Können Raucher und Nichtraucher eine glückliche Beziehung führen?

Können Raucher und Nichtraucher eine glückliche Beziehung führen?

  • Ja, ich lebe in einer solchen! Gar kein Problem!

  • Ich habe keine einschlägige Erfahrung, aber ich glaube, das funktioniert.

  • Nein, ich habe es probiert, geht nicht!

  • Ich habe keine einschlägige Erfahrung, aber ich glaube, das ist hoffnungslos.


Das Ergebnis kann erst nach Abgabe einer Stimme betrachtet werden.
Ich habe das ganz bewusst vermeiden wollen, aber natürlich liegt dem Ganzen ein konkreter Anlass zugrunde. Ich komme der Aufforderung trotzdem nach und hebe zu diesem Zweck mal meine Erfahrungen und Beobachtungen ins Allgemeine und Überpersönliche.

Um Himmels Willen, das war von mir als Scherz und nicht als ernsthafte Aufforderung gemeint:angst:. Der Begriff des Privatlebens macht schon Sinn.

Dein Fazit teile ich übrigens nicht;-).

Viele Grüße
Christian
 
Als nächstes erwartest Du vielleicht noch, dass Menschen logisch denken und handeln!? Diese Erwartungshaltung habe ich schon vor Jahrzehnten dran gegeben; anders kann ich mir den alltäglichen Wahnsinn in dieser Welt nicht erklären. :-)

Ich habe mal von eine Psychologen gehört, dass jeder Mensch in sich absolut logisch und konsequent ist. Und es ist richtig spannend, sich zu jederm komischen Verhalten der Mitmenschen zu überlegen, was braucht es damit das logisch wird. Küchenpsychologie vom Feinsten ;-)
 
Ich habe mal von eine Psychologen gehört, dass jeder Mensch in sich absolut logisch und konsequent ist.

Umso erhellender, wenn man seine eigenen Handlungen und Motivationen hintefragt und merkt, wo man selbst irrational handelt.

Und dass man gegen Wände redet, wenn anderen versucht klar zu machen, dass deren Maßstäbe für logisches Handeln, Konsequenz etc. eben nicht universell sind.

Umso schlimmer, wenn Leute für sich vereinnahmen, die einzige richtige einfache Antwort auf alles zu haben, dies verkünden (einen auf Guru machen) und die Leute ihnen nach laufen.

Aber menschlich.

Die Umwelt ist komplexer als der Mensch, also muss der Mensch die Komplexität der Welt herunterbrechen, um sie verstehen zu können. Dieser Vorgang ist massiv fehleranfällig. Blöderweise nimmt er dann an, dass seine fehlerbehaftete Version die Richtige ist. Natürlich schlägt man das Ei an der Spitze auf!

Grüße
Häretiker
 
Umso erhellender, wenn man seine eigenen Handlungen und Motivationen hintefragt
Selbst das habe ich aufgegeben. Mich verstehe ich am allerwenigsten. :blöd:
Alle bisherigen Fälle von Ex-Raucher-Jetzt-Dampfer (ich inklusive) bestätigen einhellig, dass der Umstieg radikal und sozusagen von heute auf morgen erfolgt.
Und ich muss jetzt leider! Deine Statistik versauen. Mit dem Dampfen habe ich schon 3 erfolglose Anläufe genommen (nein, ich habe noch nicht aufgegeben). Auch bei @GSTLP läuft es auf Dauer glaube nicht so gut mit dem Dampf.
 
Jetzt bräuchten wir hier mal einen Beitrag, der die Komponenten „Rauchen“ und „Zwischenmenschliches Miteinander“ auf musikalischem Terrain zusammenbringt.

Dazu kurze Rückschau auf die eigene Studienzeit. In der Musikhochschule waren Übemöglichkeiten sehr knapp bemessen - aber eine gewisse Anzahl an reinen Übezimmern gab es immerhin. In einem dieser Räumchen hatte jemand mit einem wasserfesten Schreiber an der Wand folgende Aussage formuliert:

„Wer in so einer kleinen Übezelle RAUCHT, kann ja wohl echt nur ein ASOZIALES DRECKIGES ARSCHLOCH sein!!!“

Allen darunter geschriebenen zustimmenden Kommentaren sei die Gegenfrage gestellt, ob Fäkalsprache und das Schreiben an Wände von mehr Format und Kultur zeugen. Da habe ich auch als Nichtraucher so meine leisen Zweifel.

LG von Rheinkultur
 
Und ich muss jetzt leider! Deine Statistik versauen. Mit dem Dampfen habe ich schon 3 erfolglose Anläufe genommen (nein, ich habe noch nicht aufgegeben). Auch bei @GSTLP läuft es auf Dauer glaube nicht so gut mit dem Dampf

Oh das tut mir leid. :-( Woran lag´s? Nur ein Akku im Haus? ;-)Falsches Liquid?


War ja nur ein Vorschlag, es wenigstens mal zu versuchen. Ehe die Beziehung zerbricht, ist das als Kompromiss doch immerhin in Erwägung zu ziehen.:blume:
 
Ein sehr guter!!! Ich kenne ja auch einige erfolgreiche Fälle und ich habe das wie gesagt auch noch nicht aufgegeben.
Woran lag´s? Nur ein Akku im Haus? ;-)Falsches Liquid?
An allem. :-)
Ich habe unglaublich viele Liquids probiert, am Ende Literweise das Zeug bestellt und selber gemixt, sogar angefangen mich mit Wicklungen zu beschäftigen (das Internet ist voll von Infos)...

Erster Versuch: Nicht praktikabel, Technik unausgereift (Liquid lief aus, Akkus und Liquid bei -10° aufm Dach nicht mehr brauchbar...)
Zweiter Versuch: Irgend wann ging mir jedes Liquid auf den Keks und der Drang nach Kippen wurde immer größer
Dritter Versuch: Irgend wann ging mir jedes Liquid auf den Keks und der Drang nach Kippen wurde immer größer
Vierter Versuch coming soon :-D

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, ich bin nicht (nur) von dem Nikotin abhängig sondern nach dem Teer und den zigtausend anderen Gift- und Zusatzstoffen. :blöd:
 
Zuletzt bearbeitet:

Hättest Du jetzt noch dazu geschrieben, dass Rauchen schädlich ist, hätte ich Dich zum "Schlaumeier des Tages" ernannt. :-D
 
Ja, zB aufhören, ein gutes Bike kaufen und damit fahren
Ha, so habe ich es tatsächlich gemacht, mir ein neues Fahrrad gekauft als Belohnung für das Aufhören ,und ich bin jetzt nach 20 Jahren rauchfrei noch immer glücklich darüber, dass ich mich nicht mehr vergiften (muss), denn mein Rauchverhalten war extrem eklig für andere, denke ich. Nichts ging ohne Kippe. Deshalb denke ich, entweder es rauchen beide oder keiner, gleich und gleich gesellt sich gern. Warum noch mehr Konflikpotential schaffen.
 
Wie es wohl um die Zukunft der Beziehung steht, wenn sie raucht und er schnarcht? :denken:

Eigentlich sind die beiden quitt... Er macht ihr die Nacht zur Hölle, sie ihm den Tag. :lol:
 
Wie es wohl um die Zukunft der Beziehung steht, wenn sie raucht und er schnarcht? :denken:

Eigentlich sind die beiden quitt... Er macht ihr die Nacht zur Hölle, sie ihm den Tag. :lol:

Oder umgekehrt

Dafür gibt es einfache Lösungen

Es gibt bestimmt viele Beziehungen, in denen keiner raucht oder schnarcht und die trotzdem nicht funktionieren
 
Zunächst halte ich die Verwunderung darüber, wie man als (entschiedener) Nichtraucher eigentlich eine rauchige Beziehung eingehen kann für sehr berechtigt. Gleichwohl stellt sich diese Problematik im realen Leben deutlich schwieriger dar: Beim ersten Date und der darauf eventuell folgenden Phase der ersten Verliebtheit sind Raucher zu ganz erstaunlichen Verzichtleistungen fähig. Einen Abend lang (und länger sieht man sich anfangs ja ohnehin kaum) auf die Zigaretten zu verzichten, fällt da gar nicht so schwer. Auch gibt es wohl kaum jemanden, der in der Kennenlernphase von sich sagt: Du, ich bin süchtig nach Zigaretten! Und wenn man sich das schon eingesteht, dann ist man doch wenigstens überzeugt, man könne ja aufhören. Die praktische Umsetzung belehrt einen dann aber meist eines besseren.
Die Folge: Der Raucher wie auch der Nichtraucher unterschätzen das Problem massiv. Am Ende gehen beide Kompromisse ein, die sie eigentlich nicht wollen (Zigarettenkonsum reduzieren/Zigarettenkonsum tolerieren) und die sie auf Dauer frustrieren.

Das soll ein wenig zur Erklärung dienen, wie es einem Nichtraucher (=mir) geschehen kann, dass man sich in einer verrauchten Beziehung wiederfindet, die man nie als akzeptabel angesehen hat. Denn natürlich ist es unverhältnismäßig, den nun lieb gewonnenen Menschen einzig wegen der Raucherei zu verlassen, zumal wenn dieser sich um die Entwöhnung/Reduzierung bemüht.

Was ich außerdem unterschätzt habe: Raucher- und Nichtraucherperspektive unterscheiden sich so radikal, dass man den Eindruck haben kann, diese beiden Gruppen können sich ganz prinzipiell nicht verstehen. Als Nichtraucher hätte ich gedacht (naiv!!!), dass wahr ist, was man auf jedem Familienfest gesagt bekommt: Gesundheit ist das wichtigste! Nun ja, wenn es die Gesundheit allein nicht tut, könnte man meinen, die Partnerschaft und zur Not der schnöde Mammon müssten ja schließlich Gründe genug sein, das Rauchen aufzugeben. Es schadet ja schließlich diesen drei Grundfesten des Lebens: der Gesundheit, der Partnerschaft und den Finanzen. Aber: Es kommt alles nicht gegen die Glimmstengel an. Sie sind und bleiben das höchste Gut des Süchtigen. Soweit die ernüchternde Erkenntnis meinerseits. Daher mein Fazit: Es geht nicht. Der Konflikt der jeweiligen Einstellungen ist so krass, dass er nur temporär auszuhalten ist, aber nicht auf Dauer.

lg marcus
Ich hatte eigentlich geglaubt, das müsste Stoff für Diskussionen geben.
Vielleicht nochmal zur Einordnung: Das ist natürlich die subjektive Perspektive des frustrierten Nichtrauchers (=meine!). Mich würde aber doch interessieren, wie diejenigen, die glücklich zusammenleben das machen (es klang ja schon an "ich rauche keine, wenn..." bzw. wie die gebrannten Kinder unter uns das Scheitern erklären.

Das Gleichgewicht von "Ja, ich lebe in einer solchen! Gar kein Problem!" und "Nein, ich habe es probiert, geht nicht!", das lange Zeit bestand, ist mittlerweile ein wenig gekippt. Aber wir haben natürlich zu wenig Teilnehmer, um hier auch nur halbwegs repräsentative Ergebnisse zu kriegen.

lg marcus
 
Das sehe ich auch so. Trotzdem wäre das dann eine einseitige Sache, wenn einer aufhört für den anderen. Der Raucher könnte ja auch argumentieren, dass der Nichtraucher eben Kompromisse machen muss. Kommt wohl immer drauf an, wie wichtig dem Raucher das Rauchen ist. Ich verstehe auch nicht, wie Mütter mit Kindern rauchen können.
 

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