So gut wie möglich Klavier lernen in einem Jahr

Langfristig stelle ich mir auf jeden Fall vor, dass ich die Spieltechnik für klassische Klavierliteratur erlerne, dass das in einem Jahr aber nicht klappt, ist mir klar.

Ordentliche Grundlagen kannst Du Dir auf jeden Fall erarbeiten. Du hast schon mal ein Jahr Unterricht gehabt - Du wirst überrascht sein, wie viel davon übrig geblieben ist.

Wie andere auch schon schrieben: Ein "Keyboard" geht gar nicht. Wenigstens ein Kompakt-Digitalklavier sollte gegeben sein (wird üblicherweise als "Stage-Piano" angeboten). Beispiel: Die Yamaha P-Reihe, gibt es schon für kleines Geld:
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_45_b.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_115_b.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_255_b.htm

(Andere Hersteller bieten diese Geräte selbstverständlich auch an - muss man austesten, welche Spielweise einem am ehesten zusagt.)
 
Wie andere auch schon schrieben: Ein "Keyboard" geht gar nicht. Wenigstens ein Kompakt-Digitalklavier sollte gegeben sein (wird üblicherweise als "Stage-Piano" angeboten). Beispiel: Die Yamaha P-Reihe, gibt es schon für kleines Geld:
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_45_b.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_115_b.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_255_b.htm

(Andere Hersteller bieten diese Geräte selbstverständlich auch an - muss man austesten, welche Spielweise einem am ehesten zusagt.)

Für das "kleine" Geld kann man ein richtiges Anfängerklavier, zumindest ab dem P-115, schon richtig lange mieten, bei Glück auch mit silent-Funktion.
 
vielleicht meinte er 3 oder 4 Jahre?
 
Hi Der_Tom,

Ich würde das nicht so kompliziert sehen. Jetzt haben wir Mitte November 2015. Wenn Du jetzt das Keyboard Deines Bruders bekommst, und Du ein Lehrbuch kaufst und dieses durcharbeitest, könntest Du bis Weihnachten paar einfache Weihnachtslieder hinbekommen. Ein Lehrer ist noch überflüssig, denn Handhaltung, Anschlag und so weiter, was man im Klavierunterricht lernt, kann man auf einem Keyboard nicht üben.

Wenn Deine Familie von Deinen Weihnachtsliedern begeistert ist und Du immer noch Lust auf mehr hast, kannst Du anfangen zu überlegen, ob Du Dir ein Klavier anschaffst und Unterricht nimmst. (Wer weiß, wenn Deine Frau Deine Weihnachtslieder mag, ist ein Klavier doch möglich, und wenn Dein Kind Interesse zeigt, erst recht.) Mit dem Unterricht solltest Du noch vor dem Sommer 2016 beginnen, damit man mit dem Lehrer schon ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat, bevor das Intensivjahr anfängt.
 
@Infinity ich bin recht oft deiner Meinung aber es ist essentiell so früh wie möglich einen Lehrer aufzusuchen, vorzugsweise einen wohlwollenden, denn es geht um mehr als tastendrücken. Und du weißt das. Vielleicht sehe ich das auch zu persönlich. Denn ich bin im Nachhinein unendlich dankbar für meine damalige Mentorin.

Lg lustknabe
 

@Infinity ich bin recht oft deiner Meinung aber es ist essentiell so früh wie möglich einen Lehrer aufzusuchen, vorzugsweise einen wohlwollenden, denn es geht um mehr als tastendrücken. Und du weißt das. Vielleicht sehe ich das auch zu persönlich. Denn ich bin im Nachhinein unendlich dankbar für meine damalige Mentorin.

Lg lustknabe

Hi Lustknabe,

Da stimmt ich Dir zu. Allerdings verstehe ich die Situation hier so, dass der Tom erst für den Herbst 2016 plant. Bevor man über Digitalpiano, Klavier, Unterricht lange nur NACHDENKT und darüber liest, kann man schon jetzt anfangen. In den 5 Wochen bis Weihnachten verdirbt man keinen Anschlag.
 
Ab September 2016 ergibt sich für mich vermutlich folgende Situation: Meine Ausbildung zum endet zu diesem Zeitpunkt, ich habe momentan einen Job, bei dem ich zeitlich einigermaßen flexibel bin und den ich noch bis September 2017 behalten möchte, bevor ich dann in einen Job mit "normalen" Arbeitszeiten einsteige.

Hi,

Ich lese es so, dass das Intensivjahr von Sept. 2016 bis Sept. 2017 gehen soll. Dann erst mit "das ist der 3. Finger" anzufangen, halte ich für eine ziemliche Geld- und Zeitverschwendung.
 
Lassen wir Tom Klarheit ins Dunkel bringen. :-)
 
Hallo Tom, herzlich willkommen im Forum.
Ich meine auch, mit einer Tischhupe wird das nichts. Nimm ein Klavier, einen Lehrer und gib Dir Mühe, dann wird das was. Aber erwarte Dir nicht zu viel in einem Jahr. Das C-Dur Präludium schaffst Du leicht, das WTK wird sich nicht ausgehen.
Viel Freude hier und mit Deinem neuen Hobby. :-)
 
Wenn Du jetzt das Keyboard Deines Bruders bekommst, und Du ein Lehrbuch kaufst und dieses durcharbeitest, könntest Du bis Weihnachten paar einfache Weihnachtslieder hinbekommen. Ein Lehrer ist noch überflüssig, denn Handhaltung, Anschlag und so weiter, was man im Klavierunterricht lernt, kann man auf einem Keyboard nicht üben.

Wenn Deine Familie von Deinen Weihnachtsliedern begeistert ist und Du immer noch Lust auf mehr hast, kannst Du anfangen zu überlegen, ob Du Dir ein Klavier anschaffst und Unterricht nimmst.
Das wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen - nicht schlecht! Zur Verfügung steht zeitnah ein Keyboard, in dessen Spielweise man sich mit Vorkenntnissen einarbeiten könnte: Mit der rechten Hand einfache Melodien spielen und der Begleitautomatik mit ein oder zwei Fingern der linken Hand den passenden Akkord zuordnen. Durchaus kein unrealistisches Ziel, bis Weihnachten ein paar leichte traditionelle Weihnachtslieder hinzubekommen.

Brauchbare Grundlagen des Klavierspiels kann man sich auf einem Keyboard leider in der Tat nicht aneignen; ein Keyboard ist für gänzlich andere Anwendungszwecke vorgesehen - für die es auch geeignete Lehrkräfte gibt, die dann einen sehr differenzierten Einsatz der elektronischen Gestaltungsmittel und Effekte vermitteln. Meine Vorredner haben völlig recht: Bis auf die identische Anordnung der Tasten sind akustisches Klavier und elektronisches Keyboard grundverschiedene Instrumente, wobei das Keyboard aufgrund der bedeutungslosen Anschlagsdynamik mehr Gemeinsamkeiten mit der Orgel hat.

Wenn die erste Praxis auf dem Keyboard den Wunsch gestärkt hat, nun "richtig" Klavierspielen lernen zu wollen, muss im Jahre 2016 ein akustisches Klavier her, das auch als Gebraucht- oder Leihinstrument angeschafft werden kann - und die zeitnahe Aufnahme von gutem Unterricht erspart einem eine Menge Irrwege und Fehlversuche, bevor man elementare Fehler bei den wahrlich nicht kinderleichten Spielabläufen erst in Form stärker werdender körperlicher Schmerzen registriert. An der falschen Stelle zu sparen ist hier eben so wenig ratsam wie der Kauf eines Autos, wenn die Mittel für die Unterhaltung desselben (Kraftstoff, Versicherung, Wartung etc.) nicht zur Verfügung stehen. Alles Gute und frohes Schaffen wünscht

mit LG Rheinkultur
 
Wenn die erste Praxis auf dem Keyboard den Wunsch gestärkt hat, nun "richtig" Klavierspielen lernen zu wollen, muss im Jahre 2016 ein akustisches Klavier her, das auch als Gebraucht- oder Leihinstrument angeschafft werden kann - und die zeitnahe Aufnahme von gutem Unterricht erspart einem eine Menge Irrwege und Fehlversuche, bevor man elementare Fehler bei den wahrlich nicht kinderleichten Spielabläufen erst in Form stärker werdender körperlicher Schmerzen registriert. An der falschen Stelle zu sparen ist hier eben so wenig ratsam wie der Kauf eines Autos, wenn die Mittel für die Unterhaltung desselben (Kraftstoff, Versicherung, Wartung etc.) nicht zur Verfügung stehen. Alles Gute und frohes Schaffen wünscht

mit LG Rheinkultur

Bei täglichen Uebezeiten von 8h-10h könnte es in einer Mietwohnung Probleme mit den Nachbarn geben. Ich trau mich generell nur zwischen 17h00 und 21h00 ohne Köpfhörer zu spielen.
 
Abgesehen von der schlechten Tastatur hat ein Keyboard in der Regel nur 66 Tasten. Nee, mit sowas kann man nicht richtig Klavierspielen lernen => verlorene Zeit.
 

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