Im Namen des ...

Seid Ihr religiös? Woran glaubt Ihr?


  • Umfrageteilnehmer
    128
1. Weil "tote" Menschen die wiederbelebt wurde, von sehr skurillen Erfahrungen berichtet haben und alle unabhängig von Kultur, also ohne bestimmt Gehirnprägung, mit der Erfahrung "Licht am Ende vom Tunnel" konfrontiert wurde- das Argument ist natürlich hinterfragbar und beweist nichts.
Hab ich auch schon gehört, beweist aber wirklich nichts;)

2. Dass der menschliche Körper zerfällt, sagt nichts über ein "transzendentes Dasein" aus. (...)beweist oder belegt also nichts.
Stimmt!


Aber es spiel ja jetzt keine Rolle was im Jenseits ist, oder nicht ist, es geht darum dass es ist.
Finde ich schon! Wenn man davon ausgeht, dass es so etwas wie ein Leben nach dem Tod gibt, dann müsste es auch für jeden gleich sein. Für jeden so wie er es sich vorstellt geht ja wohl schlecht, dann müsste sich jeder sein eigenes Jenseits erst bauen;)
Und gerade dann, wenn es eben nicht immer gleich sein kann widerlegt es doch die Religion!?!

Von mir aus, es wäre hinterlisig und gemein. Na und?
Wenn es denn so wäre, würde ich solch einen bösen "Gott" schon aus Prinzip nicht anbeten und verehren.

Aber: Überall wo Menschen sind, geistert das Gerücht von Gott rum. D.h. überall gibt es dieses "Wissen" um Gott, dass ich annehmen, oder nicht annehmen kann.
Aber überall ist dieser Gott (oder Götter) anders! Man glaubt meiner Meinung nach auch nur an irgendeine göttliche Macht, weil sich viele Menschen bestimmte Dinge nicht ohne ein göttliches Wirken vorstellen können. Diesen Menschen fehlt entweder das Wissen oder der vernünftige Glaube daran, dass es eine Erklärung (ohne Gott) gibt!

lg bechode
 
Diesen Menschen fehlt entweder das Wissen oder der vernünftige Glaube daran, dass es eine Erklärung (ohne Gott) gibt!

Vielleicht fehlt auch den anderen die Kraft und der Mut an einen Gott zu glauben...

Ihr seid alle kindisch, niemand wird seine Meinung ändern und die Diskussion wird ewig weiter gehn und nie wird eine Seite eine Lösung haben die die andere annehmen wird.
Lassts doch einfach und geht ans Klavier, da sind sich wenigstens alle einig dass es existiert (außer irgendwelche Skeptiker, aber ich hoffe dass davon nicht auch welche hier rum rennen)

oli
 
Verlangt eigentlich jemand von einem Computerprogramm, daß es seinen Schöpfer ähm Programmierer anbetet? Das Computerprogramm ist genau so, wie es sein Programmierer gemacht hat. Und wenn es nicht richtig funktioniert, dann kann man auch nicht sagen, das Programm ist zu dumm oder zu unwillig oder zu ungläubig - der Programmierer ist für die Mängel verantwortlich.
 
Ihr seid alle kindisch, niemand wird seine Meinung ändern und die Diskussion wird ewig weiter gehn und nie wird eine Seite eine Lösung haben die die andere annehmen wird.
Dass hier niemand 100%ig recht haben kann weiß wohl jeder hier!

Trotzdem find ich die anderen Sichtweisen/Meinungen sehr interessant!
Und natürlich würd ich meine Meinung ändern, wenn eine andere Meinung aus meiner Sicht vernünftig und logisch begründet ist.

lg bechode
 
Finde ich schon! Wenn man davon ausgeht, dass es so etwas wie ein Leben nach dem Tod gibt, dann müsste es auch für jeden gleich sein. Für jeden so wie er es sich vorstellt geht ja wohl schlecht, dann müsste sich jeder sein eigenes Jenseits erst bauen;)
Und gerade dann, wenn es eben nicht immer gleich sein kann widerlegt es doch die Religion!?!
Das mit den verschiedenen "Himmelsrichtungen" war ja eig. auch nur ein Scherz;) - klar, notwendig kann es nur ein Jensets geben, wie es notwendig auch nur eine Welt gibt. Doch diese Welt kann aus den vielen verschiedenen Blickwinkeln ganz unterschidlich aussehen. So wie mit dem Jenseits eben?

Wenn es denn so wäre, würde ich solch einen bösen "Gott" schon aus Prinzip nicht anbeten und verehren.
Im Prinzip hast du recht. Aber darüber ob man z.B. seine Mutter hasst, weil sie einen früh "abgegeben" hat und man sie nie kennen gelernt hat, kann man auch geteilter Meinung sein. Vielleicht hatte sie ja plausible Gründe, die man nicht verstehen will, oder noch nicht verstehen kann.

Aber überall ist dieser Gott (oder Götter) anders! Man glaubt meiner Meinung nach auch nur an irgendeine göttliche Macht, weil sich viele Menschen bestimmte Dinge nicht ohne ein göttliches Wirken vorstellen können. Diesen Menschen fehlt entweder das Wissen oder der vernünftige Glaube daran, dass es eine Erklärung (ohne Gott) gibt!
Eine letztendlich Erklärung, kann es ohne einen Gott per Definition nicht geben. Wenn man erklärt, benutzt man was Wort weil, und das Weil setzt automatisch ein Bewusstsein vorraussetzt, da dies erst die Kausalität zur kenntnis nimmt. Etwas hat nur einen Sinn und damit eine Erklärung, weil es eine Beziehung zwischen dem Erklärer und dem der Erklärten darstellt. Eine bloße Tatsache, Faktum, kann nichts erklären, weil es in seiner Natur ist einfach nur zu sein und von sich aus keine Beziehungen herstellen kann. Das was Erklärt, benötigt automatisch einen Bewusstsein, einen Geist. Wenn es keinen Gott gibt, dann gibt es zwangsmäßig auch keine Wahrheit außerhalb unseres Gehirns, was uns ja ständig alles Konstruiert. Aber von was soll das Gehirn ausgehen, wenn es keine ursprüngiche Wahrheit gibt?

Zu überall ist Gott anderst: Im Grunde ist das göttliche überall gleich und mehr oder weniger mit lokalem, traditioellen, was der Mensch selber geschaffen hat ergänzt. Also ist keine Religion im Grunde wirklich falsch, sondern nur durch mehr oder weniger belangloses angereichert. Da imponiert mir der chr. luth. Protestantismus, weil er versucht "alles weltliche herrauszudestilliern" und sich vor allem der Vernunft und Aufklärung verschreibt. Das lässt ihn für Ausenstehende z.T. sehr spröde wirken.

lg Christoph
 
Vielleicht fehlt auch den anderen die Kraft und der Mut an einen Gott zu glauben...

Ihr seid alle kindisch, niemand wird seine Meinung ändern und die Diskussion wird ewig weiter gehn und nie wird eine Seite eine Lösung haben die die andere annehmen wird.
Lassts doch einfach und geht ans Klavier, da sind sich wenigstens alle einig dass es existiert (außer irgendwelche Skeptiker, aber ich hoffe dass davon nicht auch welche hier rum rennen)

oli
Diskutieren kann wie Klavierspielen sein;)
 
Wäre diese Wissen vorprogrammiert wären wir nicht mehr frei.

Das Wissen um einen Schöpfer entzieht uns doch noch lange nicht der Freiheit.

Einzig das Wissen, das man je nach Lebensart in Himmel oder Hölle kommt, entzieht uns die Freiheit ... oh ... somit sind wir ja garnicht mehr frei!

Freiheit gibt einem doch die Möglichkeit zu wählen. Um wählen zu können, muß es etwas geben, daß man wählen kann. Das setzt wiederum voraus, daß man von vornherein weiß, um was es bei dieser Wahl geht.

Mal angenommen, es gäbe die beiden christlichen Parteien, hier benannt Schöpfer und Gegenspieler, von Geburt an wissentlich für jeden Menschen.
Dann würden sich weltlich gesehen, drei Sorten Anhänger bilden - die Schöpferfolgenden, die Gegenspielerfolgenden und eine Neutrale Gruppierung die sich aus allem raushält.

Was wäre für den Schöpfer an dieser Weise so fatal?
Die Freiheit zu wählen wäre trotzdem gegeben, da man als Mensch das "Himmel" oder "Hölle" nicht einschätzen kann.
Wie sollen wir auch? Wir haben nur das was uns auf dieser Erde gegeben ist, Schmerz, Freude, Alltag und wären deshalb selbst bei dem Wissen von Geburt an, das es einen Schöpfer gibt, nicht in der Lage nachzuvollziehen was die eine Seite oder die andere Seite nach dem Tot mit sich bringt.

Die Sache mit dem Licht am Ende des Tunnels kann viele Gründe haben, die vorallem aber wohl etwas mit der Funktionsweise unseres Hirns zu tun haben.
Wenn mal vollgepumpt mit Drogen ist, sieht man auch allerlei Dinge, die nicht so sind wie sie scheinen.
Frühere "Münder der Götter" haben sich ja auch immer schön mit Drogen vollgepumpt, um dann die Halluszinationen als Weisung des Gottes zu deuten.

Manchmal denke ich, das unser Leben eigentlich garkeinen wirklichen Zweck im Sinne einer Gottheit hat. Wir sind zwar die einzigen Lebewesen dieser Welt, die bewusst Dinge wahrnehmen, verstehen und verändern können, diese Fähigkeit macht uns aber keineswegs zu einer speziellen Spezies.
Unser Vorteil liegt einfach darin, das wir durch diese Fähigkeit die Chance haben, unser Leben angepasster (oder flexibler) zu gestalten, als so manche Tiere.

Ein Affe ist ebenfalls intelligent, genauso wie Kraken. Viele Tiere können miteinander "reden" und bilden sogar eine Art Gesellschaft untereinander.
Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Tier einfach nur eine biologische Maschine ist, die nur das tut was das Rechenzentrum sagt.
Denn auch Tiere bilden unterschiedliche Bewusstsein auf, die mit Erfahrungen von Geburt an einher gehen.
Im Meer gibt es sogar sowas wie Putzstationen, da haben sich sogar Haie und ihre eigentliche Nahrung lieb.

Und um ehrlich zu sein ... manchmal wäre ich auch gerne ein Wal geworden, der irgendwo im Meer seine Runden dreht und sich an seinem Leben freut.
Irgendwann kommt immer das Ende, und vielleicht ist es einfach nur wichtig das man bis dahin ein angenehmes Leben hatte.

Wir haben nur diese eine Chance, warum sich also mit irgendwelchen Auflagen belasten, die mir vorgeben was ich tun muß um irgendwem zu gefallen.
Das müssen wir doch eh schon viel zu oft in unserem Leben, damit wir überhaupt eine reelle Chance haben ein ruhiges Leben zu führen.

Gruß
Pflaume
 
Verlangt eigentlich jemand von einem Computerprogramm, daß es seinen Schöpfer ähm Programmierer anbetet? Das Computerprogramm ist genau so, wie es sein Programmierer gemacht hat. Und wenn es nicht richtig funktioniert, dann kann man auch nicht sagen, das Programm ist zu dumm oder zu unwillig oder zu ungläubig - der Programmierer ist für die Mängel verantwortlich.
Wir unterscheiden uns in der Hinsicht von einem Computerprogramm, dass wir sehr "geistige" Fähigkeiten besitzen unseren Zweck selbst bestimmen können. Ein Tier wäre da z.B. eher mit einem Computerprogramm zu vergelichen.
 
Wir unterscheiden uns in der Hinsicht von einem Computerprogramm, dass wir sehr "geistige" Fähigkeiten besitzen unseren Zweck selbst bestimmen können. Ein Tier wäre da z.B. eher mit einem Computerprogramm zu vergelichen.

Und wie begründest du das?
Es kann doch genau so gut sein, dass Gott uns einfach in dem Glauben lässt, wir seien nicht wie ein Programm ;)
Außerdem gibts es schon "lernfähige" Programme, die Entscheidungen treffen können etc. :p

lg
 
Ein Tier wäre da z.B. eher mit einem Computerprogramm zu vergelichen.

Das finde ich sehr diskriminierend. Du bist dir schon bewusst, dass wir lediglich evolutionär weiter entwickelt sind als Tiere? Ansonsten entscheiden wir uns nicht großartig von ihnen. Von daher finde ich es überheblich, dem Menschen eine Seele, Freiheit etc. zuzugestehen und Tiere als biologische Maschine abzuklassifiieren.
 

Wieso diskriminierend? Es kann ja wohl nicht so schlimm sein, wenn manche Menschen daran glauben und es der "Beseeltheit" vorziehen?
Und dass wir evolutionär weiter entwickelt wären als Tiere, halt ich auch für ein Gerücht. Vögel z.B. sind mindestens so weit, wenn nicht noch weiter. Schließlich stammen sie seit neuestem Stand von Echsen, den Dinosauriern ab und die haben bekanntlich ein paar Jahre mehr auf dem Buckel.
Um "hier" zu sein, muss der Mensch unbedingt Tier, "Erde" sein und ist es auch - unbestreitbar. Aber da ist doch dieses gewisse etwas, mit dem er das tierische zurückhalten kann, was ihn vollkommen unterscheidet, die Wahrheitsfähigkeit, Dinge die völlig irrational sind, wie Religion, Musik, Kunst überhaupt, das streben sich zu Verwirklichen, Sinn für Schönheit und Gutes etc. etc.

Es kann doch genau so gut sein, dass Gott uns einfach in dem Glauben lässt, wir seien nicht wie ein Programm
Wie denn?;)

Außerdem gibts es schon "lernfähige" Programme, die Entscheidungen treffen können etc.
Ja und? Was heißt das denn? Ist der Mensch ein lernendes Programm? Lernen tun auch Pflanzen.

lg Christoph
 
Das alles was wir hier kleinkarriert diskutiern ist im Grunde ja völlig belanglos. Das man Glauben kann, kann man verstehen oder nicht verstehen. Man kann den Programierer, oder Schöpfer verehren oder nicht verehren. So wie man eben Bach, dem wir alle unsere Musik verdanken, verehren oder nicht verehren kann. Ich, er und viele andere können an Gott glauben und sind ihm dankbar für diesen "coolen Zufall".
Wollte niemanden seinen Atheismus madig machen, wenn er damit glücklich ist und wenn sich niemand auf Dawkins, den aktuellen atheistischen Fanatiker berufen hätte, dann hät ich mich außer einer Stimme wohl enthalten. Die Beziehung zu Gott, ob oder wie sie vorhanden ist, ist jedem seine Sache, nur würd ich mir ein bisschen mehr Respekt wünschen, wenn man nicht gleich alles versteht.

Widdmen wir uns lieber wieder der Musik. In diesem Sinne ziehe ich meinen endgültigen Schlussstrich, mit Edding, damit ich den auch nicht wieder wegradieren kann.:p

lg Christoph
 
Der Themenersteller dürfte sich wohl zwecks Zielerreichung zufrieden zurücklehnen.

Der Hartmut
 
Ok, meine Schlussworte:

Mögen alle Gläubigen weiter in ihrer Traumwelt leben und glauben, sie verstünden mehr. Wir Atheisten akzeptieren die Welt, so wie sie ist.

„Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?“ - Douglas Adams

lg
 
„Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?“ - Douglas Adams

Mit Feen wär er aber doch noch schöner. Notfalls würdens auch ein paar Gartenzwerge tun. Aber stimmt schon: Vogelgezwitscher, rauschende Blätter, Kirschblüten, Schmetterlinge, Bienen und Hummeln, Blumenduft, hie und da ein Igel oder ein Maulwurf(shügel), Käfer, Regenwurm, Schnecke und Grashüpfer. Und alles entstanden durch puren Zufall. Das grenzt schon an ein Wunder :)
 

Es ist eines.
Und vielleicht sollte man es dabei bewenden lassen.
Bei
Karel Capek: Der Mann, der fliegen konnte
kann man sehr schön nachlesen, was passieren kann, wenn man Wunder zu sehr hinterfragt :-/
Wenn ich meine Nase an eine Rose halte, denke ich auch nicht über die biochemischen Vorgänge nach, die mich den Duft wahrnehmen und erleben lassen.
 
Ich habe (zum Glück...) nicht den gesamten Thread verfolgt.
Ich denke, dass das mehr oder weniger...sinnlos (mir fält gerade kein besseres Wort ein) ist, über den Glauben zu diskutieren. Ein Kumpel von mir fängt auch immer wieder damit an (Er ist ein überzeugter Atheist).

Letzten endes ist es doch klar: die Christen hier werden die Atheisten nicht davon überzeugen können, dass es einen Gott gibt, genauso wenig wie ich mich von Atheisten überzeugen lasse, dass es keinen gibt.
Das einzige, was da sinnvoll ist, ist Vorurteile über die Kirche auszuräumen, die manche Atheisten anscheinend von ihren Urgroßvätern überliefert bekommen haben. ob das dann zum gleuben führt wäre die absolute Ausnahme...
Ich denke auch, dass die Kirche als Institution an sich neutral ist, und dadurch geformt wurde, was die Menschen aus ihr gemacht haben.

Nunja, kurz: Ich bleibe in meinem Irrglauben an einen Gott und die Atheisten werden halt nicht seelig, weil sie´s nicht glauben.
 

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