Klavierissimo in Wetzikon - Ein Konzertbericht

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[Ironiemodus ein] Vielleicht sollte man die Musiker dazu verpflichten, vor dem Konzert eine Unterrichtsstunde bei jedem der anwesenden Musikkritiker zu buchen. Dann wüßten die Musiker wenigstens, wie sie zu spielen haben (da sie es ja offensichtlich nicht in ihrer Ausbildung lernen). [Ironiemodus aus]
 
Hi Destenay und Wolfgang.

@ Destenay: Ja, das ist anzunehmen, dass Deutschland WEIT hinterherhinkt. Doch was genau mag da der Grund sein ?

Man sieht, so glaube ich, hier den Wald vor lauter Bäumen zuweilen nicht, und bei der Verständnisebene neuer Ideen ( die vorher nicht oder nur wenigen bekannt gewesen sein können, wegen dem bisherigen hermetischen Charakter z.B. der Lectures, bis ich, freundlich wie ich bin, mal 2, 3 Einblicke gegeben habe in ein Ding, das die meisten aus Denkfaulheit und Widerwillen nicht begreifen können ) haperts bei vielen, denn sie sind nicht bereit, sich einzugestehen, einiges zu überdenken und zu verwerfen, was sie bisher erlernt haben...

Das Problem scheint mir zu sein: Man stagniert also auf Althergebrachtem, und ist nicht offen genug für Neues, gerade im professionellen Bereich müssen Lehrer, Pianisten usw. meines Erachtens IMMER die Augen aufhalten, wenn für sie neue Ideen ins Spiel kommen, die sie - zumindest im Zusammenhang - bisher nicht WISSEN konnten.
Fertig mit Lernen ist man nie, das gilt für Kissin, und für jeden anderen auch, sei es nun Tastenmicki oder Dreiklang, oder aber irgendein Klavierspieler. :D:D:D

@ Wolfgang: Ich meine, dass da gar kein Ironiemodus herangezogen zu werden braucht: Deine Aussage wird so oder so einen beträchtlichen Teil Wahres beinhalten, denn genau das, was Du erwähnst, möchten EIGENTLICH die "Dwight"-ähnlichen Kritiker: Eine Darbietung, die EINZIG ihren Wünschen entspricht. ( Das ist das VORDERGRÜNDIGE. Da sie sich aber als MÄCHTIG erachten, werden sie selbst DANN Kritikpunkte finden ) .

Warum werden nicht vor dem Konzert an JEDEN Besucher Fragebögen zum Ankreuzen diverser Punkte ausgegeben, die hinterher angekreuzt werden können, und dann abgegeben ? Das Ergebnis der Fragebögen ist dann gerecht, es kann genau statistisch erfasst werden, Ausreißer ( z.B. eklatante Negativ- oder Positivkritiker ) werden kenntlich und sind dann zu vernachlässigen, und das Ergebnis der Umfrage kann dann in einer neutralen Zeitung abgedruckt werden ?? Warum nicht auf diese Weise ?

LG, Olli !
 
Mick bitte verhalte dich nicht wie eine Rotznase. In deinem Alter mit 16 Jahren habe ich zugehört geschwiegen und mir Gedanken gemacht.
Komm mal zu uns nach Paris und höre dir mal deine Gleichaltrigen Kollegen an, erst dann wirst du erkennen wo du wirklich stehst.
In Frankreich sind zurzeit grossartige fantastische junge Pianisten zu finden, da hinkt Deutschland leider weit weit hinterher

Lieber Destenay,

nur zur Richtigstellung: mick ist 14 Jahre alt. :)
https://www.clavio.de/forum/vorstellungsrunde/17748-neuling.html#post293776


vielleicht kannst Du dich noch an Pogorelich vor vielen Jahren erinnern. Er machte Furore mit der 111 und wurde von den Kritikern aus dem gleichen Grund wie bei Demus massiv abgeschmettert. Erst als sich Argerich sich wiederum für Pogorelich einsetzte wurde seine Interpretation der 111 von den gleichen Kritikern in den Himmel gehoben, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Kannst du mir sagen warum so was möglich war ?

Ich habe auch schon in diesem Faden an Pogorelich gedacht. :p Ich nehme an, du willst darauf hinaus, dass Kritiker sich auch nach dem Wind richten, der gerade weht. Und ich vermute, du meinst, dass Demus eben die 111 genauso spielen WOLLTE, dass nicht Altersgründe oder was auch immer für die unterschiedlichen Tempi verantwortlich waren, sondern dass dies genau seine Vorstellung und Interpretation des Stücks war? Und dass eben Tastenmiki, geprägt von der heutigen Vorstellung, die 111 müsse exakt in Puls und Tempo gehalten werden (s. auch rolf), einer falschen oder zumindest anzuzweifelnden Vorstellung unterliege?

Ich war nun nicht bei Pogorelich dabei, deswegen wage ich es kaum, mir ein Urteil zu erlauben. Aber wenn ich es tue, würde ich sagen, dass offensichtlich die Kritiker dort einem Irrtum unterlagen und ihre Kritiken falsch waren, geprägt vom Zeitgeist, von den damaligen Hörerwartungen etc..

Und so kann es natürlich sein, dass Tastenmikis Kritik von einer auseinanderfallenden 111 falsch ist und Demus' Vorstellung genial.

Aber ich würde keinesfalls sagen, dass die damaligen Kritiken über Pogorelich beleidigend waren (habe sie allerdings nicht vorliegen) und ich würde auch nicht sagen, dass Tastenmikis Kritik hier beleidigend war. Vielleicht ist sie falsch :D, ich war ja leider nicht im Konzert. Deswegen hat ja Tastenmiki hier die Diskussion eröffnet - er wollte wissen, was andere von dem Abend hielten und wie seine Kritik aufgenommen wird.

Liebe Grüße

chiarina
 
Genau so war es eben auch gemeint. Das ist nämlich auch der Sinn eines Forums....der Meinungsaustausch...

Lieber Gruß
Tastenmiki
 
@ chiarina:

Der Name Pogorelich ist, wie bereits erwähnt, auch aus dem Grunde wichtig, weil ihm, vor einem Konzert, einmal etwas recht gewöhnungsbedürftiges widerfahren war:

Der Tod seiner Frau.

Nun wollen wir mal weiterdenken: Was meinst Du: Wirkt sich das eventuell auf seine Darbietung aus, oder wird diese Darbietung so ausfallen, wie gewohnt ? Und..sollte letzteres der Fall sein: Ist denn der Kritiker über die Hintergründe informiert ?

Den Rest kannst Du Dir wohl zusammenreimen... .

LG, Olli !
 
Ich habe Pogorelich gehört, just als er berühmt geworden war. Chopin Preludes, Scherzi und Beethovens Sturm-Sonate. Ich saß 5 Meter von ihm entfernt auf dem Podium in der ersten Reihe, es war der allerbeste Platz. Ein großer Klavierabend, ich ging beseelt nach Hause.
Die Kritik, die ich zwei Tage später lesen musste, trug die Überschrift "Beethoven falsch verstanden". Ich hätte dem Schreiberling (fest angestellt bei einer großen deutschen Zeitung) am liebsten eine reingehauen.
 
Ein Kritiker ist doch immer noch ein Kritiker und kein Lobhudler, oder?

Mitsamt seiner eigenen Erfahrung, seiner Einstellung zu de Musik, die er kritisieren (!), bewerten soll, geht er in das Konzert eines Interpreten und ihn darf überhaupt nicht beeinflussen, ob derjenige sich nun grade wegen irgendeiner privaten Befindlichkeit spieluntüchtig fühlt bzw. welch große Überwindung angesichts manngifaltiger Probleme irgendwelcher Art ihm das Auftreten abverlangt.

Vorgeschichten und Empfindlichkeiten gehören nicht zur Bewertung, allenfalls bei RTL.

Klavirus
 
Genau so war es eben auch gemeint. Das ist nämlich auch der Sinn eines Forums....der Meinungsaustausch...
Und ebenso könnte man fragen: Wozu in der Presse ein Konzert besprechen? Weil man wie am Schluß des Heinz-Erhardt-Gedichts "Moderne Sinfonie" intellektuelle Orientierungshilfe benötigt: "Morgen können wir dann lesen, / ob es uns gefallen hat"? Soll heißen: Wer da war, braucht die Kritikermeinung, um das Erlebte zu beurteilen? Wer nicht da war, hat zu glauben, was man ihm erzählt?

Es liegt in der Natur der Sache, dass der Experte (oder der, der sich so einschätzt) mit einer durch Fachkenntnis gestützten Hörerwartung in das Konzert geht, die eben erfüllt, teilweise erfüllt oder auch nicht erfüllt werden kann. Wenn Berichterstattung ausschließlich positiven und werbenden Zwecken dienen soll, ist sie überflüssig und es genügt stattdessen ein wohlformulierter Animationstext der Agentur. Weit verbreitet sind in allerlei Wirtschaftszweigen und Gesellschaftsbereichen Hilfskonstrukte wie die sogenannte "Zeugnissprache", um arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen: Alles wird grundsätzlich positiv formuliert; da aber die negativen Sachverhalte dadurch nicht verschwinden, werden sie beispielsweise durch bestimmte hintergründige Formulierungen, Auslassungen oder Betonung von Nebensächlichkeiten umschrieben, die eingeweihte Leser sehr wohl zu entschlüsseln wissen. "Political Correctness" im außerpolitischen Raum, wenn man so will - brauchen wir also eine spezielle "Kritikersprache"? Oder sollen sich Künstler vorab darüber informieren, welche Personen von den Presseorganen entsendet worden sind, denen im Interesse einer wohlwollenden Berichterstattung das Konzert zu gefallen hat?

Nein. Selbst wer in der mitunter belächelten "Provinz" konzertiert, kann recht bald mit den ihm gewidmeten Presseberichten ganze Aktenordner füllen. Und gerade diese Materialfülle zeigt, dass sich ein Karriereweg aus unzähligen Quellen speist und nicht einzelne Zeitungsartikel allein über Sein oder Nichtsein entscheiden können. Eine Persönlichkeit mit jahrzehntelanger und weltweit unter Beweis gestellter Lebensleistung kann nicht nur Aktenordner oder Regalmeter, sondern ganze Schrankwände mit entsprechenden Dokumenten füllen - und es ist üblich, den Künstler an seinen Bestleistungen zu messen. Welchen Stellenwert besitzt eine einzige unvorteilhafte Pressekritik vor diesem Hintergrund? Vermutlich keinen so nachhaltigen, als dass man ein langjähriges anerkanntes Lebenswerk existentiell bedroht sehen müsste. Dem Begriff des "Meinungsaustauschs" möchte ich den der "Meinungsbildung" hinzufügen - und dieser impliziert, von den oben erwähnten Bestleistungen lernen zu können, auch dann, wenn man selbst schon "im Geschäft ist".

Leider ist der hier praktizierte "Meinungsaustausch" inzwischen in Dimensionen abgeglitten, die besser per Privatnachricht ausgetragen würden. Vieles ist nämlich ziemlich unschön zu lesen und hilft der vermuteten Mehrheit der Clavio-Leser, die das erwähnte Konzert in Wetzikon nicht besucht haben, bei der "Meinungsbildung" in keinster Weise weiter.

LG von Rheinkultur
 
Ein Kritiker ist doch immer noch ein Kritiker und kein Lobhudler, oder?

Mitsamt seiner eigenen Erfahrung, seiner Einstellung zu de Musik, die er kritisieren (!), bewerten soll, geht er in das Konzert eines Interpreten und ihn darf überhaupt nicht beeinflussen, ob derjenige sich nun grade wegen irgendeiner privaten Befindlichkeit spieluntüchtig fühlt bzw. welch große Überwindung angesichts manngifaltiger Probleme irgendwelcher Art ihm das Auftreten abverlangt.

Vorgeschichten und Empfindlichkeiten gehören nicht zur Bewertung, allenfalls bei RTL.

Klavirus

Nein, das ist falsch, Klavirus.

Denn schon in der Schule ist es so, dass man, wenn man zum Beispiel grad seine Tage hatte, am Bewertungsturnen nicht teilnehmen brauchte, nur normal die Stunde mitmachte, und das Bewertungsturnen dann für Dich halt auf den nächsten Termin verschoben wurde, ist es nicht so, min Jong ? :D:D:D:D

LG, Olline
 
Vorgeschichten und Empfindlichkeiten gehören nicht zur Bewertung, allenfalls bei RTL.
Bei DSDS und "Dschungelcamp" ist der Druck auf die Tränendrüse zentraler Bestandteil des Programms. Wenig mehr als alltägliche Leistungen gewinnen für manchen an Strahlkraft, wenn sie von in ihrer Leistungsfähigkeit limitierten und beeinträchtigten Personen erbracht werden. Massen und hohe Einschaltquoten erreicht man nur mit Inszenierungen, die möglichst viele Berührungspunkte mit der Biographie der meisten Menschen aufweisen sollen. Je einfacher strukturiert desto massenwirksamer und populärer. Diese Bevölkerungsschichten waren vermutlich in Wetzikon und in vergleichbarem Umfeld wenig bis gar nicht vertreten.

LG von Rheinkultur
 

Denn schon in der Schule ist es so, dass man, wenn man zum Beispiel grad seine Tage hatte, am Bewertungsturnen nicht teilnehmen brauchte, nur normal die Stunde mitmachte, und das Bewertungsturnen dann für Dich halt auf den nächsten Termin verschoben wurde

ja, aber der Vergleich hinkt... das wäre denn eher, daß ein Künstler seinen Auftritt wegen schwerer Krankheit absagt.

Ansonsten muß der Künstler wissen (bzw. einschätzen) können, was er tut. Wer auftritt, tritt auf.
 
Soll heißen: Wer da war, braucht die Kritikermeinung, um das Erlebte zu beurteilen? Wer nicht da war, hat zu glauben, was man ihm erzählt?

[...] nee, würd ich nicht sagen, dass er das glauben soll, was man ihm ERZÄHLT. Sondern es gibt heute dank des von Dir weiter unten erwähnten Marketings doch die sehr gute Möglichkeit, sich Mitschnitte des Konzerts / Aufnahmen / CDs selbst zu erwerben oder erwerben zu lassen. Dies wird natürlich nur jemand tun, der daran auch INTERESSE hat. ( Wohingegen in der Zeitung der "Bericht" des Kritikers auch denjenigen zugänglich wird, die sich eigtl. gar nicht interessieren. Was übrigens weitere Konsequenzen nach sich ziehen könnte, und zwar positiver, wie negativer Art... .
)
Und dieses Interesse an einer Aufnahme ( wenn man selbst nicht vor Ort war ) wird wohl hoffentlich größer sein, als an nem geschriebenen Text in irgendeiner Presse.

LG, Olli !
 
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Und ebenso könnte man fragen: Wozu in der Presse ein Konzert besprechen? Weil man wie am Schluß des Heinz-Erhardt-Gedichts "Moderne Sinfonie" intellektuelle Orientierungshilfe benötigt: ...
Es geht nicht sosehr um "intellektuelle Orientierungshilfe". Allein schon, daß die Presse anwesend war, wertet die Veranstaltung auf - egal, ob die Kritik positiv oder negativ war. Die Presse erfüllt letztlich die Aufgabe des Chronisten. Einem Konzert, das von der Presse nicht gewürdigt wurde, haftet der Makel des Belanglosen an. Es hat letztlich nicht stattgefunden. Deswegen ist es professionellen Veranstaltern ziemlich egal, was der Rezensent schreibt. Hauptsache, das Konzert war eine Rezension wert.

Deswegen sollten auch Künstler euphorische Elogen in irgendwelchen Lokalblättern nicht überbewerten. Soll denn der Rezensent das ohnehin magere lokale Kulturleben auch noch schlecht schreiben? Mein Tip an die konzertierenden Künstler und dilettierenden Konzertagenten: Nicht mit den Lobeshymnen aus jedem beliebigen Krähwinkeler Landboten oder dem Hintertupfinger Anzeiger hausieren gehen!
 
Zumal die Invektiven auch noch sachlich falsch sind. Die Dolomiten befinden sich nämlich so wenig in der Schweiz wie Hannover am Rhein liegt.
LG, Mick

Dann liegt also für Dich Hannover - ab heute - am Rhein.

Aroser Dolomiten

Ich werd mal Deinen Eltern vorschlagen, weitere Gelder - statt in Klavierunterricht - in Erdkunde zu investieren.

Da muss ich gleich mal schauen, welche Experten Deinen Beitrag ( #145 ) geliked haben. Das können ja keine Schweizer getan haben, nur Ortsfremde. Oder ?

:D:D:D:D

( selten so gelacht ) *ggg*
 
@ chiarina:

Der Name Pogorelich ist, wie bereits erwähnt, auch aus dem Grunde wichtig, weil ihm, vor einem Konzert, einmal etwas recht gewöhnungsbedürftiges widerfahren war:

Der Tod seiner Frau.

Nun wollen wir mal weiterdenken: Was meinst Du: Wirkt sich das eventuell auf seine Darbietung aus, oder wird diese Darbietung so ausfallen, wie gewohnt ? Und..sollte letzteres der Fall sein: Ist denn der Kritiker über die Hintergründe informiert ?


Ob sich das auf seine Darbietung ausgewirkt hat, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist: wenn er sich entscheidet, aufzutreten, übernimmt er die Verantwortung für seinen Auftritt. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass jemand ein Konzert absagt - die Option hat man, besonders bei persönlichen Schicksalsschlägen.

Es kann auch sein, dass ein Konzert besonders gut wird, wenn man von einem Erlebnis sehr betroffen ist, es kann sein, dass man ganz abschalten kann, es kann sein, dass man aus der Bahn geworfen wird und sich nicht konzentrieren kann. Aber die Verantwortung liegt beim Künstler, auch wenn bei beginnenden Karrieren der Druck, aufzutreten, natürlich vorhanden ist.

Ich selbst hatte einmal ein Konzert an einem Tag, an dem meine Großmutter gestorben war. Ich habe mich entschieden aufzutreten - ich hätte auch absagen können. Und es war o.k..

Als Klavierlehrerin stelle ich in der Regel persönliche Befindlichkeiten (müde, erkältet, persönliche Dinge ...) im Unterricht hintan. Das verstehe ich unter Professionalität. Und das sollte man auch erwarten können.

Liebe Grüße

chiarina
 
Dann liegt also für Dich Hannover - ab heute - am Rhein.

Aroser Dolomiten

Ich werd mal Deinen Eltern vorschlagen, weitere Gelder - statt in Klavierunterricht - in Erdkunde zu investieren.

Da muss ich gleich mal schauen, welche Experten Deinen Beitrag ( #145 ) geliked haben. Das können ja keine Schweizer getan haben, nur Ortsfremde. Oder ?

:D:D:D:D

( selten so gelacht ) *ggg*

Damit Du aus dem Lachen wieder herauskommst: Die "Aroser Dolomiten", ebenso wie die "Graubündener Dolomiten" und die "Lienzer Dolomiten" haben mit den Dolomiten in etwa soviel zu tun wie die "Fränkische Schweiz" mit der Eidgenossenschaft.

LG, Mick
 
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Mick bitte verhalte dich nicht wie eine Rotznase. In deinem Alter mit 16 Jahren habe ich zugehört geschwiegen und mir Gedanken gemacht.
Komm mal zu uns nach Paris und höre dir mal deine Gleichaltrigen Kollegen an, erst dann wirst du erkennen wo du wirklich stehst.
In Frankreich sind zurzeit grossartige fantastische junge Pianisten zu finden, da hinkt Deutschland leider weit weit hinterher

1. Ich verhalte mich nicht wie eine Rotznase, sondern ich bin eine bekennende Rotznase.
2. Wie verheerend in Deutschland die Pianistenausbildung ist, sieht man ja an Stümpern wie Igor Levit, Anna Gourari, Olga Scheps, Alice Sara Ott und etlichen anderen... ;)

Aber ich bin nicht so anspruchsvoll. Wenn ich die Hammerklaviersonate so spielen könnte wie Igor Levit, wär ich vermutlich schon ganz zufrieden.
 
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1. Ich verhalte mich nicht wie eine Rotznase, sondern ich bin eine bekennende Rotznase.
2. Wie verheerend in Deutschland die Pianistenausbildung ist, sieht man ja an Stümpern wie Igor Levit, Anna Gourari, Olga Scheps, Alice Sara Ott und etlichen anderen... ;)

Aber ich bin nicht so anspruchsvoll. Wenn ich die Hammerklaviersonate so spielen könnte wie Igor Levit, wär ich vermutlich schon ganz zufrieden.

was hier geliked wird, da kann man sich nur noch an den Kopf fassen und lachen.
Lieber Mick. ich spreche von jungen Französischen Pianisten und ziehe einen Vergleich mit jungen Deutschen Pianisten und da sieht es um klar auszudrücken verschissen aus. Aus welchen Länder kommen deine aufgezählten Pianisten, bis auf eine.
Es gibt leider nur ganz wenige junge deutsche Pianisten, die bekannt sind, für ein hoch kulturelles Land wie Deutschland ein Armutszeugnis von der Schweiz wollen wir schon gar nicht sprechen.
Einen deutschen jungen Pianisten in die USA zu bringen ist so gut wie ausgeschlossen, nur ganz selten.Warum ? Der Agent einer der grössten Agenturen der Welt eine deutsche, hat es auf den Punkt gebracht. Es fehlt an Ausstrahlung nicht Publikum anziehend, zu preussisch. keine Individualität laufen alle wie ein BMW Motor.
Bei den jungen Franzosen ist es das Gegenteil, die können auch laufen wie ein BMW.
Ich habe hier schon öfters erwähnt, sich mehr um die Pianisten/innen in Deutschland zu kümmern und auch mal deren Aufnahmen aufzulegen, aber nein das werde
Bücher über einen Lang Lang geschrieben, teure Tickets und CDs gekauft und eure Künstler lass ihr vernachlässigen, beschämend.
Die Franzosen sind diesbezüglich beispielhaft auch die Schweiz hat dies erkannt. Die vielen kleinen Konzerte die vorwiegend von Leuten die Geld haben finanziert
werden, unterstützen die heimischen Künstler.
Mick, wenn Du ein grosser Pianist werden möchtest, rate ich dir an mehr zu üben als zuviel Zeit für unnötiges auf Clavio zu verschwenden.
Sollte es mal soweit kommen, dass Du es tatsächlich schaffst, so musst Du auch wissen, dass ein Impresario oder vielleicht auch dein Papa tief in die Tasche
greifen müssen. Für eine kleine Tournee von 10 Klavierabenden in guten Häuser muss um 250000 Euro hingelegt werden, auch für Werbung und so klein Kram. Deine
Gage ist da nicht inbegriffen. Du siehst da kommt viel Verantwortung auf dich zu , übe ! Du möchtest doch nicht, dass einer Pleite geht, kommt sehr viel vor ! :D:D:D

Cordialement

Destenay
 
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