Klavierspielen lernen- Einstiegshilfe

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Kokiri

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26. Aug. 2013
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Hallo liebe Musikfreunde,

da ich ein Neuling bin, erstmal kurz über mich:

Ich bin 22 Jahre alt und habe noch nie ein Instrument gespielt. Wir haben zuhause zwei Klaviere stehen, eins davon sogar ziemlich "neu". Allerdings ist niemand mehr da der die guten Stücke spielt.
Früher habe ich mich nie für sowas interssiert, war wie viele Teenager an andere Dinge interessiert. In den letzten -sagen wir 2 Jahren- habe ich allerdings entdeckt wie schön das Klavierspielen ist und habe angefangen mir viele Videos von diversen Darstellern anzuschauen, einfach Kopfhörer auf und davon träumen das auch zu können.
Nun habe ich den Entschluss gepackt es endlich auch zu lernen. Da in meiner Familie alle tot sind die spielen konnten und ich weder Noten lesen kann noch sonst irgendeine Form von Musikwissen habe, weiß ich leider gar nicht wie ich anfangen soll.
Soviel zur Vorgeschichte, ich bin mir ganz sicher das ich das will und werde nicht aufgeben bis ich es drauf habe!

Ich habe überlegt wie ich am besten den Anfang mache. Da bin ich auf die Idee gekommen, einfach mal die erfahrenderen zu fragen, so bin ich hier gelandet :-)

Um auf den Punkt zu kommen:
Was empfehlt ihr mir, soll ich direkt einen Klavierlehrer suchen? Oder vielleicht erstmal ein Theoriebuch durchackern damit ich die Basics schonmal kennenlerne? Wie soll man am besten vorgehen wenn man diese Sache wirklich ernsthaft verfolgen möchte?

Ich freue mich auf eure Antworten :-)
 
Hallo Kokiri,

erstmal willkommen im Forum. Gratulation zu Deinem Entschluss. Klavierspielen ist geil!

Zur Vorgehensweise:

Such Dir einen guten Lehrer, vereinbare eine Probestunde und wenn Du mit dem Lehrer klarkommst, dann nichts wie drauf!!!
Vorher solltest Du Dir darüber im klaren sein, was Du willst: Wieviel Zeit und Geld kannst Du investieren? Was willst Du spielen (Klassik, Jazz, "modern")? Je mehr Du Deinem Klavierlehrer sagst, umso besser wird er sich auf Dich und Deine Wünsche einstellen.

Klar, ohne üben geht's nicht und eine Stunde täglich sollte schon drin sein (mindestens), dann wirst Du auch ordentliche Fortschritte machen. Am Anfang ists natürlich am schwersten und es wird Zeiten geben, wo Du verzweifelst, weils anscheinend nicht vorangeht. Aber lasse Dich dadurch nicht entmutigen .... irgendwann machts dann wieder einen Sprung und bald wirst Du Sachen spielen, von denen Du im Moment nicht mal träumst.

Also, viel Glück und Spass und schau ruhig öfter mal rein und berichte auch von Deinen Fortschritten. Alle hier haben mal angefangen.

Gruss

Hyp
 
Hi Kokiri und willkommen :)

Ich stimme Hyp in Allem zu. Ein Lehrer ist das Beste für den Einstieg. Gutes Gelingen!
 
Hallo Kokiri!

Vor fast 2 Jahren hatte ich ähnliche Fragen die mich plagten.
Zuallererst hab ich mit der Notenlehre begonnen, dazu findest du genug im Internet sowie Rhythmiklehre.
Recht praktisch sind auch Apps zum Notenlesen lernen zwischendurch.
Anschließend ein "Klavier für Alle" Buch besorgt und losging es erstmal auf nen Keyboard.
Da ich nicht völlig unbegabt dafür zu sein scheine, hab ich mir einen KL gesucht und von da an ging es bergauf.
Versuche halt so gut wie möglich 1 Std. täglich zu üben alleine schon um das Gelernte aufzufrischen und zu verbessern.
Mittlerweile kann ich schon einige Stücke die länger als 30 Sek. sind ;-).
Aber du wirst hier sicher gute Tipps ,was das Lernen sowie Anfängerstücke angeht finden, wenn du dir bissl Zeit nimmst und das Forum durchstöberst .
Ansonsten möchte ich mich hyp408 voll und ganz anschließen.

mfg Peter aus Wien
 
...und habe angefangen mir viele Videos von diversen Darstellern anzuschauen...

:D Vielleicht solltest Du dann jetzt anfangen, statt Videos von "Darstellern" Videos von richtigen Musikern anzuschauen :D

Nee, mal im Ernst: Wichtig zu sehen beim Thema Musik ist, daß Musizieren etwas sehr Ehrliches, Wahrhaftiges ist. Man ist nicht "Darsteller" und versucht dem Zuhörer etwas vorzuspiegeln, sondern IST in dem Moment die Musik.

Natürlich gibt es - gerade im kommerziellen Popularmusikbereich - Leute, die dem Hörer nur etwas vormachen, die "Darsteller" sind. (Und damit meine ich nicht "Playback", obwohl das natürlich auch dazugehört.) Von so etwas sollte man sich fernhalten.

Frag Dich immer, wenn Du bei Youtube, auf CD oder sonstwo etwas hörst oder siehst: Wird hier nur "dargestellt", oder wird im wahrhaftigen Sinne musiziert?

LG,
Hasenbein
 
Hi Kokiri,

Glückwunsch zum neu erwachten Interesse!

Du hast einen großen Vorteil: Du besitzt bereits ein Instrument. :) Ich hoffe, Du klimperst auch schon ein bisschen darauf herum und bekommst dabei ein erstes Gefühl für ein Tasteninstrument.

Es gibt eine Vielzahl von Angeboten im Internet, mit denen man Noten lernen kann (und auch gleichzeitig erfährt, wo diese Noten auf der Klaviatur liegen). Das kann man sich selbst beibringen, zumindest zwei Oktaven in C-Dur jeweils im Violinschlüssel und im Bassschlüssel - das ist kein Hexenwerk, da Du ein Instrument zur Verfügung hast. In der Zeit, wo Du das lernst, kannst Du Dich parallel auf die Suche nach einer qualifizierten Lehrkraft machen. Qualifiziert ist wichtig, damit Du von Anfang an einige Essentials richtig lernst. Abhängig von Deinem Wohnort wirst Du ein größeres oder kleineres Angebot vorfinden. In einer Universitätsstadt könntest Du z.B. einen Aushang am entsprechenden Institut platzieren. Wer Klavier studiert, hat eine Aufnahmeprüfung hinter sich und wird Dir somit nicht wirklich Falsches beibringen.

Ansonsten gibt es eigentlich überall Musikschulen, wo man mit seinem Anliegen vorstellig werden kann.

Viel Erfolg!
 
In der Zeit, wo Du das lernst, kannst Du Dich parallel auf die Suche nach einer qualifizierten Lehrkraft machen. Qualifiziert ist wichtig, damit Du von Anfang an einige Essentials richtig lernst. Abhängig von Deinem Wohnort wirst Du ein größeres oder kleineres Angebot vorfinden. In einer Universitätsstadt könntest Du z.B. einen Aushang am entsprechenden Institut platzieren. Wer Klavier studiert, hat eine Aufnahmeprüfung hinter sich und wird Dir somit nicht wirklich Falsches beibringen.
Der letzte Aspekt ist mit Vorsicht zu genießen: Nicht jeder, der das Instrument selbst gut beherrscht, ist deshalb automatisch auch ein guter Lehrer. Es ist zwar üblich und ratsam, parallel die "pädagogischen" Fächer zu studieren. Das liegt aber an der Marktsituation: Künstlerische Betätigungsmöglichkeiten und damit erzielbare Einnahmequellen sind im Vergleich zu den vielen Pianist(inn)en auf Engagementsuche so rar, dass sich auch Kandidat(inn)en mit wenig Neigung zum Unterrichten diese Option offenhalten müssen, um sich in wirtschaftlicher Hinsicht überhaupt von irgendetwas über Wasser halten zu können. Was das im Einzelfall für die Qualität des Unterrichtsangebots bedeuten kann, lässt sich unschwer zu Ende denken.

Ansonsten gibt es eigentlich überall Musikschulen, wo man mit seinem Anliegen vorstellig werden kann.
Ob Jugendmusikschulen Angebote für (junge) Erwachsene bereithalten, wäre im Einzelfall zu klären. Unterricht bei Privatmusiklehrern, die mit bereits erwachsenen Schülern professionell und seriös arbeiten, ist in der Regel teurer, zumal diese im Gegensatz zu kommunalen Einrichtungen nicht subventioniert werden. Orientierungshilfe und Auskünfte geben auch Berufsverbände, beispielsweise der zuständige Bezirksverband des DTKV (Deutscher Tonkünstlerverband), in dem viele Kolleg(inn)en organisiert sind. Dort kennt man sich oftmals besser - und der Nachweis professioneller Berufserfahrung gehört zu den Aufnahmekriterien. Das gibt eine relative, wenn auch nicht absolute Sicherheit bei der Qualitätsbeurteilung.

LG von Rheinkultur
 
:( OK. Wieder eine Illusion weniger. :(
 
Hallo Kokiri,

deine Frage wurde ja schon hinreichend beantwortet, ich als alter Zelda-Fan (der du ja scheinbar auch bist) wollte dich aber trotzdem hier im Forum begrüßen!

Viel Spaß bei deinem tollen neuen Hobby wünscht dir
Miss Emerson
 

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