiven, die in beiden Händen auftauchen. Such dir ein, zwei, drei oder mehr Motive raus, und "reite" einfach mal eine Weile auf ihren herum. Setz dich an die Tasten und benutze sie. Wiederhole sie ruhig mehrmals (spiel sie im Loop) und versuche sie zu begleiten oder sogar zu verändern (variieren) ... mit Akkorden, anderen Motiven. Vielleicht hörst du dabei eine Melodie die passen könnte ... dann halte sie fest, und gehe auf den Tasten auf die Suche nach ihr.

Und benutz ruhig mal ein paar tiefe Töne ... oder soll das alles da oben stattfinden?

Insgesamt glaube ich, dass du für eine Miniatur noch zu viel mitzuteilen versuchst. Halte deine "Story" kurz, aber erzähle sie gut.
MuseScore kann das Stück doch auch abspielen. Vergleiche doch einfach die beiden Versionen. Dann solltest du die Unterschiede hören.
Das erfordert aber, dass er gut genug mitlesen kann, um dabei auch Abweichungen zu erkennen. Aber das kann man ja auch einfach mal Üben (das Mitlesen)
Dazu gibts bei Youtube eine ganze Menge Material ... gerade für Klavier gibt es haufenweise von Noten unterlegte Aufnahmen (was das angeht, beneide ich die, die heute mit Musik anfangen ... ich musste das Zeug immer ausleihen oder kaufen, um es anständig mitlesen zu können).

MuseScore zeigt einem ja sogar an, in welchem Takt man gerade ist, während es die Notation abspielt..
 
Wenn ich du wäre, würde ich da wohl mehrere "Miniaturen" draus machen. Als ich dir das vorgeschlagen habe, dachte ich daran, dass du dir eine Melodie nimmst, und sie über zb. 4 oder 8 Takte "auskomponierst".
Wahrscheinlich wird das noch etwas dauern, bis ich verstehe, was Du damit meinst.
Ich hätte gedacht, dass ich in dem Stück eine Melodie vorstelle (Takt 1-4), die aber nicht zum Ende findet (Takt 5), sondern, in der linken Hand neu anhebt und variiert wird und "zwischenkulminiert" (Takte 6-15). Die Takte 16-22 sind eine Wiederholung, höher und darum etwas schneller auch wieder variiert, und von den Takten 23-24 meinte ich, damit alles dann aufzulösen und zu einem guten Schluss zu bringen. So habe ich mir das gedacht (im Nachhinein, nachdem ich nach langem Probieren es eben so gefunden habe, wobei allerdings solche Überlegungen hilfreich waren). Offenbar überzeugt es nicht, und es ist auch sonst meinerseits ziemlich wenig Übung und Wissen dahinter, so etwas zu machen.

Und benutz ruhig mal ein paar tiefe Töne ... oder soll das alles da oben stattfinden?
Naja, ich dröhne sonst immer viel in den Bässen herum und habe "da oben" wohl nach mehr Klarheit gesucht.
 
Das habe ich gemacht. Ich war, an diesem Punkt angelangt, an beide Versionen "gewöhnt" und das macht das Vergleichen dann schwer.
Danke für die Anmerkungen, das werde ich alles prüfen.
Wenn du es hintereinander nicht hörst, spiel es doch mit Musescore gemeinsam. Stell den Laptop neben das Klavier und spiel mit. Da wird dann sehr deutlich, wenn es nicht gleichzeitig ist.
 
Hallo,

Ich melde mich wieder, weil ich etwas Rat bräuchte.

Wenn du es hintereinander nicht hörst, spiel es doch mit Musescore gemeinsam. Stell den Laptop neben das Klavier und spiel mit. Da wird dann sehr deutlich, wenn es nicht gleichzeitig ist.
Das habe ich getan: mit dem Laptop auf dem Schoss versucht, gleichzeitig mit MuseScore das Stück am Keyboard zu spielen. Das ging erst gar nicht, und bis jetzt geht es nie ganz komplett, immer hängt es irgendwo, zum Beispiel, wenn ich wirklich genau koinzidiere und denke: „klingt ja genau gleich!“, dann ist sofort Schluss mit dem Einklang. Doch es hat zu vielen Änderungen an der Partitur angeregt, es vereinfachte und klärte sich einiges.

Mein Problem: wenn ich das Stück ohne Laptop-Begleitung spiele, treten “Zeit-verzerrungen” auf. Die Takte 7-12 spiele ich schneller, im Takt 13 wieder gleichauf, dann eile ich wieder voran, und komme auf die ziemlich gleiche Gesamt-Länge wie die MuseScore-Wiedergabe. Das kann man sich anhören, die eine Aufnahme ist von MuseScore, die Partitur wiedergebend, die andere von mir am Keyboard. Ohne diese Hilfsmittel wäre mir das nichtaufgefallen, und jetzt weiß ich nicht was ich davon halten soll.

Ich weiß von anderen, dass ich dazu neige, beim Spielen schneller zu werden, ohne das selber mitzubekommen. Es kann also sein, dass es mir auch hier passiert. Der Haken ist, dass ich das Stück selber erfunden habe und es keine objektive Referenz gibt. Es kann also sowohl sein, dass das notierte ok ist und ich zu schnell spiele an besagten Stellen und man das auch gleich so hört, oder, dass das Stück, so wie ich es spiele, so besser wäre, d.h. es falsch notiert ist. Zuletzt gibt es noch die Möglichkeit, dass hier die Unterschiede unerheblich sind.

Darum stelle ich nochmal die Partitur und meine eigene Aufnahme vor, mit der Bitte, dass, wer sich das anhören/ansehen mag (45 Sekunden, 22 Takte), mir vielleicht einen Tipp geben kann, woran ich mich halten sollte: die Noten korrigieren oder meine Interpretation, oder es so belassen. Ich hätte gern eine Version die ich erstmal als abgeschlossen betrachten kann. Darum habe ich versucht auch Zusammenhänge mit Bögen zu markieren und an manchen Stellen Hinweise zum Fingersatz mit anzugeben.

Vielen Dank für Antworten

Jan S
 

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Hallo

Nach langem Hin und Her, Abwägen des Für und Wider, habe ich mich entschieden, diesen Thread jetzt abzuschließen. Dies tue ich, indem ich eine Arbeit von mir anfüge, die aus Wort, Bild und Noten besteht. Im Text habe ich Erfahrungen und Auswirkungen meiner Vorstellung hier verarbeitet und mit der grafischen Gestaltung abgerundet und ergänzt. Die Musik ist aus einer Anregung entstanden, der Definition gemäß eine Eigenkomposition (sie ist nicht treffend notiert, ist der Stand vom Januar, ich glaube gespielt klingt sie besser, muss darum nicht gut sein, aber darum geht es nicht). Ich habe das getan, weil mir die illuminierten Manuskripte vor der Zeit des Buchdrucks gefallen und eben hobbymässig ihre Ästhetik nachahme. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass hier nicht das eine Dürftigkeit oder Defekte des anderen "kaschieren" soll, sondern ich habe aus Freude an der Sache hier versucht eine Einheit aus den verschiedenen Elementen zu schaffen.

Warum ich das jetzt hier "veröffentliche"?
Erstens, weil ich, wenn auch aus Naivität (was nicht dasselbe wie Respektlosigkeit ist), damit angefangen habe.
Zweitens, weil es das Produkt der hier erhaltenen Anregungen ist. Außerdem habe ich, nach knapp 40 Jährchen bzw. Jährlein, an derselben Stelle in meiner Klavierschule (der Schwestern Holzweissig) wieder das lernen aufgenommen, wo der Klavierunterricht Annodazumal endete: auf derselben Seite wo der "Bärentanz" ist. Ich wurstle so vor mich hin, sicher ganz katastrophal, ohne Anleitung, aber mir macht´s mehr Freude als damals, und ich finde es auch anregender als meinen eigenen Kram zu spielen, wie ich es, ein bisschen bockig, bis dahin tat. Ich habe mir sogar ein besseres Keyboard zugelegt.

Im Übrigen heißt das alles nicht, dass ich deswegen meiner Musik abschwöre wie der Heide den Götzen, sondern mich an S. Becket halte. Eventuell sticht mich eines Tages doch mal wieder der Hafer – aber jetzt nicht.

Hiermit: ein Dankeschön an alle.

Viele Grüße Jan S
 

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