mich würde es brennend interessieren wie du die Unwahrscheinlichkeit von Gott ausgerechnet hast:)
Ausgerechnet habe ich nichts, brauche ich auch gar nicht, da es doch ganz klar ist.
Und außerdem sage ich nicht, dass die Wahrscheinlichkeit nicht besteht. Sie ist nur extrem gering.
Dass wir hier auf unserem kleinen blauen Planeten vor den Klavieren hocken können, ist einfach ein ziemlich "coller" Zufall, dessen Wahrscheinlichkeit aber immer noch größer als die der Existenz eines Gottes im christl. Sinn ist.
Wie wahrscheinlich ist es, dass es Zufall war, dass einer nach einer Nahtoderfahrung, auf dem Operationstisch wusste, was im Nebenzimmer getan und gesprochen wurde?
Immer noch viiiiiiel wahrscheinlicher als Gott (seine Existenz).
Angenommen: Gott holt diese Person x mal gerade zu sich hoch. Während die Seele sich auf den Weg macht, kommt sie kurz von der Bahn ab und guckt ins Nebenzimmer. Nach einem kleinen Pläuschchen am Kaffetisch entscheidet Gott, dass Person x doch noch ein bisschen auf Erden bleiben kann und schickt sie zurück in ihren Körper, wobei sie sich evtl. nochmal kurz in den Nebenraum verirrt.
Dieses Szenario ist äußerst unwahrscheinlich, zumal es die Existenz Gottes vorraussetzt.
Andere Möglichkeit:
Der Anästhesist hat einen Fehler gemacht, so dass Person x kurzzeitig "wach" war. Allerdings durch den anderen "Kram" total benebelt denkt sie sich irgendwas zusammen, was dann auch noch zutrifft.
Oder nehmen wir an, es war wirklich zu dem Zeitpunkt, als Person x tot war.
Das Gehirn ist gerade voll durcheinander und sucht verzweifelt nach einer Lösung. Zum Finden einer Lösung gehört u.A., dass die aktuelle Situation geklärt wird. Da bedient es sich dann einfach irgendwelcher aus Erfahrung zusammengesetzter Konstruktionen. (Sorry, mir fehlt das Fachwissen...)
Ich möchte wetten, dass Person x nicht exakt wiedergeben konnte, was war.
Relativ wahrscheinlich.
@ubik: Was Gott ist?
Der christl. Gott ist ein von Menschen für Menschen geschaffenes Idol, das allerdings noch etwas individuell "ausgebaut" werden kann, solange man bei bestimmten Vorgaben (Bibel etc.) bleibt. Die sind z.B., dass er derjenige ist, der alles geschaffen hat und für alles verantwortlich ist. Sozusagen der "Oberguru" schlechthin.
Er richtet sich also eher an diejenigen, die zu wenig Phantasie haben, um sich einen eigenen Gott erdenken zu können.
Dass der Mensch etwas zum glauben braucht, ist verständlich (dafür gibts ja, laut aktuellen Forschungen, extra ein Gehirnareal). Das sehe ich allerdings als Teil der Evolution. So komplexe Wesen wie wir, mit der Fähigkeit, intensiv zu empfinden, zu reflektieren ect., brauchten wohl etwas, um mit diesen Dingen klarzukommen. Soeine Art "eingebauten Therapeuten".
(Vielleicht hatte der arme Jesus ja lediglich Temporallappenepilepsie (nicht hauen!) :D)
lg,
Sabri (muss weg...)