Er meint sicher den Grad der Automatisierung, bis man nicht mehr nachdenken muss, bis man den richtigen Akkord, inkl. des entsprechenden voicings gefunden hat.
Ich empfehle aber auch:
1. den Aufbau der Akkorde genauestens nachzuvollziehen und jeweils zu wissen, welcher Ton Terz, Septe, None, oder Alterierungen ist.
2. würde ich auch nicht wegschauen, da sich die Griffbilder und Muster visuell gut einprägen und in Kopplung ans Gehör zur Automatisierung beitragen werden. (etwas Geduld schadet da sicher auch nicht)
3. Die Wege entstehen beim Gehen. Du solltest also nicht primär voicings und Akkordverbindungen üben sondern zu Hauf' Standarts spielen (Realbook hoch und runter) da lernt man am meisten und automatisiert seine Fähigkeiten.
Wenn du das alles einigermaßen regelmäßig machst, wird es immer einfacher werden und du musst auch nicht mehr so viel nachdenken.
Wenn dein Gehör gut geübt ist (du könntest es z.B. schulen, indem du beim spielen deiner akkordverbinddungen je eine Stimme mitsingst/vorausdenkst) dann wirst du auch in der Lage sein, dir einen Akkord klanglich vorzustellen, ihn sozusagen vorzudenken. Das braucht aber einfach viel Erfahrung und vor allem Übung. Auch hier entstehen die Wege nur beim Gehen. Es gibt sonst keine Geheimrezepte.
Wahr ist aber auch, dass nicht alle gleich gut harmonische Farben hören können.
Sei es aber drum - ich würde nicht wegschauen sondern kontinuierlich weiterüben und das Repertoire auch ständig erweitern.
Nicht zu vergessen ist das Spielen von Stücken - der Nutzeffekt ist hier meiner Meinung nach ungleich höher, als ständig Quintfallsequenzen zu spielen, die für sich genommen, eigentlich kaum einen Wert haben.