- Registriert
- 15.09.2013
- Beiträge
- 1.718
- Reaktionen
- 1.141
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.

Hallo Mondkind: Gerade WEIL Du bereits hier das evtl. spätere Akustikinstrument ansprichst, möchte ich nochmals zum “kompatiblen" Stage und vs. Home-Digi raten. Was Masterkeyboards & Co angeht, da musst Du Dich schon selbst prüfen. Mir wärs zu komplex (gerade für den Anfang) und zu aufwändig. Hinsetzen, lossspielen - das wäre meine Devise. Und wenn man diese Möglichkeit hat, dann nutzt man sie auch - gerade, um mal eben - on the fly - 2, 3 Minuten was zu probieren. Dafür fährt niemand so eine ganze Computerkiste hoch***... Wer sich aber IMMER hinsetzt, um dann wirklich 45 oder 120 min zu üben, der macht das natürlich gerne.
*** und es gibt inzwischen auch Comps, die kaum mehr "Hochfahrzeit" brauchen. Mein neuer iMac liegt geschätzt knapp über 5 Sekunden. Aber dafür kannste dann auch ein Edeldigi kaufen![]()
Die Kompatibilität der Nachbarn zum Klavierspiel hat nichts, aber auch gar nichts mit Eigentum zu tun. Ich fürchte eher, dass die Situation bei Eigentumswohnungen noch schlimmer ist. Hier kommt nämlich noch die Besitzstandsdenke dazu: Das ist meins und da will keine Musike! Statt Lottoscheine zu suchen, solltest Du besser eine Mietwohnung suchen, wio man sich über Klavierspiel freut. Auch das gibt es!

. M.E. reichen für die ersten Jahre - erst recht in einer WG - ein P-155 oder ES-7 absolut aus. Und es leistet - siehe Barrat - auch danach noch gute Dienste, wenn es leise sein muss. Ich sehe, bezogen auf diese Instrumente in der 1000-1300,- Klasse erst wieder DEUTLICHE Verbesserungen, wenn der Preis sich in Richtung 2.500,- oder darüber bewegt. Und das steht eben außer Diskussion. Unter die gennanten Instrumente solltest Du aber nicht gehen, da Du eben mit einem 600,- Digi nicht mit Freude über daserste Jahr hinaus kommst.einen deutlichen Qualitätsunterschied merkt man erst wieder ab ca. 3500 Euro ....
Hallo Mondkind!
Ich habe den Faden bis jetzt nur mitgelesen und hatte in den letzten Tagen keine Gelegenheit was Ausführlicheres zu schreiben.
Es stimmtnatürlich, dass Du für 1000 Euro kein wirklich anständiges Digitalpiano bekommst zu mindest nicht neu. Für 1400 sieht es nicht viel besser aus. Natürlich kannst Du Glück haben und ein gut gepflegtes Gebrauchtes bekommen (letztes Jahr habe ich mein Roland RD700nx für 1400 Euro weiterverkauft). Das ES7 ist schon gar nicht schlecht, wirklich falsch würdest Du damit nichts machen.
Die Variante mit Masterkeyboard (also nur Tastatur ohne eigene Klangerzeugung) + Pianosoftware auf dem Rechner ist insofern interessant, weil Du damit in Deinem Preisbudget schon was richtig gutes bekommen kannst. Das Kawai VPC1 ist eine Top-Tastatur, die in den nächsten Jahren zwar immer weiter verbessert werden wird, Quantensprünge wird es da aber vorerst nicht geben. D.h. damit wärst Du mindestens für die nächsten 5 Jahre (wenn nicht 10) sehr gut ausgestattet.
Wenn man über ein Masterkeyboard und Pianosoftware auf dem Rechner spielt gibt es (bzw. gab es bisher) das Problem, dass Tastatur und Klangerzeugung nicht optimal aufeinander abgestimmt waren (diese "Abstimmung" passiert hauptsächlich über die Velocity-Kurve, also die Einstellung, welche Lautstärke ich mit einem gegebenen Tastenimpuls erzeuge). Beim Kawai VPC 1 werden optimierte Velocity-Kurven für die gängigsten Softwarepianos mitgeliefert, so dass das Problem der Abstimmung von Tastatur und Klangerzeugung weitgehend eliminiert ist.
Da Du (so jedenfalls mein Eindruck) der Generation angehörst, die mit Computern nicht im geringsten fremdelt, halte ich die Variante Masterkeyboard + Pianosoftware bei Dir für absolut geeignet. Obwohl damit ein bisscheln Frickelei und Kabelage verbunden ist, und obwohl Du tatsächlich IMMER erst den Rechner hochfahren muss, bevor Du was spielen kannst, MUSS MAN DABEI IMMER VOR AUGEN HABEN: VPC1 plus Pianosoftware (mit den von Kawai optimierten Velocity-Kurven) ist deutlich besser als fast alle aktuellen (auch die hochpreisigen) ALL-IN-One Digital- bzw. Stagepianos. Und es ist um Dimensionen besser als alles, Du an neuen Digis für max 1400 Euro bekommen kannst.
Was Du brauchst ist das:
- Eine Tastatur (am besten das Kawai VPC1 - Preise kannst Du googeln)
- Ein Haltepedal (ab 30 Euro - besser wäre eine 3er Pedal-Einheit)
- einen stabilen Ständer (4-Fuß! KEIN X-Ständer! ab ca. 50 Euro)
- einen potenten Rechner (hast Du wohl schon - mindestens 2 GHz, mindestens 4 GB RAM, große Festplatte).
- Ein Piano-Software (90 bis ca. 300 Euro: Pianoteq, Ivory Synthogy, Galaxy II, True Pianos, Alicias Keys etc. - auf der Kawai VPC1 Seite steht, welche davon für das VPC1 optimiert wurden)
- Gute und vor allem BEQUEME Kopfhöhrer (ob Du mit In-Ears beim längeren Üben klar kommst, musst Du selbst beurteilen, ich könnte es mir nicht vorstellen, zum Loslegen gehen aber auch die In-Ears erstmal gut).
- Schnick-Schnack: evtl. Notenständer, zusätzliche Kabel....
- Ein USB-Audio-Interface muss nicht unbedingt sein. Wenn Du keins benutzt, musst Du erst die Audioeinstellungen des Rechners anpassen, das ist aber keine größere Sache. Die sehr guten USB-Audio-Interfaces (ca. ab 800 Euro) bringen nochmal einen deutlich besseren Klang als rechnereigene Soundkarten. Das sind dann aber Unterschiede auf ziemlich hohem Niveau.
Ich benutze kein Interface (habe Pianoteq, kostet in der Basisversion übrigens nur 90 Euro) und das geht klangmäßig völlig in Ordnung.
Da kannst du jetzt recherchieren und zusammenrechnen, was das Paket kostet. 1400 reichen nicht ganz, aber fast, und dann hast eine hochwertige, zeitgemäße Digitalpiano-Lösung.
Das ES7 wäre aber für den Anfang auch total ok! (dafür brauchst Du allerdings auch zusätzlich einen Ständer, Kophöhrer und Schnick-Schnack).
Viel Erfolg!
LG
TJ
PS: Auch wenn ein akustisches Klavier erstmal definitiv nicht geht, solltest Du (wie von Lotusblume angesprochen) schauen, dass Du möglichst oft auf einem akustischen
Klavier/Flügel spielst. Das ist zum Lernen das A und O, egal wie gut die Digis mittlerweile auch sein mögen.