Klavierspielen nur für Reiche?

... Ich denke, Marco möchte höchstwahrscheinlich seiner kleinen Tochter (und sich) gerne ein Tasteninstrument unter den Christbaum stellen ...

Nein, ich habe keine feste Zeit vor Augen. Zu Weihnachten gibt es nette kleine Dinge, ein Klavier oder Ähnliches halte ich da für übertrieben.
Letztendlich wollte ich hier nur Infos sammeln und meine "Erfahrung" kundtum, dass es doch alles viel teurer wird, als man anfänglich glaubt (gerade, wenn man die guten Tipps hier im Forum berücksichtigt und so vor einem augenscheinlich günstigen Fehler bewahrt wird).

So, ich suche jetzt weiter gebrauchte Digis in meiner Preisklasse und telefoniere mit weiteren Klavierlehrern, in der Hoffnung, dass noch einer einen Termin frei hat. :keyboard:

Schönen Abend noch
Marco
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@ Evi:
umsomehr wenn man den Zustand und den tatsächlichen Wert der "Gerätschaften" selber nicht wirklich einschätzen kann, und dieses Vertrauen fehlt mir meist.

Glaubst Du der Hersteller hats verdient???:D

Ok, beim Digi geb ich Dir recht. Aber ein Klavier ist mit 30, 40 Jahren noch nicht wirklich alt. Wenn Du ein Gebrauchtes beim Händler kaufst, hast Du a) i.d.R. 3 Jahre Händlergarantie (ich habe 5 bekommen!), b) solltest Du das immer von einem (vereidigten) Klavierbaumeister begutachten lassen. Das bisschen Geld, was das Gutachten kostet, lässt Dich gaaanz ruhig schlafen - und im Vergleich zum neuen Klavier hast Du ohnehin einiges gespart.

Hoffe, Marco macht seiner Kurzen und sich die Freude ...

An Deiner Stelle würde ich nicht bis Ostern warten. Ich schätze, Ende Januar ist in den Läden "tote Hose" - da ist man beim Preis meist etwas kooperativer...
 
Glaubst Du der Hersteller hats verdient???:D

... oder der Händler? Nein. Definitiv nicht. Ich glaube, Skepsis ist mehr denn je geboten. Eine kleine Anekdote hierzu: Unsere Zeitung bringt grad tagtäglich lange Artikel: Bei einem (echten!) Bewerbungsgespräch einer BWL-Studentin vor Publikum, in dem Sie kundtat, daß Ehrlichkeit einer ihrer besonderen Vorzüge sei, wurde ihr hinterher mitgeteilt, daß sie keine allzugroßen Chancen auf einen Arbeitsplatz im Bereich Marketing habe, denn Ehrlichkeit sei da nicht sonderlich gefragt, sondern gar eher hinderlich. So der ganz unverblümte Tenor des Professors. Natürlich haben die hiesigen Medien dies sofort aufgegriffen und eine äußerst hitzige Debatte darüber angezettelt, ob das wirklich die ethischen Werte sind, die den Studenten an der besagten Hochschule vermittelt werden sollten. Das Ganze hat, glaube ich, noch vor dem Bekanntwerden der Bankenkrise stattgefunden. Aber, das gehört sicher nicht hierher ...

b) solltest Du das immer von einem (vereidigten) Klavierbaumeister begutachten lassen. Das bisschen Geld, was das Gutachten kostet, lässt Dich gaaanz ruhig schlafen - und im Vergleich zum neuen Klavier hast Du ohnehin einiges gespart.

Werde ich dann ganz bestimmt beherzigen, wenn es soweit ist. Merci!

An Deiner Stelle würde ich nicht bis Ostern warten. Ich schätze, Ende Januar ist in den Läden "tote Hose" - da ist man beim Preis meist etwas kooperativer...

Aber sicher nicht kooperativ genug :D ... wie gesagt, ich muß schon erst noch ein bisschen "Schaffa, schaffa, Heisle baua!" - sparen.

LG, Evi
 
Bei einem (echten!) Bewerbungsgespräch einer BWL-Studentin vor Publikum, in dem Sie kundtat, daß Ehrlichkeit einer ihrer besonderen Vorzüge sei, wurde ihr hinterher mitgeteilt, daß sie keine allzugroßen Chancen auf einen Arbeitsplatz im Bereich Marketing habe, denn Ehrlichkeit sei da nicht sonderlich gefragt, sondern gar eher hinderlich. So der ganz unverblümte Tenor des Professors.

Und wenns hundertmal OT ist (sorry): Ich muß das hier loswerden. Der Professor ist ein IDIOT und solche wie er sind am Niedergang unserer Wirtschaft schuld. Ich bin selbst im Marketing und man kann da natürlich nicht immer 100%ig ehrlich sein, aber langfristig sind Ehrlichkeit und Kundenorientierung DER Schlüssel zum Erfolg. Und wenn mir solche wie dieser Prof was erzählen wollen, erkläre ich immer, ich sei der Anwalt des Kunden!
 
Und wenns hundertmal OT ist (sorry): Ich muß das hier loswerden. Der Professor ist ein IDIOT und solche wie er sind am Niedergang unserer Wirtschaft schuld. Ich bin selbst im Marketing und man kann da natürlich nicht immer 100%ig ehrlich sein, aber langfristig sind Ehrlichkeit und Kundenorientierung DER Schlüssel zum Erfolg. Und wenn mir solche wie dieser Prof was erzählen wollen, erkläre ich immer, ich sei der Anwalt des Kunden!

Da bleibt doch immer die Entscheidung, wem gegenüber man ehrlich ist, und ob man fähig ist, trotzdem zu lügen. Wer nicht fähig ist, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, der hat nicht nur selbst ein Problem sondern er mach auch - gewollt oder nicht - anderen Probleme (siehe z.B. die ganzen Spieler in der Wirtschaft).

So, jetzt aber genug oder das ganze sollte in einen neuen Thread.
 
@ guendola: Der Faden ist doch eh schon total entgleist :D
Deutet Dein neuer Avatar auf eine fernöstliche Flügelorientierung hin?:rolleyes:
 
Zum Thema Mietkauf wollte ich noch einen Gedanken beisteuern. Bei mir hatte sich ja diese Variante erledigt, weil der hiesige Yamaha-Händler genau zur Zeit meiner Instrumentensuche beschlossen hatte, Yamaha-Klaviere und -Flügel nicht mehr zu vermieten. Ich nehme mal an, sie verkaufen sich auch so gut genug. (Sie sind ja auch nicht schlecht, es gibt halt nur enorm viele, viel günstigere, gut erhaltene Schätzchen).

Was mich vom Mietkauf aber trotzdem sehr abgeschreckt hat, ist folgendes Detail: Normalerweise werden bei Barzahlung für die Instrumente sogenannte Ladenpreise gezahlt. Beim Mietkauf wäre aber im Falle meines Händlers der Listenpreis verwendet worden. Bei einem neuen Klavier/Flügel ist das ein enormer Unterschied!

P.S.: Es gibt nichts Motivierenderes als ein mechanisches Piano. Und ich kann es niemandem verübeln, der am Digi die Lust verliert. Ein Digi ist irgendwie wie Traubensaft - in vino veritas :D
 

Ein Digi ist irgendwie wie Traubensaft - in vino veritas
... und ein Flügel ist dann der Cognac. Lieber Hans, ich teile ja Deine Meinung, aber wir sollten langsam aufpassen, dass wir diejenigen, die sich kein Klavier leisten können/wollen, nicht vor den Kopf stossen und nerven.

Wie viele hier im Forum beweisen, gehts mit Digi nämlich auch. Nur gewiss nicht so lustvoll...

@ Evi: Das nenne ich eine Antwort! Chapeau!
 
@ fisherman

Grazie tante e buona notte!

Evi
 
Ein gebrauchtes Klavier kauft man tatsächlich am besten beim Händler. Denn wenn man eins von privat kauft, dann ist das meist vernachlässigt worden, sowohl technisch als auch überhaupt. Deswegen wird es ja auch verkauft. Also fällt erst mal eine (mindestens) kleine Überholung an: Hammerköpfe abfeilen und auf die Saiten anpassen, alle Schrauben anziehen, evtl. Achsen tauschen, Tastatur geradelegen, regulieren, auf Kammerton stimmen und intonieren. Da sind schnell mal 500 Euro weg, je nach Aufwand mehr oder weniger. Dazu kommt dann der Transport von 150.- bis 300.- Euro, je nach Stockwerk. Wenn man das zum Kaufpreis dazu rechnet, ist man meist schon bei dem Preis, den ein Händler nimmt, und zwar inkl. Transport, Stimmung und die Arbeiten sind alle schon gemacht, so dass man das fertige Endprodukt anspielen kann vor dem Kauf.

Wenn schon von privat kaufen, dann unbedingt einen Klavierbauer begutachten lassen. Auf gar keinen Fall einen Klavierlehrer! Und das muss auch kein Meister sein, und schon gar kein vereidigter. Denn den wird man in vielen Gegenden nicht finden bzw. der reist dann von weiter weg an, was echt teuer wird.
 
Und das muss auch kein Meister sein, und schon gar kein vereidigter. Denn den wird man in vielen Gegenden nicht finden bzw. der reist dann von weiter weg an, was echt teuer wird.
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Den vereidigten habe ich deshalb erwähnt, weil manchmal eine Verbandelung Händler/Klavierbauer zu befürchten sein mag.
 
Letztendlich wollte ich hier nur Infos sammeln und meine "Erfahrung" kundtum, dass es doch alles viel teurer wird, als man anfänglich glaubt (gerade, wenn man die guten Tipps hier im Forum berücksichtigt und so vor einem augenscheinlich günstigen Fehler bewahrt wird).
Schönen Abend noch
Marco

Mir ging es beim Kauf meines Klaviers ähnlich! Ich wollte mit ca 5000 und einem gebrauchten anfangen, und landete schließlich beim neuen für 9000... Aber dafür war es wohlüberlegt ausgesucht und wird mich noch lange erfreuen. :)
 
Jedes mal, wenn ich den Titel lese, denke ich bei mir, noch weiter daneben kann man gar nicht liegen. Zugegeben - es gibt teure und billige Klaviere, je nach Geldbörse oder Status, aber die Anschaffung ist dann meist für den Rest des Lebens.

Dass das Hobby teuer oder nur für Reiche sein soll, ist schlichtweg falsch. Es ist eines der billigsten Hobbys oder Freizeitvergnügen überhaupt. Vergleiche die Zeit, die man damit verbringt, mit den tatsächlichen Kosten. Wenn man täglich 2 Stunden Klavier spielt, sind das im Jahr etwa 6-700 Stunden. Ich weiss nicht wie heute die Preise sind für Billiard oder Tischtennis sind, aber ein, zwei Euro pro Stunde wird es wohl kosten - und das noch ohne Lehrer. Geht man Ski fahren wird das erheblich teurer.

Ich kann lange nachdenken, aber mir fällt wirklich nichts günstigeres als Klavierspielen ein.

LG
Klaviermacher
 
Ich stimme dir grundsätzlich zu klaviermacher, aber man sollte noch bedenken, dass die meisten Spieler einen Lehrer brauchen.
 

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