Melodie als Terzen spielen

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Normalo

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Ich wuerde gerne eine einstimmige Melodie als Terzen spielen. Wie kriegt man das hin, so dass es gut klingt? Wo in der Musiktheorie muss man nachschlagen, um zu verstehen, wie das funktioniert?

Ich hab mir gedacht, das koennte ne gute Uebung sein, um der Musiktheorie naeher zu kommen und gleichzeitig die Technik fuer das Spielen von Terzen zu lernen.
 
Man muss nirgends nachschlagen, sondern einfach HÖREN, welche Terz an der gegebenen Stelle die richtige ist.

Allerdings eignen sich nur einige Melodien überhaupt dafür, in Terzen gespielt zu werden. Bei den meisten wird es eher beknackt klingen. Einfache Volkslieder sowie deutsche Schlager funktionieren meist ganz gut.
 
Wenn du Terzen üben willst dann kannst du das z.B. mit der 4. Burgmüller Etüde ( La petite réunion) aus Op.100.
Aber meiner Meinung nach versuchst du gerade wieder das Pferd von hinten zu aufzuzäumen. Wir hatten dir im anderen Faden gerade erst geraten mal mit der Schwierigkeit etwas zurück zu schrauben.
 
Also wenn ich Alle meine Entchen mit Terzen in C-Dur spielen will, dann hoert es sich nur gut an, wenn ich die Terz unten anfuege. Aber beim C klappt es nicht, da muss ich eine Quarte (G-C) nehmen, damit es sich gut anhoert. Bin wohl dem Irrtum aufgelegen, dass das immer moeglich ist.

Aber meiner Meinung nach versuchst du gerade wieder das Pferd von hinten zu aufzuzäumen. Wir hatten dir im anderen Faden gerade erst geraten mal mit der Schwierigkeit etwas zurück zu schrauben
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ich will nur etwas rumexperimentieren.
 
Also wenn ich Alle meine Entchen mit Terzen in C-Dur spielen will, dann hoert es sich nur gut an, wenn ich die Terz unten anfuege. Aber beim C klappt es nicht, da muss ich eine Quarte (G-C) nehmen, damit es sich gut anhoert. Bin wohl dem Irrtum aufgelegen, dass das immer moeglich ist

Ist dir der Aufbau von Akkorden bekannt (Begriff Terzschichtung) und deren Umkehrungen? Und kannst du etwas mit Tonika, Subdominante und Dominante anfangen?

Spiel im Bass zu der Quarte und den Terzen mal folgende Grundtöne dazu:
C, G, C, G, C, C,
F, F, F, F, C,
F, F, F, F, C,
G, G, G, G, C, C,
A, A, A, A, C

Wenn du weißt wie Akkorde gebildet werden und ihre Umkehrungen, und du weißt was die Tonika u.s.w. ist, dann fällt dir in Verbindung mit den Grundtönen vielleicht etwas auf.
 
Rumexperimentieren ist immer gut, aber statt der Aus-Terzung wäre es zunächst sicher sinnvoller sehr einfache (möglichst diatonische!) Stücke in anderen Tonarten zu spielen, also z. B. eine Terz höher anfangen. Schult das Ohr und man lernt die Tonarten kennen!
 
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Das wäre gar nicht aufgefallen, hättest du noch 'ne Zeile angefügt: Bubi, Pipi, Kacka o.ä....:021:
 

Ist dir der Aufbau von Akkorden bekannt (Begriff Terzschichtung) und deren Umkehrungen? Und kannst du etwas mit Tonika, Subdominante und Dominante anfangen?

Spiel im Bass zu der Quarte und den Terzen mal folgende Grundtöne dazu:
C, G, C, G, C, C,
F, F, F, F, C,
F, F, F, F, C,
G, G, G, G, C, C,
A, A, A, A, C

Wenn du weißt wie Akkorde gebildet werden und ihre Umkehrungen, und du weißt was die Tonika u.s.w. ist, dann fällt dir in Verbindung mit den Grundtönen vielleicht etwas auf
Ja, kann ich. C ist Tonika, F ist Subdominante und G die Dominante. A bin ich mir unsicher, aber ich denke, das ist A-Moll (Paralleltonart von C-Dur)? Darf ich fragen, nach welchem Prinzip du A gewaehlt hast?

Ich glaube, du willst darauf hinaus, dass der Grundton und der Melodieton zusammen einen Akkord bilden (wenn man noch den dritten Ton dazu nimmt.... aha! Der dritte Ton waere dann die moegliche Terz?).
Rumexperimentieten ist immer gut, aber statt der Austerzung wäre es zunächst sicher sinnvoller sehr einfache (möglichst diatonische!) Stücke in anderen Tonarten zu spielen, also z. B. eine Terz höher anfangen. Schult das Ohr und man lernt die Tonarten kennen
Das fand ich auch schon immer faszinierend. Wenn ein froehliches Lied in Moll umgeschrieben wird, klingt es manchmal duester wie in einem Horrorfilm, man erkennt aber immer noch das Lied. Wie das geht, will ich auch gern wissen. Ich probier das gleich mal aus, Alle meine Entchen in A-Moll :-D
 
Hab's ausprobiert. Also Melodieton F mit Grundton G hoert sich schraeg an, in A-Moll auch (D mit E). Soll das so sein? Hab's in ner hohen Lage versucht.

Wie lautet denn der Fachbegriff fuer das Spielen in einer anderen Tonart?
 
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Nicht Kosten, noch Mühe scheuend habe ich dir mal ein Beispiel gemacht:

Ausschnitt-1.PNG

...und du schlägst bitte die Begriffe "Hornquinten" und "Komplementärintervall" nach.
 
Eleganter klänge natürlich so ein Schluss:

Ausschnitt-1.PNG

...ob aber "Schwänzchen in die Höh'" mit einer absteigenden Linie ordentlich korrespondiert, kann ich nicht sagen. Das muss die Musikwissenschaft in Zukunft klären.
 
Och, nach ner schönen Linie in einer Absteige ist das meistens kein Problem mit dem Schwänzchen in die Höh'.
 
Och, jedes Schwaenzchen ist anders. Hab ich gehoert...

@Donaukaltscher
Vielen Dank fuer deine Muehen. Werd ich morgen gleich mal ausprobieren. Ich sehe, du hast das in G-Dur gemacht. Jetzt geh ich auf YT Begriffe nachschlagen.
 
In Entenhausen wird zum Schwimmkus im Bass abschließend immer d-e-fis-a-h gespielt. Dann durchkreuzt der Bass zum Schlusston die obere Stimme:, die Melodie taucht unter. Nur so wird den Entchen die Angst vorm Abtauchen genommen. (bei G-Dur)
 
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