Liebe Leute,
ich melde mich endlich auch mal wieder zu Wort. Erst einmal herzlichen Dank an ALLE (!) Beiträge, die mir sehr weitergeholfen haben. Ich habe alle Lieder angehört, recherchiert, herumprobiert...das hat Spaß gemacht! Zunächst kann ich sagen, dass ich die meisten aufgrund irgendwelcher "zu hohen Töne" raussortiert hatte und erstmal bei den Beethoven Liedern hängen geblieben bin, die ich ganz toll finde für mich.
So.
Dann hatte ich nun aber Kontakt zu einer Professorin im Fach Gesang, ich habe ihr vorgesungen bzw. wir haben angefangen, einfach gesanglich zu arbeiten. Das war so spannend. Siehe da, sie sagt, ich bin ganz klar ein Sopran und hat Dinge aus meiner Stimme herausgelockt, die ich selbst nicht für möglich gehalten hatte. Ich bin bis zum zweigestrichenen a gekommen, grins. Gut, so hoch muss es dann auch nicht gleich sein, aber ein e'' ist dann eigentlich wirklich kein Problem mehr. Ich werde hier auf jeden Fall den Kontakt halten, um mich bestmöglich weiter vorzubereiten.
So, da stehe ich nun und werde alle Lieder nochmal in Ruhe durchgehen, mit meiner "neuen Stimme" im Hinterkopf. Ich werde auf jeden Fall darauf achten, ganz kleine Brötchen zu backen. Mein Volkslied wird vermutlich "Der Mond ist aufgegangen" oder so etwas. Mir wurde z.B. das "Frühlingslied" von Schubert empfohlen ("Die Luft ist blau..."). Die Brecht-Vertonungen interessieren mich auch schonmal sehr, und so vieles andere, was hier geschrieben wurde. Also ich setze den Zähler jetzt nochmal auf Null. :D
@Axel , ja, mir ist bekannt durch andere Beiträge hier im Forum, dass du von dem Studium abrätst. Deshalb wollte ich das gar nicht groß zum Thema machen. Denn: Für mich ist das einfach eine ganz besondere, ja herzenswichtige Entscheidung, die viel mit meiner bisherigen individuellen Biographie zu tun hat. Ich bin ja keine 18 mehr. Was ich heute sicher weiß ist, dass ich gefühlt nie mehr glücklich werden kann, wenn ich nicht endlich wieder Musik mache, und zwar richtig und bedingungslos. Das haben mir die letzten Jahre gezeigt. Dieses Studium ist für mich eine einzigartige Chance, all den Risiken und Nebenwirkungen zum Trotz, die es mit sich bringt. Vielleicht schaffe ich es nicht, dann ist es okay. Aber ich habe eindeutige Chancen, und die will ich nutzen und schauen, wie weit ich damit komme.