Soundaufnahmen mit dem Yamaha AvantGrand N1X

Monsieur_Barso

Monsieur_Barso

Dabei seit
14. Juni 2020
Beiträge
225
Reaktionen
208
Liebe Gemeinde,

nach nun drei Jahren im Gebrauch bin ich noch immer ein stolzer und leidenschaftlicher N1X Spieler.

Nach insgesamt sechs Jahren des Klavierspielens komme ich langsam in die Regionen, wo ich mir eigene Klavieradaptionen von meinen Liebligssongs erarbeite und diese perspektivisch auf youtube hochladen möchte, wenn ich diese dann auch eines Tages fehlerfrei in der Aufnahme gespielt bekomme. Aber das soll jetzt hier nicht Thema sein.

Vielmehr befasse ich mich gerade mit der Aufnahmetechnik des N1X. Eigentlich dachte ich, dass die Aufnahmen mittels USB Stick recht einfach über die Bühne gehen. Vom rein technischen her tun sie das auch, aber von den ersten Ergebnissen war ich doch irgendwie enttäuscht. Vor allem, weil diverse Youtube Klavierstücke, die ebenfalls mit dem N1X aufgenommen wurden, deutlich natürlicher, dynamischer und authentischer daherkamen.
Die ausgegebenen Wave-Dateien klingen auf meinem PC mit sehr guten HiFi Boxen aber mehr nach Casio Keyboard.

Jetzt wollte ich mal hier in die Runde der N1X oder allgemein der Avantgrand Besitzer (insbesondere die der Modell X Generation) fragen, wie ich diesen dynmisch natürlichen Klang hinbekomme respektive wie Ihr das hinbekommt? (Ja, ja. Am besten mit einem akustischen Flügel, ich weiß :))

Muss ich möglichweiser doch ein Laptop oder meinen PC mit einem entsprechenden Programm mit dem N1X verbinden, um direkt dort aufzunehmen?

Unter einem Youtube Video einer Chopin Interpretation stellte ein User genau dieselbe Frage, weil sein USB Wave Sound so unnatürlich digital daher kam und der Klaviersound des Videos so viel dynamischer war. Der Pianist antwortete dann, dass er weder ein virtuelles Piano als Sound benutze noch in irgendeiner Weise editiert habe, sondern lediglich den Reverb auf die maximale Einstellung von 20 geregelt habe.

Ich hatte jetzt noch nicht die Zeit, das bei meinem N1X in Ruhe auszuprobieren. Aber kann es wirklich sein, dass es nur daran lag?

Mich würde wirklich interessieren, mit welchen Aufnahmemethoden Ihr die besten Klangergebnisse aus dem Instrument zaubert und was Ihr mir empfehlen würdet!

Ich freue mich auf Eure Berichte und Tipps!
 
Eigentlich dachte ich, dass die Aufnahmen mittels USB Stick recht einfach über die Bühne gehen. Vom rein technischen her tun sie das auch, aber von den ersten Ergebnissen war ich doch irgendwie enttäuscht. Vor allem, weil diverse Youtube Klavierstücke, die ebenfalls mit dem N1X aufgenommen wurden, deutlich natürlicher, dynamischer und authentischer daherkamen.
Du bist aber sicher, dass es am Instrument liegt? Manchmal sitzt das Problem ja auch davor? :016:
 
Der Satz ist geil. :-D
Das auszuprobieren, würde deutlich kürzer dauern als den Beitrag zu verfassen. :-)

Hier ist mein Tipp: Ausprobieren!
Ich brauche für beides Muße: fürs Schreiben und fürs Ausprobieren. Für Ersteres hatte ich heute welche. Zum Ausprobieren fehlte mir selbige - und ich hatte gerade kein Instrument im Büro! ;-)

Mir geht's generell erst mal darum, ob hier erfahrene Recording Gurus sind, die mir direkt sagen können, dass beispielsweise Aufnahmeart A Aufnahmeart B immer vorzuziehen ist.

Ich probiere mich dann lieber im Arrangement aus als in der Technik!
 
Ich habe das NU1X und meine USB Aufnahme haben prima geklungen. Allenfalls ein weing leise.
Falls noch nicht geschehen schau mal in die Bedienungsanleitung ich meine da stand was zum Thema reverb und Aufnahme drin.
 
Ich habe das NU1X und meine USB Aufnahme haben prima geklungen. Allenfalls ein weing leise.
Falls noch nicht geschehen schau mal in die Bedienungsanleitung ich meine da stand was zum Thema reverb und Aufnahme drin.
In der Anleitung habe damals ich auf jeden Fall was zum Thema Heraufsetzen der Lautstärke gefunden, was aber nicht funktioniert hat.
Sieht also wirklich so aus, als müsste ich zumindest noch mal etwas Zeit mit dem Experimentieren der Einstellungen verbringen.
 
Ich mach meine Aufnahmen auch direkt auf den USB-Stick, klingt rein von der technischen Perspektive her super.
Dazu benutze ich ein CLP-685, ist zwar nicht das gleiche Modell, aber ich denke das nimmt sich nichts.
Du kannst natürlich an deinem Instrument mit den Klangeinstellungen experimentieren, vielleicht kannst du da was rausholen was deinen Geschmack eher trifft.
Kann mir aber schlecht vorstellen, dass es an der Aufnahmetechnik als solches liegt.
 
Dein N1X nimmt mit 16 Bit und 44,1 kHz auf. Außerdem sind die AD-Wandler in den Pianos nicht von bester Qualität. Das ist die Ursache, dass Du Deine Soundqualität nicht als optimal empfindest. Für eine Aufnahme zur Kontrolle Deines Spiels reicht das vollkommen aus. Willst Du aber für Darstellungen auf Youtube eine hochwertigere Qualität erzielen, musst Du entweder Deine Aufnahmen nachbearbeiten oder anders aufnehmen.

Ein Nachbearbeitung könntest Du beispielsweise mit dem kostenlosen Programm Audacity machen. Hier wäre in erster Linie eine Anpassung der Höhen und Tiefen und eine Normalisierung möglich. Die Anpassung der Höhen und Tiefen gibt Deiner Aufnahme etwas mehr Brillanz. Die Normalisierung bringt die Lautstärke auf das Optimum ohne zu verzerren. Allerdings erzielst Du damit nur eine eingeschränkte Verbesserung, da der Qualitätsnachteil schon bei der internen Aufnahme in Deinem Instrument selbst entstanden ist. Hier würdest Du also eine nicht optimale Aufnahme etwas "aufhübschen".

Einen anderen Aufnahmeweg zu wählen, ist ganz sicher der bessere Weg, weil dann die eigentliche Aufnahme als Ausgangsprodukt schon von sehr guter Qualität sein wird. Das kostet aber auch Zeit und Geld. Zeit für die Recherche, um den ganzen Aufnahmeprozess mit einer Software zu verstehen und Geld für ein Interface (kein Mischpult!) und die nötigen Kabel. Damit nimmst Du dann aber mit einer höhreren Abtastrate und insbesondere mit 24 Bit auf.

Nachfolgend verlinke ich einmal 2 Videos von Thoralf Abgarjan, der den technischen Hintergrund prima erklärt hat.

Beste Grüße
Markus


Hier die Erläuterung, was es mit der Abtastrate auf sich hat:




Und hier die Eräuterung, warum man mit 24 Bit eine bessere Aufnahmequalität erzielt:

 
Zuletzt bearbeitet:

Sorry Markus, aber das Posting ist wirklich grober Unfug.
Der Witz bei der Aufnahme auf USB-Stick ist, dass gar nicht gewandelt wird. Ein AD-Wandler wird in einem Digitalpiano übrigens nicht verbaut. Der DA-Wandler in dem Fall nicht benutzt.
Auch für die Argumentation in dem verlinkten 96kHz Video fehlen mir wissenschaftliche Belege, das klingt für mich wie die hausgemachte Erklärung einer Autosuggestion.
 
Der Witz bei der Aufnahme auf USB-Stick ist, dass gar nicht gewandelt wird.
!!!
Daher dürfte es eigentlich nur einen subjektiven Unterschied zwischen Aufnahme und Original geben. Der tatsächliche Unterschied liegt vermutlich an unterschiedlichen Abspielgeräten (N1X mit/ohne Kopfhörer vs Rechner/Hifianlage&Co mit/ohne/andere Lautsprecher/Kopfhörer).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch ein N1X als Zweitklavier und hab mir die selbe Frage gestellt. Aber zu einer Lösung kam ich da noch nicht. Ich bin dann davon ausgegangen, dass es eher „Marketing“ ist als Realität…?

Bei mir klingt es auch blechern:

Reverb wird das kaum beheben….

🤷🏼‍♀️

Das hier im Vergleich klingt dann doch ziemlich „überarbeitet“….
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst beim Abspielen (zB am PC), am USB-Stick, ist's ja noch digital.
 
Wie ist es denn, wenn Du die WAV-Datei am N1x abspielst, klingt es dann anders als live gespielt?
Das YouTube video ist sicher nachbearbeitet. Aber eine bessere Grundlage dafür als eine Aufnahme auf USB-Stick sollte es eigentlich nicht geben können.
Ich kenne aber die Yamaha Digis nicht, kA ob sie tun, was sie sollen.
 
Wie ist es denn, wenn Du die WAV-Datei am N1x abspielst, klingt es dann anders als live gespielt?
Das YouTube video ist sicher nachbearbeitet. Aber eine bessere Grundlage dafür als eine Aufnahme auf USB-Stick sollte es eigentlich nicht geben können.
Ich kenne aber die Yamaha Digis nicht, kA ob sie tun, was sie sollen.
Das muss ich gestehen, habe ich noch nicht probiert…. Aber werd ich machen. Mal gucken wie das klingt.
 
Ein Digitalpiano erzeugt in digitaler Form mit der Instrumentensoftware der Hersteller ( Yamaha, Kawai usw.) digitale Töne. Digitale Töne ist eigentlich ein falscher Begriff, da es sich vielmehr um eine IT-technische Beschreibung in Form von Nullen und Einsen zur Reproduzierbarkeit von Tönen handelt. Daher müssen diese digitalen Beschreibungen zwingend in ein analoges Signal umgewandelt werden, damit wir sie hören können. Das macht ein DA-Wandler oder auch DAC (Digital/Anlaog-Converter). Das Ganze ist vergleichbar mit einer Soundkarte im PC. Das so erzeugte analoge Signal liegt dann am Verstärker für interne Lautsprecher, am Kopfhörerausgang und an Lineausgängen an.

Bei Digital-Pianos, mit denen man nicht intern aufnehmen kann, war es das dann auch schon. Das Gegenstück, ein AD-Wandler oder auch ADC (Analog/Digital-Wandler) ist nicht verbaut. Wofür auch. Es gibt ja keinen Grund bzw. Bedarf dafür.

Bei Digitalpianos, mit denen man aber intern aufnehmen kann, ist ein ADC verbaut. Das analoge Signal muss wieder zurückverwandelt werden in ein digitales Signal, weil eine digitale WAV- oder mp3-Datei erzeugt werden muss. Die WAV oder mp3-Datei liegt da nicht irgendwo so rum, und kann dann einfach auf einen USB-Stick gespeichert werden. sondern muss erst erzeugt werden. Das geschieht durch Aufnahme des analogen Signals beim Spielen des Pianos und Umwandlung mit einem ADC ins digitlae WAV- oder mp3-Format. Der USB-Stick ist dabei nur Speicher- und Transportmedium. Und genauso wie es gute und schlechte Lautsprecher gibt oder gute und schlechte Verstärker, so gibt es qualitativ unterschiedliche Wandler. Und daher macht es auch einen Unterschied, ob ich intern aufnehme, um vielleicht lediglich mein eigenes Spiel beurteilen und kontrollieren zu können oder ob ich extern mit Hilfe eines guten Interfaces wesentlich bessere Aufnahmen zur Weiterverarbeitung z. B. auf Youtube erzeugen möchte.
 
@Muckelstubbel , hast Du eine Quelle dafür, dass bei Digitalpianos die digitalen Daten erst in analoge und dann wieder in digitale Daten verwandelt werden, um eine wav-Datei zu erzeugen? Konnte dazu nichts finden.
 

Zurück
Top Bottom