Klavier Steingraeber und Söhne reparieren?

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Klimperer36

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Hallo,

ich habe schon vor Jahren ein Klavier "Steingraeber und Söhne" geerbt, das seither in unserem Wohnzimmer steht. Wie alt das Klavier ist, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass es meine Großmutter seit ca. 1970 hatte, allerdings war es damals auch schon gebraucht.

Das Klavier ist voll funktionstauglich, allerdings schon recht verstimmt (es wurde bestimmt seit 10 Jahren nicht gestimmt).

Nun überlege ich, ob es sich lohnen würde, das Instrument zu restaurieren. Was alles gemacht werden müsste, weiß ich nicht.

Meine Frage: Könnt ihr vielleicht schon anhand der Bilder abschätzen, ob sich das lohnen könnte?

Irgendwer hat mir gesagt, die alten Klaviere von Steingraeber und Söhne seien nicht gerade gut, stimmt das?

Hier geht es zur Bildergalerie:

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Wenn ihr noch weitere Informationen oder bestimmte Detailaufnahmen braucht, dann liefere ich das natürlich gerne nach.

Vielen Dank schon mal.
 
Irgendwer hat mir gesagt, die alten Klaviere von Steingraeber und Söhne seien nicht gerade gut, stimmt das?

Sie sind sicher nicht so perfekt, wie die seit ca. 1990. Was aber nicht heißt daß sie "nicht gerade gut" seien. Laß das mit dem Selberrestaurieren, dazu ist das Instrument bestimmt zu schade.


PS. Such Dir vielleicht eine andere Upload-Seite. Mein Überwachungsprogramm (Sophos) meldet, daß Deine Seite den Virus "Mal/HTML-Gen-A" verteilt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dein Klavier macht mir einen guten Eindruck. Die Saiten, Stimmstock, Stege und Resonanzboden sehen noch gut aus. Ich denke, dass mit Regulieren, Hammer abziehen und Stimmen das Klavier schon wieder sehr gut da steht und klingt. Einzig die Hammer sehen so aus, als ob sie schon mehrfach abgezogen worden sind und haben nicht mehr so viel Filz drauf.

Da gibt es dann verschiedene Ansätze. Man könnte erst einmal abziehen und schauen, ob Dir der Klang gefällt. Man könnte neue Hammerköpfe einbauen. Oder man könnte die Hammerköpfe neu befilzen lassen. Bei Abel mit Naturfilz wird das sehr gut.

An Deiner Stelle würde ich erst einmal mit Regulieren, Abziehen, Stimmen starten. Das ist ca. 1 Tag Aufwand.

Liebe Grüße,
Mawima
 
machen - ist ein super Instrument !
 
Danke schon mal für die Antworten.

Ich habe noch eine Information zu dem Klavier. Anhand der Seriennummer konnte ich das Herstellungjahr ermitteln: 1924.
 
Danke schon mal für die Antworten.

Ich habe noch eine Information zu dem Klavier. Anhand der Seriennummer konnte ich das Herstellungjahr ermitteln: 1924.
Hallo Klimperer36,

Du kannst im Aufbau sehr viele Parallelen finden von Deinem Klavier zu dem etwas größeren und älteren Bruder, dessen Reparatur ich dokumentiert habe. Siehe Hier: https://www.clavio.de/forum/klavier...teingraeber-klavier-richten-werstattdoku.html

LG
Michael
 
Du kannst im Aufbau sehr viele Parallelen finden von Deinem Klavier zu dem etwas größeren und älteren Bruder, dessen Reparatur ich dokumentiert habe ...

Besten Dank für den interessanten Link und die tollen Videos.

Nur bin ich jetzt etwas verwirrt.

Jemand schrieb vorher, beim meinem Instrument müsse man nur die Hämmer abziehen, die Mechanik regulieren und das Klavier stimmen. Dies sei ein Tag Arbeit. Ich weiß nicht, was ein Klavierbauer an einem Tag kostet, aber ich schätze mal ca. 600,- EUR?

Deine Videos zeigen dagegen eine Restauration, die betimmt Wochen oder Monate gedauert hat. Zwar müsste man bei mir die Tastaturbeläge nicht überarbeiten, aber es scheint doch so, dass auch sonst alles sehr aufwändig ist. Da dürften doch eher Kosten im fünfstelligen Bereich anfallen.

Wahrscheinlich kann man eine realistische Einschätzung doch nur vornehmen, wenn man das Klavier vor Ort gesehen hat, oder?
 
Jemand schrieb vorher, beim meinem Instrument müsse man nur die Hämmer abziehen, die Mechanik regulieren und das Klavier stimmen. Dies sei ein Tag Arbeit. Ich weiß nicht, was ein Klavierbauer an einem Tag kostet, aber ich schätze mal ca. 600,- EUR?

Deine Videos zeigen dagegen eine Restauration, die betimmt Wochen oder Monate gedauert hat. Zwar müsste man bei mir die Tastaturbeläge nicht überarbeiten, aber es scheint doch so, dass auch sonst alles sehr aufwändig ist. Da dürften doch eher Kosten im fünfstelligen Bereich anfallen.
Nur weil Deins ein ähnliches Modell ist, heißt das noch lange nicht, daß ähnlich viel zu tun ist wi in Michaels Dokumentation gezeigt. Oder hast Du auch schon Mäusenester gefunden? Für fünfstellige Beträge repariert man durch Wasserschaden ruinierte Flügel ;-)
 
Besten Dank für den interessanten Link und die tollen Videos.

Nur bin ich jetzt etwas verwirrt.

Jemand schrieb vorher, beim meinem Instrument müsse man nur die Hämmer abziehen, die Mechanik regulieren und das Klavier stimmen. Dies sei ein Tag Arbeit. Ich weiß nicht, was ein Klavierbauer an einem Tag kostet, aber ich schätze mal ca. 600,- EUR?

Deine Videos zeigen dagegen eine Restauration, die betimmt Wochen oder Monate gedauert hat. Zwar müsste man bei mir die Tastaturbeläge nicht überarbeiten, aber es scheint doch so, dass auch sonst alles sehr aufwändig ist. Da dürften doch eher Kosten im fünfstelligen Bereich anfallen.

Wahrscheinlich kann man eine realistische Einschätzung doch nur vornehmen, wenn man das Klavier vor Ort gesehen hat, oder?
Hallo Klimperer36,

Die Antwort hast Du Dir zum Schluss selbst gegeben.:p
Ich wollte Dir nur zeigen, dass so ein über 100jähriges Steingräber Klavier sehr gut werden kann. So wie es jetzt da steht, kann es mit allen neuen Top-Marken den Vergleich antreten. Die Arbeit war tatsächlich über mehrere Wochen verteilt. 5-stellig wurde es übrigens nicht, aber gut 4-stellig ;-)

LG
Michael
 

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