Wenn ich mir Themen von Mozart-Sinfonien (oder jenen von seinen Zeitgenossen) anhöre, halte ich mich durchaus für in der Lage, mir etwas Ähnliches auszudenken. Wohlgemerkt nur das Thema, nicht den ganzen Satz, nicht einmal die Exposition. Aber diese Themen haben doch oftmals eine ganz simple Struktur, die sich an Dreiklangstönen auf metrischen Schwerpunkten als Gerüst orientieren. Außerdem haben sie eine sehr prägnante Rhythmik, die den Kadenzverlauf unterstützt bzw. zu diesem passt.
Das würde ich nicht als hohe Kunst bezeichnen. Hohe Kunst ist erst die Weiterverarbeitung dieser Themen.