Habe ich richtige übe Strategie?

Um die sehr geringe Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, mit Musik überhaupt mal irgendwann ein bisschen Kleingeld zu verdienen, wurde schon relativ am Anfang genannt:
Frage einen Klavierlehrer oder jemanden der etwas von Musik versteht, Du kannst hier gern auch das gelernte posten, ob Du überhaupt genug Talent hast um mit Musik etwas zu verdienen.
Wenn das positiv beschieden wird, und Du zwei Stunden am Tag üben kannst, wirst Du in fünf, sechs oder sieben Jahren soweit sein um einer Freizeitband beizutreten oder in der Fußgängerzone ein Stagepiano aufzubauen und ein paar Euro zu bekommen. […]

Von der Musik zu leben kannst ausschließen.
 
Deine Aussage war halt so, wie sie stand, m.E. nicht korrekt.
Ja, weil ich (shame on me) etwas Logisches vorausgesetzt und nicht explizit erwähnt habe.
Wenn man will, kann man zu jeder Aussage etwas in die Richtung "aber das hast du nicht dazugesagt" finden. Das wäre auch extrem ineffiziente Kommunikation.

Ich finde es auch interessant, dass du dich so an der Frage nach einer Definition abarbeitest. Du bist doch auch gerne präzise. Definitionen helfen dabei.

Attribute brauche ich ja noch nicht einmal, siehe oben.
Immerhin sind Yetis und Klingonen bipedal, die Köpfe sehen hinsichtlich Behaarung oder Knochenstruktur anders aus als beim Menschen.
Sind "Anzahl der Beine" und "Knochenstruktur" denn keine Attribute?
 
Hallo Rico, Tatsache ist wohl, dass viele wirklich gute Musiker nicht von ihrem Beruf leben können.

Vermutlich können aber umgekehrt einige, die keine guten Musiker sind, und trotzdem davon gut leben können.

Und ich glaube, dass viele gute Musiker neidisch sind auf diese, die weniger gut, aber erfolgreich sind - völlig verständlich. So ordne ich jedenfalls den abwertenden Tonfall mancher Kommentare hier ein. Das hat nichts mit dir zu tun, ignoriere es.

Aber vielem, was hier geschrieben wurde, stimme ich trotzdem inhaltlich zu. Wenn du unglücklich bist in deinem Beruf, oder wenn du überhaupt wenig Struktur hast, suche dir DAZU Beratung. Nicht nur "was für Berufe gibt es", sondern für deine persönliche Weiterentwicklung. Unglücklich sein kann eine Last sein, die auch deine musikalische Entwicklung hemmt. Alles Gute.
 
Durststrecken hast Du in jedem Job mal, auch in der Musik.
Wenn Du jetzt in der Situation bist, dass Du, aus welchen Gründen auch immer, nicht an Deinem aktuellen Arbeitsplatz bleiben kannst, dann such Dir in Ruhe etwas Neues und schau aber auch, woran es liegt, dass Dich das Umfeld so "fertig macht", damit Du künftig gegensteuern kannst.

Musik ist ein wunderbares Hobby und kann auch durch so manches emotionale Tal hindurchhelfen. Ob Musik für Dich mehr sein kann als das, weiß ich nicht. Ich habe aber, wie manch andere hier, so meine Zweifel.
Die rosarote Brille darfst Du jedenfalls gerne absetzen.

Zum Üben lies Dir mal die Tipps von @chiarina durch und versuche, sie zu beherzigen: https://ulrike-danne-feldmann.de/klavier-ueben-tipps/
Ohne Lehrperson ist das nicht ganz leicht, aber Du wirst, wenn Du auf der Seite stöberst, feststellen, wie viel in "Musik" steckt und was Du jetzt vielleicht noch gar nicht beachtet hast. Viel Spaß beim Entdecken!
 
Das ist richtig. Viele studierte Musiker haben erstaunliche Karrieren als Frittenverkäufer, Fahrradkurier, Uber-Fahrer, Nachtwächter, Erntehelfer etc. hingelegt. Begabte Absolventinnen bringen es mitunter sogar zur Garderobiere in der Staatsoper.

Ok, das war polemisch.

Und etwas weniger polemisch: Ein befreundeter aus meiner Sicht sehr guter Musiker ist u.a. freiberuflich tätig, aber auch im Angestelltenverhältnis bei der Agentur für Arbeit beschäftigt, um dort arbeitslose Musiker (und Schauspieler für Theater) die Jobsuche zu erleichtern. Nach seinen Aussagen ist das ein krisensicherer Job und er hat ganz gut zu tun. Von Vorteil ist natürlich ein großes Netzwerk, das über die Jahre gewachsen ist.
 
@rico1992
Aus dem Alltag von jemandem, der Jahre lang "mit Musik nebenher etwas Geld verdient hat".

Was habe ich gemacht?
Ich habe in einem Café Klavier gespielt (Klassik, Ragtimes, Jazz-Standards, Improvisation. Knapp 1,5 Stunden Wöchentlich).
Ich habe mit mehreren Bands öffentliche Auftritte gespielt (Hochzeiten, Geburtstage, Betriebs-, Stadt-, und Dorffeste, Demosnstrationen, sonstige Umzüge).
Und ich hatte natürlich noch meine eigene Band, bei der es nicht primär ums Geldverdienen ging, sondern um den Spass am gemeinsamen Musizieren.

Eine Zeitlang hatte ich fast jedes Wochenende Einsätze.
Unter der Woche dann drei bis Vier Probetermine und noch bis zu 5 Schüler (Gitarre).

Und egal, wie oft die Auftritte waren ... beinahe egal, wie hoch die Gagen waren ... ich habe mit dem ganzen Zirkus nie genug Geld verdient, um vom Jobcenter ganz unabhängig sein zu können.

Dadurch begann auch gleich das nächste Problem ... das Jobcenter möchte Einkünfte natürlich mit den Bezügen verrechnen. Also gibt man alles an ... und muss den Idioten dann jeden Monat aufs neue erklären, dass "Auftrittsentgelte" eben keine regelmäßigen Einnahmen sind. Das Wort "einmnalig" wird beim Jobcenter NICHT verstanden.

Ich habe sehr viel gemacht ... und wenn ich mir mal den "Stundenlohn" von damals realistisch ausrechne, dann lande ich bei maximal 5% von aktuellen Mindestlohn (knapp 80c).

Wenn man Musiker ist, und irgendwann merkit, dass man ja auch davon leben kann, dann ist das OK ... der Berufswunsch "Musiker" führt aber bei den allermeisten Menschen, die ihn verfolgen, nur zu Frust, weils dann halt nicht "Rockstar" sondern doch nur "Dorfmusikschullehrer" wurde.

Ich habe fast 30 Jahre gebraucht, um zu verstehen, was meine Großeltern damals mit "brotlose Kunst" gemeint haben ... obwohl die meisten Veranstalter tatsächlich das verzehrte Brot (und Wasser) nicht mit der Gage verrechnen. Einige erwarten dafür aber, dass man die ganze Bühnetechnik stellt.

Falls dir das noch nicht reicht, noch eine Literaturempfehlung.
Heinz Strunk: "Fleisch ist mein Gemüse" ... lesen ... staunen ... und dann doch lieber Hobbymusiker bleiben.
 
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Und ich glaube, dass viele gute Musiker neidisch sind auf diese, die weniger gut, aber erfolgreich sind - völlig verständlich. So ordne ich jedenfalls den abwertenden Tonfall mancher Kommentare hier ein. Das hat nichts mit dir zu tun, ignoriere es.
Nein!! Die weniger guten, aber erfolgreichen Musiker, von denen du sprichst, sind halt die besseren Entertainer und können sich besser verkaufen. Aber selbst die haben Skills drauf, die eine solide musikalische Ausbildung erkennen lassen.

Ich finde es in hohem Maße unverantwortlich, jemanden, der leichte Bach-Menuette erst nach mehreren Wochen Übezeit spielen kann, der in einer Traumwelt lebt, darin noch zu bestärken und aufzufordern, die wohlmeinenden Hinweise zu ignorieren!
 
Ich finde es in hohem Maße unverantwortlich, jemanden, der leichte Bach-Menuette erst nach mehreren Wochen Übezeit spielen kann, der in einer Traumwelt lebt, darin noch zu bestärken und aufzufordern, die wohlmeinenden Hinweise zu ignorieren!
Sehr richtig, und deswegen ist es genau richtig und das Menschenfreundlichste, was man tun kann, demjenigen in drastischen Worten klarzumachen, dass das Schwachsinn ist, was er da vorhat, und dass er, wenn er sein Leben nicht endgültig an die Wand fahren will, JETZT aufwachen und aus dem Quark kommen muss!
 
Natürlich kann es das ... aber es ist eben nicht das, was sich der junge ambitionierte Gitarrist für sein Leben vorgestellt hat.

Der dachte eher daran, auf Covers von Musikzeitschriften oder auf Konzertplakaten zu stehen, statt mit dem hundertsten unfähigen Schüler die immer gleichen Stücke durchzunehmen und immer schon am Ende der Stunde zu wissen, dass zu Beginn der nächsten wieder kommen wird "tut mir leid, aber ich hatte keine Zeit zum Üben". Und trotzdem muss man weitermachen, weil man ja einen Vertrag hat und finanziell von jedem einzelnen Schüler abhängig ist.

Mich hat das so frustriert, dass ich mir nach Corona erst garkeinen neuen Schülerstamm aufgebaut habe.
Zum Glück reichen 20 Wochenstunden an der Tankstelle auch viel besser für meinen Lebensunterhalt und ohne Unterrichtsverpflichtungen habe ich auch viel mehr Zeit für meine Musik, als vorher mit Hartz4, Bandaktivitäten und Gitarrenunterricht.
 
Zuletzt bearbeitet:

also mein Ziel ist es in ca. 3-4 Jahre mit der Musik Geld zu verdienen
Solange musst Du nicht warten. Du kannst quasi von heute auf morgen damit beginnen, Klavierunterricht zu erteilen und damit Kohle machen. Der Beruf des Klavierlehrers ist nicht geschützt, Du kannst Dich also ohne Bedenken auch gleich so nennen. Du kannst ja ein wenig Klavier spielen. Der Trick besteht darin, dass Du im Unterricht eines der Schulwerke von Heumann verwendest und sich Dein Können auf dem Instrument auf einem geringfügig höheren Level bewegt als das des Schülers. Du musst dem Schüler also immer ca. 2-3 Monate im Voraus sein. Wenn die Gefahr besteht, dass Dich ein Schüler in seinem Können überholen könnte, dann sieh zu, dass Du ihn rausekelst. Die Chemie passte dann einfach nicht. Du musst mit den Preisen für Deinen Klavierunterricht unbedingt deutlich unter den Angeboten der örtlichen Musikschulen und Privatmusiklehrer/innen bleiben. Das kompensiert sich schon, wenn Du ausschiesslich Gruppenuntericht erteilst. Kleiner Nebeneffekt: es erscheint realistisch, dass Dir dann zum Lebensunterhalt eine 2-Tagewoche reicht. Herzlich willkommen bei uns Klavierlehrern!
 
Solange musst Du nicht warten. Du kannst quasi von heute auf morgen damit beginnen, Klavierunterricht zu erteilen und damit Kohle machen. Der Beruf des Klavierlehrers ist nicht geschützt, Du kannst Dich also ohne Bedenken auch gleich so nennen. Du kannst ja ein wenig Klavier spielen. Der Trick besteht darin, dass Du im Unterricht eines der Schulwerke von Heumann verwendest und sich Dein Können auf dem Instrument auf einem geringfügig höheren Level bewegt als das des Schülers. Du musst dem Schüler also immer ca. 2-3 Monate im Voraus sein. Wenn die Gefahr besteht, dass Dich ein Schüler in seinem Können überholen könnte, dann sieh zu, dass Du ihn rausekelst. Die Chemie passte dann einfach nicht. Du musst mit den Preisen für Deinen Klavierunterricht unbedingt deutlich unter den Angeboten der örtlichen Musikschulen und Privatmusiklehrer/innen bleiben. Das kompensiert sich schon, wenn Du ausschiesslich Gruppenuntericht erteilst. Kleiner Nebeneffekt: es erscheint realistisch, dass Dir dann zum Lebensunterhalt eine 2-Tagewoche reicht. Herzlich willkommen bei uns Klavierlehrern!
Ich hoffe jetzt mal inständig, dass das ironisch gemeint ist. Ich wurde gerade unfroh.
 
Threads wie dieser hier sollten für angehende Berufsmusiker Pflichtlektüre sein.
 
Danke dir So eine Freizeit Band würde mir schon ausreichen Hauptsache ich kann etwas verdienen, damit ich wenigstens Teilzeit in meinem jetzigen Job bleiben kannD, kannst du mir bitte sagen ob meine übe Routine gut so ist? Oder ich was ändern muss?
Ich habe vor und während meines Studiums (nicht Musikstudium) einiges Geld mit Musik verdient. Es handelte sich um eine Tanzmusikkapelle/wahlweise Jazz/Latinband, ich bin aber auch als DJ aufgetreten. Da ko(ö)nnte man als junger Mensch durchaus von leben. Im Rheinland gibt es Bands, die in der 5. Jahreszeit so gut leben können, dass sie sonst kaum etwas machen müssen, da sind es in der Saison aber bis zu 4 Auftritte am Abend.

1. Man braucht auch nicht unbedingt ein Virtuose auf dem Instrument sein. Wichtig ist, dass man Kontakte zur Musikerszene hat, zu Veranstaltern, Kunden usw.. Dann muss man gezeigt haben, dass man verlässlich, verträglich und pünktlich ist und seinen Kram immer dabei hat (Stücke geübt/aufgeschrieben und Equipment sorgfältig gewartet). Man sollte sich auf entsprechend kleiden können.

2. Dann muss man natürlich insofern musikalisch sein, dass man spontan auch mal improvisieren oder ein Stück nach Gehör spielen kann, nicht virtuos aber sicher.

3. Musikalisch ist das nicht unbedingt immer erfüllend, man ist reiner Dienstleister, spielt eben Schlager und andere Hits auf Wunsch anderer. Künstlerisch wertvoll ist das nicht unbedingt.

Klingt eigentlich easy? Ist es aber nicht.

Zu 1.: der Markt ist extrem klein und weitgehend aufgeteilt. Die Konkurrenz sehr groß und kennt sich seit Ewigkeiten. Da rein zu kommen und einen entsprechenden Ruf zu kreieren gelingt den allerwenigsten, vor allem, wenn man da erst in hohem Lebensalter und Branchenfremd reinkommt. Die meißten Konkurreinten sind auch noch richtig gute Musiker. Du musst also ein "Typ" sein, dich gut verkaufen können, freundlich, verlässlich, dabei bescheiden und gut sein. Bist Du das?

Zu 2.: Das fällt sogar manch klassisch gut ausgebildeten Musiker schwer, weil die gar nicht das Repertoire kennen. Wie gesagt muss man kein Virtuose sein aber dein Niveau und deine Erfahrung wie du es hier schilderst, da muss noch sehr viel Wasser den Rhein runterfließen. So schnell wie möglich klein anfangen in Hobbybands wäre empfehlenswert, aber auch das scheint mir bei dem jetzigen Niveau schwierig. Statt mit Bach würde ich doch eher etwas suchen, was man auch praktisch anwenden kann. Für den klassischen Weg und für Erfolg mit klassischer Musik bist du ganz sicher zu alt.

Zu 3.: Man muss der Typ dafür sein und das mögen, sonst wird man da verrückt. Für Klassik und Jazz wird es als Spätanfänger nicht reichen.

Ich weiß es gibt in HMT Rostock ein Studiengang der heißt Weltmusik mit Klassik und laut deren Anforderungen sind die gar nicht so schwer, es ist kein klassischer Studiengang aber man hat am Ende trotzdem den Master of Music
So ein Abschluss ist in deinem Alter völlig irrelevant und unnötig. Kosten(nicht nur Geld)- Nutzenverhältnis ist indikutabel, zudem nimmst du anderen Leuten die Plätze weg.
Und nein in meinem Umfeld gibt es keine Freunde oder Bekannte, ich wollte das wie gesagt schon seit klein an und Musik macht mir sehr viel Spaß, ich will nicht reich oder bekannt werden einfach ein bisschen was dazu verdienen würde mir reichen, wenn ich im Monat auf zum Beispiel 900€ netto komme, mehr brauche nicht ich nicht wirklich, dann noch einen Minijob und dann komme ich über die Runden und ich hoffe dass man das Geld als Hobbymusiker vielleicht verdienen kann
Die Livemusikszene ist so schlecht heutzutage, selbst gute studierte Jazzmusiker*innen spielen in Bars gegen den Hut und bekommen nicht mal Freigetränke. Stadtfeste zahlen nichts an Musker und Unterricht von einem Spätanfänger will auch keiner wirklich.

Entweder Hochzeit/Karneval oder Hobby also. Mach letzteres und habe Spaß dabei.

Was schönes zum Abschluss: Ein befreundeter Schlagzeuger aus Kanada hat mir von einer Jazzband erzählt, die war so schlecht, dass es wirklich lustig war die anzuhören. Die wurden sehr populär und haben vor vielen Leuten gespielt, da das wirklich unterhaltsam war, quasi wie ein Verkehrsunfall, man kann nicht wegschauen. Leider wurden sie durch die vielen Auftritte so gut, dass sie mittelmäßig wurden. Der Spaß war damit vorbei. Das wollte dann keiner hören.
Und dann war da ja noch Florence Foster Jenkins https://de.wikipedia.org/wiki/Florence_Foster_Jenkins
Aber auf Klavier und Gitarre wird das schwer, da muss man schon singen. Wenn es doch klappen sollte würde ich mich für dich freuen.
 
Die Livemusikszene ist so schlecht heutzutage, selbst gute studierte Jazzmusiker*innen spielen in Bars gegen den Hut und bekommen nicht mal Freigetränke.
Ich bin schon jedesmal froh, wenn die Gage die Anfahrtskosten deckt ... zumindest mit meiner Hauptband.
Mit einer anderen Formation (Latin) sieht das schon ganz anders aus ... das liegt aber wohl am Repertoire aus "ollen Kamellen". Meist ist das Schlager (nur eben brasilianischer und kein deutscher).

Das Pubblikum besteht dann auch oft fast nur aus Lateinamerikanern, die die Songs mitsingen, und uns auf diese Weise regelmäßig dazu zwingen, eine etwas andere Form zu spielen, als wir bei den Problen geübt haben (macht nix, die Sängerin hat uns zu großer Flexibilität erzogen).
Ich weiß ganz ehrlich nicht, was die an uns finden ... vielleicht finden die es einfach "interessant", dass da neben der Sängerin (die kommt aus Sao Paolo) nur "deutsche Kartoffeln" auf der Bühne sind.
Diese Konzerte sind immer richtig toll (gute Stimmung ... es macht dann echt Spass) ... aber die Brasis zahlen nicht gut.
Da lieber eine biedere deutsche Hochzeit, eine Geburtstags- oder Betriebsfeier ... das lassen sich die Befeierten gerne mal etwas mehr kosten und ich kann zwischendurch mal etwas an den Tasten entspannen, statt immer nur meinen "kleinen Eierschneider" zu spielen (Cavaquinho ist oft ziemlich anstrengend).
Ausser bei Betriebsfeiern reicht das Buffet meist auch locker für die Band, und da die Lokalitätenbetreiber meist pauschale Preise für den Abend vereinbaren, gibts oft auch Freigetrränke.
Bei den Brasis habe ich oft das Gefühl, dass die uns nur verpflegen, weil sie uns mögen.

Auf Stadtfesten spielt man eh nicht wegen dem Geld, sondern weil das Werbung ist. Kommt man in Stadt A gut an, spielt man vielleicht bald auch in Stadt B, C, D oder E und kann das im Booking als Referenz nutzen.
Ein erfolgreicher Auftritt beim "NRW-Tag 2017" oder beim "Blomberger Weinfest" sagt mehr aus, als 10 erfolgreiche Konzerte in "Bob's Country Bunker" oder im "Jazz-Club Bielefeld".
 
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