Ich sehe es auch wie Peter. Es gab doch hier schon eine eindeutige Entscheidung für einen dieser beiden
flügel. Warum werden diese Instrumente jetzt madig geredet? Ein anderes Instrument für dasselbe Geld kann man immer finden (aber man möchte ja irgendwann mal ein passendes Instrument haben, statt immer weiter zu suchen) und es gibt auch bessere Instrumente, für mehr Geld.
Darüber hinaus ist so ein
yamaha C6 ein grundsolides Instrument, welches auch für sehr ernsthaftes Musizieren auf höherem künstlerischem Niveau ausreichend ist, wenn der Flügel gut gepflegt ist.
Die genannten Probleme sind absolut geringfügig und jeder Klaviertechniker ist in der Lage, das Problem zu beseitigen. Wenn ich höre, dass die Hammerköpfe leicht abgezogen wurden, dann würde ich als erstes prüfen, ob die Saiten auch alle gleichzeitig angeschlagen werden. Wurde der Scheitel auch nur leicht schräg gefeilt (das kann sehr schnell passieren), dann gibt es mitunter klirrende Effekte.
Mit dem Alter des Flügels hat das Klirren auch nur über Umwege zu tun. Mit dem Alter (und der damit einher gehenden Nutzung) wird der Hammerfilz härter und dann kann beim Aufprall zu viel Energie vorhanden sein. Es ist ganz normal, dass Flügel und Klaviere über die Jahre immer wieder nachintoniert werden müssen.
Auch die statisch gemessene Spielschwere von 55g ist in keiner Weise ein Problem, sofern sich die Mechanik leicht und gleichmässig spielen lässt. Ob das so ist, kann man an diesem Wert jedenfalls nicht ablesen. Für eine gute Spielart ist es wichtig, dass nicht zu viel Blei in den Tasten ist und dass die Reibungsverhältnisse günstig sind.
Eine Beurteilung des Flügels aus der Ferne ist nicht möglich, das geht nur vor Ort und es bleibt immer eine subjektive Sache, ob das Instrument gefällt oder nicht.