Kaufberatung Yamaha AvantGrand N2 (gebraucht)

Angenommen in fünf Jahren soll das Instrument verkauft werden. Dann ist es egal ob es ein halbes Jahr mehr oder weniger auf dem Buckel hat.
Aber mit denen habe ich bis jetzt null Erfahrung im Gegensatz zu Piano Schmitz, wo ich bislang nur sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Und die sind bei mir vor Ort auch direkt ansprechbar.
Angenommen in fünf Jahren gibt es ein Problem mit dem Ding. Dann ist es egal ob es fünf oder fünfeinhalb Jahre alt ist. Viel wichtiger ist es dann, jemanden zu haben, dem man vertrauen kann.
Trotzdem würde ich den aktuell günstigen Neupreis der Konkurrenz ansprechen.

Nein, den Link hatte ich vorher schon gepostet.
 
...ich denke auch , dass es in der heutigen schnelllebigen Zeit... wo man leider immer nur auf das vertrauen kann , was man schriftlich hat..... ganz entscheidend darauf ankommt, ob die Garantie den vollen Umfang hat also 5 Jahre wie bei einem vergleichbaren Neuprodukt... wenn das gegeben ist.. würde ich auch wohl bei dem Händler kaufen, den ich persönlich kenne und dem ich vertraue

also kurz und knapp: die Garantie ist der springende Punkt … und schon noch ein klein wenig mehr Preisnachlass aufgrund der Macken.... eventuell musste ja auch der Mieter diese Macken in Geldeswert bereits entschädigen beim Händler


LG Guido
 
wenn das gegeben ist.. würde ich auch wohl bei dem Händler kaufen, den ich persönlich kenne und dem ich vertraue
Ich auch, aber nicht um jeden Preis.
Da muss dann schon ein deutlicher Abstand zu dem Neupreis von 8999€ bestehen.
Ansonsten wäre ich nicht bereit, ein Klaviergeschäft vor Ort mit 1000€ zu sponsern.
Das wäre mir eine Beratung dann doch nicht wert.
 
Ein Kompromiss wäre noch, du bietest dem Piano Schmitz Verkäufer an, ihm ein neues N2 für 8999€ abzukaufen.

Dann hättest du die Probleme mit der Garantie/Nichtgarantie bei Gebrauchtkauf galant umschifft und ein schlechtes Gewissen, woanders gekauft zu haben, fällt dann auch weg.
 
So, liebe Leute,

das was jetzt kommt, nennt man beim Film glaube ich "Plot-Twist":

Vorige Woche war ich bei Piano Schmitz, um eigentlich den Deal unter Dach und Fach zu bringen. Dort wollte ich das N2 noch mal auf Herz und Nieren überprüfen und insbesondere mithilfe meines mitgebrachten Kopfhörers die Klaviatur hinsichtlich der Gängigkeit der einzelnen Tasten und "Gleichmäßigkeit" der einzelnen Töne durchtesten. Und hatte plötzlich den kalten Angstschweiß auf der Stirn, als ich bei einigen Tasten um das B4 herum (inklusive des B4 selbst) einen deutlich wahrnehmbaren, unangenehm dröhnenden obertonreichen und metallischen Nachklang hörte, der sich doch recht stark von den anderen Oktavtönen unterschied. Mein erster Gedanke: "Das darf doch jetzt nicht wahr sein - jetzt haste das Teil so oft angespielt und erst jetzt fällt dir das auf?" Hab dann einige Akkorde um das b4 herum gespielt und es wurde nicht besser, über Kopfhörer auch deutlicher zu vernehmen als über die Boxen. Vielleicht ist es mir vorher nie aufgefallen, weil ich das N2 meist nur über den Boxensound gespielt und bewertet habe.

Hatte im Piano World Forum auch einen ähnlichen Bericht gefunden, in dem die Rede von Problemen rund um das B4 zu lesen war.
http://forum.pianoworld.com/ubbthreads.php/topics/2546076/Avantgrand_N2_-_6_months_on.html

Jedenfalls begann mein Kopf nun zu rattern. Da ich weiß, dass ich ein kleiner Autist bin und ein sehr sensibles Gehör habe, habe ich meine Kaufentscheidung zunächst vertagt. Ich stelle mir nämlich jetzt die ganze Zeit vor, dass ich so viel Geld bezahle, hinterher am Instrument sitze, auf dass ich so lange gespart habe und mein Gehirn und mein Gehör sich plötzlich nur noch auf diesen einen Oberton konzentrieren und ich die Lust am Spielen verliere. Der absolute Worst Case. Werde von daher nächste Woche noch mal mit meinem Klavierlehrer und einem befreundeten Profi-Pianisten das Instrument begutachten.

Bin sogar schon so weit, dass ich vom Kauf des N2 generell absehe (egal ob gebraucht oder neu) und mich nach Alternativen umsehe, bei denen ich zwar Abstriche in der Spielmechanik machen müsste, aber mehr Freude an den Klaviersamples und am Soundgenuss hätte. Sowohl ein anwesender Kunde wie auch der Mitarbeiter von Piano Schmitz bestätigten nämlich den auffälligen Oberton und sagten, dass es am CFIIIS Sample liegen würde. Also hätte diesen "Fehler" ja jedes N2.

Bin tatsächlich gerade ein wenig niedergeschlagen, obwohl es natürlich gut ist, dass es mir jetzt noch aufgefallen ist.

Vielleicht ist es ja auch so eine Art Omen, dass ich doch besser auf die noch unterminierte und unbestätigte Veröffentlichung des N2X warten soll.
Habe mich in den letzten Tagen jedenfalls schon nach entsprechenden Alternativen umgesehen und vergleiche gerade kräftig das CLP 685, das N1X und das NU1X miteinander. Werde diese drei auch noch mal ausgiebigst antesten. Erfahrungsberichte diesbezüglich auch gerne hier rein.

Und jetzt: Feuer frei!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da meine Ohren den Klang des N2 etwa abe dem Ende der ersten Oktave mehr als suboptimal empfinden, lese ich hier mit.

Auf dem Digi kannst du doch sicherlich aus ein paar verschiedenen Instrumenten auswählen, oder?

Für ein Instrument dieser Preisklasse stellt Yamaha leider nur wenige Klänge bereit und diese mit denen eines Flügels zu vergleichen finde ich sehr gewagt. Und wie ein Imperial klingt es schon gar nicht. Man kann nichtmal Klänge aus dem Internet nachladen.


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Man kann allerdings die "Stimmung" beeinflussen, aber dies ändert nicht den künstlichen- metallischen Klang.

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Wie kommen die denn auf C5? Es handelt sich doch um das c3.
:konfus:
 

Es ist ganz einfach: Das „C5“ ist das fünfte C, wenn man auf der Tastatur von links nach rechts zählt. Das ganze hat nichts mit musikalischen Zählweisen oder Benennungen zu tun. Bei anderen Herstellern (ich weiß es explizit von Roland) wird das genauso gehandhabt. Vermutlich, da es auch für Laien ohne musiktheoretischen Hintergrund leicht abzählbar ist.

Viele Grüße,
Bluesman
 
Ich kann Euch schon mal was verraten: Marlene hört die von mir angesprochenen Misstöne jetzt auch. Und ich bin schuld! :D
 
Ist das so ein Kuddelmuddel wie mit dem b und h (englisch/deutsch)?

Es wäre mal interessant zu wissen, wem wir das H zu verdanken haben.

Der Referenzpunkt (Startpunkt) ist das A (440 Hz). Dann wird einfach im Alphabet aufwärts gezählt A, B, C, D, E, F, G. Irgendwann hat jemand dann gedacht A, H, C, D, E, F, G sei logischer.

Und heute lernen all Schüler krampfhaft C, D, E, F, G, A H auswendig. dabei könnte es mit A, B, C, D, E, F, G so einfach sein.
 

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