Gibt es schwierige Tonarten?

Also ich nehme aus der Diskussion mal mit, dass es beim Pianospiel keine schwierigen Tonarten gibt, aber durchaus individuelle Vorlieben für bestimmte Tonarten geben kann, was letztlich schwer rational zu begründen ist.
 
Und wie sieht es damit aus? Gibt es überhaupt solche Stücke?




Ein Ais-Septakkord (5. Stufe zu Dis-Dur, 9 Kreuze) ist mir auch schon bei Debussy untergekommen.

"...
Note: Key signatures of up to one triple-flat + six double-flats = 15 normal flats (!) appear in Dumitrescu (2007), pp. 141-170. However, it's not clear that this qualifies as CMN. (contributed by Hook, who comments: "This is a modern realization of a 16th-century motet. The original manuscript was written in a circle. The author doing the reconstruction argues that the proper way to perform it requires adding flats at each repetition, and this is where that brings us by the third page.")
..."
pitch, 3b
Wüde ich aber eher der Abteilung 'pathologisch' zuordnen wollen.

Grüße
Häretiker
 



Ein Ais-Septakkord (5. Stufe zu Dis-Dur, 9 Kreuze) ist mir auch schon bei Debussy untergekommen.

"...
Note: Key signatures of up to one triple-flat + six double-flats = 15 normal flats (!) appear in Dumitrescu (2007), pp. 141-170. However, it's not clear that this qualifies as CMN. (contributed by Hook, who comments: "This is a modern realization of a 16th-century motet. The original manuscript was written in a circle. The author doing the reconstruction argues that the proper way to perform it requires adding flats at each repetition, and this is where that brings us by the third page.")
..."
pitch, 3b
Wüde ich aber eher der Abteilung 'pathologisch' zuordnen wollen.

Grüße
Häretiker

Das ist diese idiotische Art von Kompositionen, bei denen vor allem der Komponist sich einen drauf rubbelt, wie geil kompliziert das alles auf dem Papier aussieht. Klingt meist wie ne Wurzelbehandlung.
 
Apropos gerne: Ich mag Ges-Dur und es-moll.
Was hast du gegen Fis-Dur und dis-moll?
(nicht ernst gemeint)

Das erinnert an die Geschichte von der Frau, die ihrem Mann 2 Krawatten schenkte und am folgenden Morgen, als er sich zum Frühstück, um ihr zu zeigen wie sehr er sich freute, eine der beiden umgebunden hatte, zu weinen begann und unter Schluchzen herauspresste: "Die andere gefällt Dir nicht!"
 
Das kann ich nicht erklären, aber ich bin b-Tonarten-affin.
:konfus:
Mich schreckt jetzt keine Tonart ab, aber ich fühle mich in b-Tonarten übrigens auch wohler als in #-Tonarten. Warum weiß ich nicht, habe schon wirklich etliches in #-Tonarten gespielt. Die C-dur Stücke (die mir spontan einfallen) habens übrigens meist in sich...
 

Eigentlich nur
"schwer zu entziffern" "Leseprobleme"
Dem kann ich zustimmen:
His-Dur könnte durchaus Anfänger-geeignet sein, wäre es nicht so bescheiden notiert!
 
Die C-dur Stücke (die mir spontan einfallen) habens übrigens meist in sich...
Die beiden aus meinem Repertoire eher nicht. Naja ... Bachs C-Dur Präludium und noch so ein "Melodie" in C von Schumann oder Schubert (ich konnte mir noch nie merken, welcher Schuh da passt).
Letzteres kann man nett oktavieren ... spielt man es eine Oktave tiefer, klingt es ein bisschen nach Beethoven ... ein oder 2 Oktaven höher hat es einen echten Spieluhr-Charme.

"The Entertainer" (C-Dur) finde ich auch hart ... so im Vergleich zu "Maple Leaf Rag" (As-Dur) oder "Original Rags" (G-Dur). Ich bin mir aber unsicher, ob das in einer anderen Tonart nicht das gleiche wäre.
 
Die C-dur Stücke (die mir spontan einfallen) habens übrigens meist in sich...
DER C-Dur Komponist im 20. Jh. : Prokofieff, vom Prélude op. 12,7 über die 5. Sonate bis zum 3. Konzert.
Alles tolle Stücke ! Aber nicht besonders einfach! (Ergänzung: Das Prélude ist nicht soo schwer)

Übrigens auch die Beethoven Sonaten op. 2,3 und op. 53 fallen nicht durch besondere technische Zugänglichkeit auf.
Man müsste mal einen Faden für interessante C-Dur Stücke aufmachen. Als Einstieg empfehle ich dann KV 330.
 
Stimmt schon, "Hänschen Klein" oder "Alle meine Entchen" ist für Anfänger viel zu hart. Ausserdem muss sich der Lehrer da ja erstmal selbst ne Begleitung ausdenken.
 
Ich hatte auch mal kurzzeitig eine Lehrerin, der ich nach einem Lehrerwechsel einige Stücke vorgespielt habe, sie meinte dann "du spielst ja ganz schön viele Sachen mit vielen Vorzeichen, das ist ja ganz schön schwer....".
Autsch.

Ich fühle mich in As-Dur pudelwohl ... also habe ich auch viele Stücke in diesem Raum im Repertoire.
As-Dur sowie Es-Dur, Des-Dur, B-Dur und die entsprechenden Parallelen und Gegentonarten (und das gleiche mit Kreuzen) fließen fast von selbst.
Geht mir genauso, As-Dur ist meine Lieblingstonart auf dem Klavier.

C-Dur und G-Dur hingegen sind meine "least favorite keys".
Ich stolper regelmäßig bei Blattspielübungen aus dem PIANIST-Magazin, weil die fast immer in C-Dur sind. Hat irgendwer leicht zu lesende und technisch anspruchslose Stücke mit genug Vorzeichen komponiert?
 
In meiner 3-bändigen Klavierschule gab es im Band 1 Stücke in den Durtonarten C, G und F. Vorzeichen (also am Anfang jeder Notenlinie) gab es aber keine, sondern alle nötigen Versetzungszeichen waren direkt vor die Noten gesetzt. Ist das in neueren Klavierschulen immer noch üblich, oder hat sich hier die Didaktik geändert?

Im Bartók für Kinder werden ja auch konsequent alle Vorzeichen ausnotiert, selbst wenn ein Stück in F-Moll steht.
 

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