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rappy
- Dabei seit
- 7. Juli 2007
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Hallo,
natürlich lässt sich diese Frage hier nicht professionell beantworten, aber als Theorielehrer und schon immer kompositorisch Denkender interessiert mich einfach die "andere" Perspektive eines "Nur"-Interpreten, egal ob Amateur oder Profi.
Natürlich ist man oft mit der (impliziten oder expliziten) Frage Studierender konfrontiert, was einem denn das nun "bringe". Auch wenn man selbst vollkommen von der Wichtigkeit seiner Leidenschaft überzeugt ist, kommt man aber vielleicht doch das ein oder andere mal an den Punkt, dass man sich fragt: ist das für jetzt für den Tubisten, der später ins Orchester möchte, wirklich relevant? Hat es Auswirkungen auf seine Kompetenz in der Praxis?
Ich bin noch immer der Meinung, dass man es jemandem anhört, ob er dasjenige, was er spielt, auch von "innen" heraus, also vom Notentext als Komposition her, denkt; ob er beim Spielen in jeder Situation das Wissen hat, wie es auch sein könnte und vielleicht warum es so nicht ist; wo der Witz versteckt liegt – usw.
Wenn man dann aber mit Freunden aus der Praxis spricht, die z. B. im Ensemble überaus erfolgreich sind und hochkarätige Wettbewerbe gewinnen und einem dann erzählen, dass seine Mitspieler beim Proben nicht einmal wissen, in welcher Tonart sie sich gerade befinden, dann frage ich mich: Geht es vielleicht auch anders? Bilde ich mir nur ein, dass man das alles braucht, weil die Perspektive für mich so selbstverständlich ist und ich anders das Gefühl hätte, auch in der Praxis vollkommen zu scheitern?
Haben theoretische Erkenntnisse (z. B.: mit diesem Ton flieht die Klausel auf eine ganz besondere Weise in eine Dissonanz) zuweilen Auswirkungen auf euer Spiel?
Oder glaubt ihr, man kann alles auch "fühlen", ohne es in Begriffen sortiert zu haben?
Kann man ohne theoretisches Verständnis von einem Werk ein kongenialer Interpret werden, oder stößt man irgendwann an eine Grenze?
Natürlich denke ich darüber immer wieder nach, aber mich interessiert einfach eure Meinung.
natürlich lässt sich diese Frage hier nicht professionell beantworten, aber als Theorielehrer und schon immer kompositorisch Denkender interessiert mich einfach die "andere" Perspektive eines "Nur"-Interpreten, egal ob Amateur oder Profi.
Natürlich ist man oft mit der (impliziten oder expliziten) Frage Studierender konfrontiert, was einem denn das nun "bringe". Auch wenn man selbst vollkommen von der Wichtigkeit seiner Leidenschaft überzeugt ist, kommt man aber vielleicht doch das ein oder andere mal an den Punkt, dass man sich fragt: ist das für jetzt für den Tubisten, der später ins Orchester möchte, wirklich relevant? Hat es Auswirkungen auf seine Kompetenz in der Praxis?
Ich bin noch immer der Meinung, dass man es jemandem anhört, ob er dasjenige, was er spielt, auch von "innen" heraus, also vom Notentext als Komposition her, denkt; ob er beim Spielen in jeder Situation das Wissen hat, wie es auch sein könnte und vielleicht warum es so nicht ist; wo der Witz versteckt liegt – usw.
Wenn man dann aber mit Freunden aus der Praxis spricht, die z. B. im Ensemble überaus erfolgreich sind und hochkarätige Wettbewerbe gewinnen und einem dann erzählen, dass seine Mitspieler beim Proben nicht einmal wissen, in welcher Tonart sie sich gerade befinden, dann frage ich mich: Geht es vielleicht auch anders? Bilde ich mir nur ein, dass man das alles braucht, weil die Perspektive für mich so selbstverständlich ist und ich anders das Gefühl hätte, auch in der Praxis vollkommen zu scheitern?
Haben theoretische Erkenntnisse (z. B.: mit diesem Ton flieht die Klausel auf eine ganz besondere Weise in eine Dissonanz) zuweilen Auswirkungen auf euer Spiel?
Oder glaubt ihr, man kann alles auch "fühlen", ohne es in Begriffen sortiert zu haben?
Kann man ohne theoretisches Verständnis von einem Werk ein kongenialer Interpret werden, oder stößt man irgendwann an eine Grenze?
Natürlich denke ich darüber immer wieder nach, aber mich interessiert einfach eure Meinung.