Klavier lernen für Liedbegleitung

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Violina

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Hallo, ich wurde in meinem Vorstellungsthread ermutigt, Klavier zu lernen, obwohl ich wenig Zeit zum Üben habe. Es hieß mit 1-2 pro Woche Üben könnte man schon etwas erreichen. Ich habe so wenig Zeit, weil ich schon Geige spiele. Man Anspruch für das Klavier wäre auch nur, dass ich Lieder begleiten möchte und diese Lieder natürlich auch selbst mitsingen möchte. Wie schätzt ihr das ein? Ist das nebenbei erlernbar?
Ich habe übrigens erst gedacht, dass Klavier zu schwer ist und mir eine Ukulele besorgt. Bei der Ukulele finde ich aber das Greifen der Akkorde so schwer, weil ich meine Finger ständig in Positionen zwingen muss, in die sie nicht freiwillig gehen und wie man Barré-Akkorde schaffen kann, ist mir ein Rätsel. Dagegen scheinen sich am Klavier alle Akkorde ganz entspannt greifen zu lassen. Teilt ihr meine Vermutung, dass Klavier lernen leichter als Ukulele ist, wenn es nur um Liedbegleitung geht? Ich mag Klavierklänge auch deutlich lieber als die Klänge von Zupfinstrumenten.
 
Mit 1-2 pro Woche Üben könnte man schon etwas erreichen.
DÜnnbrettbohrerei, führt zu nix. Mit der Einstellung "für ein bisschen Begleitung brauch' ich auch nur ein bisschen üben" ist das eine Totgeburt.
Dagegen scheinen sich am Klavier alle Akkorde ganz entspannt greifen zu lassem
Da gibt es mehr als genug haarige Griffe, dagegen sind Barré-Griffe eine freundlich/entspannte Fingerübung.

Bleib' lieber bei Deiner Geige. Die intonationssicher und ausdrucksstark zu spielen, ist eine mindestens so große Herausforderung wie Klavierspielen.

Auf 'nem Keyboard immer in C-Dur herumfingern, das machen viele - leider. Aber auf 'ner Geige 'ne Tonleiter sauber 'rauf und 'runter spielen, das können dann schon nicht mehr so viele.

CW
 
Teilt ihr meine Vermutung, dass Klavier lernen leichter als Ukulele ist, wenn es nur um Liedbegleitung geht? I
Nein. Um auf der Uke 12 Dur-, 12 Moll- und 12 Septimgriffe zu lernen, brauche ich höchstens zwei Nachmittage und schon kann das Schrammeln beginnen.

CW
 
Man Anspruch für das Klavier wäre auch nur, dass ich Lieder begleiten möchte und diese Lieder natürlich auch selbst mitsingen möchte. Wie schätzt ihr das ein? Ist das nebenbei erlernbar?
Grundlegende Frage: Meinst du Popsongs, oder auch zB Lieder von Schubert?
Pop-Lieder kann man auf sehr unterschiedlichen Niveaus begleiten. Immer nur auf der 1 den Dreiklang anschlagen und dann den ganzen Takt halten lernt man schnell. Aber ich nehme an, du möchtest darüber hinauskommen? Wenn ja, wie weit?

Die größte Umstellung ist, dass die beiden Hände unterschiedliche Dinge tun, während bei den meisten anderen Instrumenten beide Hände zusammenarbeiten, um einen Ton zu produzieren. Es war für mich gewöhnungsbedürftig, beim Saxophon mal einfach nur auszulassen, um den richtigen Ton zu erwischen. Die umgekehrte Richtung, also ZUM Klavier, ist wohl deutlich schwieriger.

Da gibt es mehr als genug haarige Griffe
Die gibt es, aber die sind für Liedbegleitung nicht zwingend notwendig.
 
Nein. Um auf der Uke 12 Dur-, 12 Moll- und 12 Septimgriffe zu lernen, brauche ich höchstens zwei Nachmittage und schon kann das Schrammeln beginnen.
Sicher ... dass du das nicht schneller auf die Kette kriegst?

Das sind nämlich nicht 36 verschiedene Griffe. Auf der Gitarre zähle ich 8 Grifftypen für Dur und Moll und nochmal soviele für Septakkorde (obwohl ich mich weigere, Septakkorde als "andere" Griffmuster zu betrachten).
Insgesamt sind das 16 Griffmuster für alle 36 Akkorde ... auf der Gitarre ... die Ukulele hat 2 Saiten weniger.

Ich gebe dir 3 Stunden, dann hast du das in groben Zügen drauf.
Am angenehmsten sind auf der Ukulele übrigens Sextakkorde (aber Barré sollte man schon können).
 
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