Ich hab ihn, meinen traumflügel !!!

  • Ersteller des Themas siggi87
  • Erstellungsdatum

Ich kann dir jetzt auch keine Anleitung geben, aber wenn du die Mechanik herausziehst, achte unbedingt darauf, dass du keine Taste drückst. Sonst könnte es passieren, dass ein Hammer abbricht, während des Herausziehens. Und vielleicht findest du auf der Mechanik oder innen am Gehäuse die Seriennummer.
LG David
 
Siggi, ohne Gewähr: Schrauben unter den seitlichen Backen lösen. Backen nach oben entnehmen. Vorderen Spielbrettrand nach oben abziehen. Vorsichtig Spielwerk nach vorne herausziehen. Natürlich vorher Tastenklappe entnehmen!
 
Super vielen Dank euch Beiden,
aber ich muss eigentlich nur darauf achten, dass ich keine Taste drücke.
 
Yep. Und keine Schraube abdrehen. Und keinen Holzzapfen abbrechen ...
 
und die Mechanik gut festhalten und nicht auf den Boden fallen lassen, wenn sie schon weit draußen ist.
 
So vielen Dank nochmal,

das war eine super Erfahrung mal selber die Klaviatur rauszuschieben und sich das ganze nochmal anzuschauen (ganz schön schwer das Teil :))

Leider habe ich aber die Seriennr. immer noch nicht entdeckt, wahrscheinlich wurde sie tatsächlich irgendwann mal überlackiert :(
 
Leider habe ich aber die Seriennr. immer noch nicht entdeckt, wahrscheinlich wurde sie tatsächlich irgendwann mal überlackiert :(
Mehrere Möglichkeiten:
findet sich eine Nummer auf den Klaviaturbacken? Möglicherweise steht sie noch auf der Unterseite der Gußplatte im Bereich der Spiellade mit Kreide angeschrieben, (Spiegel nehmen), könnte auch auf der Oberseite des Lyrablocks gestempelt sein. Ziehe mal das Notenpult heraus, links an der Innenseite der Langwand ist auch manchmal gestempelt.
Auf der Leiste, die die Tastenbewegung noch oben begrenzt, könnte auch was zu finden sein.

Vielleicht fällt mir ja noch mehr ein...

Grüße

Toni
 
Hallo Toni,

danke für die tollen Tips, aber leider konnte ich es an den genannten Stellen auch nicht finden, es könnte tatsächlich an der Unterseite der Gussplatte sein, aber da konnte ich auch mit einem Spiegel nicht hineinsehen. Ich denke mal, dass die Seriennr. bei der Restauration entdeckt worden wäre (Resoboden wurde restauriert).

Es bleibt wohl für immer ein Geheimnis !!!
 
Danke Toni, aber leider wurden sie auch schon mal neu gemacht.

Unglaublich, auf was alles eine Nr. stehen kann, wie bist du denn darauf gekommen, ich bin echt fassungslos.

Wo kann man noch suchen? Am besten was vielleicht bei einem 100 Jahre alten Flügel noch nie gemacht wurde, was wird bei einer Restauration nie angefasst ?

Haben die Klavierbaumeister früher vielleicht mal an Stellen gekritzelt, um vielleicht einfach mal ihre Identität zu hinterlassen und die man natürlich nie sehen würde?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Bei meinem Duysen habe ich an fast allen Teilen eine Teile-Nr entdeckt (mit Graphitstift): an den Holzklötzen links und rechts neben der Klaviatur, an der Pedalerie unten, an Leisten etc. Das war zwar nicht die Seriennummer, aber mit etwas Recherche-Glück lässt sich damit auch das BJ eingrenzen.
Diese Nummern halfen offensichtlich die verschiedenene Teile zusammenzuhalten/zu identifizieren ... oder weiß da jemand mehr darüber?
 
Ich frage mich nur, wenn z.B. die Seriennr. auf dem Gussrahmen war, ist sie doch meisten hervorgehoben.
Wird ein Gussrahmen bei einer Restauration geschliffen ?
Oder wie kann es angehen, dass so eine Vorhebung verschwindet, ein überstreichen hilft ja nicht.

Beispiel:
An meiner Klaviaturklappe ist ja der komplette Schriftzug: Grotrian Steinweg Helferich u.s.w. übermalt worden und nur Steinweg ist übrig geblieben.
Aber man kann noch im Licht oder mit der Hand die Hervorhebung spüren und sehen.
Schade dass der restliche Schriftzug weg ist, kann man den lack vielleicht wegkratzen, dass der Schriftzug wieder zu erkennen ist ?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich frage mich nur, wenn z.B. die Seriennr. auf dem Gussrahmen war, ist sie doch meisten hervorgehoben.
Wird ein Gussrahmen bei einer Restauration geschliffen ?
Oder wie kann es angehen, dass so eine Vorhebung verschwindet, ein überstreichen hilft ja nicht.

Beispiel:
An meiner Klaviaturklappe ist ja der komplette Schriftzug: Grotrian Steinweg Helferich u.s.w. übermalt worden und nur Steinweg ist übrig geblieben.
Aber man kann noch im Licht oder mit der Hand die Hervorhebung spüren und sehen.
Schade dass der restliche Schriftzug weg ist, kann man den lack vielleicht wegkratzen, dass der Schriftzug wieder zu erkennen ist ?

Eigentlich ist die Seriennummer nie hervorgehoben, da man sonst für jedes Instrument eine neue Gussform bräuchte allein wegen der Nummer...
Meistens ist die nur aufgemalt und evtl. in Holzteile eingeprägt.

Zum Lack:
Es ist vielleicht sinnvoll, den restlichen Schriftzug durch Schleifen freizulegen und dann neuen Lack aufzutragen. Um das Wort "Grotrian" sieht der Lack eh schon etwas mitgenommen aus. Was meinen die Profis?
 
Danke Toni, aber leider wurden sie auch schon mal neu gemacht.

Unglaublich, auf was alles eine Nr. stehen kann, wie bist du denn darauf gekommen, ich bin echt fassungslos.

Wo kann man noch suchen? Am besten was vielleicht bei einem 100 Jahre alten Flügel noch nie gemacht wurde, was wird bei einer Restauration nie angefasst ?

Ich würde mal annehmen, daß solche Nummern auf Kleinteilen eher nicht original sind, sondern bei einer Überarbeitung angebracht wurden, damit der Klavierbauer, der noch weitere Instrumente in Arbeit hatte, sie am Ende wieder leichter zuordnen konnte. Kann auch der Herstellername oder der Name des Kunden sein.
 
Hallo liebe Clavios,

ich hätte nochmal eine Frage zu dem Schriftzug.

Wie kann man ihn wiederherstellen ?

Ich möchte dem Flügel wieder seinen Urnamen :confused: wiedergeben, wenn ihr euch das Bild anschaut, dann
könnt ihr mich bestimmt verstehen. Es steht nur Steinweg darauf, dass andere wurde wohl überlackiert.
Ach übrigens der Schriftzug ist an der Innenseite der Tastaturklappe.

Gibt es verschiedene Möglichkeiten oder soll ich doch lieber die Finger davon lassen?

Ich hoffe, dass sich die Klavierbauer auch melden 

Danke.

Gruß

Siggi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Sind das noch eingelassene Messsing-Buchstaben? Alle noch da?

Ich habe es so hinbekommen: die ganze Fläche abgeschliffen, bis die Buchstaben glänzen. Leider schleift sich dadurch auch der schwarze Schellack ab - deshalb mit schwarzen Schellack polieren, bis die Fläche wieder ordentlich schwarz ist. Danach die Schrift, die jetzt natürlich auch wieder schwärzer geworden ist, vorsichtig abschleifen, bis sie wieder glänzt. Ich bin dann noch ein paar mal mit klaren Schellack drüber - sieht jetzt aus wie neu (*bin im Büro und habe hier leider kein Foto zu Hand - kann ich gerne nachreichen!). Allerdings solltest du mit Schellack einigermaßen umgehen können ;-)
 
Ja, das ist es ja, ich weiß nicht, ob es eingelassene Messing-Buchstaben sind.

Es fühlt sich nicht nach Metall an, es sind zwar Hervohebungen, aber ich kann es schwer beschreiben.

Kann man es irgendwie überprüfen, ob es Messing-Buchstaben sind?

Ich bin mir ziemlich unsicher.

Kann ich eigentlich versuchen, ganz vorsichtig die Buchstaben freizuschleifen, ohne anschließend mit Schellack zu polieren?
Würde man es nicht sehen, dass da nachträglich mit Schellack noch was gemacht wurde, weil es ja viel intensiver ist als die Umgebung oder ?

Welches Schleifpapier muss ich dann nehmen?

PS: mit Schellack hatte ich noch nie was zu tun gehabt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom