Klavierbautechnik - Unterschiede

Es gibt "Tastenprofis" die einen Flügel mit abgenommener Tastenklappe als ganz tollen Steinway betitel , nur um beim nächsten Besuch den gleichen Flügel , dann sofort erkennbar als Yamaha -als seelenlosen Durchschnittsflügel für die eigene Verwendung als nicht brauchbar beschreiben.


So etwas ist mir noch nicht passiert "bisher". Es wäre schön, wenn ich das auch mal beobachten könnte. Deshalb mein anderer Thread, ob man diesen Instrumenten mal ein wenig mehr Seele einhauchen könnte, denn einen Steinway will ich mir momentan nicht leisten.

Xentis@ Klar ist das subjektiv und es entscheidet nicht der Kopf, sondern das Gefühl. Ebenso wie das Hinhören. Es gibt Menschen, die hören nicht, ob etwas verstimmt ist, andere sehr wohl. Es gibt auch Menschen, die lieben rosarote Autos, oder welche, die das Perfekte anstreben, auch in der Musik. Diese sind mit Japanflügel sicher gut bedient.

Bei Kawai habe ich nach meinen letzten Hörsessions mehr das Gefühl, die Erbauer streben der Digitalen Welt nach, als umgekehrt. Möchte aber auch nicht ausschließen, dass man das durch Intonation nicht auch ändern könnte. So waren auch die Hämmer des letzten C3, den ich vorgestern anspielte, Steinhart. Obwohl Yamaha, da doch für mich anders klingt als ein Kawai.

Was den Boston angeht, da habe ich schon so einiges durchschnittliche gehört. Als ich aber vorgestern nach der Hörsitzung nach Hause kam und meinen Boston spielte, dachte ich ahh, das ist doch ein anderer aufgehender Klang. Andererseits, mein Boston GP 193 ist da sicher ein Einzelstück. Dennoch auch da ist noch nicht alles perfekt, bin gespannt, wie der klingt, wenn er das nächste Mal eingestellt und intoniert wird.

Andererseits haben mir Klavierbauer gesagt, aus einem Yamaha könnte man noch einiges raus holen. Als ich bzgl des C3 sagte, die letzten Töne würden bei dem überhaupt nicht mehr richtig klingen, sondern mehr klacken, wurde mir gesagt, das könne man durch neue Saietn beheben. Mal sehen wie sich das noch entwickelt.
 
Du weißt aber schon von wem und wo Boston gebaut wird?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es gibt auch viele die sagen, Fazioli wäre zu steril, zu rein. Das ist z. B. auch mein persönlicher Eindruck, etwas zu viel im Bass und der Diskant fast unwirklich sauber.

Im PW-Forum meinte jemand dazu: "Yamaha on Steroids" :D

Trotzdem kann natürlich auch so ein Flügel berühren, wenn es eben passt.

@Scaramouche
Wenn Du aber einen Yamaha C3 angespielt hast, der hart war und neue Saiten im Diskant benötigt, wird er wohl kaum neu gewesen sein. Gebrauchte Yamaha-Flügel habe ich auch schon viele angespielt und praktisch alle waren unklarer Herkunft und irgendwie überarbeitet. Der Klang unbefriedigend, da entweder billige Hammerköpfe und/oder schlechte Intonation. Mechanik meistens ausgeleiert.
 
Es gibt auch viele die sagen, Fazioli wäre zu steril, zu rein. Das ist z. B. auch mein persönlicher Eindruck, etwas zu viel im Bass und der Diskant fast unwirklich sauber.

Im PW-Forum meinte jemand dazu: "Yamaha on Steroids" :D

Trotzdem kann natürlich auch so ein Flügel berühren, wenn es eben passt.

@Scaramouche
Wenn Du aber einen Yamaha C3 angespielt hast, der hart war und neue Saiten im Diskant benötigt, wird er wohl kaum neu gewesen sein. Gebrauchte Yamaha-Flügel habe ich auch schon viele angespielt und praktisch alle waren unklarer Herkunft und irgendwie überarbeitet. Der Klang unbefriedigend, da entweder billige Hammerköpfe und/oder schlechte Intonation. Mechanik meistens ausgeleiert.

Das mit den Fazioli kann ich gut nachvollziehen. Erging mir ebenso. Hier hatte ich das Gefühl, es wird gehyped.

Der Yamaha, ist aus den 90 gern. Nicht viel gespielt. Und klar, da kann man sicher noch viel mit Intonieren machen, mich würde natürlich interessieren, wie viel?
Und es handelt sich um die Bassaiten, wo es nicht klingt, sondern eher klackert. Wie bei kürzeren Flügeln.
 

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