Klavier lernen mit 6 -"Little Amadeus"

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viola1975

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13. Mai 2013
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Hallo allerseits,

meine Tochter lernt seit Oktober Klavier und spielt schon ganz nette Stücke. Die Lehrerin hat ihr das Lehrbuch "Little Amadeus Klavierschule" vorgelegt, das direkt in medias res anfängt mit Stücken (Finger werden schrittweise eingeführt). Zwar spielt sie jetzt eigentlich schon ganz anhörbare kleine Stücke, aber mir persönlich fehlt da die Basis. Sie hat nicht Noten lesen gelernt, weiß nicht, welcher Ton auf welcher Taste ist, usw., sondern spielt mehr nach Gehör:(. Aber sie spielt sehr gerne, setzt sich jeden Tag von selbst ans Klavier und spielt.
Vielleicht ist das ja bei so kleinen Anfängern die gängige Herangehensweise, da kenne ich mich nicht so aus:confused:. Aber ich habe das Gefühl, dass es ein bisschen sehr schnell geht. Wenn die Stücke immer schwerer werden, verliert sie ja irgendwann den Faden.
Verbessern darf ich sie aber nicht, weil sie dann gleich aufgibt und wenn ich versuche, sie etwas zu animieren (z. B. mal Übungen aus dem Buch zu versuchen), blockt sie ab, weil "das die Klavierlehrerin nicht aufgegeben hat".

Kennt jemand dieses Lehrbuch? Kann mir jemand etwas zur richtigen Herangehensweise raten? Ich möchte nicht, dass sie aufgibt.
 
Hallo Viola, ich stoße ins gleiche Horn wie Joeach:

1. Erst mal gelassen abwarten - das ist keine Formel 1
2. Mit der KL sprechen (ohne Tochter!!!)
3. Die Tochter in Ruhe lassen. Nur ermutigen / loben.

PS. Willst Du, dass Deine Tochter Freude hat oder soll sie Pianistin werden? Ersteres geht auch ohne Noten ;-)
 
Hi Viola,

die Schule kenne ich nicht, aber ich würde mir an deiner Stelle keine großen Sorgen machen.
Es ist wirklich nicht erforderlich, dass man zuerst Noten lesen lernt, und erst danach Stücke spielen darf. Deine Tochter wird in diesem Stadium durch Hören und Abgucken (bei ihrer Lehrerin) sehr viel wertvolles lernen, und das Notenlesen kommt in der Regel so nebenbei. Gegebenenfalls kannst du ja einfach bei der Klavierlehrerin mal nachfragen, wie sie das zu handhaben gedenkt. Aber ich würde mir keine Sorgen machen.

Es ist nicht das Schlechteste, ein Kind auf diese Art und Weise zu schulen. Ehrlich gesagt halte ich auch nicht viel von dem System, in dem man erst ein Jahr lang Notenlesen zu lernen hat, bevor man sich an's Instrument wagen darf. Ich habe wirklich gute Erfahrungen mit dem "ganzheitlichen" Ansatz ;)

Das Wichtigste ist jetzt erst einmal, dass sie Freude am Spielen hat!

GLG
 
[...] Bilde dich mal :D
Und vor Allem: man bedenke bitte die Alternativen, die es bei einer damals 5-6jährigen Tochter zu verhindern galt: Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg etc

Hi Jörg ;)

Bilden - auf keinen Fall. Bedenke, welch immense Zeit ich in diesen Vorgang investieren müsste ! Quasi von Null auf 100 ! :D

Und Bibi Blocksberg, da gibts einen ganz wunderschönen richtigen Film, den mit dem Eulenstaub ! Der ist total knuffig,

Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen

LG, Olli ! :cool:
 
Törööö!
Wer hört denn heute noch Benjamin Blümchen? Kind von heute guckt oder hört Phineas and Ferb, Kim Possible, wahlweise auch Prinzessin Lillifee, die Lieben Sieben oder auch Bob der Baumeister...

Viola, ich kenn die Schule nicht, ich hab mich nur mal sehr über ein Notenheft aus der Serie geärgert, das angepriesen wurde als "wunderbar geeignet zum Notenlernen", vorne drauf ein Klavier, wenn ich mich richtig erinnere. Es stellte sich dann heraus, dass zwei Seiten lang Noten erklärt wurden im Violinschlüssel und der Rest- nun, ein Notenheft eben. Für 6€.:(
Dass deine Tochter erstmal übers Hören ans Klavierspielen kommt, find ich aber ganz gut, das ist doch toll für die Gehörbildung. und sie lernt hinzuhören, was sie überhaupt spielt, also drückt sie nicht nur zur richtigen Zeit eine bestimmte Taste hinunter.
LG, flageolett
 
Ich würde mir da auch keine Sorgen machen. Das Wichtigste ist, dass sie Spass am Spielen hat und dass der Spass bleibt!!!

Ich muss doch noch was loswerden zu Little Amadeus: ich kenne zwar die Methode nicht, bin "Little Amadeus" aber unendlich dankbar. Mit 4 Jahren hat meine Tochter die Serie gesehen
und wollte -davon inspiriert- unbedingt Klavierspielen lernen. Jetzt ist sie inzwischen 6 und spielt mit solcher Leidenschaft, unglaublich. Ich muss kein einziges mal sagen, sie soll üben.
Ihre erste Tat nach dem Aufstehen, Klavierspielen. Und ich halte mich total raus aus ihrem Unterricht, die Lehrerin ist klasse und schafft es, dass meine Tochter immer mit Spass hingeht und
viel Freude am Spielen hat!
 
Meinen beiden Kleinen (4 u. 7) habe ich den Circus Pianissimo gekauft. Dieser führt an das Thema Notenlernen recht gut heran indem vorerst alles nicht notwendige im Notenbild weggelassen wird und die einzelnen Noten als kleine Bildchen veranschaulicht werden. G ist z. Bsp. der Gitarrenton ein H ist der Huhnton usw. Trotz dieser Einschränkungen sind die ersten Stücke schon kindgerecht gut hörbar und machen auch den Erwachsenen beim Zuhören Spass. Erschwert wird das Spiel gleich von Anfang an indem viel mit Akkorden und teilweise den schwarzen Tastengearbeitet wird.

Nach und Nach wird die verwendete Symbolik durch echte Notenbilder, Taktstriche, Violin- und Basszeichen und ähnlichem ersetzt.

Die Kleinen sind vollauf begeistert und üben wie bei Dir schon nach dem Aufstehen und das im Moment noch ganz ohne Klavierlehrer. Beim Vorspielen vor Mama und Papa platzen sie fast vor Stolz. Selbst bei der Kleinen hat es beim Vorspielen in der Musikschule schon ausgereicht damit sie ab Sommer mit ihrem Bruder in den regulären Klavierunterricht aufgenommen wird obwohl dieser hier bei uns erst für Kinder ab dem zweiten Schuljahr angeboten wird.

Schau dir das Buch doch mal an - Absolut Empfehlenswert.

Gruss
40er
 
Hallo 40er



Hoffentlich fängt das Klavier nicht an zu gackern :D

Nein, im Ernst: unser Sohn (8 ) hat im Gitarrenunterricht auch solche Bilder und Noten-Begriffe wie Clown, Drache, Elefant, Frosch, Giraffe, Affe, Has. Für Kinder, die noch nicht lesen können, ist das sicher eine gute Lösung für den Anfang, da sie ja später den Begriff auf den Anfangsbuchstaben reduzieren können. Interessanterweise hatten unsere Kinder in der 2jährigen Musikalischen Früherziehung davor (mit 5/6 Jahren) die "normalen" Bezeichnungen Do, Re, Mi... und auch die Notenwerte durchgenommen und dies hat sie nicht überfordert... ;)

Und irgendwann wollen sie sich dann nicht mehr mit solchen "Kinderheften" beschäftigen. :cool:

Lg, Nessie
 
O.T.

Und vor Allem: man bedenke bitte die Alternativen, die es bei einer damals 5-6jährigen Tochter zu verhindern galt: Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg etc:sad:

Bin ich froh, hab ich Jungs :D Allerdings hatten die auch einige doofe Geschichtchen auf Kassette/CD, da hilft nur Ohren-auf-Durchzug-stellen... beim Jüngeren sind nun die "3 Fragezeichen" Geschichten sehr beliebt.

Der ältere Sohn (10) ist übrigens auch Mozart-Fan, aber von der Amadeus-Fernseh-Serie hat er mit ca. 7 oder 8 Jahren nur eine Folge geschaut. Nachher wollte er nix mehr davon wissen. Momentan aktuell sind Hawkings "Der geheime Schlüssel zum Universum" Der geheime Schlüssel zum Universum: Amazon.de: Stephen Hawking, Lucy Hawking, Rufus Beck: Bücher und als Dok-Film "Frozen Planet - Eisige Welten". Frozen Planet - Eisige Welten Trailer - YouTube

Lg, Nessie
 
Und irgendwann wollen sie sich dann nicht mehr mit solchen "Kinderheften" beschäftigen. :cool:

Lg, Nessie

Das ist schon klar. Habe auch in meinem Beitrag geschrieben "Nach und Nach wird die verwendete Symbolik durch echte Notenbilder, Taktstriche, Violin- und Basszeichen und ähnlichem ersetzt". Gut die Hälfte der Klavierschule enthält absolut normale Notenschrift. Dies wirkt zusätzlich anspornend da man sich mit jedem Stückchen dem Notenbild nähert, das auch die Grossen verwenden.

lg
40er
 

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