Zur Zeit argumentierst du als Agnostiker und nicht mehr als Atheist.:p
die zweite nicht (deshalb ist sie irrelevant).
So wie der Glaube an Gott unsere Welt beeinflußt hat und beeinflußt und dass er schon so viele Toterklärungen überlebt hat, das allein macht ihn schon relevanzwürdig. Ob man diese Frage überhaupt nicht klären kann werden wir noch sehen. Diese Einstellung ist jedenfalls immer schlecht, denn mit dieser würden wir heute noch in der Steinzeit leben.
Die Frage nach einem Monster, dass jeden, der einen bestimmten Fehler im Leben macht, an Krebs erkranken lässt, wäre für die Krebsforschung auch von Bedeutung, wenn man sie überprüfen könnte. Da die Wahrscheinlichkeit aber äußerst gering ist und es keine Indizien gibt, geht man davon aus, dass es nicht existiert.
Krebs ist eine Konsequens des Lebenswandels oder anderer weltlicher Dinge, so wie Krebs einfach "natürlich" ist - in dem Fall wäre Krebst doch durch eigene "Fehler" verursacht.
Für Gott aber gibt es Indizien. Nur kann es sein, dass manche sie nicht sehen wollen, oder sehen können (wie manche eine Bachfuge nicht "sehen" können oder wollen). Allein die komplexität unserer Welt (ich weiß nicht ob ich nochmal Einstein zitieren soll), oder das viele Irrationale in unserer Welt reiner Faktizität, wie z.B. der Mensch.
Zirkelschluss!
Den letzten Sinn definiere ich als X. Was ist der Sinn des Lebens? X!
Logisch, oder?
Ja stimmt;) - Dem X wird der Name Gott gegeben. Allein was aber zählt, ist dass es einen Sinn gibt. Niemand hier würde sagen "Gott genau zu wissen". Was man von Gott sozusagen nur weiß, sind seine Fußspuren.
Wenn sich keine Frage nach dem davor und danach mehr stellt, dann stellt sich auch keine Frage mehr nach dem "Handeln", denn handeln erfordert Zeit
Gut rausgeredet, auf der Annahme ist Gott machtlos, denn er hat weder Zeit noch Raum zum Handeln.
Gott läuft ja auch bekanntlich nicht auf der Erde rum und spielt Superman. Das wär dann auch die Begründung warum er es nicht kann. Aber ich
glaube schon dass Gott manchmal "indirekt hilft". Zum einen weil ich selbst mal einen Zufall in einer Notsituation erlebt hab den es eig. nicht geben konnte und zum anderen weil solche Zufälle allgemein nichts seltenes sind. Z.B. durfte J.S.Bach, der zu seinem Lebensabend Blind geworden ist und an dessen Auge ein Quacksalber noch zusätzlich rumgepfuscht hatte, kurz vor seinem Tod noch mal sehen. Aber wie schon gesagt, Gottes Eingriffsmöglichkeiten sind wirklich Glaubenssache und heban eig. mit der Frage "ist Gott?" nichts zu tun.
Atheisten dürfen übrigens streng genommen nich an die Existenz einer Wirklichkeit glauben, damit dürften sie eig. auch keinen Wahrheitsanspruch auf ihren Glauben haben, was ja wiedrum heiß das sie an Gott glauben müssten. Also ist Atheismus eine Zumutung an den Verstand.
Versuche diese harte These mal zu erläutern;):
Ein Atheist lehnt per Def. die Existenz eines Gottes ab und bestreitet damit die Existenz eines übermateriellen Geistes der das Materielle geschöpft hat. Bestreitet damit das einzige Wesen was bestimmen könnte was Wirklichkeit ist, da es der Schöpfer der Wirklichkeit wäre. Unsere Wirklichkeit ist ein subjektiver Natur. D.h. es gibt so viele Wirklichkeiten wie es Menschen gibt. Aber da es per. Def. nur eine Wirklichkeit gibt, das Objektive, können wir Menschen gar nicht sagen was Wirklichkeit ist. Nur das göttliche Bewusstsein könnte es, weil es per Def. der Schöpfer des Wirklichen ist. Dazu: "Am 6.1.2008
wird im Clavioforum über Glauben diskutiert.", dies wird zu Wirklichkeit weil unser subjektives Bewusstsein dies wahrgenommen hat. Nur wird einmal die Menschheit nicht mehr sein wird, das Universum zusammengebrochen ist - dann gibt es, wenn es kein göttliches gibt, kein Bewusstsein mehr das sagen kann "Am 6.1.2008
wurde im Clavioforum über Glauben diskutiert." Dann ist es in Zukunft also nicht mehr wahr, dass am am 6.1.2008 im Clavioforum über Glauben diskutiert
wurde? Dann stimmt es gar nicht, dass ich hier sitze und schreibe? Tu ich doch? Dann muss es aber auch ein amaterielles, göttliches Bewusstsein geben, dass wenn der Kosmos zusammengebrochen ist sagen kann "Am 6.1.2008
wurde im Clavioforum über Glauben diskutiert."
Summa summarum, ohne Gott gibt es keine Wirklichkeit (was der Buddhismus angeblich auch konsequenterweise behauptet), auch keine Wirklichkeit die man subjektiv verzerren kann.
So in etwa lautet der Gottesbeweis des philosophen Robert Spaemann, wenn ich es richtig verstanden hab (ist nicht ganz einfach das wiederzugeben). Wenn ihr den knackt, seid ihr echt gut 8international renomierter Philosoph). Gottesbeweise haben aber auch so ihre Tücken (jetz nicht vom Logischen her - logisch sollte der einwandfrei sen). Aber wer sich da interessiert, soll sich das Buch kaufen. Ist nicht teuer.
Viel spaß beim Denken,;)
Christoph
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