Jugend Musiziert

Hallo,

Die Wertungen für den Landeswettbewerb sind abgeschlossen, die Ergebnisse für alle Altersgruppen stehen im Internet.

Mein Ergebnis: 18 Punkte von 25, entspricht einem 3. Preis.
In meiner Altersgruppe liege ich damit im ziemlichen Mittelfeld, bestes Ergebnis: 25 Punkte, "schlechtestes" 12 Punkte, 6 Weiterleitungen.

Ja, jetzt natürich die große Frage, ob ich enttäuscht bin, und die plausieble Antwort: Ja, ich bin schon enttäuscht. Obwohl ich mir ja anfangs vorgenommen hatte, nichts vom LW zu erwarten. Aber wie das eben so ist, Mensch ist nie mit irgendwas zufrieden...
Ich hatte mir nach meinem Eindruck meiner eigenen Leistung und der der anderen, die ich gehört habe, ein Ergebnis mit einer 2 vorne gewünscht.
Leider waren die Beratungsgespräche schon vor der Bekanntgabe, sonst hätten sie nicht am Tag der Wertung stattfinden können, und das Gespräch war für mich recht nichtssagend, da fast alle Aussagen subjektiv bzw. Interpretation der Musik waren.
(Bezüglich einer dieser Aussagen habe ich von 2 Hochschulprofessoren genau gegenteilige Meinungen gehört...)

Natürlich ist das Ergebnis irgendwie gerechtfertigt.
Aber eine Sache ärgert mich doch: Die Person, die so schwere Stücke gespielt hat, die aber musikalisch wirklich teilweise nicht sehr schön waren (g-moll Ballade, Chopin) hat 24 Punkte bekommen. Da frage ich mich doch, nach welchen Kriterien bewertet wurde.

Hat aber immerhin den Vorteil, dass ich die Stücke nicht mehr ewig warm halten muss.

Grüße
Stilblüte

@ pianissimo: Nein, ich habe nicht die Ballade gespielt, sondern das Fantasie-Impromptu, was wohl auch gut so war, da noch 2 andere aus der Altersgruppe die Ballade gespielt haben und mir bestimmt (technisch!) überlegen gewesen wären.
 
edit:

Es ist auffällig, dass sehr viele Leute aus dem Süden weitergeleitet wurden; und auch in der Ensemblewertung gibt es allgemein mehr gute Wertungen.
 
und das Gespräch war für mich recht nichtssagend, da fast alle Aussagen subjektiv bzw. Interpretation der Musik waren.
(Bezüglich einer dieser Aussagen habe ich von 2 Hochschulprofessoren genau gegenteilige Meinungen gehört...)

Das ist eben genau der Punkt, über den man sich klar sein muß:

Bewertungen bei Musikwettbewerben sind hochgradig subjektiv.
Es gibt nur wenig objektive Kriterien, Geschwindigkeit und Schwierigkeit der Stücke sind da noch die objektivsten. Daher gewinnen halt oft die Leute mit den Virtuosenstücken. Traurig aber wahr.

Ich bin ja mal gespannt, wer den diesjährigen Rubinstein Klavierwettbewerb gewinnt :)
 
Bewertungen bei Musikwettbewerben sind hochgradig subjektiv.

Jede Bewertung bei einem Wettbewerb ist subjektiv, es sei denn, man kann es messen.

Ich finde es schon eigenartig genug, dass man Musik zu einem Wettbewerb formt. Das widerspricht sich irgendwie. Kunst ist etwas erfundenes, fiktives. Was sind denn jetzt bitteschön die Kriterien nach denen Kunst bewertet wird? So etwas sinnloses...
 
Naja, ganz so vage ist es nicht. Ich finde, es gibt ein paar genaue Kriterien, nach denen (bei JuMu und teilweise auch anderswo) bewertet wird / werden sollte / angeblich bewertet wird:

- Die technisch saubere Umsetzung der Stücke, möglichst wenig Fehler spielen, nicht dauernd Rausfliegen usw.

- Auswahl der Stücke passend zu den Fähigkeiten des Spielers (so ähnlich wie der Punkt vorher, aber nicht das gleiche)

- Interpretation gemäß der Intention des Komponisten / dem Charakter des Stückes (im Groben natürlich; Bach ist keine Etüde, Langsame Sätze müssen eine gewisse Ruhe haben usw.)

- "Rahmenhandlung", also das Auftreten des Künstlers: Auswendig? Spannung vom ersten bis zum letzten Ton? Konzentration vor und nach dem Stück? usw.

- Das (für mich) allerwichtigste: Merkt man, dass der Klavierspieler das Stück, das er spielt, verstanden hat, verinnerlicht hat und schätzen gelernt hat? Wird der Pianist eins mit dem Instrument oder ist es ein Fremdkörper?
Ist die Musik in sich Stimmig, ist der Zuhörer ergriffen? Kämpft der Pianist mit dem Klavier oder spielt er darauf?

Der letzte Punkt hat nichts mit der Interpretation des Stückes zu tun, viel mehr mit musikalischem Verständnis und dem Verständnis des Musizierens allgemein.
 
Naja, ganz so vage ist es nicht. Ich finde, es gibt ein paar genaue Kriterien, nach denen (bei JuMu und teilweise auch anderswo) bewertet wird / werden sollte / angeblich bewertet wird:

- Die technisch saubere Umsetzung der Stücke, möglichst wenig Fehler spielen, nicht dauernd Rausfliegen usw.

- Auswahl der Stücke passend zu den Fähigkeiten des Spielers (so ähnlich wie der Punkt vorher, aber nicht das gleiche)

- Interpretation gemäß der Intention des Komponisten / dem Charakter des Stückes (im Groben natürlich; Bach ist keine Etüde, Langsame Sätze müssen eine gewisse Ruhe haben usw.)

- "Rahmenhandlung", also das Auftreten des Künstlers: Auswendig? Spannung vom ersten bis zum letzten Ton? Konzentration vor und nach dem Stück? usw.

- Das (für mich) allerwichtigste: Merkt man, dass der Klavierspieler das Stück, das er spielt, verstanden hat, verinnerlicht hat und schätzen gelernt hat? Wird der Pianist eins mit dem Instrument oder ist es ein Fremdkörper?
Ist die Musik in sich Stimmig, ist der Zuhörer ergriffen? Kämpft der Pianist mit dem Klavier oder spielt er darauf?
Ist ja schon mal positiv, dass es überhaupt Kriterien gibt...;)
Aber selbst wenn diese (angeblich) berücksichtigt werden, öffnet das doch der Subjektivität Tür und Tor...
Da ich annehme, dass Du inbesondere die Kriterien 2, 3, 4, und 5 in der Lage bist sehr gut umzusetzen (da ich Dein Video kenne) und Du ja geschrieben hast, dass Du Kriterium 1 auch ordentlich erfüllt hast, erstaunt mich als Urteil der Jury schon etwas.
Der Verdacht der Subjektivität drängt sich da schon auf...:mad:

Ich kann auch nicht begreifen, wie jemand zuerst 24 Punkte und dann mit dem gleichen Programm 18 Punkte macht. Wenn es echte Objektivität für die Punktvergabe geben würde, wäre das ja kaum möglich (außer jemand hat beim Vorspiel einen ziemlichen Blackout...)

Fazit: Nicht die Jury zu ernst nehmen...:rolleyes:
 
Hey,

ersteinmal Herzlichen Glückwunsch!!!
Ein Preis in der Kategorie "Klavier-Solo" zu erlangen ,[Meines Erachtens die Schwierigste Kategorie, die der Wettbewerb zu bieten hat] ist schon wirklich super.

Anstatt dich über die Wertung zu ärgern, solltest du dich freuen. In erster Linie geht es nämlich nicht darum, wie du bewertet worden bist, SONDERN was du erreicht hast.
Ich denke, wenn du in der kurzen Vorbereitungsphase große Fortschritte gemacht hast, kannst du zufrieden sein, ja, mehr noch, du kannst stolz auf dich sein.

Deswegen, vergiss die Punktzahl und verstehe das, was du schon erreicht hast, als Ansporn für deine Zukunft!
 
Hey,

ersteinmal Herzlichen Glückwunsch!!!
Ein Preis in der Kategorie "Klavier-Solo" zu erlangen ,[Meines Erachtens die Schwierigste Kategorie, die der Wettbewerb zu bieten hat] ist schon wirklich super.

Anstatt dich über die Wertung zu ärgern, solltest du dich freuen. In erster Linie geht es nämlich nicht darum, wie du bewertet worden bist, SONDERN was du erreicht hast.
Ich denke, wenn du in der kurzen Vorbereitungsphase große Fortschritte gemacht hast, kannst du zufrieden sein, ja, mehr noch, du kannst stolz auf dich sein.

Deswegen, vergiss die Punktzahl und verstehe das, was du schon erreicht hast, als Ansporn für deine Zukunft!

Das unterschreibe ich gleich mal:

*kritzel*

Gruß
Pflaume
 
Auch von mir Glückwunsch!!!!!! Ich wäre froh, wenn ich überhaupt so weit gekommen wäre. Bei mir hats im Alter von acht Jahren gerade mal zum zweiten Preis beim Grotrian Steinweg-Wettbewerb gereicht, danach war nur noch so olala.....:(
LG
Geli
 
Auch von mir herzlicher Glückwunsch!
Was ist denn an einem dritten Platz so schlimm?

Wo stehen jetzt eigentlich die Ergebnisse für den Landeswettbewerb, ich kann sie nicht finden?
 
Hallo, alle auf diesem schon Jahre alten Threat. - Erst einmal herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern aus dem Forum für das, was Ihr in der Vorbereitung gelernt und dann auch in der jeweiligen Tagesform (und sonstigen Zufälligkeiten, "Flügelform") abgeliefert habt!
Jetzt sind ja Ferien, und ich hatte heute abend Zeit, diesem Faden entlang zu lesen. Vom Frust Toccatas bis Stilblütes frischen Erlebnissen. - Hoch interessant!

Ich habe 10 Jahre lang Klavierunterricht gegeben und meine Schüler (meist Jungs) auf Jugend musiziert vorbereitet.

Dabei sind mir viele Parallelen zur normalen Schule aufgefallen. Unterricht ohne Klassenarbeiten: es wird praktisch nichts gelernt. Bei durchaus interessanten Unterrichtsinhalten immer die Frage: kommt das in der Klassenarbeit dran? - Ich kenne das Lampenfieber vor den Prüfungen, nicht nur das Lampenfieber der Schüler, sondern auch das der Lehrer. Ich habe jedes Jahr zwei Abiturklassen durch das Mathe-Abi zu bringen, und zwar möglichst alle! Nicht nur die, die dazu Lust haben. Ich bin in der glücklichen Lage, dass wir im Kollegium uns in die Karten gucken lassen. Wir haben als Lehrer durchaus den Ehrgeiz, mit unseren Schülern was zu erreichen, sind aber weit entfernt von dem Gehabe, das Jugend Musiziert auf der Lehrerseite z.T. zu umgeben scheint. - Wenn es denn ginge, würde ich mir diesen Stress und die Mehrarbeit der Abiturvorbereitung trotzdem nicht unbedingt antun.

Eigentlich müssten die Musikschulen Klavierschüler waschkörbeweise in den Wettbewerb schicken, gemessen an der Zahl der Schüler die sie haben und an der Musikalität, die in den Kindern steckt. Bestimmt hätten viele Schüler (besonders die Jungs) durchaus Lust, sich auf die Anforderungen einzulassen. Es wäre für viele zumindest ein Anlass, konsequenter zu üben. Haben vielleicht die Lehrer dazu keine Lust? - Lese ich bei uns dann aber die Zeitung über die Vorspiele, sehe ich nur die Erfolgsmeldungen der "vielen Preise, die die Schüler der Musikschule abgeräumt haben". - Da könnte sich keiner mit nur 12 Punkten sehen lassen.

Bei meinen Klavierschülern stand damals bei der Vorbereitung zu Jugend musiziert nicht der Wettbewerb im Vordergrund, sondern die genau definierten Anforderungen, denen wir uns gemeinsam stellten.

Wir konnten uns mit den zweiten und dritten Preisen und den Plazierungen sehr gut arrangieren - von unserer lokalen Presse wurden wir sowieso totgeschwiegen, nein nicht ganz: einer, der zum Landeswettbewerb kam wurde schon erwähnt.

Ihr jungen Leute: nehmt die Anforderungen von Jugend Musiziert als Messlatte für Euere klaviermäßige Ausbildung!

Mit (altklugen:D) Grüßen
Walter
 

hmmm...

Bin unmöglich! Schon wieder so viel geschrieben!
W...
 
Dabei sind mir viele Parallelen zur normalen Schule aufgefallen. Unterricht ohne Klassenarbeiten: es wird praktisch nichts gelernt. Bei durchaus interessanten Unterrichtsinhalten immer die Frage: kommt das in der Klassenarbeit dran?

[...]

Eigentlich müssten die Musikschulen Klavierschüler waschkörbeweise in den Wettbewerb schicken, gemessen an der Zahl der Schüler die sie haben und an der Musikalität, die in den Kindern steckt. Bestimmt hätten viele Schüler (besonders die Jungs) durchaus Lust, sich auf die Anforderungen einzulassen. Es wäre für viele zumindest ein Anlass, konsequenter zu üben. Haben vielleicht die Lehrer dazu keine Lust?

[...]

Ihr jungen Leute: nehmt die Anforderungen von Jugend Musiziert als Messlatte für Eure klaviermäßige Ausbildung!
Schön gesprochen! Ich trage meine motivierten und engagierten Schüler auf Händen und bette sie auf Rosen. Aber was ist mit all denjenigen, die ich Woche für Woche zum Jagen tragen muß? Die gerade mal so weit gehen, wie ich sie schiebe, und wenn man sie eine Woche alleine läßt, gehen sie in der Zeit mindestens vier Schritte zurück ...

Mit dem Klavierunterricht ist es wie mit den schulischen Nebenfächern, die nicht versetzungsrelevant sind: Niemand legt richtigen Wert darauf, aber wenigstens soll es nett sein. Was darf ich als Klavierlehrer schon großartig einfordern, wenn die Eltern zu ihren Kindern schon vor der ersten Stunde sagen: "Und wenn Du keine Lust mehr hast, kannst Du auch aufhören." Und so beginnt die große klavierspielende Beliebigkeit.

Die Alternative: Die Eltern/Kinder werden verpflichtet, an Jugend musiziert und sonstigen Wettbewerben / Leistungsvergleichen (z.B. ABRSM) teilzunehmen. Das Äquivalent zu den Klassenarbeiten. Aber ob die Probleme sich damit lösen lassen?

Für viel wichtiger halte ich es, daß "Leistung" wieder ein allgemeiner gesellschaftlicher Wert wird. Im Augenblick lauten die Werte eher "Dreistigkeit (möglichst noch mit Dummheit gepaart), Frechheit, Cleverness" - Raab, Bohlen und Konsorten lassen grüßen. Wer sich anstrengt, gilt vor allem unter Jugendlichen als "uncool". Wirkliche Leistung wird nur in geschlossenen "Insider"-Kreisen anerkannt. (Warum bildet der Sport eigentlich eine Ausnahme? Weil er an ureigene Überlebens-Instinkte rührt?)

Wie heißt es so treffend im Neuen Testament:
"Viele fühlen sich berufen, aber nur wenige sind auserwählt."
Und ich möchte hinzufügen:
"Auf diejenigen, die auserwählt sind, wartet ein hartes (aber erfülltes) Stück Arbeit."
Genug der heutigen Kulturkritik!
 
Was darf ich als Klavierlehrer schon großartig einfordern, wenn die Eltern zu ihren Kindern schon vor der ersten Stunde sagen: "Und wenn Du keine Lust mehr hast, kannst Du auch aufhören." Und so beginnt die große klavierspielende Beliebigkeit.

Na, da bin ich jetzt aber ganz anderer Ansicht als kölnklavier.
Klavierschüler, die von ihren Eltern zum Klavierspielen gezwungen werden, gibt es eh viel zu viele. Der Zwang ist nicht immer offen ersichtlich. Da wird oft auch mit Erpressung gearbeitet ("Wenn du nicht mehr in die Klavierstunde gehst, darfst du auch nicht mehr ...xyz...!")

Als Lehrer befindet man sich in der aussichtslosen Situation, daß der Schüler ganz offensichtlich nicht übt, jeder Versuch einer Motivierung augenblicklich versandet. Einfach deshalb, weil der Schüler seinen Rauswurf provozieren will. Verständlicherweise. Ein legitimer Fall von Notwehr.
 
Klavierschüler, die von ihren Eltern zum Klavierspielen gezwungen werden, gibt es eh viel zu viele. Der Zwang ist nicht immer offen ersichtlich. Da wird oft auch mit Erpressung gearbeitet ("Wenn du nicht mehr in die Klavierstunde gehst, darfst du auch nicht mehr ...xyz...!")
Was darf ich als Klavierlehrer schon großartig einfordern, wenn die Eltern zu ihren Kindern schon vor der ersten Stunde sagen: "Und wenn Du keine Lust mehr hast, kannst Du auch aufhören." Und so beginnt die große klavierspielende Beliebigkeit.

Ich denke, dass das Verhältnis von "mach was du willst" und "tu gefälligst" sehr ausgeglichen ist.
Ich selber durfte mich mit den Erpressereltern rumschlagen und bin dafür im nachhinein auch sehr dankbar. Musste z.B. mit 14 meinen Klavierunterricht zur Strafe einen Monat selber löhnen, meine Klavierlehererin führte sogar ein Gespräch mit meinen Eltern, ob der Unterricht noch Sinn mache....
Manchmal kommt die Offenbarung eben erst später. Ein gesunder Masochismus bei Klavierlehrern und Sardismus bei den Eltern kann manchmal (oft?) doch zu was positivem führen - Minus mal Minus ergibt doch Plus;)d.h. nie die Hoffnung aufgeben
 
Danke für die Glückwünsche an mich.
Ich sollte wohl noch anfügen, dass ich natürlich auch mit mir selbst zufrieden bin.
Aber man sollte trotzdem immer nach Höherem streben.
Und zufrieden sein kann man sowieso nie - denn wer zufrieden ist, hat ja kein Ziel mehr vor Augen, und jemand, der auf nichts hinstrebt, also für nichts lebt, kann doch nicht glücklich = zufrieden sein? ;)
 
Wer sagt denn, dass sie mir beim F.I. nicht auch technisch überlegen gewesen wären :D
Also der Schlussteil der Ballade ist meiner Ansicht nach schwerer als das FI.
Aber ich habe das FI wohl etwas unterschätzt, weil ich es Anfangs nur so in etwa und nicht richtig ausgefeilt gespielt habe.
Das schön perlend, leise, virtuos und vor allem locker (!) hinzukriegen ist auch ganz schön schwierig.
Hab ich auch nur bedingt geschafft.
 
ist di Ballde denn technisch schwerer als das Impromptu??? ich hab beides noch nicht gespielt, aber ich hatte immer das Gefühl das sei andersrum?

Die g-moll Ballade und das Fantasie- Impromtu sind meine Lieblingsstücke! :p

Wie Stilblüte schreibt, wird das Fantasie- Impromtu oft unterschätzt.
Und es richtig, daß es perlend, leise, locker und vor allem sauber gespielt werden muß und die Polyrhythmik 4:3 muß ganz genau und exakt gespielt werden.

Sehr viele spielen die Polyrhythmik sehr schlampig. Bei vielen fehlt außerdem noch das perlende und lockere Spiel, das wirkt sich dann auch in der Fantasie-Impromtu aus.

Aber jetzt zum Vergleich, ob die g-moll Ballade technisch schwieriger ist. Wenn man jetzt beide Stücke hervoragend spielen will, finde ich, ist die g-moll Ballade technisch und musikalisch wesentlich schwieriger und ich finde, daß nicht nur der Presto-Teil der Ballade dem FI überwiegt.

Die g-moll Ballade spielen sehr viele. Aber auch die Ballade wird unterschätzt. Wenn man sie aber richtig gut spielen will, wird es unheimlich schwer! Was den Prestoteil angeht, den find ich höllisch schwer!
Aber nicht nur technisch, sondern auch musiklaisch. Die Interpretation des gesamten Stückes finde ich musikalisch sehr schwer.

Aber eigentlich ist mir egal, welches der beiden Stücke jetzt schwieriger ist.
Eines steht fest: Beide sind gleich wunderschön und beide sprechen meine Seele und mein Herz an.

Ich liebe sie beide!

Liebe Grüße, Mario
 
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