Geistig entspannt üben

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11. Apr. 2007
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Hallo,

Geistig entspannt Üben klingt erstmal komisch. Aber mir geht es zum Beispiel so, dass ich mich schnell aufrege oder sehr ungeduldig übe. Außerdem habe ich zwischendurch das Gefühl mich selbst zu stressen :mad:

Wie übt ihr entspannt? Quasi mit "Seelenruhe"?

Hoffe ihr versteht mich ;)

lg marcus
 
entspannt üben? das klingt für mich wie ein widerspruch in sich ;)

zum einen muss man sich beim üben zumeist auf ein blatt papier konzentrieren, von dem man noten abliest (sofern man die nicht schon auswendig kann), zum anderen halte ich üben für einen vorgang, bei dem man sich selbst während des spielens beobachtet und analysiert. dabei entspannt sein zu können scheint mir doch ziemlich große kunst. das zu schaffen fiele für mich nicht mehr unter "üben" sondern unter "spielen", aber dann käme man wohl zu leicht in versuchung, sich nicht mehr zu beobachten und zu analysieren.

mir zumindest geht es so. darum übe ich nie, ich spiele nur.
 
man kann dafür sorgen dass man nicht gestört wird. Telefon und Wohnungsklingel aus. Und man kann die Übezeit mit einer Art "Ritual" einleiten um zur Ruhe zu kommen: Beispielsweise einen Kaffee trinken und einfach 10 Minuten aus dem Fenster gucken. Ideal sind natürlich auch feste Übezeiten, also jeden Tag zur gleichen Zeit, sodass das Gehirn sich langfristig darauf einstellen kann. Wichtig ist, dass man sich in dem Raum indem man übt wohlfühlt (Raumtemperatur, Mobiliar, Lichtverhältnisse, Sauberkeit).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ein Ritual, das ist eine gute Bezeichnung dafür, sich einzustimmen auf das Üben.
Das mache ich auch. Ich versuche mich immer vor dem Üben innerlich zu sammeln und auf Üben einzustellen.
Sich wohlfühlen, das finde ich auch wichtig, aber noch wichtiger ist, dass man es hinbekommt, sich ganz auf sich und auf die Musik zu konzentrieren.
Sonst ist man, glaube ich, zu sehr abhängig von den äußeren Umständen.

LG
violapiano
 
... dabei entspannt sein zu können scheint mir doch ziemlich große kunst.

Ich glaube, Marcus meint es in dem Sinne, daß ihm beim Üben manchmal noch alles Mögliche und Unmögliche aus dem Alltagstrubel durch den (Hinter)Kopf geistert und ihn daran hindert, sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren.

Einen Rat habe ich leider nicht, wie man diesen "Zustand" des Loslassens erreichen kann. Ich bemerke nur immer wieder mit großem Erstaunen an mir selber, daß ich in der Chorprobe sitze und in diesen zwei Stunden von all dem Alltagsärger, den man so hat, NIX mehr da ist. In diesen zwei Stunden hab' ich einfach alles vergessen. Ich bin ganz bei mir und in einer äußerst angenehmen Art und Weise nur noch auf diese eine "Sache" konzentriert, um die es geht. Da ist kein noch so kleiner Gedanke an irgendetwas Unangenehmes ... außer vielleicht ganz ganz ganz manchmal. :-)

Wahrscheinlich spielen unsere "Einsingrituale" eine Rolle dabei, dann natürlich auch der Ort - man ist nicht mehr in der alltäglichen Umgebung, sondern an einem besonderen Ort - und man hat all die vielen guten "Geister" um sich. Kann mir vorstellen, daß es zuhause und alleine doch wesentlich schwieriger ist, den Alltag "auszuknipsen". Möglicherweise hilft es aber, das Üben um eine halbe Stunde zu verschieben und in der Zwischenzeit irgendetwas anderes zu erledigen. Es ist mir ja zwar ein bisschen peinlich :-) ... aber ... also, wenn sich meine Gedanken mal im Kreis drehen ... Putzen beruhigt mich ungemein und bringt mich schnell wieder auf Null.

LG
 
Ich glaube, Marcus meint es in dem Sinne, daß ihm beim Üben manchmal noch alles Mögliche und Unmögliche aus dem Alltagstrubel durch den (Hinter)Kopf geistert und ihn daran hindert, sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren.
Das ist ein Teil des Problems. Der andere ist dieses Gefühl beim Üben "Ach, warum geht das denn immer noch nicht??" oder "Du kriegst das nie hin". Theoretisch weiß man ja, dass keine Schwierigkeit unüberwindbar ist und sich Erfolge auch einstellen, wenn man innerhalb der Übestunde nicht den Eindruck hat, dass es was bringt. Nur wird diese positive Stimmung durch jeden falschen Ton/unangenehmes Ziehen im Arm/an der Taste ausgerutsch sein etc. bombardiert. So wird meine Motivation recht schnell zerbombt und übrig bleibt Frust :-x

Altistin, du hast völlig Recht. Im Rahmen einer Probe oder auch einer Unterrichtsstunde fällt es viel leichter den Alltag und auch die negativen Gedanken zu verdrängen, als ganz allein am Klavier.

Ja, wie kriegt man diese "heitere Gelassenheit", die nötige innere Ruhe (Selbstvertrauen?)?

Geht euch das nie so?

lg marcus
 
Hallo Marcus,
das ist aber auch zweierlei:
Das eine ist die mentale vorbereitung auf die anstehende Tätigkeit, also Üben, das andere ist dein "innerer Kritiker", der Dich ständig kritisiert und niedermacht.

Hier hätte ich einen Tipp für Dich:
http://www.amazon.de/gewinnen-mehr-...tigkeitsgefühlen-Selbstzweifeln/dp/3923614349

Ich habe auch einen aktiven Kritiker, und man muss sehen, dass der nicht die Oberhand gewinnt!;):) Das Buch habe ich auch auch gelesen und finde es gut!

LG
violapiano
 
Hallo,

Geistig entspannt Üben klingt erstmal komisch. Aber mir geht es zum Beispiel so, dass ich mich schnell aufrege oder sehr ungeduldig übe. Außerdem habe ich zwischendurch das Gefühl mich selbst zu stressen :mad:

Wie übt ihr entspannt? Quasi mit "Seelenruhe"?

Hoffe ihr versteht mich ;)

lg marcus

Ich finde das ein wunderbares Thema und eine wunderbare Frage!

Genau diese Seelenruhe ist das A&O nicht nur des Übens - sondern allgemein des Zustands beim Musikmachen!

Ich übe ja nie 8)

Ich spiele immer nur.

Und die Musik fesselt mich so, daß ich alles um mich herum vergesse.

Identifikation mit der Musik.

PS

Es gibt natürlich auch nervöse Musik. Da ist man einerseits vom musikalischen Feeling her nervös - andererseits soll sich diese Nervosität nicht beeinträchtigend auf die Sicherheit beim Spielen auswirken. Das ist dann schon ein bißchen schizophren.
 
Altistin, du hast völlig Recht. Im Rahmen einer Probe oder auch einer Unterrichtsstunde fällt es viel leichter den Alltag und auch die negativen Gedanken zu verdrängen, als ganz allein am Klavier.

Das kann ich gar nicht nachvollziehen. Bei mir ist ganz genau das Gegenteil der Fall. Wenn ich am Wochenende nachts allein am Synth oder Digi sitze und spiele, bin ich immer dann am Besten, wenn ich überhaupt nichts mehr denke.

Wer das Buch "Die Unendliche Geschichte" von Michael Ende kennt, weiß, was Bastian über das Lesen denkt. Und wer Stephen Kings "Misery" gelesen hat, versteht sicher, was er meint, wenn Paul Sheldon vom "Loch" in der Seite spricht. Wenn ich völlig alleine bin und eine Weile einfach nur vor den Tasten sitze und auf eine Eingebung warte, und sie dann auch KOMMT, ist das wie das Loch in der Seite beim Schreiben - hätte ich Noten auf dem Pult, könnte man sagen, man schaut plötzlich DURCH die Noten auf etwas, das dahinter liegt.

Insofern gehts mir da eher wie Haydnspaß

Aber das wird dir jetzt auch nicht weiterhelfen :|

Nur wird diese positive Stimmung durch jeden falschen Ton/unangenehmes Ziehen im Arm/an der Taste ausgerutsch sein etc. bombardiert. So wird meine Motivation recht schnell zerbombt und übrig bleibt Frust

DAS kann ich natürlich sehr gut nachvollziehen. Ich hatte schon oft Momente, wo ich einfach nur noch meinen Kopf so fest wie es nur geht gegen die Tasten schlagen wollte (oder die Wand, oder was auch immer gerade in der Nähe ist), weil ich auch beim tausendsten mal Bruce Hornsbys verda*tes zweites Pianosolo in "The Way It Is" nicht zustandebringe, aber ... naja, ich schalte dann immer aus oder steh auf und geh einfach weg.

Bei mir legt sich das immer wieder. Manchmal dauerts ein paar Tage, bis ich wieder "normal" bin, und dann mach ich halt das selbe wie immer: wieder weiter, ich kann gar nicht anders. Selbst wenn ich noch so frustriert, zornig, traurig und enttäuscht über meine Unzulänglichkeiten bin, ich könnte gar nicht aufhören.

Über so etwas wie ein "Ritual" vor dem Üben oder Spielen habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Da stellt sich mir die Frage, ob man so etwas überhaupt braucht. Wenn ich gerade zornig bin, weil irgend etwas passiert ist, kann ich mich genauso an die Tasten setzen, als wie wenn ich gerade etwas wundervolles erlebt hätte - der Gemütszustand würde sich dann halt in dem Stück äußern, dass ich dann spiele.
 
Das ist ein Teil des Problems. Der andere ist dieses Gefühl beim Üben "Ach, warum geht das denn immer noch nicht??" oder "Du kriegst das nie hin". Theoretisch weiß man ja, dass keine Schwierigkeit unüberwindbar ist und sich Erfolge auch einstellen, wenn man innerhalb der Übestunde nicht den Eindruck hat, dass es was bringt. Nur wird diese positive Stimmung durch jeden falschen Ton/unangenehmes Ziehen im Arm/an der Taste ausgerutsch sein etc. bombardiert. So wird meine Motivation recht schnell zerbombt und übrig bleibt Frust :-x

Übst Du nur?
Planst Du auch Zeit ein zum Klavier spielen? (z.B vom Blatt oder auch Repertoir)
Spielst Du gerade sehr schwere, vielleicht zu schwere Stücke?
 
Zitat von Franz:
Übst Du nur?
Planst Du auch Zeit ein zum Klavier spielen? (z.B vom Blatt oder auch Repertoir)
Spielst Du gerade sehr schwere, vielleicht zu schwere Stücke?
In letzter Zeit übe ich deutlich mehr als früher. Dadurch spiele ich weniger.
Ich übe gerade hauptsächlich eine Czerny Etüde, D-Dur Präludium aus WTK II und den ersten ungarischen Tanz von Brahms. Leicht ist es nicht, aber ich denke, es ist angemessen.

Vlt bin ich einfach ZU ungedulgig. Da wird ja schon die Erarbeitung eines relativ leichten Stückes mit Frust verbunden sein. Weil es halt doch nicht so schnell alles geht, wie man will.

lg marcus
 

Patentrezept habe ich leider auch nicht, aber so wie du das schilderst ist für mich klar, daß du dir den Stress selbst machst.
Sei gnädiger mit dir selbst.
Setz dich selbst nicht unter so großen Druck.
Was mir hilft wenn es (noch) nicht klappt mit einer Stelle: ich mache mir klar, daß es noch immer geklappt hat, daß ich andere Stellen schließlich auch schon hingekriegt habe. Dann rege ich mich weniger auf, und nach einer Weile geht es dann eben doch.
Unter Umständen hilft eine selbst auferlegte Zwangspause von 1-2 Tagen, in denen du gar nicht spielst. Mal kurz Abstand gewinnen. Das jetztige Muster des "Druck-machens" wird dann mal unterbrochen. Oder, falls es die "Übungen" sind: laß die für 2 Tage weg und "spiel nur so rum", spiel bekannte Stücke, nur so zum eigenen Vergnügen.
Ansonsten die Binsenweisheit: Klavier lernen heißt Geduld lernen (hat mal jemand hier im Forum geschrieben).
Leider! Ich gebe zu, ich bin selbst SEHR ungeduldig, es geht mir alles VIIIIEEL zu langsam vorwärts. Ich verstehe dich also sehr gut!!!
Wie heißt es so schön: Herr, gib mir Geduld, aber bitte SOFORT!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
So wie ich das bei dir verstehe, fehlen dir definitiv Erfolgserlebnisse, die zur Entspannung beitragen. Versuche zwischen deinen Übungsphasen, während der du hart arbeitest, leichteres Klavierspielen einzustreuen.

Du musst für dich selbst herausfinden, was dich am meisten motiviert und zu diesem etwas zurückgreifen, nach dem du gerade 3 anstrengende Takte aus einem neuen Stück gelernt hast.

Ich kann dir auch sehr empfehlen Audio- oder Videoaufnahmen zu machen, weil du dich garantiert freuen wirst, wenn du dich spielen siehst. Außerdem nimmt man unbewusst wahr, dass die Leistung, die du erbracht hast, nicht etwa in der Luft schwebt, sondern quasi greifbar ist, wenn man ein Video abspielt - ein großer Vorteil im Vergleich zu dem, wie es vor 50 Jahren war :p
 
Ich finde das ein wunderbares Thema und eine wunderbare Frage!

Genau diese Seelenruhe ist das A&O nicht nur des Übens - sondern allgemein des Zustands beim Musikmachen!

Ich übe ja nie 8)

Ich spiele immer nur.

Und die Musik fesselt mich so, daß ich alles um mich herum vergesse.

Identifikation mit der Musik.

Das isses auch bei mir, und ganz genauso sehe ich das auch.

Will nur noch ergänzen, dass es nicht nur auf geistige Entspannung ankommt, sondern auch und genauso wichtig, auch auf körperliche Entspannung. Die große Frage ist nur, wie man das hinbekommt, auch nach einem anstrengenden Arbeitstag. Mir fallen da sowohl gesunde als auch ungesunde Methoden ein. :rolleyes:
Die gesunden Methoden sind vorzuziehen. In meinem Fall hilft ein langer Ausdauerlauf, danach duschen, Tee trinken und dann ran ans Arbeits- bzw. Vergnügungsinstrument.

Die Gedanken sollen am besten nicht wandern, dass ist das Ergebnis dieser Seelenruhe. Am besten, man bleibt ständig fokusiert an dem, was man am Klavier gerade veranstaltet. Und zwar entspannt in Körper und Seele!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ubik, ich glaube das ist eine gute Idee!

Dein Beitrag hat mich an bestimmte Meditationsübungen erinnert, die ich mal im Rahmen der "religiösen Orientierungstage" gelernt habe. Das waren leider nur 3 kurze Tage. Ich hätte wochenlang meditieren können :D hat sich dann aber irgendwie verlaufen
Danke, dass du daran erinnert hast!

Ich probiers auf jeden Fall aus

lg marcus
 
Hi,

klasse Vorschläge gibt es hier.

Aber ich muss auch noch etwas beitragen:

1.)
Im Zustand "Geistig Entspannt" kann man nicht üben, da üben im Idealfall die höchst mögliche geistige Konzentration erfordert (das ist praktisch eine Definition von üben, etwas tun mit höchster Konzentration).

Aber wichtig, man darf nicht verkrampfen, weder geistig noch muskulär, darum geht es. D. h. die geistige Konzentration darf nicht, wie bei einem Muskel, in einer Haltung verharren. Man muss die Aspekte auf die man seine geistige Konzentration richtet, nach einer bestimmten Zeit (ab und zu) wechseln.

2.) Zu hohe (negative) Erwartungshaltung versus Geduld/Demut
Üben darf (sollte) man nicht mit negativer Motivation (das muss ich jetzt schaffen, sonst bin ich schlecht). Wenn man das häufig macht, lernt die Psyche diese negative Motivation und es wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung (sieht komisch aus, schreibt man das Wort so?).

Verhindern kann man das, indem man sich in jeder Übungssession erreichbare Ziele setzt (erfolgsorientiert übt) und sich auch bei Erreichung der Ziele belohnt (das registriert das Unterbewusste).

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Im Zustand "Geistig Entspannt" kann man nicht üben, da üben im Idealfall die höchst mögliche geistige Konzentration erfordert (das ist praktisch eine Definition von üben, etwas tun mit höchster Konzentration).

Oh, da sehe ich ein Detail etwas anders. Geistig entspannt heißt für mich keinesfalls Konzentrationslosigkeit. Es heißt nur: die Gedanken nicht wandern lassen, sondern still stehen lassen. Der Begriff "Seelenruhe", den Hayndspaß verwandt hat, gefällt mir da eigentlich noch besser. Und das sollte ganz im Gegenteil mit hoher Konzentration, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung einhergehen.

Weiterhin, höchste Konzentration sollte man nicht nur beim üben, sondern auch und gerade beim (Vor-)spielen walten lassen, finde ich.

Das, was du zu Geduld/Demut geschrieben hast, finde ich gut! Chopin hat mal zu einem Zeitzeugen sinngemäß gesagt "Geduld ist der beste Lehrmeister" (im Eigeldinger-Buch "Chopin as seen..." nachzulesen).

@ Bachopin:
Ist zwar ganz off topic, aber trotzdem:

Ich finde übrigens deine Beiträge immer sehr interessant und lesenswert! Wie wäre es, wenn du dich im Vorstellungsfaden mal vorstellen würdest - wie lange du schon Klavier spielst, ob Musik für dich ein Hobby ist oder Beruf usw. - oder vielleicht auch ein klitzekleiner Link auf eine eigene Aufnahme. Man möchte sich so gerne ein Bild machen, wer sich hinter diesen Beiträgen verbirgt. Bin eben nur neugierig, vielleicht geht es anderen ebenso. :-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Mindenblues,

ich glaube ich verstehe, was du mit geistig entspannt oder Seelenruhe meinst, bin mir aber mit den Begriffen und ihrer Bedeutung noch nicht ganz klar. Muss ich 'mal über's Wochenende drüber nachdenken, bzw noch besser beim üben ausprobieren.


Off Topic:
He, danke für das Lob, aber deine Beiträge sind auch immer sehr gut.
Im Vorstellungsfaden werd ich wohl 'mal einen Beitrag reinstellen, Violapiano hat auch schon so ähnlich gefragt.

Das mit einer Aufnahme, hab' ich mir auch schon überlegt, wobei ich eher ein mittelmäsiger Spieler bin, wenn ich mich mit so anderen Koryphäen hier vergleiche.
Aber woher die Zeit nehmen, man will ja was anständiges abliefern, gell. Ich bin berufstätig und die E-Gitarre will auch noch bedient werden. ;-)

Was ich mir aber gut vorstellen könnte und sowieso schon überlegt hatte, ist, dass ich, wenn ich mal wieder Kritik an einer Aufnahme übe, die entsprechende Stelle versuche so zu spielen, wie ich es besser fände. Dadurch ist die Kritik erst wiklich begründet. Das wäre auch weniger zeitaufwendig.
Wobei ich will mich dabei nicht als Oberlehrer aufspielen, sondern ich finde es nur fair, dass der, der etwas an einer Aufnahme kritisiert, dann sozusagen auch die Hosen runterlässt und zeigt dass er es besser oder man sollte besser sagen anderst kann (wir machen das ja alle zur Freude und Spass).

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi,

die Schwierigkeit, entspannt zu üben/spielen, kenne ich sehr gut; vielleicht gerade als Wiedereinsteiger, der allzu oft meint, es müsse doch so gut gehen wie früher schon einmal. Das Klavierspielen bedeutet nicht nur "Klavier üben", sondern auch den Umgang mit mir selbst zu üben. Ich versuche oft folgendes:

  • Mich freuen über das was gelingt
  • Lachen über das was schiefgeht (die Fehler können manchmal sehr lustig sein)
  • Darauf achten, ob ich entspannt atme. Wenn ich anfange, unnatürlich und verkrampft zu atmen, wird die ganze Haltung schlecht.

Diese einfachen Dinge helfen schon sehr. Nur funktioniert's nicht immer! :evil:
 

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