Das freut mich, weitere Kommentare -dankeschön! Nur ganz kurz:
also, mir gefällts sehr gut. Auch das Trockene mag ich, brut passt gut!
Ja, insgesamt wollte ich es mit möglichst wenig Pedal spielen. Aber ich sehe schon, was Marcus meint - zusammen mit der trockenen Raumakustik ist das ganze "extra-brut" (gibts das?) und das mag ein bisschen
zu trocken sein...
violapiano schrieb:
Vllt könnte man noch die Unterschiede zwischen strukturierten und lyrischen Stellen mehr herausarbeiten? Vielleicht kannst Du auch noch mehr mit dynamischen Kontrasten arbeiten, ich kenne die Noten nicht?
[...]
Manchmal hatte ich das Gefühl, ein paar Stellen wollten Dir ein bissel davon laufen, als ob Du sie gerade so zügeln konntest.
Im letzten Satz sind die schnellen Pasagen der rechten Hand etwas ungeauah, seh grad, haben auch die anderen schon geschrieben. Zum Beispiel 8.20 ff, 8.55 ff.
Da Stimme in allen Punkten voll zu!
Das Stück ist für mich leider noch zu schwer verdaulich, sonst stünde das auch auf meinem Speiseplan.:p
Immerhin wird diese Art von Speise nicht schlecht, wenn Du sie noch ein bisschen liegen lässt!! ;)
Ich frage mich, ob es nicht klanglich schöner wäre, wenn man die ersten drei Notengruppen der linken Hand im Dialog mit der rechten spielen würde. Also nicht so, wie die Begleitung ab Takt 3, sondern wie eine Antwort auf diesen (befremdlichen?) Einstieg.
Eigentlich war das sogar meine Idee. Die RH "zieht" gewissermassen die LH jeweils hinter sich her. Hmm, scheint nicht so rübergekommen zu sein, insofern ist es gut, dass Du es sagst!
Bei der fp-Stelle klingen die Akkorde des ersten Schlags für meinen Geschmack etwas zu lange nach. Vlt könnte man das so spielen, dass der Akkord kommt und danach ganz unschuldig weiterspielen. Die 16tel motivieren ja diese f-Akkorde nicht. Klingt für mich als würden sie gar nicht richtig von ihnen Notiz nehmen.
Das längere Nachklingen war Absicht; die Idee, war dass die 16tel gewissermassen "aus dem Akkord herauswachsen". Stilistisch ist das natürlich nicht ok, ein Pedal so lange hängen zu lassen und etwas unsauber wird es dadurch auch, selbst wenn man ein bisschen Pedal teilwechselt.
In der Durchführung stelle ich mir diesen 16tel Abgesang in Takt 7 & 8 gesungen vor. Diese trockene "mechanische" Spielweise der 16tel übersättigt mich recht schnell. Vielleicht wäre etwas mehr Gesang gar nicht schlecht (auch wenn Haydn mir öfter instrumental erscheint statt vokal).
Ja, das klingt wirklich sehr dünn und trocken, und im Idealfall wäre es schwebend, quasi immateriell. Dazu habe ich mich noch ein bisschen verspielt...
In der Reprise eilt die fp-Stelle etwas. Oder höre ich das falsch?
Ja, und sie setzt ein Tick zu früh ein, wie DonBos schon meinte. Es gibt ein paar Stellen im 1. und auch 2. Satz (auch eine gute Beobachtung von DonBos) wo ich das tue. Hab' heute fleissig das Metronom angestellt :)
Von allen Hall-Effekten für Audacity, die mir bisher untergekommen sind, gefällt mir "Classic Reverb" am besten (findet man
hier). Er klingt in meinen Ohren gut und hat bereits gute Ausgangseinstellungen, wodurch er leichter zu handhaben ist als z.B. GVerb.
Danke für den Tipp, Chaotica. Also bei der nächsten Aufnahme aus dem Raum versuche ich mal mit einem kleinen bisschen von diesem Classic Reverb. Bin gespannt!
Liebe Grüsse,
Tobias