Ich hab ihn, meinen traumflügel !!!

  • Ersteller Ersteller siggi87
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  • #101
Was Beschreibung von Tönen angeht, bin ich eine Niete, aber ich versuch es mal.
Der alte Grotrian klingt etwas wärmer und hat einen typischen Klang für sich, er klingt eher nach Alter und nicht nach neu (spitz?)
Er unterscheidet auch ganz deutlich von anderen wie ich finde. Bei den neuen Instrumente habe ich das Gefühl, dass sie alle ziemlich ähnlich klingen.
Ich würde behaupten, dass der neue Grotrian mehr nach Steinway sich richtet.

Es ist alles meine Meinung, es kann natürlich auch anders sein.
Man muss es halt ausprobieren.

Mein Klavierbaumeister meinte auch, dass das frühere Holz viel besser war. Heutzutage findet man solches nicht, da es entweder nicht da ist oder unter Naturschutz steht, ganz besonders die ganz alten Bäume. Auf meinem Resoboden ganz man sehr gut erkennen, dass es ein sehr alter Baum war :) (Ringe).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

  • #102
Auf meinem Resoboden ganz man sehr gut erkennen, dass es ein sehr alter Baum war (Ringe).
Nee, Siggi, DAS kannste wirklich nicht! Das Alter des Baums ist für den Resoboden auch ziemlich wurscht, wichtig sind die Dichte und Gleichmäßigkeit der Wachstums- und Ruhezonen sowie die Vorbereitung des Holzung.
 
  • #103
aber sind nicht ältere Bäume stärker/robuster und damit auch dichter ?
 

  • #104
Meines Wissens ist Klangholz dann ein Gutes, wenn es langsam wächst (das macht es auch "dicht"...schmale Jahresringe). Am besten, im Sommer genau so langsam wie im Winter. Und solches Holz findet man in den Bergen, wo´s immer kalt ist.
Ein Unterschied zu früher (so habe ich in Hamburg gelernt) ist z.B. auch, dass früher ganze Stämme getrocknet wurden, was schon mal 30 Jahre dauern konnte. Heute wird´s in Bretter geschnitten und diese dann getrocknet. Die Trockung war früher also wesentlich langsamer.
 
  • #105
Der alte Grotrian ist einfach nicht zu vergleichen mit denen aus heutiger Zeit, zumindest den ich mal angespielt habe.
Hat zwar nicht direkt mit dem Tread zu tun, aber kannst du das etwas näher erläutern?
Die Frage war an dich, Siggi, gerichtet.

Ouviex.
 
  • #106
Meines Wissens ist Klangholz dann ein Gutes, wenn es langsam wächst (das macht es auch "dicht"...schmale Jahresringe). Am besten, im Sommer genau so langsam wie im Winter. Und solches Holz findet man in den Bergen, wo´s immer kalt ist.
Peter hats richtig beschrieben. Aber mit den Bergen ist das eben nicht so einfach: Es braucht - wie Peter sagt - KONSTANTE klimatische Verhältnisse in einem engen "kalt/warm"-Verhältnis. DAZU noch karge Böden. UND dann noch Windschutz, damit der Baum GERADE wachsen kann. DANN NOCH zusätzlich: Keine Schädlinge. Wenn man das alles zusammennimmt, bleiben nicht viele Fleckchen übrig, wo wirklich alles passt. Einzelbäume mit perfektem Mikroklima gibt es sicher mehr, aber die werden dann nicht erkannt und enden als Bauholz oder in der Papierherstellung.
 
  • #107
Vielen dank euch Beiden,

jetzt habe ich wieder was dazu gelernt, ich glaube, dass ich es durcheinander gebracht habe.
Die Ringe sind sehr schmal und dicht aneinander, meinte er, und wenn ich es mir angucke, sind sie tatsächlich sehr dicht.

@Ouviexclassical: siehe oben, ich habe zur deiner Frage bereits geantwortet :)
 
  • #108
Die Ringe sind sehr schmal und dicht aneinander, meinte er, und wenn ich es mir angucke, sind sie tatsächlich sehr dicht.
Es ist mir ein Rätsel, wie man an einem Resoboden Jahresringe sehen will. Der ist doch nicht aus Holzscheiben, sondern aus Holzbrettern gemacht.
 
  • #110
Peter, der Siggi meint sicher nicht "Ringe", sondern eben die möglichst parallelen Hart/Weich-Streifen
 
  • #111
Ups, das kann sein Fishi.

Ich habe mal ein paar Bilder gemacht.

Ich hoffe man kann es einigermaßen erkennen.
 

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  • #112
...enden als Bauholz oder in der Papierherstellung.
In meinem Ausbildungsbetrieb kam mal eine LKW-Ladung mit Fichtenbohlen.
Unser Gehäuseschreiner hat dann zugeschnitten, wie es kam.
Leider waren auch etliche dabei, die als Resonanzholz durchaus tauglich gewesen wären...:(:(

Grüße

Toni
 
  • #113
Siggi, was Du da siehst, sind die Ringe im Längsschnitt - und daher sinds eben keine Ringe mehr, sondern Streifen. Dein Resoboden sieht so aus, wie er aussehen sollte. Nichts Besonderes - weder besonders spektakulär, noch irgendwie übel. Aber das visuelle Bild ist doch ohnehin erst die fünftel Miete. Trocknung, Spannung, Verleimung, Lackierung - da kommen viel Faktoren zusammen, die einen guten Klang ausmachen - ich bin sicher, Dein GS ist etwas Besonderes. Eben ein Instrument mit Charakter. Nix Uniformes, Gleichgeschaltetes von der Stange. Und das wollen wir doch. Jedem seine Liebschaft ;-)

Freu Dich dran!
 
  • #114
Sorry, dass ich es falsch verstanden habe.

Vielen Dank für die Aufklärung nochmal Fishi.
 
  • #115
Dafür brauchts kein "Sorry", Siggi. Ich laber doch gern ;-)
 

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