Mehrere Stücke oder nur eins?

Langsam, dieses langsam kennenlernen, das scheint vielen ein Dorn im Auge. Husch husch, und das möglichst sofort auswendig, bereit zum Vorspiel.

Glaubst du wirklich, dass jemand, der begeistert ist und aufnahmebereit, zu lernen, dieses Instrument handzuhaben, also das Klavier, das ein herrliches Instrument ist und keine heilige Kuh, die nur mit Priestern (Lehrern) begangen werden darf, die zudem oft nicht einmal etwas von ihrer eigenen Religion verstehen oder diese vermitteln können, wie man hier auch immer wieder lesen kann, das man dieses Klavier und seine Tasten also keinesfalls selbstständig handhaben lernen, sich mit ihm anfreunden kann? Und das - verpönterweise - sehr langsam?

Liebe Pomurla,

sicherlich steckt einiges Wahres an deiner obigen Aussage! Aber für wen trifft das zu?? Ich nehme an, nur für Musiker, die bereits die Mühen, ein Instrument umfangreich erlernt zu haben hinter sich haben! Sicher nicht für Anfänger - die könnten hier allzu leicht in die Irre gehen!


Zitat von Pomurla:
Und es ist auch möglich von Heumann zu den Klassikern zu gelangen. Und dort zu verweilen. Und das sehr langsam und sehr lange.
Möglcherweise für Seiteneinsteiger, die von einem anderen Instrument (und sei es Stimme!) kommen und den erforderlichen Weg eigentlich schon kennen und gemeistert haben! Aber blutige Anfänger??? Ich glaube, da wird es eher nicht funktionieren!

LG

Debbie digitalis
 
Das ist sicher auch eine Frage des "woher kommens" und "wohin gehens". Ich habe mal einem Freund einen alten Elektrobass geschenkt. Er wollte Bass lernen und hatte wenig Geld. Als ich ihn 4 Wochen später wieder einmal traf und ihn fragte, wie weit er es bei seinen Bemühungen gebracht hat, erhielt ich folgende Antwort: "Ich habe festgestellt, dass ich mit zwei Saiten auskomme, ausserdem bearbeite ich das Ding jetzt mit einem gebrauchten Geigenbogen und mach damit psychedelische Musik - sehr geil". Tja, warum nicht. Die meisten hier im Forum gehen halt davon aus, dass Du in möglichst kurzer Zeit mit angemessenem Aufwand vernünftige Klavierstücke hörenswert spielen willst. Wenn das aber nicht der Fall ist, also der Weg das Ziel ist oder die Selbsverwirklichung mit dem Drücken von Tönen einher geht, wenn der Minutenwalzer eine halbe Stunde sein darf etc ..... dann spricht nichts dagegen. Wir Normalos haben dann einfach nur eine andere Vorstellung von "erfolgreich" Klavier lernen. Wichtig is, Freude im Leben zu haben ... jeder auf seine Art.

Gruss

Hyp
 
Zitat von Nuri:
Nein, der Kritikpunkt ist wohl eher, dass
a) das gesamte Heumannwerk nicht sehr gut klingt und
b) bekannte Stücke soweit simplifiziert werden, dass sie sich in a) sehr gut einpassen.

Und wegen "Punkt b" ist der Heumann eben so anfängerkompatibel. ;)

Zitat von PianoAnnie84:
Ich persönlich kann mit diesen Einsteigerschulen [...] nicht viel anfangen. Hab zwar noch nie eins wirklich von innen mir angeguckt, deshalb mag das überheblich klingen, aber ich hab da den Eindruck, dass die Aufmachung schon einiges über den Inhalt aussagt; gerade wenn auch so viele tolle bunte Bildchen drin sind und so, da wird dem Lernenden meiner Meinung nach unterstellt, dass er´s anders nicht kapieren würde. Aber wer wirklich was lernen will, der ist nicht auf Kindergartenniveau als erste-Schritt-Hilfe angewiesen.
Oder übertreib ich da grad?

Ich bin der Meinung, dass Dein Beitrag wie eine Übertreibung wirkt. Bunte Bildchen auf dem Cover sind sicherlich kein Qualitätskriterium, aber eben auch nicht das Gegenteil, also ein Kriterium der Mangelhaftigkeit. Die anglophonen Menschen sagen: "Don't judge a book by it's cover."

Der Begriff "Kindergartenniveau" erscheint mir unangemessen. Wenn Du eine Anfängerschule aufschlägst (ich kenne Heumann 1 und Peter M. Haas 1 (Akkordeon)) wirst Du feststellen, dass ein Musikinteressierter ohne Vorkenntnisse nun mal Stück für Stück an die Materie herangeführt wird. Man muss lernen zu laufen, bevor man rennen und springen kann. Wenn ein absoluter Anfänger zu einem Klavierlehrer geht, wird er mit Sicherheit auch Stück für Stück an alles herangeführt - und bekommt nicht schon in der ersten Woche den Türkischen Marsch "um die Ohren gehauen".

Zitat von hyp408:
Wers wirklich lernen will, muss was leisten (Leistung ist Arbeit mal Zeit). Da führt kein Weg vorbei. Das heisst üben, auch wenns mal keinen Spass macht und Dinge spielen die erstmal nicht eingängig sind. Dicke Bretter bohren, auch wenns schwer fällt.

Volle Zustimmung.

Das heißt aber nicht, dass man es sich unnötig schwer machen muss (wenn man mit z.b. mit zu anspruchsvollen Stücken anfängt).

Zitat von hyp408:
Ich denke, wer nach Heumann lernt, braucht im Endeffekt länger und seine Channcen, das Instrument wirklich zu erlernen sind geringer als bei den Klassikern.

Mit Lehrer ist es sicherlich leichter. Wer aber keine Lust auf Unterricht hat und lieber autodidaktisch arbeitet, der kann mit Heumann (und den darüber hinaus gehenden Schulen/Notensammlungen) einiges erreichen - und sei es nur so gut zu musizieren, dass man selber großes Glück empfindet in seinem Kämmerlein. Wer Konzertpianist werden will sollte einen Lehrer nehmen und nicht 20min pro Tag sondern 2h pro Tag üben (wenn das mal reicht...)

Zitat von pomurla:
Und es ist auch möglich von Heumann zu den Klassikern zu gelangen.

Ich möchte den Satz etwas ergänzen: Es ist auch möglich, sich über Heumann (und andere Schulen) autodidaktisch das Klavierspielen zu erschließen. Ob man Klassik oder Pop oder Blues oder Volksmusik spielen möchte, ist dabei nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass viele Wege nach Rom (also zum vergnüglichen Klavierspiel) führen.

Zitat von Nora:
Natürlich ist es auch möglich von Heumann zu den Klassikern zu kommen. Was Hyp meinte, ist wohl, dass ein (guter) Klavierlehrer mit einer geschickten Auswahl von klassischen Stücken, einen Schüler schneller voranbringen kann. Stücke an denen systematisch besonders gut bestimmte Dinge gelernt werden können, wie staccato oder legato zu spielen, einen gleichmäßigen Ton zu erzeugen, einen ausdrucksvollen Ton, kontrastierende Rhythmen zu beherrschen und und.

Absolute Zustimmung. Es steht außer Frage, dass ein (guter) Klavierlehrer einen effizienter und direkter zum Klavierspielen bringt - auch dass das Niveau eines Autodidakten in der Mehrheit der Fälle einem Pianisten "alter Schule" hinterherhinkt ist sicherlich richtig. Entscheidend ist aber für mich persönlich, dass man als Autodidakt wahrscheinlich eine vergleichbare Freude am Musizieren empfindet - auch wenn man Objektiv weniger Fähigkeiten haben mag. Und auf die Freude am Musizieren kommt es mir persönlich nuneinmal an.

Zitat von Debbie digitalis:
Möglcherweise für Seiteneinsteiger, die von einem anderen Instrument (und sei es Stimme!) kommen und den erforderlichen Weg eigentlich schon kennen und gemeistert haben! Aber blutige Anfänger??? Ich glaube, da wird es eher nicht funktionieren!

Ich glaube, dass der persönliche Eifer, der Fleiß und die Hingabe, und selbstverständlich auch das individuelle Talent darüber entscheiden, wo man als Autodidakt ankommt. Und es ist bei den entsprechenden Voraussetzungen sicherlich auch Möglich über Heumann zu den Klassikern zu gelangen. Ob es auf dem direktesten oder auf dem leichtesten Weg geschieht sei dahingestellt - aber beim Lernen eines Instrumentes ist der Weg das Ziel, das ist zumindest meine Meinung.

Zitat von hyp408:
also der Weg das Ziel ist oder die Selbsverwirklichung

Lustig^^ - wollte ich auch gerade schreiben, während Dein Beitrag veröffentlich wurde.

Beste Grüße an Alle

der Vik
 
also das Klavier, das ein herrliches Instrument ist und keine heilige Kuh, die nur mit Priestern (Lehrern) begangen werden darf
wie begeht man eine heilige Kuh??
:D:D:D:D jetzt hab ich herzlich lachen können, danke!!

ansonsten: Heumann und vergleichbare Produkte müssen nicht schädlich sein, aber sie füllen wertvolle Zeit, die man sinnvoller hätte nutzen können - wem das gefällt, der soll das verwenden (aber nach ein-zwei Jahren nicht heulen, weil das damit erzielte Ergebnis in jeder Hinsicht eher schmalbrüstig ist...)
 
Eine gute Freundin von mir lernt Keyboard, sogar mit Lehrer. Sie bekommt ein paar einfache Lieder (eher keine "Stücke") zusammen und begleitet die Familie in der Weihnachtszeit und zu anderen Anlässen beim gemeinsamen Gesang. Mehr zu können beansprucht sie nicht für sich. Ich kann daran nichts Verwerfliches oder Minderwertiges finden, allein mir würde es nicht genügen.

Meine 72-jährige Schwägerin hat vor zwei Jahren ein Digi bekommen und lernt nun Klavier, als Spätanfängerin mit 70!, bei einer russischen Lehrerin. Jetzt spielt sie die Träumerei von Schu... nein von Heumann :o, aber so hingebungsvoll und durchaus musikalisch, daß ich drauf und dran war, Heumann zu verzeihen... Sie spielt eigentlich nur für sich und ist glücklich damit. Das finde ich sowas von in Ordnung, auch wenn es mir nicht genügen würde.

XYZ liebt die Musik und möchte Klavierspielen lernen, was immer er/sie darunter versteht. Auf der Homepage des Konservatoriums, wo ich Klavierunterricht nehme, wird E.T.A. Hoffmann zitiert: "Ist nicht schon der bloße Wunsch zu musizieren etwas
wahrhaft Rührendes und Erfreuliches?". Das stimmt doch, obwohl - nur der Wunsch würde mir natürlich nicht genügen.

Wie hoch man seinen pianistischen Anspruch stellt, muß eben jeder für sich entscheiden. Wenn man schneller zu Ziel kommen will und/oder das Ziel entsprechend hoch gesteckt ist, geht an einem Lehrer nichts vorbei. Außerdem bringt man sich beim Erarbeiten von Musikstücken ohne Lehrer um eine gehörige Portion Spaß. Ich glaube, wir müssen hier aufpassen, daß wir unsere eigenen Ansprüche nicht auf die übrige Welt projizieren. Und manchmal wachsen Ansprüche auch, wenn man erst einmal mit einer Sache angefangen hat. Meistens finden sich dann auch Mittel und Wege, um die Sache zu finanzieren.

Rolf schrieb: "Heumann und vergleichbare Produkte müssen nicht schädlich sein, aber sie füllen wertvolle Zeit, die man sinnvoller hätte nutzen können ..". Das unterschreibe ich unbesehen, aber wie viele Leute sitzen jeden Tag Stunden vorm Fernseher und füllen ihre wertvolle Zeit mit fragwürdigen Talkshows, DSDS und ähnlichen Formaten usw. Sie könnten die Zeit sinnvoller nutzen, wenn sie stattdessen mit Rasseln, Xylophonen, Topfdeckeln oder Rollpianos "Lieder spielen" würden.

Liebe Grüße
Klavieroma
 
Wie hoch man seinen pianistischen Anspruch stellt, muß eben jeder für sich entscheiden. Wenn man schneller zu Ziel kommen will und/oder das Ziel entsprechend hoch gesteckt ist, geht an einem Lehrer nichts vorbei. Außerdem bringt man sich beim Erarbeiten von Musikstücken ohne Lehrer um eine gehörige Portion Spaß. Ich glaube, wir müssen hier aufpassen, daß wir unsere eigenen Ansprüche nicht auf die übrige Welt projizieren.

Hallo Klavieroma,

projizieren, deinen eigenen Anspruch auf die übrige Welt übertragen, machst du hiermit.
Insbesondere auch in der Verwendung der Worte man und wir.

Liebe Grüße
Pomurla
 
Ich finde Klavieromas Beitrag klasse und unterschreibe ihn von vorn bis hinten!

Ein entscheidender Punkt sollte dabei jedoch bei jeglichem Wunsch "jeder wie er will" klar sein:

Entweder Ziel (sei es von ein bißchen klimpern können bis Starpianist) oder Einsatz (z.b. Ich habe täglich ein halbe Stunde Zeit und keinen Lehrer) sollte klar sein und da ist ja auch jegliche Ausgangssituation okay.
Jedoch sollte gerade im Anfängerforum nochmal deutlich darauf hingewiesen werden, dass allein manche Kombinationen aus diesen beiden Variablen aberwitzig realitsfern sind.

Fortgeschrittene oder gar anspruchvolle klassische Literatur mit leichtverdaulichen Schulen a la Heumann zu erreichen hat m.E. nichts mehr mit einer ambitionierten Vision zu tun, sondern ist schlichtweg Träumerei...und nicht die von Schumann! :D

Wie Rolf sinngemäßg schon schrieb: Ist okay wenn man diese Ansatz gerne gehen möchte, aber nicht nach 1-2 Jahren rumheulen wenns nicht befriedigt. Das ist langfristig sicher auch der entscheidende Motivationskiller, wenn nämlich das erwartete Ergebnis mit der Realität nicht mehr übereinstimmt. Ich kann aber schließlich keine Torte erwarten, wenn ich nur Wasser und Mehl habe...da kommt halt maximal ein Brot bei raus. Auch lecker, macht auch satt, bleibt aber ein Brot.

Es grüßt
Musicus
 
unabhängig davon, welche Ziele man sich setzt und welche Erwartungen man hat, auch unabhängig davon, wie viel Zeit man für ein Hobby erübrigen kann: es gibt sinnvolle Lernmethoden und es gibt weniger sinnvolle - die letzteren sind im Ergebnis eher unbefriedigend. Sinnvoll, und das für jeden und auch von Anfang an sind die klavierpädagogisch und musikalisch orientierten Übungs- und Anleitungsweisen von Kratzert und Feuchtwanger. Sie ermöglichen das erlernen einer geschmeidigen Tonproduktion und sie sind ganz besonders darauf bedacht, bei Anfängern gleich die Weichen richtig zu stellen (bei Fortgeschrittenen bis hin zum professionellen Pianisten sind sie darauf bedacht, Fehlgewohnheiten zu erkennen und zu korrigieren). Um es deutlich zu sagen: den Ansatz, a priori sinnvolle geschmeidige Tonproduktion zu lehren (und damit einen guten Klang wie auch ein erkennendes differenziertes Hören), haben Heumann und Schaum Hefte nicht.
Es kann nicht schaden, das zu wissen - und die Konsequenz daraus ist folgerichtig dass eben nicht alle sprichwörtlichen Wege nach Rom führen, sondern es gibt auch Abzweigungen (und nicht wenige!), denen folgend man im Sumpf landet und dort stecken bleibt.
Wer schönen ausgewogenen Klang selber produzieren will beim spielen, dem ist von den besagten Heften aus zwei Gründen abzuraten: erstens vergeudet man wertvolle Zeit (je älter man wird, umso wertvoller wird Zeit) und zweitens findet man da auf autodidaktischem Wege keine Anleitung zu sinnvollem anschlagen, phrasieren, differenzieren usw.
Möglicherweise kann man im Falle von Unterricht bei einer qualifizierten Lehrkraft auch mit besagten Heften viel nützliches und richtiges lernen, aber leider sind die Lernvorgaben (Bearbeitungen, triviale Stückchen in vermeintlicher Kindgerechtheit (als ob Kinder nicht hören können...)) doch recht weit von dem entfernt, was Musik ist. Denn es gibt wunderbare Anfängerstückchen (und zwar für wirkliche Anfänger!) von Kabalewski, Bartok und anderen großen Komponisten.
 
unabhängig davon, welche Ziele man sich setzt und welche Erwartungen man hat, auch unabhängig davon, wie viel Zeit man für ein Hobby erübrigen kann: es gibt sinnvolle Lernmethoden und es gibt weniger sinnvolle

Richtig. Und wenn einem das Terminkorsett oder die Zusatzkosten für professionellen Unterricht nicht behagen, dann ist das autodidaktische Erlernen des Klavierspielens durchaus sinvoll.


Sinnvoll, und das für jeden und auch von Anfang an sind die klavierpädagogisch und musikalisch orientierten Übungs- und Anleitungsweisen von Kratzert und Feuchtwanger.
[...]
[diesen] Ansatz [...] haben Heumann und Schaum Hefte nicht.

Ich denke, dass das heutzutage auch nicht mehr so nötig ist wie vor 20 Jahren. Heutige Digitalpianos bieten so dermaßen komfortable Aufnahmemöglichkeiten des eigenen Spiels, dass man mit etwas Feingehör und Vergleichsmaterial (z.B. Youtube) sehr viele eigene Fehler zu erkennen vermag.

Unabhängig davon danke ich Dir für die genannten Namen Kratzert und Feuchtwanger, ich werde gleich mal recherchieren. Es kann nie schaden über den Tellerrand zu schauen.

Es kann nicht schaden, das zu wissen - und die Konsequenz daraus ist folgerichtig dass eben nicht alle sprichwörtlichen Wege nach Rom führen, sondern es gibt auch Abzweigungen (und nicht wenige!), denen folgend man im Sumpf landet und dort stecken bleibt.

In diesem Punkt sind wir beide unterschiedlicher Meinung. Natürlich kann es nie schaden etwas zu wissen - damit hast Du vollkommen recht - aber wie ich oben schon schrieb, kann man sich mit modernen Lernmethoden des 21. Jh. (z.B. Aufnahmefunktion des E-Pianos mit Youtube-Abgleich) viel theoretisches Schriftwerk ersetzen. Auch eine falsche Abzweigung mag einen (beileibe nicht immer!) in den Sumpf führen, aber dort muss man ja deshalb nicht gleich stecken bleiben. Wer wirklich motiviert ist, der schafft es auch sich aus dem Morast zu befreien, in den er sich unter Umständen reitet.

Ich bleibe dabei, dass viele Wege nach Rom führen ("alle" habe ich oben ganz bewusst NICHT geschrieben).

Wer schönen ausgewogenen Klang selber produzieren will beim spielen, dem ist von den besagten Heften aus zwei Gründen abzuraten: erstens vergeudet man wertvolle Zeit (je älter man wird, umso wertvoller wird Zeit) und zweitens findet man da auf autodidaktischem Wege keine Anleitung zu sinnvollem anschlagen, phrasieren, differenzieren usw.
Möglicherweise kann man im Falle von Unterricht bei einer qualifizierten Lehrkraft auch mit besagten Heften viel nützliches und richtiges lernen, aber leider sind die Lernvorgaben (Bearbeitungen, triviale Stückchen in vermeintlicher Kindgerechtheit (als ob Kinder nicht hören können...)) doch recht weit von dem entfernt, was Musik ist. Denn es gibt wunderbare Anfängerstückchen (und zwar für wirkliche Anfänger!) von Kabalewski, Bartok und anderen großen Komponisten.

Das Heumann-Heft hat mir den Weg geebnet zu Blues-Piano 1 (von Tim Richards), dass ich jetzt mit Wonne durcharbeite. Die Freude die ich beim Erlernen der Stücke und beim (zugegebenermaßen noch recht infantilen) Improvisieren empfinde, ist für mich KEINE verschwendete Zeit. Im Gegenteil: Neben meinem Ausdauersport ist es mir die liebste Freizeit die ich habe.

Im übrigen wirkt es fast anmaßend, wenn Du festlegst was Musik ist und was nicht. Aber wahrscheinlich habe ich diesen einen Satz nur falsch verstanden, und Du wirst Heumann-Kompositionen zwar simpel oder einfallslos finden, aber ihnen nicht ernsthaft absprechen wollen, Musik zu sein.

Dass die Heumann-Stückchen so einfach sind hat einen ganz naheliegenden Grund: Die Frustationsmomente sind seltener und geringer als bei "vollwertiger" Spielliteratur. Und das ist für blutige Anfänger sicherlich sinnvoll. Trotzdem danke ich Dir (schon wieder) für zwei interessante Namen: Kabalewski und Bartok - auch die beiden werde ich jetzt googeln um meinen Horizont zu erweitern.


Fazit: Wer sich einen Klavierlehrer nicht leisten kann, wer zeitlich eingeschränkt ist und keinen festen Termin in der Woche einfädeln kann oder wer einfach keine Lust auf Unterricht hat, der kann sich über Anfängerschulen das Klavierspielen für Hausmusik ganz wunderbar erschließen - ein wenig Disziplin und eventuell Talent vorausgesetzt.

Nicht unwesentlich wird man heutzutage durch Portale wie Youtube, aber auch durch Foren wie Clavio unterstützt. Diese Möglichkeiten hatte man selbst in den Neunzigern so noch nicht.

Beste Grüße vom Vik

p.s.: Deine Formatierung ist schwer zu lesen.^^ *scnr*
 

werde ich jetzt googeln um meinen Horizont zu erweitern.
das ist eine gute Idee, allerdings wird googeln allein sicher nicht genügen, um Klavierpädagogik zu kennen und zu beherrschen - - freilich ist möglich, dass Du deine Überlegungen zu elektro-Klavieren, Youtube etc. revidierst (als kleiner Hinweis: diese "Methoden" werden z.B. im Klavierstudium nicht verwendet - das hat gute Gründe)
bzgl. des Vorurteils, dass "vollwertige" Spielliteratur für Anfänger schwieriger oder frustrierender sei, empfehle ich einen vergleichenden Blick in Bartoks Mikrokosmos I
 
Zitat von rolf:
[...] allerdings wird googeln allein sicher nicht genügen, um Klavierpädagogik zu beherrschen [...]

Ja, das ist mir klar^^. Aber googeln ist heutzutage häufig der erste Schritt, wenn man sich informieren will.

Zitat von rolf:
freilich ist möglich, dass Du deine Überlegungen zu elektro-Klavieren, Youtube etc. revidierst (als kleiner Hinweis: diese "Methoden" werden z.B. im Klavierstudium nicht verwendet - das hat gute Gründe)

Dass ein 1.000,- Euro D-Piano einem 50.000,- Euro Konzertflügel hinsichtlich der pianistischen Möglichkeiten nicht gewachsen ist, ist mir klar. Andererseits ist ein echtes Klavier in einer Rockband häufig nicht praktikabel - ein D-Piano lässt sich einfach leichter transportieren (das gilt natürlich ganz besonders für Stage-Pianos).

In meinem speziellen Fall ist ein echtes Klavier leider nicht machbar: Ich wohne im Dachgeschoss, und die Treppe dorthin ist außergewöhnlich schmal, steil und wenig belastbar. Außerdem habe ich in meinem 1-Zimmer-Appartement schlicht keinen Platz für ein Klavier. Mein D-Piano lässt sich aber noch halbwegs unterbringen.

Schließlich und endlich waren die 999,- Euro für mein Roland F 110 gerade noch zu verschmerzen - mehr war aber partout nicht drin.

Ich will damit sagen, dass D-Pianos durchaus ihre Berechtigung haben, auch wenn akademische Vollblutpianisten vielleicht die Nase darüber rümpfen mögen. Ich kann ganz gut damit leben, dass mein D-Piano unter deren Niveau ist - ich habe bisher auch nur Kleinwagen gefahren (aus Kostengründen und auch rein praktischen Gründen, Stichwort Parkplätze in Berlin) und die (seltenen) abfälligen Blicke der Porsche Cayenne Fahrer nicht übelgenommen^^.


Dass Menschen, die professionell ausgebildet werden, keine Youtube Videos brauchen um sich weiterzuentwickeln, überrascht mich nicht. Mit einem (mehreren?) professionellen Klavierdozenten und vielen Gleichgesinnten im Bekanntenkreis ist das natürlich nicht nötig.

Aber für Leute wie mich, die aus reiner Freude an der Musik im (nicht mehr) stillen Kämmerlein ihre Fähigkeiten innerhalb ihrer Möglichkeiten verbessern wollen, ist Youtube eine willkommene Ergänzung der Lernmaterialien. Es gibt dort Videos von Weltklassepianisten ebenso wie von blutigen Anfängern - und natürlich alle Niveaustufen dazwischen. Sogar in den Kommentaren kann man mitunter sinnvolle Tipps aufschnappen. Ich möchte das Medium Internet als Lernhilfe (Videoportale, Foren, Fachhblogs, ...) jedenfalls nicht mehr missen.


Zitat von rolf:
bzgl. des Vorurteils, dass "vollwertige" Spielliteratur für Anfänger schwieriger oder frustrierender sei, empfehle ich einen vergleichenden Blick in Bartoks Mikrokosmos I

Nun ja, das ist sicherlich ein guter Hinweis. Ich befürchte allerdings, dass mir persönlich Bartoks Mikrokosmos weniger liegen würde - aus einem ganz einfachen Grund:

Ich mag Melodien die ich schon kenne. Dieser Wiedererkennungswert ist für mich sehr wichtig. Im Heumann gibt es zwar auch Eigenkompositionen, aber eben auch (vereinfachte) Stücke wie "Morning has Broken", "Joy to the World", "Amazing Graze" und (vereinfachte) Werke von Bach, Beethoven oder Tschaikowski.



Abschließend habe ich eigentlich nur noch eine Frage:

Wieso ist Bartoks Mikrokosmos 1 "vollwertig" und Heumanns Klavierpielen...Hobby 1 nicht? gibt es dafür objektive Qualitätskriterien, oder ist das einfach eine Frage des Geschmacks?

Wenn Du Dich bei dem Wort "vollwertig" auf meine Verwendung desselben beziehst, dann sollte ich erwähnen, dass ich mit "vollwertig" Stücke meinte, die eben KEINE Anfängerliteratur darstellen. Möglicherweise habe ich den Begriff nicht sehr glücklich gewählt, aber es ist mir kein besserer eingefallen.


Wie dem auch sei,

beste Grüße vom Vik
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

also der Reihe nach:
-- die Heumann- und Schaumhefte kranken u.a. an oftmals recht drittklassigen Fingersätzen, ebenso an oftmals musikalisch inakzeptablen agogischen Anweisungen und Pedalangaben; das ist dann nicht so erfreulich, wenn man gutwillig glaubt, es müsse so gemacht werden. Ebenso sind in diesen Heften die erleichterten Bearbeitungen von Originalstücken allzuoft unschön und plump gesetzt. Da es genügend musikalisch vollwertige Anfängerstücke gibt, von Bach bis Kabalewski, ist nicht einzusehen, wozu solche Bearbeitungen taugen sollen.
hinzu kommt noch, und das ist ein gravierender Nachteil (!!), dass besagte Hefte keine Anschlagsarten und keine Differenzierungen und freilich damit auch nicht die notwendigen motorischen Verfahrensweisen erklären - das ist gefählich für autodidaktisches lernen; sinnvoll wäre also, Unterricht zu nehmen, um die Auslassungen bzw. das Fehlende dieser Hefte auszugleichen.
-- sicher gibt es den Wiedererkennungswert von Melodien - leider aber sind etliche beliebte Stücke für Anfänger noch nicht spielbar. Und was man gerne hört, das kann in trivialisierter Fassung eine herbe Enttäuschung sein...
-- die eigenen Fähigkeiten verbessern zu wollen, sein Hobby im stillen Kämmerlein pflegen - das ist doch prima! Und man muss keinen (übrigens deutlich teureren) Konzertflügel haben - - hierbei ist aber sicherlich hilfreich, auch als Autodidakt einen Blick auf klavierpädagogische und -didaktische Literatur zu werfen. Ich empfehle Dir die Anschaffung eines sehr schönen und vor allem sehr gut die Grundlagen erklärenden Buches: Rudolf Kratzert: Handbuch für Pianisten und ausdrücklich sei gesagt, dass das auch für Anfänger und Hobbyspieler ein sehr gutes Buch ist.
 
Zitat von rolf:
die Heumann- und Schaumhefte kranken u.a. an oftmals recht drittklassigen Fingersätzen, ebenso an oftmals musikalisch inakzeptablen agogischen Anweisungen und Pedalangaben; das ist dann nicht so erfreulich, wenn man gutwillig glaubt, es müsse so gemacht werden

Das kann ich auf meinem derzeitigen Level nicht beurteilen, möchte aber anführen, dass ich mit den Fingersätzen gut klargekommen bin. Allerdings sollte ich ergänzen, dass ich (weil es im Netz empfohlen wurde) mich nach kräften bemüht habe, die angegebenen Fingersätze nicht zu beachten und meine Finger nach eigenem Gusto zu setzen. Das hat auch ganz gut geklappt.

Für die "musikalisch inakzeptablen agogischen Anweisungen und Pedalangaben" hätte ich gerne konkrete Beispiele. Das würde mein Verständnis für das Klavierspielen sicherlich erweitern (man lernt schließlich auch an schlechten Beispielen, nämlich wie man es nicht macht^^).


Zitat von rolf:
Ebenso sind in diesen Heften die erleichterten Bearbeitungen von Originalstücken allzuoft unschön und plump gesetzt. Da es genügend musikalisch vollwertige Anfängerstücke gibt, von Bach bis Kabalewski, ist nicht einzusehen, wozu solche Bearbeitungen taugen sollen.

Das wirkt auf mich nicht wie eine objektive Beurteilung, sondern eine persönliche Meinung: "unschön und plump" sind meiner Meinung nach sehr subjektive Begriffe.

Ich frage mich schon wieder, was denn "musikalisch vollwertig" bedeutet? Gibt es dafür (und die Frage stellte ich bereits weiter oben) objektive Maßstäbe?

Zitat von rolf:
hinzu kommt noch, und das ist ein gravierender Nachteil (!!), dass besagte Hefte keine Anschlagsarten und keine Differenzierungen und freilich damit auch nicht die notwendigen motorischen Verfahrensweisen erklären - das ist gefählich für autodidaktisches lernen; sinnvoll wäre also, Unterricht zu nehmen, um die Auslassungen bzw. das Fehlende dieser Hefte auszugleichen.

Das ist natürlich eine Frage dessen, was man für autodidaktisches Lernen hält. Ich persönlich verstehe das so, dass man möglichst viele Quellen zu Rate zieht. Wer sich sklavisch an eine einzige Quelle hält erfährt hier möglicherweise Defizite. Natürlich ist der von Dir empfohlene Unterricht (gute Lehrer vorausgesetzt) eine exzellente Sekundärquelle (eigentlich ja Primärquelle) - aber nicht die einzige.

Zitat von rolf:
sicher gibt es den Wiedererkennungswert von Melodien - leider aber sind etliche beliebte Stücke für Anfänger noch nicht spielbar. Und was man gerne hört, das kann in trivialisierter Fassung eine herbe Enttäuschung sein...

GERADE WEIL der Wiedererkennungswert berühmter (anspruchsvoller) Melodien so hoch ist, sind vereinfachte Fassungen meiner Ansicht nach sinnvoll. Man kann sich die Melodien erschließen ohne zu viele Frustationserlebnisse oder unüberwindliche Hindernisse. Dass diese Fassungen dann simpler klingen als die Originalbearbeitungen ist für mich kein Nachteil: Wenn ich perfekte Musik hören will, dann schalte ich den CD-Spieler ein. Wenn ich schöne Melodien selber spielen will, kann ich (als Anfänger) damit leben, dass sie einfacher klingen als bei einem Fortgeschrittenen.

Zitat von rolf:
hierbei ist aber sicherlich hilfreich, auch als Autodidakt einen Blick auf klavierpädagogische und -didaktische Literatur zu werfen. Ich empfehle Dir die Anschaffung eines sehr schönen und vor allem sehr gut die Grundlagen erklärenden Buches: Rudolf Kratzert: Handbuch für Pianisten und ausdrücklich sei gesagt, dass das auch für Anfänger und Hobbyspieler ein sehr gutes Buch ist.

Ich stimme Dir absolut zu. Den Namen Kratzert erwähntest Du ja bereits, und das genannte Buch ist jetzt auf meiner Amazon-Wunschliste gespeichert. Leider ist es nicht ganz billig, aber nach Deiner Einschätzung und den Bewertungen im Netz scheint es wirklich ein sehr wertvolles Lehrbuch zu sein.


Es grüßt der Vik
 
Ich habs daheim und könnte es an Dich abtreten. Preis VB. Warum ich es veräußern will? Dazu später mehr, wenn ichs zeitlich schaffe.

Gruß Leonie
 
Lieber Rolf, wann merkst Du es endlich: Klavierlehrer aus Fleisch und (Herz)Blut sind ein Auslaufmodell....:D:D
Herzlich grüßt gubu,
der auch ein ewig Gestriger mit einem Kl in echt ist.....:oops:
 
Sorry für Off-Topic!

Lieber Rolf, wann merkst Du es endlich: Klavierlehrer aus Fleisch und (Herz)Blut sind ein Auslaufmodell....:D
Herzlich grüßt gubu,
der auch ein ewig Gestriger mit einem Kl in echt ist.....:oops:

Lieber gubu,

wenn wir solche Auslaufmodelle sind, geht's ja noch!!! :D

100518-bier-maxx-zapfanlage.jpg



Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo Vik,

um zu erkennen, warum die erleichterte Bearbeitung von Originalen oft unschön und plump ist, bedarf es vor allem der eigenen musikalischen Weiterentwicklung.

Der Versuch von Außen, zu erklären, warum das eine unschön und plump ist, das andere jedoch wunderschön, ist meiner Meinung nach ein sinnloser Versuch, so z.B. als versuchst du einem Blinden zu erklären, was die Farbe rot ist.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Vor einem guten Jahr hatte ich mit Klassik noch nichts am Hut und fand z.B. die Comptine supertoll.
Ich fing also an mit Klavier und spielte einige (vollwertige) Anfängerstücke von Bartok, Schumann, Bach.
Momentan fahre ich voll auf Bach ab (vor einem Jahr noch völlig undenkbar).
Was soll ich sagen - ich habe vor einem oder zwei Monaten mal die Comptine dazwischengenommen und nach einer halben Stunde üben entzsetzt wieder weggelegt...

Erst mit der eigenen Weiterentwicklung wirst du vieles, was du hier im Forum liest oder was dir Rolf z.B. geschrieben hat, verstehen können.

Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum diese Hefte mit vereinfachten Stücken so viel Erfolg haben - die Leute wissen es nicht besser und vor allem hören es (noch) nicht besser.
Das ist wie mit dem Essen - wer jeden Tag Konserven isst und damit groß geworden ist weiß gar nicht wie toll frisch zubereitetes Essen schmecken kann, vor allem können sie es sich gar nicht vorstellen das es überhaupt besser schmecken kann als Konserven...

Wage mal den Schritt und beschäftige dich mit "vollwertigen" Anfängerstücken von Bartok, Schumann, Bach - und du wirst irgendwann verstehen, was gemeint ist.

Viele Grüße,
Manha (auch Autodidaktin)
 
Hallo Vik,

um zu erkennen, warum die erleichterte Bearbeitung von Originalen oft unschön und plump ist, bedarf es vor allem der eigenen musikalischen Weiterentwicklung.

Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum diese Hefte mit vereinfachten Stücken so viel Erfolg haben - die Leute wissen es nicht besser und vor allem hören es (noch) nicht besser.
Das ist wie mit dem Essen - wer jeden Tag Konserven isst und damit groß geworden ist weiß gar nicht wie toll frisch zubereitetes Essen schmecken kann, vor allem können sie es sich gar nicht vorstellen das es überhaupt besser schmecken kann als Konserven...

Wage mal den Schritt und beschäftige dich mit "vollwertigen" Anfängerstücken von Bartok, Schumann, Bach - und du wirst irgendwann verstehen, was gemeint ist.

Viele Grüße,
Manha (auch Autodidaktin)

Hallo Manha,

für mich war schon vor der Beschäftigung mit Heumann (von Mai bis September 2010, ca. 3 Stunden täglich) klar, dass meine Liebe in erster Linie Chopin gilt, im Klavierspiel generell der Klassik. Und zwar den Originalen. Das habe ich nicht erst im Zuge durch Lesen hier oder von irgendwoanders "gelernt". Meine Ohren haben da nicht sonderlich in eine weitere Schule gehen müssen.
Dass Heumanns Bearbeitungen nicht das gelbe vom Ei sind habe ich auch ohne "Weiterentwicklung" gehört, und bin heute trotz der "ach so schrecklichen" Bearbeitungen bei Chopins nocturne 9/2, wo ich immer hinwollte.

Liebe Grüße
Pomurla
 

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